Gerade total verzweifelt
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Ich frage mich auch wie ich ihn am besten auslasten kann. Die Pflegefamilie sagte mir er war 4-5!!!!! Stunden am Tag draußen. Bei uns sind es höchstens 3-3 1/2
Ein Hund mit "normaler" Vorgeschichte ist in diesem Alter oft schon mit einer Gassilänge von 45 Minuten überfordert.
Abgesehen davon, dass die Pflegestelle die Knochen des Hundes ruiniert haben wird - stell Dich da schon mal drauf ein - würde ich derzeit zwei Spaziergänge von etwa zwanzig Minuten bis einer halben Stunde machen. Dazwischen sollte schlafen, schlafen, schlafen auf dem Programm stehen.
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Hallo,
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Langweilig ist ihm meiner Meinung nach auch nicht. Er ist erst seit ein paar Tagen bei euch, er entdeckt noch seine Umgebung.
Ich kann dich sehr gut verstehen, uns ging es teilweise ähnlich. Da kommt ein neuer Hund ins Haus, man selber hat keine Erfahrung und möchte alles richtig machen. Auch wir haben gelernt, dass ein Hund am Anfang viel Ruhe braucht. Unser Lasse hat gelernt, dass er im Haus ruhig ist, da gibt es keine Spiele, Toben, etc. Hier wird gekuschelt, geschlafen, geruht, usw. Und das kann dein Hund auch lernen! Er hat jetzt sein drittes zu Hause und sollte jetzt ankommen, entdecken, ruhig werden. Wenn du unruhig bist, wird er es auch. Wenn er beim Loben übermütig wird, lobe ihn nur mit ruhiger und freundlicher Stimme und streichle sanft einmal über den Kopf. Da steckt eine ganz andere Energie drin und ist trotzdem liebevolles Lob. Wenn du ruhiger wirst, wird es bestimmt auch dein Hund.
Über die Prüfung mach dir keine Sorgen! Ein Jahr ist für den Hund ganz viel! Such dir eine gute Hundeschule oder einen guten Trainer, jemand, wo du dich wohlfühlst. Dann fühlt sich auch der Hund wohl. Du scheinst einen pfiffigen Kerl bekommen zu haben. Der lernt das alles ganz schnell, nur eben nicht jetzt sofort. Hab bitte Geduld, die braucht er jetzt...
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Wo kommt eigentlich dieses Märchen von wegen einem Hund darf Nixe langweilig sein, muss immer beschäftigt werden her?
Das frag ich mich schon die ganze Zeit. Wie in der Kindererziehung, den Kleinen immer was anbieten, Spaß haben.
Hab irgendwo mal gelesen das Langeweile für Kinder sogar gut ist, sie lernen sich selbst zu beschäftigen und kommen auf neue Ideen und Spiele und verarbeiten den Tag viel besser.Wenn ich manchmal höre was die Leute alles mit ihrem Hund machen: dazu hab ich Werder Zeit noch Lust. Da bekommt man ab und an ein schlechtes Gewissen. Aber das kann ich mittlerweile unterdrücken.
Da ist der Border-Aussi-Mix der gerade mal 7Monate ist und schon 3-4Std rausgeht. Er ist so überdreht und beißt und bespringt andere Hunde was die Besitzer dazu veranlasst am nächsten Tag dann 4-5Std rauszugehen, damit er mal müde wird.Unsere ist 8 Jahre alt. Ich gehen nicht so lange mit ihr raus. Manchmal muss sie sich auch mal langweilen weil ich arbeiten muss, dann geht sie in den Garten und beobachtet Vögel. Sie tut mir schon leid in dem Moment aber auf der anderen Seite denke ich so hat auf gelernt auch mal runterzufahren und zu entspannen und sobald wir dann rausgehen oder auf den Hundeplatz ist sie voll im Arbeitsmodus und arbeitet ruhig und konzentriert mit.
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Da du sagst, du "mußt" den Hundeführerschein machen, nehme ich an, daß du in Niedersachsen wohnst.
