Qualzuchten II

  • Eine weitere Möglichkeit, mehr Tiere in die Zucht zu kriegen, ist sinnvoll phänotypisieren zu lassen, also auch mit Genprofil (Stichwort kryptic merle und Mdr1-Defekt).


    Und, falls möglich, einen "Maximal-Coi" einzuführen. Der müsste jetzt nicht utopisch niedrig sein, allerdings haben halt auch die Vereine und Zuchtwarte nicht die Möglichkeit immer einzugreifen, wenn die Zuchtzulassung und die wenigen Rahmenbedingungen erfüllt sind.
    Es ist beispielsweise völlig in Ordnung, wenn bei einer Verpaarung die Urgroßmutter dieselbe ist und die Urgroßväter Vollgeschwister, solange die Farbe stimmt. Da kann der Zuchtwart nichts tun außer gut zureden, die endgültige Entscheidung obliegt dem Züchter. Das ist doch dumm...

    • Neu

    Hi


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    • Oh und mir fällt noch eine Möglichkeit ein, die "Qualität" auf züchterischer Ebene zu verbessern. Zuchtwarte richtig schulen, ausbilden und prüfen.
      Ich bin vom Fach, im Prinzip ist Züchten angewandte Vererbungslehre und deswegen kann ich das recht gut überblicken. Ich habe Zuchtwarte kennengelernt, die null Ahnung haben. Ist traurig, aber wahr. Die wissen nicht mal wie ein intermediärer Erbgang abläuft. Einmal auswendig gelernt und vergessen. Viele stützen sich auf ihre jahrelangen Erfahrungen, was zwar gut und wichtig ist, aber die neuen Erkenntnisse werden gar nicht eingearbeitet.
      Dazu Prüfungen, wo man einfach nur schriftliche Ausarbeitungen abgeben muss, also copy and paste im Netz und abgeschickt.
      Richtig gute ausgebildete Zuchtwarte, die sinnvoll argumentieren können und deren Rat bei Zuchtplanungen geschätzt wird, sind super wichtig, weil die genau an der Schittstelle sind, wo man was bewirken kann.

    • Denke nur, dass wird nicht unbedingt reichen bei einigen Rassen. Zumal "mehr Tiere in der Zucht" ja leider nicht "mehr Genvarianz" bedeutet.

      Doch das heißt es schon. Natürlich kommen keine neuen Gene dazu, aber der Verlust der Gene wird verlangsamt.

    • Doch das heißt es schon. Natürlich kommen keine neuen Gene dazu, aber der Verlust der Gene wird verlangsamt.

      Denke nur, dass wird nicht unbedingt reichen bei einigen Rassen. Zumal "mehr Tiere in der Zucht" ja leider nicht "mehr Genvarianz" bedeutet.

      Doch das heißt es schon. Natürlich kommen keine neuen Gene dazu, aber der Verlust der Gene wird verlangsamt.

      oder schaut euch den Lemon Dalmatiner an.
      Ich wette wen die Zugelassen werden würden.
      Wäre die Basis besser entwickelt als bis her ..

    • Mir gefallen die lemon-Dalmatiner auch sehr gut. Und ich habe bisher keinen Beleg dafür finden können, dass sie kränker als ihre standard-gemäßen Kollegen seien.

    • Ehrlich gesagt verschließt sich mir die Logik hinter den meisten Farbstandards ohnehin. Ich meine, so als Zuchtlaie gesprochen: Wieso in aller Welt dürfen denn Pudel verschiedener Farben nicht gekreuzt werden? Sind doch alles Pudel, oder nicht? Und wieso wird bei den einen Rassen ganz gezielt sogar mit dem Merle-Defektgen gezüchtet, und in anderen ist die Farbe so wichtig dass eine falsche Farbverteilung einen ansonsten tollen und gesunden Hund von der Zucht ausschließt?


      Mag kapieren wer will, mir ist es zu hoch. Ich hab es da mehr mit dem alten Spruch "ein guter Hund hat keine Farbe"...

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