Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?
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Ich plädiere einfach dafür den Hunden und sich selber ZEIT zu geben. Zeit erwachsen zu werden, Zeit die Erziehung bzw. was man dem Hund beibringen will zu erreichen, Zeit und Geduld.
Nicht nur für diesen Satz, sondern für deinen ganzen Beitrag möchte ich dir nicht nur einen Bömmel äh ein Like sondern 10 geben
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Hi
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Gibt's denn jemanden mit Hund hier, der viell. die ersten drei Jahre echt anstrengend war und auch für sich selbst anstrengend - und dann richtig souverän wurde?
Hündin und Rüden(?).
Tatsächlich kenne ich auch niemanden, der die ersten 3 Jahre 'durchgestanden' hätte - um dann zu sagen, dass es nun richtig gut klappen würde.
Oder haben Hunde in der Großstadt evtl. nicht die Chance so gut zu 'reifen', wie welche auf dem Land, da sie unter Dauerbeschallung von Gerüchen stehen(?).
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Insgesamt frage ich mich die ganze Zeit, was mit der Hundezucht schief läuft, wenn es so viele - vor allem - Rüden gibt, die hormonell gedämpft werden müssen. Falls die eben überhaupt übermäßig sexuell sind, wie ich schon gesagt habe.Wenn man allerdings in die Welpenecke hier im Forum guckt, dann vermute ich eher Letzteres - so hoch wie da häufig die Ansprüche an das Verhalten der jungen Hunde ist. Und diese Erwartung zieht sich dann ja durchs Hundeleben ...
Das sind exakt meine Fragen.
Wenn ich Feldforschung machen könnte, würde ich verschiedene Rassen auf "Hypersexualität", bzw deutlich erhöhten Testosteronwerten untersuchen.
Und 2. die Zusammenhänge zwischen Stress und Cortisol und Testosteron.
Und 3. Stress bei tragenden Hündinnen steht im Verruf maskuline (also Testosteronerhöhung) Welpen zu "erzeugen"Evt gibt es das alles schon im englischsprachigem Ausland, aber populärwissenschaftlich aufbereitet finde ich fast nichts.
Wie du schon schreibst, das steckt alles in den Kinderschuhen.
Wir dürfen uns freuen auf weitere Entdeckungen und neuigkeiten in naher Zukunft.Ich glaube schon, dass Kastration oft Sinn macht. Denn dann sind die ganzen unerzogenen Testostereonbolzen wenigstens gedämpft und nicht so gefährlich.
Der einzelne Hund profitiert mitnichten von Kastration. Die geringe Zahl, die es geben wird an "Sextätern" unter den Hunden, wird ruhiger nach Kastration leben.
Gesundheitliche und soziale Gründe halt.Aber ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster: 99 % der Kastrationen aus "Verhaltensgründen" sind falsch.
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Oder haben Hunde in der Großstadt evtl. nicht die Chance so gut zu 'reifen', wie welche auf dem Land, da sie unter Dauerbeschallung von Gerüchen stehen(?).
Ich glaube, dass das auch einen großen Unterschied macht ob man ein Problem mit seinem Hund hat oder nicht.
Ich habe hier am Land z.B. überhaupt keine Probleme mit einer läufigen Hündin, denn ich treffe sowieso fast nie jemanden auf unseren Spaziergängen. Auch mit freilaufenden Hunden gibt es hier keine Probleme.
Wobei ich persönlich in einer Großstadt keinen Hund haben würde. -
Gibt's denn jemanden mit Hund hier, der viell. die ersten drei Jahre echt anstrengend war und auch für sich selbst anstrengend - und dann richtig souverän wurde?
Hündin und Rüden(?).
Tatsächlich kenne ich auch niemanden, der die ersten 3 Jahre 'durchgestanden' hätte - um dann zu sagen, dass es nun richtig gut klappen würde.
Oder haben Hunde in der Großstadt evtl. nicht die Chance so gut zu 'reifen', wie welche auf dem Land, da sie unter Dauerbeschallung von Gerüchen stehen(?).
