@Montagsmodell Jain. Die Farbe des Hundes hat ja schon in gewissen Teilen Auswirkung auf seine Gesundheit. Deswegen achtet der Chihuahua-Klub beispielsweise darauf, dass auf keinen Fall Merle in die Chi-Population rein kommt. Alles andere ist miteinander erlaubt.
Ebenso wie manche Hunde zu recht Fehlfarben sind, zB wenn ihnen Pigment fehlt oder sie weiß überzeichnet sind. Weiß ist ja nicht gleich weiß. Wo Dalmatiner zB schwarze/braune (oder auch rote/gelbe) Hunde sind, die in den weißen Stellen durch die Scheckung kein Pigment haben und deswegen Probleme mit Taubheit besitzen, sind zum Beispiel weiße Pudel genetisch e/e, also rot bis mit schwarzer Nase (rezessives Schwarz tragend), und das Fell ist komplett aufgehellt, aber die Haut besitzt Pigment.
(hoffe, ich stelle das jetzt alles richtig dar, hier im Forum gibt's andere Spezialisten für das Thema).
Es gibt jedenfalls Unterschiede, auch für die Gesundheit. Stichwort Dilution und Alopezie wäre noch sowas.
Einfach wild zu verpaaren ist auch hier nicht sinnvoll. Allerdings würde die Öffnung füreinander schon die Verpaarungsmöglichkeiten vervielfachen.
Bei den Pudeln darf viel miteinander gekreuzt werden, es wird aber praktisch nicht so viel gemacht. Bei anderen Kreuzungen gibt es Verbote (wieso auch immer). Und dann muss man auch erstmal an Hunde ran kommen, die überhaupt zur Verfügung gestellt würden und die auch noch farbgetestet sind.
Unter vielen Züchtern (rasseunabhängig) wird ja auch heutzutage nur das nötigste getestet, weil: was nicht getestet ist, das kann der Hund auch nicht haben Andersherum wird nämlich ein Schuh draus. Dann müsste man Konsequenzen ziehen und den teuer aufgebauten, prämierten Deckrüden ggf. komplett zurückziehen.
Ich will nichts schlecht reden. Die meisten Züchter, die ich so privat kenne, tun alles, um gesunde, gute Hunde zu züchten. Und die zucken auch nicht mit der Wimper, wenn sie einen geplanten Zuchthund rausnehmen müssen. Die denken ans große Ganze und genauso soll das auch sein.