Qualzuchten II

  • Natürlich, denn mit was könnte die Dissidenz/die liebevolle verbandfreie Familienzucht sonst den Kunden locken, ohne enorme Einbuse im Finanzwesen zu erlangen.

    Man sieht das Phänomen ja zb. bei den AnnyX-Geschirren. Biete dem Kunden ein baugleiches Produkt mit einer Besonderheit, in diesem Fall Farbe, bringe den Aspekt der Seltenheit mit rein und schon kann man es für das Doppelte anbieten.

    Nun ist die Problematik bei Hunden viel Komplexer. Nicht nur, weil der Produzent in dem Fall nicht derselbe ist, sondern weil wir nicht von leblosen Stoff sprechen.
    Ja, es gibt auch im VDH/FCI da "Farbcodexe" die nicht immer nachvollziehbar sind (wobei man sich wiederrum fragen könnte inwieweit diese gewünschten Farbverteilungen abweichen dürfen und wie viele solcher Hunde dann doch in der Zucht, aber nicht regelmässig im Showring landen), doch die meisten Farben die laut Standart eine Fehlfarbe sind bringen weitere gesundheitliche Nachteile mit sich die man nicht fördern sollte.
    Verdünnungen (Allergieneigungen zb.) oder übermässige Weißverteilung am Kopf mit Risiko zur Taubheit usw.


  • - Wozu züchtet man nach optischen Merkmalen und sortiert völlig gesunde und leistungsfähige Hunde aus?

    Das macht keiner, das glaubt nur Jeder der keine Ahnung hat.
    Hunde, die nicht in die Zucht kommen haben zuchtausschließende Fehler (Gesundheit/Verhalten usw). Es liegt am Welpenkäufer ob er den Weg zur Zzl mit seinem Hund geht oder nicht.

    Sorry, aber das stimmt hinten und vorne nicht. Siehe z.B. Rhodesian Ridgeback (ohne Aalstrich keine ZZL).

  • der, wie man weiß eine Wirbelsäule Missbildung ist. ;)

    Das ist dann noch die Spitze des Eisbergs, ja. Ähnlich ist es beim Dalmatiner (Platten sind unerwünscht - die Hunde sollen einen möglichst hohen Weißanteil mit kleinen Tupfen haben, was das Taubheitsrisiko nicht unwesentlich erhöhen dürfte). Ridgeback und Dalmatiner sind nur zwei Beispiele für völlig schwachsinnige Zuchtpraktiken, bei denen die Optik klare Priorität hat und die Gesundheit dafür hinten angestellt wird.

  • @BadeMazda

    Vielleicht würde hier ein anderer Ton nicht schaden...

    Deine Kommentare kommen wahnsinnig großspurig rüber...

    Was soll das? Denkst du wirklich, das ist hilfreich für eine objektive Diskussion...?

    Hier tauschen sich Menschen mit sehr viel Fachwissen aus. Von dir sehe ich in dieser Hinsicht wenig, neben der augenscheinlichem pöbelei...! :rotekarte:

    Mir wird ja auch unterstellt, dass ich in einer deutschen Großstadt DSH nur auf Bildern sehe (auf den "gestellten" sieht das mit dem Rücken sogar noch dezent aus)

    Show-Linien, die nach aussehen gezüchtet werden, werden hier fast als Notwendigkeit dargestellt.

    Es wurde behauptet, Möpse seien als Begleithunde geeignet (wenn man Bock aufs schleppen hat... Lustig ist auch, dass gleichzeitig davon ausgegangen wird, dass ein Mops nur 1x wirft ;) ) und das man zum zwangsweise ursprünglichen Rasseerhalt beim Boxer(aus welchem Grund es bei dieser Rasse unbedingt sein muss, während andere sich im äußeren stark verändert haben, siehe z.B. Beardis, Bullterrier, Möpse, Bulldoggen......) Deformierungen des Gebisses, welche beim Menschen behandelt werden MÜSSEN, wenn sie solch ein Ausmaß haben) erhalten muss, ohne jeden weiteren Sinn.
    Ich würde wetten, dass eine sowieso schon verkürzte Schnauze, aber ohne Unterbiss, angenehmer ist für den Hund.
    ...
    ...
    ...


