Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?

  • Mir hatte damals vor der Kastra meines roten Langhaardackels die TÄ gesagt, dass es nach einer Kastra bei Hunden mir rotem, seidigem, langem Fell (Cocker, Setter, Dackel ....) sehr häufig zu starken Fellveränderungen kommt. Mein Benny hat GsD nur an den Oberschenkeln so weiches Babyfell bekommen welches ich aber abzupfen konnte.

  • @physioclaudi: Natürlich kommt es auch auf den Charakter an - aber war Chica jemals verspiel und freundlich(?)... X-) Und durch gesteigerte Testosteronwerte kann es ja auch mal ins Gegenteil kippen... . Darauf hätte ich auch keine Lust...


    Ein TA sagte uns damals, wenn wir ein kleines Dummchen haben wöllten, dann könnte man vor der ersten Läufigkeit kastrieren. >_> Ich glaube, er wollte es sehr vereinfacht sagen...


    Wir haben auch so ein kleine Dummchen(manchmal)...


    aber früher ist Zoey zu jedem Hund abgezischt und rollte sich dann vor dem am Boden herum - das für immer zu haben, wäre auch sehr anstrengend.


    Heute meidet sie fremde Hunde eher und geht mit uns mit.

  • Mia musste aus gesundheitlichen Gründen vor der ersten Läufigkeit kastriert werden.. wir haben also kein 'vorher'..
    Aber diese typischen Folgen, die man so liest 'das bleiben ewige Kinder' kann ich zb gar nicht feststellen..


    meiner Meinung nach unterscheidet sich Mia da nicht wirklich von unkastrierten Hündinnen.. sie ist durchaus erwachsen geworden, kann sich bei Hunden durchsetzen, wird definitiv nicht untergebuttert oder gemobbt, spielt schon noch, aber nicht mehr ständig und überall und sie hat keinerlei Interesse daran, mit jedem Hund zu spielen, den sie so trifft..


    Gerade im Sport finde ich sie zb alles andere als kindisch. Sie ist absolut bei der Sache, sehr motiviert und lässt sich kaum ablenken. Hat sich aber erst im Laufe der Zeit so entwickelt. Zur Junghundezeit war sie da ganz anders. :hust:


    Ihr Fell ist 'komisch', aber ich glaube das war noch nie anders.. sie hat einfach dünnes Fell, wird nass bis auf die Haut und friert schnell.
    Inkontinent ist sie nicht geworden.


    ich kenne sie ja jetzt nicht anders, aber ich kann mir sie gar nicht 'besser' vorstellen.. :ka:

  • Inkontinenz kommt ja auch erst später meistens(?).
    Nicht in den 'jungen' Jahren... .


    Und naja - bei Mia steckt ja eindeutig auch ein Schäferhund mit drin... - da liegt es ihr ja auch etwas im Blut mit Sport/auf eine Aufgabe konzentriert sein usw... . ;-)


    Da müsstest Du mal Zoey erleben.. :ugly: Aber gut, Mia ist ja auch 2 Jahre älter als Zoey. Da tut sich evtl. nochmal was.


    Ich: "Lass uns doch arbeiten/ne Übung machen!".


    Sie: "Ähhh... ääääh? *schnauf* MUSS das jetzt sein?" "Ich hör' Dich gar nicht." "So, jetzt ist da aber was interessanteres." "Ich weiß eh, wo du bist." "Du hast doch keine Ahnung." "Was ist da hinten?"


    Und - Zoey wurde früher fast immer "untergebuttert". -_-

  • natürlich kann sie noch inkontinent werden. Aber bis jetzt ist sie es nun mal nicht. Was in den nächsten Jahren noch so kommt kann ich ja nicht sagen. Ich kann ja nur vom Ist-Stand sprechen. :ka:
    Ihre OP ist halt jetzt schon gut 4 Jahre her. Sie wird im Dezember ja auch schon 5.



