Qualzuchten II
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Helfstyna -
5. Juni 2017 um 10:01 -
Geschlossen
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Schade, dass sie nicht zu einem dieser Haustierrobotern greifen, wie sie in Asien sehr beliebt sind!
Die sind wohl nicht hip und nicht kuschelig genug...
Schade.
Das wär doch mal was. - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Manche Besitzer scheinen ihre Tiere aber wirklich so zu sehen.
Meine erste Begegnung mit englischen Bulldoggen war vor Jahren auf dem Wochenmarkt. Am Schlachterstand gerieten die beiden Hunde bei der Aussicht auf ein Häppchen Fleisch in wirklich gruseliges Hecheln und Röcheln. Woraufhin sich mehrere Umstehende - in sehr freundlichem, anteilnehmendem Ton übrigens -bei den Besitzern erkundigten, ob diese Hunde denn genug Luft bekämen. Die Antwort: "Brauchen die gar nicht, die sind so mehr für die Couch. Zum Laufen ist das eigentlich nix."
Da finde ich den Unterscheid zu einem Haustier-Roboter nicht mehr sooo riesig...
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Wobei ich gestern einen Jogger mit Bully gesehen habe, der gelativ rut mithalten konnte.
Wobei ich mir wohl keinen Bully zulegen würde, wenn ich leidenschaftlicher Jogger wäre -
Also ich kenn es von den Bullybesitzern oft so, dass erstmal darauf verwiesen wird, dass der eigene Hund keine Probleme mit der Atmung hat. (Obwohl ich das röcheln trotzdem problemlos höre.)
Man möchte sich gern abgrenzen und nicht zu denen gehören, die sich vorwerfen lassen müssen, dass ihr Hund unter den rassetypischen Körpermerkmalen leidet und einem dies gleichgültig sei.
Über andere Bullys wird dann gern mal hergezogen und es wird immer wieder betont, wie froh man sei, dass der eigene zu den "sportlichen" Vertretern gehört.Trotzdem wird im nächsten Satz erwähnt, dass sommerliches Wetter eben kein Bullyding sei, oder dass man eben n Bully hat und der das Sofa liebt, deswegen hat man sich n Bully ja auch ausgesucht, heißt es dann.
Alles wird mit einem "is halt n Bully" abgetan.Auf dem Probespaziergang für einen Sitterhund (franz. Bulldogge) lief das einmal ganz genau so ab:
Betont wurde dass der Hund sportlich sei und nicht solch heftige Probleme mit der Atmung hätte, wie die meisten Bullys.
Wir sind bei warmen Wetter losgelaufen. Zwischendurch musste der Bully in einen Bach zum abkühlen "geschmissen" werden, weil dieser fast kolabierte. Zwischendurch wurde immer mal wieder mit den Worten " ich weiß du willst ganz viel, aber das geht nicht...du musst mal Pause machen sonst klappste mir noch zusammen" angeleint.
Der Hund ist noch jung und möchte am liebsten überall dabei sein und rumflitzen, was aber nicht geht, weil er sich sonst total verausgaben würde und Seitens der Besitzerin Sorge besteht, dass der Hund n Schlag kriegt.Die Besitzerin wollte einen Hund dem es reicht um den Block zu gehen.
Ich finds grausam. Dass Kerlchen möchte mehr als sein Körper es zulässt.
Wenn er bei mir pennt, schnarcht er hier alles zusammen. Er sabbert wie sonstwas, hat Probleme mit der Verdauung und dem Bewegeungsapperat und nicht selten muss man ihm den Hintern abwischen, weil hinten noch "was hängt".Was das Wesen betrifft...die meisten die ich kenne haben ordentlich Pfeffer im Po sind aber auch kleine Quatschköpfe und ziemlich verschmust. Vielleicht ist es das was die Liebhaber so faziniert?
Für mich wäre es trotzdem kein Grund nur des Wesens wegen einen Hund zu kaufen, der solche gesundheitlichen Defizite aufweist. -
Dieses "mehr wollen als geht" ist wirklich grausig mit anzusehen - am traurigsten war das hier bei einem Rassmo, für den die Besitzer richtig Geld hingelegt hatten, so einer Kreuzung aus Mops und JRT.