Du brauchst dir, was diese Prüfung betrifft, aber absolut keinen Druck machen!- Es wird im praktischen Teil nicht der Gehorsam des Hundes geprüft, sondern lediglich deine Fähigkeit, einen Hund verantwortlich zu führen, ohne andere zu belästigen oder zu gefährden. Einen Hund, nicht notwendigerweise deinen Hund! Sollte er zu diesem Zeitpunkt zu gestreßt sein, um eine solche Prüfungssituation zu ertragen, was ich nach deiner Schilderung aber nicht annehme, so kannst du ohne weiteres den braven Fiffi einer Bekannten ausleihen. (In einem Jahr wirst du viele nette Hundebekannte haben).
Es geht allein um deine verantwortungsvolle Führung, du darfst Leine und Leckerli während der Prüfung benutzen. Du führst ihn zum Beispiel so, daß du dich zwischen ihm und dem ablenkenden Reiz befindest, läßt ihn nicht zum Kind mit dem Eis oder zum anderen Hund.Was kann schlimmstenfalls passieren, falls du den Test nicht bestehst?
Du must ihn dann halt wiederholen.Die einzigen Hunde, mit denen man eine solche Prüfung nicht erfolgreich ablegen kann, sind stark verhaltensgestörte, extrem traumatisierte oder agressive (Angst)hunde, denen man einen normalen Gassigang im öffentlichen Raum schon aus Tierschutzgründen grundsätzlich nicht zumuten kann. Und für diesen Fall leiht man sich dann eben den Hund einer Bekannten. Das ist erlaubt.
Also , keine Panik!

Dagmar & Cara
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Wo kommt eigentlich dieses Märchen von wegen einem Hund darf Nixe langweilig sein, muss immer beschäftigt werden her?
Ich denke auch, es ist viel schlimmer, wenn ein Hund durch ständigen Input überdreht (für den Hund!), als wenn er lernt, auch Langeweile aus zu halten.
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Hallo Jessi,
bitte glaube mir: du tust dem Hund etwas Gutes wenn du ihn erst einmal richtig im neuen Zuhause ankommen lässt.
Zur Zeit verlangst du ihm viel zu viel ab - das macht ihm Streß (es sollte mich nicht wundern wenn er deshalb anfängt seine Pfoten und die Rute zu beknabbern)
Wie schon geschrieben:
weniger ist mehr...
Selbst die lange Schleppleine käme bei mir noch nicht zum Einsatz; erst recht keine Flex!
Der junge Mann muss doch erst einmal lernen, dass er kein "Gefangener" an der Leine ist - sondern an selbiger nur sicher geleitet und geführt werden soll...
Der Hund hat jeden Tag so viele neue Eindrücke zu verarbeiten - lass ihm Zeit und Ruhe dafür...
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Zeit, Zeit und nochmal Zeit lassen. Ein TS -Hund, zudem noch ein unsicherer, braucht Zeit und viel Ruhe, um alles Erlebte verarbeiten zu können. Du solltest hier nicht in Wochen oder Monaten rechnen, sondern es kann 1 bis 2 Jahre dauern, bis er seine Unsicherheit abgelegt hat.
Mag sein, dass er sich auf der PS anders verhalten hat. Ich gehe auch davon aus, dass dort noch zumindest ein souveräner Ersthund war, der ihm Sicherheit vermittelt hat.
Lass ihn ankommen, allein das Ankommen dauert Wochen. Lass Kommandos weitgehend weg, Spiele nur draußen und max. wenige Minuten am Stück. Und immer die gleichen Gassigänge, auch wenn's dir langweilig erscheint. Dadurch wird er sicherer in seiner Umgebung. Und nur kurze Strecken gehen, er wird schon durch die neuen Eindrücke so gefordert, dass diese ausreichend sind. 4 bis 5 mal am Tag 20 Minuten raus ist in dieser Situation vollkommen ausreichend.
Zu Hause ist Ruhe angesagt, auch das muss er lernen. Und diese Ruhe braucht er auch, um alles verarbeiten zu können.