    Ein Freund von mir hat wegen der Dummheit eines Arztes, der Chlamydien nicht von nem Tripper unterscheiden konnte, nen schrottes Knie und darf deshalb jetzt täglich 2x Frühstücken.

    Willst mehr Beispiele, in denen Leute mit Ahnung vorkommen? Mir fallen sicher welche ein.


    Ich spreche (oder schreibe in diesem Fall) meine Meinung frei raus und nehme dabei kein Blatt vor den Mund.
    Nen mich Arschloch, aber ich nenn das ehrlich und korrekt. Hab auch kein Problem damit, wenn man mir so kommt. Bin halt nicht son Wischi-Waschi-Außenrumgelaber-Mensch wie einige, ich nenne sie mal Qualzuchtverharmloser, hier.


    Aber Hauptsache ist ja, dass der VDH NUR gutes für die Hunde tut indem es durch Ausstellungen die Finanzen der Aussteller im reinen hält. (Ob das die Handtaschen-Fiffies, Knautschnasen, Nackthunde u.Ä., die von privaten Besuchern ebendieser gern gehalten werden auch so sehen?)

    Und bei der ganzen Verharmlosung und dem ausweichenden Verhalten einiger Diskussionsteilnehmer hier platzt mir die Krawatte. Ich halt mich schon zurück!


    Und ich wette, dass der Ridgeback ja wieder nur ne Ausnahme ist, und dass ja nur so und so viel % vollkommen verkrüppelte Wirbel haben.....
    Aber warum man das weiter züchtet, da kommst wieder:

    Das festhalten an Traditionen...

    Erinnert mich irgendwie an ne Folge vom guten Tamme, als er soner bekloppten Traditionsfanatikerin versucht hat klar zu machen, dass Pferde einen passenden Sattel brauchen...

    Wer so an Traditionen hängt sollte seine Töchter, spätestens wenn sie mit 20 nicht verheiratet sind aufs Oktoberfest schicken, damit ihr einer nen Braten in die Röhre legt, um sie loszuwerden.

  • Das Hauptproblem der ganzen Championzucht ist vor allem er Einsatz zu weniger Rüden und die massive Verengung des Genpools.Irgendwann kann man dann - auch bei besten Bemühungen - gar keine gesunden Hunde mehr züchten.

    Da hast du recht. Das kann ich bei meiner Rasse nur allzu gut sehen. Bei den Deck- und Wurfmeldungen stehen zum großen Teil immer dieselben paar Rüden. Oder eben aus bestimmten Zwingern.

  • @BadeMazda

    Ich verstehe leider immer weniger, was Deine Suada uns mitteilen soll. Daß Du einen ausgeprägten Hass auf den VDH kultivierst, hat nun jeder begriffen, und auch, daß außer unangebrachten Vergleichen wenig Substantielles kommt.

    Schade, bis zu Deinem Auftauchen war die Diskussion durchaus weitgehend sachlich.

  • Auch wenn mir der nächste Beitrag von @BadeMazda zu deftig ist in Ton, kann ich in seiner Frageliste nichts Beleidigendes lesen.

    Nur unbequeme Fragen.

    Dagegen finde ich die Antwort „Das fragst du nur, weil du keine Ahnung hast.“ primitiv. So ohne Inhalt ist Fachkenntnis in dieser Aussage auch schwer zu erkennen ;)
    Auch der Verweis die Antwort in ergebnisoffenen Diskussionen zu finden, macht echt keinen Sinn.

    Ein „Kulturgut“ verliert für mich dann seinen Sinn, wenn diese Kultur überhaupt nicht gut ist, sondern ein Irrtum war und unnötig Leid verursacht.
    Und die, die jetzt wieder vorführen wollen, wie toll spitzfindig sie sein können und zeigen wollen, dass man Qualzucht gar nicht definieren kann — die sollten sich mal ehrlich beantworten, ob sie es manchen Hunden wirklich gönnen um Luft zu röcheln und ihren massigen Körper nur mit krummen Stummelchen bewegen zu können.

  • Die VDH-Möpse sind ja soooo gesund!