Der kleine Hund hatte die katastrophalsten körperlichen Voraussetzungen geerbt, die ein Mops nur mitgeben kann, dazu aber die Lauflust und Quirligkeit eines Terriers. Er versuchte immer wieder, mit den anderen mitzuhalten, konnte aber einfach nicht und jammerte dann buchstäblich vor Frust, während er wie ein Frosch dahockte und nach Luft schnappte.
Das war so grauenhaft anzusehen, dass dieser Hund für mich immer ein Inbegriff von "Qualzucht" geblieben ist - der wollte wirklich unbedingt, hatte aber wegen seiner Mißbildungen einfach keine Chance.
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Also ich kenn es von den Bullybesitzern oft so, dass erstmal darauf verwiesen wird, dass der eigene Hund keine Probleme mit der Atmung hat. (Obwohl ich das röcheln trotzdem problemlos höre.)
Man möchte sich gern abgrenzen und nicht zu denen gehören, die sich vorwerfen lassen müssen, dass ihr Hund unter den rassetypischen Körpermerkmalen leidet und einem dies gleichgültig sei.
Über andere Bullys wird dann gern mal hergezogen und es wird immer wieder betont, wie froh man sei, dass der eigene zu den "sportlichen" Vertretern gehört.Trotzdem wird im nächsten Satz erwähnt, dass sommerliches Wetter eben kein Bullyding sei, oder dass man eben n Bully hat und der das Sofa liebt, deswegen hat man sich n Bully ja auch ausgesucht, heißt es dann.
Alles wird mit einem "is halt n Bully" abgetan.Auf dem Probespaziergang für einen Sitterhund (franz. Bulldogge) lief das einmal ganz genau so ab:
Betont wurde dass der Hund sportlich sei und nicht solch heftige Probleme mit der Atmung hätte, wie die meisten Bullys.
Wir sind bei warmen Wetter losgelaufen. Zwischendurch musste der Bully in einen Bach zum abkühlen "geschmissen" werden, weil dieser fast kolabierte. Zwischendurch wurde immer mal wieder mit den Worten " ich weiß du willst ganz viel, aber das geht nicht...du musst mal Pause machen sonst klappste mir noch zusammen" angeleint.
Der Hund ist noch jung und möchte am liebsten überall dabei sein und rumflitzen, was aber nicht geht, weil er sich sonst total verausgaben würde und Seitens der Besitzerin Sorge besteht, dass der Hund n Schlag kriegt.Die Besitzerin wollte einen Hund dem es reicht um den Block zu gehen.
Ich finds grausam. Dass Kerlchen möchte mehr als sein Körper es zulässt.
Wenn er bei mir pennt, schnarcht er hier alles zusammen. Er sabbert wie sonstwas, hat Probleme mit der Verdauung und dem Bewegeungsapperat und nicht selten muss man ihm den Hintern abwischen, weil hinten noch "was hängt".Was das Wesen betrifft...die meisten die ich kenne haben ordentlich Pfeffer im Po sind aber auch kleine Quatschköpfe und ziemlich verschmust. Vielleicht ist es das was die Liebhaber so faziniert?
Für mich wäre es trotzdem kein Grund nur des Wesens wegen einen Hund zu kaufen, der solche gesundheitlichen Defizite aufweist.Ich würde hier gerne mit "traurig" markieren...
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Ich hattte mal einen Mops zur Betreuung. Die Besitzern erzählte mir, dass der "ganz normale" Spaziergänge mitläuft. Wäre bei mir ein Spaziergang von rund einer Stunde mit Freilauf. 5 Minuten Fußmarsch zur nächsten Wiese - Mops musste auf den Arm, weil er nicht mehr konnte. Traurig
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Seine Kernausssge ist, dass keine Bullys mehr gekauft werden sollen um das Leid zu enden.
Aber ich finde, das es nur das Problem verschiebt.
Wenn die Bullys nicht mehr im Trend sind kommt eine andere Hunderasse auf den Markt, die später gravierende Probleme aufweist.Ich denke das es eher angebracht ist vernünftig und gesund zu kaufen und sich intensiv mit einer Rasse zu beschäftigen und die Risiken zu kennen als von einem Modehund zum nächsten zu springen
Andere Modehunde leiden aber nur unter der normalen Modehundproblematik. Für Labradore, Ridgebacks, Assies etc ist es als Rasse auch nicht so toll, sehr populär zu sein, weil Vermehrer sich der Rasse habhaft gemacht haben, die oft weder bei Erbkrankheiten noch beim Charakter die gegebene Sorgfalt walten lassen und weil viele Hunde in unpassende Hände kommen.