Mein intakter Rüde hat mit intakter Hündin gelebt. Und ja! während der Stehtage.....ich sag mal....das war ÄTZEND.
Aber er konnte immer besser mit umgehen und "fremde" läufige Hündinnen kann er absolut mit umgehen, er will in den Stehtagen halt decken.
Er hat deutliche "Symptome" gehabt.
Ja, er ist erwachsen geworden, gereift, jetzt sehr souverän.Er hat dazu auch alle Zeit gehabt, die er braucht und ich habe viel Geduld und wir leben räumlich abgeschieden. Er ist nicht täglich in Hundeauslaufgebieten unterwegs.
Aber in Hundevereinen ect....
Und er ist deutlich sexuell motiviert und bei Testosteronanstieg (Stehtage der Hündin) agressiv gegen Rivalen.
Wenn das testosteron wieder im Normalbereich ist, ist er wieder umgänglich und nett.Wär auch interessant, wie die Testosteronwerte im Verlauf steigen und sinken. Gibt es da Studien? Zum Beispiel bei Wölfen oder ähnlichen?
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Ich denke zum einen schon, dass wir durch Zuchtselektion Hunde hervorbringen, die sehr sexuell unterwegs sind. Gerade, wenn besonders maskuline Züge herausgezüchtet werden. Männliche Merkmale im Äußeren werden durch Hormone bedingt/beeinflusst. So zieht man sich über Generationen Hunde, die "immer ein bisschen mehr".
Zum anderen denke ich, dass sich unser Zusammenleben mit den Hunden verändert hat. Kaum einer hält das Tier noch im Zwinger im Garten. Was früher gewünscht war oder nicht ins Gewicht fiel, weil der Hund eh nicht im Haus lebte, ist heute ein Problem, weil wir den Hund überallhin mitnehmen und er sich in unseren Alltag eingliedern muss. Für mich ist es durchaus ein Problem, wenn mein Hund mir den ganzen Tag die Ohren volljault und ich einfach nicht dagegen ankomme. Wir leben nun mal sehr eng zusammen.
Ich fand es sehr unschön, dass ich deswegen 80% des Tages negativen Kontakt mit meinem Hund hatte. Halt die Backen, leg dich hin, LEISE!!! Herrgottsakra! Komm vom anderen Hund runter!! Das ging mir wahnsinnig an die Nerven und ich war wirklich traurig darüber.Wie lang soll und will man sowas denn aushalten? Ich habe gewartet, bis er 2,5 war.
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Das sind exakt meine Fragen.
Wenn ich Feldforschung machen könnte, würde ich verschiedene Rassen auf "Hypersexualität", bzw deutlich erhöhten Testosteronwerten untersuchen.
Und 2. die Zusammenhänge zwischen Stress und Cortisol und Testosteron.
Und 3. Stress bei tragenden Hündinnen steht im Verruf maskuline (also Testosteronerhöhung) Welpen zu "erzeugen"Evt gibt es das alles schon im englischsprachigem Ausland, aber populärwissenschaftlich aufbereitet finde ich fast nichts.
Wie du schon schreibst, das steckt alles in den Kinderschuhen.
Wir dürfen uns freuen auf weitere Entdeckungen und neuigkeiten in naher Zukunft.Ich glaube schon, dass Kastration oft Sinn macht. Denn dann sind die ganzen unerzogenen Testostereonbolzen wenigstens gedämpft und nicht so gefährlich.
Der einzelne Hund profitiert mitnichten von Kastration. Die geringe Zahl, die es geben wird an "Sextätern" unter den Hunden, wird ruhiger nach Kastration leben.
Gesundheitliche und soziale Gründe halt.Aber ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster: 99 % der Kastrationen aus "Verhaltensgründen" sind falsch.
Vergessen:
Meine Vermutung, und meiner Erfahrung nach bei der Zucht von Haustieren anderer Art, wäre es möglich hypersexuelle Rüden aus der Zucht zu nehmen.