    Zeige doch bitte die Stelle, in diesem oder im Vorgänger-Thread, wo das irgendwer behauptet hat. (Bei der Gelegenheit kommst Du direkt mal dazu alles durch zu lesen und man muß nicht schon wieder das alte Spiel zum 1635. Mal von vorne beginnen....

    Wozu züchtet man nach optischen Merkmalen und sortiert völlig gesunde und leistungsfähige Hunde aus?

    Passiert, aber nicht immer und nicht überall und zumindest ich kenne viele Züchter, die innerhalb ihrer Vereine daran arbeiten, genetisch schwachsinnige "Fehler", die rein optisch sind, dem Hund aber in keinster Weise schaden, nicht einfach aus der Zucht zu eliminieren.

  • Wenn ein Verband Hunde mit Qualzuchtmerkmalen zur Zucht zulässt und prämiert, ist er sehr wohl verantwortlich für die Verbreitung dieser Qualzuchtmerkmale.

    Verantwortlich ist jeder einzelne Mensch, der züchtet, jeder einzelne, der Tierelend hinter einem Vereinsaushängeschild oder Verbandssiegel zulässt oder sogar mit unterstüzt. Und letztlich läd jeder, der solch einen Hund kauft, Schuld auf sich.
    Niemand wird gezwungen kranke Tiere zu züchten.

    Bei uns im Club sind zwei SGs nötig.
    Die gelten ab Jugend.


    Im Collieclub auch. Eine ganz einfach Geschichte. Ärgerlich ist nur der "Kippohr"-Schwachsinn.

    Und so werden Stehohrcollies eben zu Kippohrcollies geklebt und man züchtet dann eben das geklebte Kippohr, was (man staune und man wundert sich) nicht vererbt wird....
    Ein Glück, sonst gäbs keine StehohrCollies.. :)

    2 mal SG besagt, dass der Hund aussieht wie ein Collie, alle Zähne im Maul hat, sich, ohne den Richter zu beissen an die Eier fassen lässt und in 3 Runden im Ring laufen nicht umkippt und alle 4 Läufe sortieren kann.

    Das alleine reicht nicht zur ZZL, wie ja alle wissen, es müssen dann noch die erforderlichen Gesundheitsergebnisse passen.
    Beim Mops waren das 200 Meter laufen können, ohne zusammenzubrechen. Absurd!

    Ein Hund kann der Beste der Rasse sein, aber nicht gut genug, sich fortzupflanzen?
    Wie absurd geht es denn noch?

    Der beste der Rasse :)
    Joah...

    Beim Collie ist das immer besonders toll zu sehen, wenn nach den Langhhaarcollies die einigsten 2 Kurzhaarcollies ausgestellt werden...
    Dann macht einer Platz eins, der ander Platz 2 und dann am Schluss wird der Beste ermittelt ABSURD

    Einen Hund auszustellen ist nicht sooooo einfach. Das ist ein regelrechter Sport. Es wird sich fein angezogen als Mensch, es geht viel um sehen und gesehen werden.

    Ganz am unteren Ende kommen die Hunde.
    Bei den LHC sind Hunde auf Plätzen ganz oben, da bin ich manchmal ERSCHROCKEN! Es sind wirklich, kein Scheiss, Hunde dabei, die stolpern lahm über ihre eigenen Füsse. Da hab ich die ersten male wirklich bevor sie tatsächlich in den Ring gingen (ich konnte es nicht fassen), gedacht: OHHHHH, der arme Hund hat einen gesundheitlichen Schaden.
    BOB Titel sagt nur über die jeweilige Moderichtung des Äusseren des Hundes was aus und über den Fleiss des Hundehalters, dass dieser diesen Titel gesammelt hat.
    Dafür muss man gewisse Bedingungen erfüllen und oftmal viel reisen, um dann letztlich ein BOB zu erhalten.
    Ich will das nicht schlecht reden, Kurzhaarcollies müssen schon auch gut bemuskelt sein und ein ausgeglichenes Bild ergeben.
    Aber es ist eben ein Schönheitstitel. Nicht mehr und nicht weniger.
    BEST of BREAD....ist ungefähr so gut wie der "Weltsiegerchampion" bei der hiesigen Kranickelzüchterriege. Oder der "der Weltgrösste Kürbis" Wettbewerb.....
    Der Mensch misst sich gerne und er sammelt gerne...

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