Aber nen Labrador, Ridgeback oder Aussie leidet nicht von vornherein schon durch seinen Körperbau Qualen und das ist ein sehr großer Unterschied.
Die Problematik bei den extremen Brachycephalen ist ja auch nicht durch Vermehrer entstanden, sondern durch Showzucht. Mops, EB und Frenchi wurden von sogenannten seriösen Züchtern in den großen FCI-Vereinen und den Partnervereinen in Übersee (KC, AKC und so weiter) über Jahrzehnte zu ihrer heutigen Form "perfektioniert" und dann kam vor ca. 10 Jahren die Modewelle ins Rollen, deren Höhepunkt scheinbar immer noch nich erreicht ist. Erst DANN sind da Vermehrer ins Spiel gekommen, als die Hunde, was die Schädelform anging, schon genauso im Eimer waren wie heute.
Und die sogenannten seriösen Züchter züchten ja bei diesen Rassen zum Großteil auch heute keine weniger extremen und dadurch gesünderen Hunde.Daher halt ich es wirklich für den besten Ratschlag, diese Rassen nicht mehr zu kaufen, ohne Kompromisse.
Zitat aus dem Rückert Artikel:
... Und an diesem Punkt muss dann auch die Frage nach der Verantwortung des Verbrauchers, des Hundebesitzers, gestellt werden dürfen, und zwar ganz egal, wie aggressiv das teilweise von sich gewiesen wird ...
Zitat Ende.
Gerade wenn man HH auf diese ihre Verantwortung ggü. dem kranken Tier anspricht (in einem Gespräch, nicht einfach so im Vorbeigehen gesagt), erntet man nicht selten richtig derbe Aggression, die imho weit über beleidigt sein & Unwissenheit hinaus geht.
Aggression hab ich noch nicht erlebt, sehr wohl aber, dass einem unterstellt wird, man würde einfach keine Bullys mögen und sich eben an diesem "Bullybashing" beteiligen. Die sind wirklich beleidigt, dass man irgendwas an ihren Liebling "kritisiert", weil sie einfach nicht zwischen medizinischen Informationen und draus folgendem Rat auf der einen Seite und persönlicher Kritik auf emotionaler Basis auf der anderen Seite unterscheiden können. Und dann wechseln die Leute wirklich so oft den Tierarzt, bis sie einen finden, der ihnen nach dem Mund redet.
Mir persönlich sind Bullys und Möpse also solche tatsächlich ziemlich schnuppe, sind halt einfach Hunde, ich find den Charakter nix besonderes. Aber ein lieber Bully ist ein lieber Hund und Hunde an sich sind mir grundsätzlich meistens sympathisch. Mir würden sie nicht fehlen, wenn sie aussterben würden, aber das trifft auf viele nicht-Quazuchtrassen auch zu und wenn sie in einer moderaten Form weiterbestehen würden, wäre mir für mich Jacke wie Hose.
Nur so wie sie jetzt sind sollte mMn Import, Zucht und Verkauf verboten werden und die Haltung (Bestandsschutz für existierende Hunde) sollte exorbitant besteuert werden. Ich wette dann hätte sich die Mode schnell erledigt und die nötigen Veränderungen würden auf ein Mal keine zig Jahrzehnte merh dauern.
Also ich kenn es von den Bullybesitzern oft so, dass erstmal darauf verwiesen wird, dass der eigene Hund keine Probleme mit der Atmung hat. (Obwohl ich das röcheln trotzdem problemlos höre.)
Man möchte sich gern abgrenzen und nicht zu denen gehören, die sich vorwerfen lassen müssen, dass ihr Hund unter den rassetypischen Körpermerkmalen leidet und einem dies gleichgültig sei.
Über andere Bullys wird dann gern mal hergezogen und es wird immer wieder betont, wie froh man sei, dass der eigene zu den "sportlichen" Vertretern gehört.Trotzdem wird im nächsten Satz erwähnt, dass sommerliches Wetter eben kein Bullyding sei, oder dass man eben n Bully hat und der das Sofa liebt, deswegen hat man sich n Bully ja auch ausgesucht, heißt es dann.