    Sie war als Junghund eben auch extrem anders und sehr auf andere Hunde fixiert. Bei uns im Verein lässt man Junghundegruppe oft noch anfangs spielen, die Gruppenstunde dann nicht mehr. Bzw so war das damals bei Mia noch.
    In den ersten Stunden der Gruppenstunde ohne spielen, musste ich mir ne gummierte Leine kaufen, weil sie so auf die anderen Hunde fixiert war und spielen wollte, dass ich sie an einer normalen Leine schlicht nicht mehr halten konnte.
    Auch beim spazieren gehen war sie da noch viel mehr auf andere Hunde fixiert, ist mir abgehauen zu Spielfreunden hin usw usw..


    Sie haut schon lange nicht mehr zu Spielfreunden ab, ich kann sie im Training auch frei neben Spielfreunden neben mir liegen/sitzen lassen, ohne dass sie auch nur versucht, die anzuspielen, insofern kann man finde ich schon sagen, dass sich die oft junghundetypische extreme hundefixiert schon gelegt hat - trotz der frühen Kastration.
    Freigegeben spielt sie mit ihren Kumpels aber nach wie vor.



    Niemals würde sie sich unterbuttern lassen. Absolut nicht. Wie gesagt, es wurde auch noch nie wirklich versucht. Dazu ist sie einfach zu 'präsent' und macht dem anderen Hund schon durch Körpersprache und Mimik klar, dass das keine gute Idee ist.

  • Maras Kastra liegt jetzt fast 2 Jahre zurück, wie gesagt - wirklich verändert hat sie sich nicht.


    Zwei Hündinnen, die in Beschädigungsabsicht bis Tötungsabsicht auf andere Hündinnen losgegangen sind, wurden bei uns kastriert - einfach, weil es für mich/uns keine wirkliche Steigerung im Aggressionspotenzial mehr gewesen wäre.
    Schlimmer hätte es nun wirklich nicht werden können. |)
    Bei beiden Hündinnen war/ist es so, dass sich zumindest die Verstärkung der Aggressionen durch Hormonhochstand (also kurz vor/während Läufigkeiten) verändert hat und zwar positiv. Eine Verstärkung im Laufe des Zyklus ist nicht mehr zu beobachten.
    =)
    Dass sich eine gewisse Zickigkeit verstärken kann, klar.
    Da wäre uU ein Hormonprofil über den Zyklus mal ganz interessant.
    =)
    Aber zwischen zickig und aggressiv liegen ja noch mal Welten....

  • Zu dem Zeitpunkt der Kastration nach Chip hätte ich noch was zu sagen. :smile:


    Die Hoden beim Rüden werden durch den Chip ja kleiner und laut TA sind sie auch schwächer durchblutet. Daher hatte unser auch empfohlen zu kastrieren als sie noch kleiner waren.
    Allerdings haben auch wir gewartet bis das Verhalten sich wieder änderte. Einfach um sicher zu sein das nicht doch unser Training gegriffen hat.
    Hatten ca. 2 Monate die rückkehrenden Hormone beobachtet und dann kamen sie ab. Waren da noch klein und zusätzlich Stress hatte Teddy nicht.
    Will nur sagen das man sich nicht so hetzen brauch ;)


  • Will nur sagen das man sich nicht so hetzen brauch ;)

    Wenn man hier die gegebene Studienlage beachten will, dann sollte man sich so oder so nicht hetzen lassen. Die möglichen Negativfolgen einer Kastra sind umso häufiger, je jünger der Hund bei der OP war.

  • Die möglichen Negativfolgen einer Kastra sind umso häufiger, je jünger der Hund bei der OP war.

    Das gilt aber doch für die chirurgische ebenso wie für die chemische Kastration... :???:
    Oder gibt's da eklatante Unterschiede?

  • Mia musste aus gesundheitlichen Gründen vor der ersten Läufigkeit kastriert werden.. wir haben also kein 'vorher'..
    Aber diese typischen Folgen, die man so liest 'das bleiben ewige Kinder' kann ich zb gar nicht feststellen..

    Also ich denke mal der Zug ist für Pixel (fast 10) auch abgefahren. Aber so ein bisschen Motivierter und nicht mehr gut duftend für alle Hunde, dass wäre schon ein Träumchen.

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