Nur ist leider der Mensch, so wie er ist und ich denke, es gehen viele Rüden in die Zucht, die einen "an der Testosteron-Waffel" haben.
Ein Rüde soll ein Rüde sein. Maskulin. Keine Frage, aber wo kommen denn die vielen (wenn es denn viele sind) sexuell übersteuerten Hunde her?
Bei Rassehunde ist das leicht zu beantworten: Sie werden gezüchtet.
Bei Dorfmixen wird es "Prinz" Rammel sein.
Bei den "Pizzahunden"....?????
Schon arg interessant.Schade, dass ich keine 20 mehr bin...ich wüsste, was ich lernen würde :)
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Dazu muss man sagen - wenn der Hund nie zur Ruhe kommen kann, kann er vermutlich auch nicht viel lernen, da die Ansprechbarkeit nicht da ist.
Also wenn man abgeschieden wohnt und dann eben gezielt mal irgendwo hingeht, wo viele Hunde sind - okay... - das vereinfacht es doch.
Ich würde z.B. nicht sagen, dass ein Hund in einer Großstadt nix verloren hat - wir wohnen z.B. auch in einer, wenn auch keiner RIESIGEN.
Parks, Wald und Freilaufflächen und wirklich schöne Umgebungen sind ganz nah.
Aber natürlich gibt es hier viel viel mehr Hunde auf kleiner Dichte.
Da kann ich mir schon vorstellen, dass ein Hund nur gestresst ist und sich nicht 'von selbst' daran gewöhnt, bzw., dass man schwer zu ihm durchdringen kann, wenn er immer im Tunnel ist.
Ob sich das allein mit dem Alter geben würde(?)... . -
Hudson war Ultranervig mit Hündinnen die ersten drei Jahre. Er frass teils schlecht, jammerte, belästigte Hündinnen, heulte im garten wie ein Wolf.
Er ist jetzt 10 Jahre alt und es wurde von Jahr zu Jahr besser. Als er 4-5 war, konnte er läufige Hündinnen um sich ertragen, ohne sich in Rage zu jammern oder sie ständig zu belästigen. Mittlerweile ist er während der stehtage etwas nervös, das war es.Mit Hunden ist er der Fels in der Brandung, automatisch orientieren sich mittlerweile viele Hunde an ihm, vor allem Rüden. Er steht einfach so über den Dingen, ihn schockt nichts, er lebt Hunden vor, wie man sich als ernster, erwachsener Hund in vielen Situationen verhalten sollte.
Sein Charakter und sein Wesen sind nicht immer ganz einfach für mich, aber seine umweltsicherheit, sein sozialverhalten da gibt es nichts zu verbessern.
Ich hoffe das borderle wird von ihm viel lernen.Lg
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Whiskey wird Ende des Monats 4 Jahre, bei uns ist er etwas über 3 Jahre (mit 10 Monaten hier eingezogen) und er hat seinen Chip letzte Woche gesetzt bekommen.
Ich werde hier bestimmt nicht behaupten, dass Whiskey ein total souveräner Hund ist. Aber ich kann mit Fug und Recht sagen, dass er die ersten 3 Lebensjahre über wesentlich anstrengender war. Für uns und auch für sich selbst.
Ich hatte es ja schon geschrieben, dass er im letzten Jahr eine enorme Entwicklung hingelegt hat, was seine (Selbst)Sicherheit angeht. Weder will er unbedingt zu jedem Hund, der uns begegnet hin, noch hat er Nachts vor unbekannten Gegenständen oder merkwürdigen Menschen Angst. Nach Rüdenbegegnungen fährt er wesentlich schneller runter und kann sich ohne Leine selbst aus Konflikten lösen.
Wäre mit 3 Jahren so nicht möglich gewesen. Ich hab nun natürlich keine Ahnung, woran das liegt und ob er sich kastriert genauso entwickelt hätteDas ist eben das Problem dabei.
Ich weiß auch nicht wirklich, ob der Chip bei unserem großen und generellen Problem helfen wird. Da kann man jetzt nur abwarten.
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