Alles wird mit einem "is halt n Bully" abgetan.Auf dem Probespaziergang für einen Sitterhund (franz. Bulldogge) lief das einmal ganz genau so ab:
Betont wurde dass der Hund sportlich sei und nicht solch heftige Probleme mit der Atmung hätte, wie die meisten Bullys.
Wir sind bei warmen Wetter losgelaufen. Zwischendurch musste der Bully in einen Bach zum abkühlen "geschmissen" werden, weil dieser fast kolabierte. Zwischendurch wurde immer mal wieder mit den Worten " ich weiß du willst ganz viel, aber das geht nicht...du musst mal Pause machen sonst klappste mir noch zusammen" angeleint.
Der Hund ist noch jung und möchte am liebsten überall dabei sein und rumflitzen, was aber nicht geht, weil er sich sonst total verausgaben würde und Seitens der Besitzerin Sorge besteht, dass der Hund n Schlag kriegt.Die Besitzerin wollte einen Hund dem es reicht um den Block zu gehen.
Ich finds grausam. Dass Kerlchen möchte mehr als sein Körper es zulässt.
Wenn er bei mir pennt, schnarcht er hier alles zusammen. Er sabbert wie sonstwas, hat Probleme mit der Verdauung und dem Bewegeungsapperat und nicht selten muss man ihm den Hintern abwischen, weil hinten noch "was hängt".Was das Wesen betrifft...die meisten die ich kenne haben ordentlich Pfeffer im Po sind aber auch kleine Quatschköpfe und ziemlich verschmust. Vielleicht ist es das was die Liebhaber so faziniert?
Für mich wäre es trotzdem kein Grund nur des Wesens wegen einen Hund zu kaufen, der solche gesundheitlichen Defizite aufweist.100%, volle Punktzahl. Genau so erlebe ich das.
Die Leute kommen mit einem Hund mit hörbar verschärfter Atmung auf den oberen Atemwegen (von Nase bis Kehlkopf) und sichtbarer Bauchatmung rein, erzählen dann aber, dass ihr Hund total sportlich sein, keine Einschränkungen habe, ereifern sich auch gern über "die anderen, armen, schlimmen" Bullies und wollen gern gelobt werden für ihre Hundeauswahl. Tatsächlich sind die Hunde aber selten wirklich moderater, meistens sind sie einfach noch jung und daher sind die Symptome noch nicht ganz so ausgeprägt und das noch jugendlich-lebhafte Wesen täuscht über die Einschränkungen weg.
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Du nennst den Chihuahua gerade als Qualzucht obwohl du gerade selbst schreibst, dass du nur gesunde Exemplare dieser Rasse kennst?
Ich weiß zwar, dass der Chihuahua u.a. an einer hohen Kaiserschnittrate zu leiden hat, dennoch kenne ich keinen einzigen, der per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen ist. Mein Chihuahua kam ebenso auf natürlichem Wege zur Welt.Weiß jemand da ne Prozentangabe, wie viele der Chis natürlich bzw per Kaiswrschnitt zur Welt kommen?
Bei Rex weiß ich ja leider nichts über die Geburt. Und fast alle Chis, die ich kenne, sind auch aus dem Tierschutz. Auch bier im Dorum sind hauptsächlich "Second-Hand"-Chis, wo das vermutlich meist nicht bekannt ist. Interessieren täte mich das aber schon.
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Von Dexter habe ich die Mutter kennengelernt (gehörte der Tochter der Vorbesitzerin) kein KS, vier Welpen.
Hündin war auch nicht gerade winzig, sondern wohl oberer Standard oder drüber.Max unbekannt, da die Vorbesitzerin schon mindestens das zweite Zuhause war.
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Nur so wie sie jetzt sind sollte mMn Import, Zucht und Verkauf verboten werden und die Haltung (Bestandsschutz für existierende Hunde) sollte exorbitant besteuert werden. Ich wette dann hätte sich die Mode schnell erledigt und die nötigen Veränderungen würden auf ein Mal keine zig Jahrzehnte merh dauern.
Was ist dann eigentlich mit Brüsseler Griffon, Affenpinscher, Pekingese, Japan Chin und Perser Katzen? Und es gibt bestimmt noch ein paar Rassen die in der Diskussion nie genannt werden, aber genauso aussehen.
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