Ich weiß, man möchte am Anfang Hund alles und allen zeigen. Man ist motiviert, freut sich. Aber genau dieses Zuviel geht an den Bedürfnissen des Hundes vorbei.
Also jetzt höchstens an der Leinenführigkeit so nebenbei arbeiten und natürlich an der Stubenreinheit. Erziehung hat Zeit.
Und doppelt sichern.
Alles Gute für euch.
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Ich danke euch allen für die Tipps. Sicher spielen wir nicht die ganze Zeit mit ihm. Wir haben ja auch einen Alltag zu bewältigen
Bitte versteht mich auch nicht falsch. Er wird nicht jedem gezeigt oder überall mit geschleppt. Wir versuchen die Bedürfnisse zu seinem gunsten zu erfüllen indem wir mit ihm in der Natur unterwegs sind. Einkaufen und sonstige Geschichten machen wir ohne ihn.
Ich möchte nicht so dar stehen als wäre unser Lucky ein Status Symbol mit dem man prahlen kann.
Nun macht man sich aber Gedanken wie man ihm helfen kann. Und da passieren dann die größten Fehler. Habe ich ja jetzt selbst gemerkt.
Wenn ich zu hören bekomme das er vorher so lange draußen war dann kommt man als Anfänger nicht darauf das es evtl zu viel sein könnte. Man denkt sich das man es dem gleichtun muss um so viel gewohntes wie möglich zu übernehmen.Aber ich habe daraus gelernt. Und werde es ändern.
Er war auch heute beim Tierarzt. Erster Check bei uns. Uns wurde Physio vorgeschlagen da er steif ist in seiner Haltung. Wohl durch Stress der auch mit der Überfahrt ect zu tun haben kann. Ansonsten ist er gesund. Er hat was gegen Schmerzen bekommen für sein Bein. Gestern bei seinem Alleingang ist er wohl umgeknickt.
Die Tierärztin meinte wohl auch das seine Ängstlichkeit mit der Frühkastration zu tun hat
Glaubt mir ich fühle mich schlecht genug. Das ich durch meine falsche Denkweise meinem Hund Schaden zu führe ist für mich ein grausames Gefühl.

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Jessi, bitte: es besteht überhaupt kein Grund dass du dich schlecht fühlen solltest...
Wir alle waren mal Hundeanfänger!!! Glaube mir: wir alle haben auch immer wieder mal Fehler gemacht... Davon wird sich niemand freisprechen...
Mir gefällt es sehr gut, dass du dir so viele Informationen wie möglich besorgst und dass du sehr daran interessiert bist, dem jungen und "halbstarken" Hund ein gutes Zuhause auf lebenslänglich bieten zu können...
Was Physio-Übungen für Hunde angeht: da kannst du dir viele gute Tipps aus dem Netz holen und wenn du gezielt fragst, bekommst du hier im Forum auch lauter gute Tipps und Ratschläge...
Alles ist gut... Behalt die Nerven und ein gutes Durchhaltevermögen...
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Jessi, bitte: es besteht überhaupt kein Grund dass du dich schlecht fühlen solltest...
Wir alle waren mal Hundeanfänger!!! Glaube mir: wir alle haben auch immer wieder mal Fehler gemacht... Davon wird sich niemand freisprechen...
Mir gefällt es sehr gut, dass du dir so viele Informationen wie möglich besorgst und dass du sehr daran interessiert bist, dem jungen und "halbstarken" Hund ein gutes Zuhause auf lebenslänglich bieten zu können...
Was Physio-Übungen für Hunde angeht: da kannst du dir viele gute Tipps aus dem Netz holen und wenn du gezielt fragst, bekommst du hier im Forum auch lauter gute Tipps und Ratschläge...
Alles ist gut... Behalt die Nerven und ein gutes Durchhaltevermögen...
Ich kann das selber machen mit der Physio?
Ja leider ist das bei mir eine Macke
ich denke zu viel. Aber ich hinterfrage eben auch genauso viel. Funde das sehr wichtig denn Lucky soll es sein Leben lang hier gut gehen - Vor einem Moment
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