Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?
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Er ist den ganzen Tag auf Futtersuche und total verfressen geworden.
Meine Sina war ja vor der Kastra schon ziemlich verfressen, aber nach der Kastra hat sich das nochmal verschlimmert, die ist unterwegs nur am Suchen nach Fressbarem. Naja, schaut sie wenigstens nicht so viel in der Gegend herum und übersieht dann eher die Feldhasen und Rehe.
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Es ist schon wieder viel besser geworden. Mittlerweile hält er sein Gewicht wieder mit normalen Portionen, unterwegs nimmt er nichts mehr auf, betteln und klauen sind kein Thema mehr.
Nur sein Fell ist noch flauschiger wie früher und manche Dinge frisst er heute, die er sonst verschmäht hat.
Es war 1/2 Jahreschip, bis die Wirkung einigermaßen weg war hat es fast 10 Monate gedauert. -
Ich versteh ja dass so ein Hund nur noch Futter sucht.
Meiner bekommt vorher und jetzt wieder, wenn es einen Tag nur Rinti gibt, 600 Gramm Dose plus Gemüse. Gekochtes und roh gibt es entsprechend.Mit Chip gab es nur noch 400 Gramm plus mehr Gemüse. Damit wurde der natürlich auch nicht satt.
LG Gila
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Mein Moritz hat eine Schulterhöhe von 50 cm und wiegt ca. 15 kg. Das ist etwas viel (mit 13 cm war er richtig) aber noch ok. Der ist halt so ein schmales Kerlchen, bei dem sieht man mit 13 kg auch keine Rippen.
LG Gila
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Auch Rüden leiden, und nicht jeder kriegt das über Erziehung in den Griff. Das ist noch kein Versagen - aber hier wird es gerne so hingestellt.
Kann das sein, dass Du Dir da selber ein (insgeheim) schlechtes Gewissen machst, weil Du Dich selber damit schwer getan hast und Dir sehr viele Gedanken darüber gemacht hast? Bei mir ist das hier nämlich nicht so rübergekommen.
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Kann das sein, dass Du Dir da selber ein (insgeheim) schlechtes Gewissen machst, weil Du Dich selber damit schwer getan hast und Dir sehr viele Gedanken darüber gemacht hast? Bei mir ist das hier nämlich nicht so rübergekommen.
Hm, kann sein, dass ich das in den falschen Hals bekommen habe :/Ursprünglich hätte ich ihn gerne intakt gelassen, aber er brachte dann so einen großen Strauß Probleme mit...
Für mich hat es sich damals schon ein wenig wie aufgeben angefühlt, auch wenn ich weiß, dass es für ihn und uns das Richtige war. -
Dann passt doch deine Entscheidung, denn für euch war sie die Richtige.
Ich stehe auch voll hinter meiner Entscheidung, Sina schon nach der 1. Läufigkeit kastrieren zu lassen und nicht noch 1-2 weitere Läufigkeiten abzuwarten egal was andere dazu meinen. Das ist und bleibt alleine meine Entscheidung, denn ich muss mit dem Hund und den Problemen leben und klar kommen.
Wenn es keinen für uns triftigen Grund gegeben hätte, hättest weder du noch ich den Hund kastrieren lassen. -
Die Hormone sind weiterhin vorhanden. Nur in einer anderen Konzentration.
Ich habe nicht geschrieben, dass "gar keine" mehr vorhanden sind, sondern, dass sie an der Entwicklung beteiligt sind. Und da ist die Konzentration ein maßgeblicher Faktor. Diese komplexen epigenetischen Zusammenhänge fängt man ja jetzt erst an zu begreifen.
Gut, immerhin können Kastraten sich nicht mehr fortpflanzen. So wird das Vorgehen immerhin nicht auf diesem Weg weitergetragen.
Ich persönlich würde aber z.B. auch keinen Zuchtrüden einsetzen, der zwischendurch gechippt war.
Insgesamt frage ich mich die ganze Zeit, was mit der Hundezucht schief läuft, wenn es so viele - vor allem - Rüden gibt, die hormonell gedämpft werden müssen. Falls die eben überhaupt übermäßig sexuell sind, wie ich schon gesagt habe.
Wenn man allerdings in die Welpenecke hier im Forum guckt, dann vermute ich eher Letzteres - so hoch wie da häufig die Ansprüche an das Verhalten der jungen Hunde ist. Und diese Erwartung zieht sich dann ja durchs Hundeleben ...
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Ich empfinde das wie flying paws. Es werden Ansprüche an einen jungen Welpen/Heranwachsenden Hund gestellt und völlig vergessen, dass die meisten rassen erst mit ca. 3 Jahren erwachsen sind. Zeit geben, Zeit lassen für die Entwicklung, das hineinwachsen und eben auch das einpendeln der Hormone, wird nicht mal in Erwägung gezogen. O-Ton einer bekannten :" der ist jetzt 1,5 Jahre alt und ist so nervös, wenn er Hündinnen trifft. Ich lass den besser kastrieren, dann hört der auch besser und kann wieder mit anderen Hunden spielen.
Irgendwas muss in der Zucht bzw. bei den Ansprüchen falsch laufen, wenn unkastrierte Hunde, als nicht zumutbarer Zustand für den Hund selber und den Besitzer empfunden werden.
Wir hatten immer intakte Hunde und immer in gemischtgeschlechtlicher Zusammenstellung und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir nur immer Glück hatten und die sexualtriebmässig sehr dezent ausgeprägten Hunde bekommen haben. Unterschiedlichster rassen übrigens (DSHs, westi, Golden Retriever, aussies, kelpie, Dackel)
Ich plädiere einfach dafür den Hunden und sich selber ZEIT zu geben. Zeit erwachsen zu werden, Zeit die Erziehung bzw. was man dem Hund beibringen will zu erreichen, Zeit und Geduld.
Diese Ansprüche er muss dies, das, jenes am besten gestern können, sind den Hunden gegenüber nicht gerade fair. Den neben allem bringen sie selber ihren Charakter, ihr Wesen, ihre eigenen Ideen mit.Mir geht es nicht darum ob es dem Hund nach der kastra gut, besser, schlechter, anders geht. Mir geht es darum, dass wir in etwas tiefgreifend eingreifen und mit den Hormonen der uns anvertrauten Hunde sorglos Ping Pong spielen, obwohl immer klarer wird, welchen Einfluss Hormone haben. Ich meine jede gesunde Frau kann davon ein Lied singen. Und jeder weiß teils am eigenen Leibe was passieren kann, wenn mit den Hormonen etwas nicht stimmt. (Krankheiten, Unfruchtbarkeit, Stimmungsschwankungen usw.)
Und nochmal ich bin kein kastra Gegner. Ich bin nur dafür, dass man Hunden einfach die Chance gibt mit all seinen Hormonen erwachsen und ausgereift zu werden und in dieser Zeit und später lernen zu können. Ich denke auch bei den mittlerweile so vielen infantilen "erwachsenen" Hunden ist manchen einfach nicht mehr bewusst, wie erwachsen Hunde werden und sein können.
Mein Hudson durfte von erwachsenen, intakten, älteren Rüden lernen. Sie waren ruhig, gelassen, erhaben, über den Dingen stehend und selbstbewusst. Hudson ist heute ebenso und diese Rüden gibt es kaum noch. Vor 10 Jahren schon kaum noch, jetzt kenne ich da echt nur noch so 3-4 Stück. So schade. Diese Rüden bringen so viel in einer hundegruppe, strahlen soviel aus, leben so viel vor und bringen so viel bei.
Lg
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