Pudelwelpe: Bitte Rat und Tipps bin überfordert!

  • Du brauchst nicht auf deine freien Tiere verzichten, bring dem Pudel bei dass die Tiere tabu sind. =) Und zwar so, dass du ab jetzt Jagen, Hetzen, "Aufscheuchen" und Anstarren absolut konsequent unterbindest/verhinderst - und schau mal welche Art zu Trainieren dir liegt und arbeite dran - ein passender Thread wurde ja verlinkt, oder ein netter Trainer live in Kombination könnte im Zweifel helfen - aber tu jetzt was, sonst wird das mehr.

  • Ich kenne keine Pudel, die nicht jagdlich interessiert sind.

    *schnips, schnips, schnips* Hier, ich präsentiere Tim. Kleinpudel. Jagt nicht. Noch nie. Obwohl wir quasi mitten im Wild leben, kann er ständig freilaufen. Auch dann, wenn uns die Rehe und Wildschweine um die Ohren fliegen.


    Er hat sich von Jugendalter an dem Tierrettungsdienst verschrieben. Zeigt mir zuverlässig verletzte Tiere an, aus dem Nest gefallene Vögelchen und im Herbst Igel die ihm zu schwach erscheinen.


    Was allerdings auch nerven kann. :fear: Ich musste nämlich schon in diverse Dornenbüsche, in engsten Bambus und was nicht alles kriechen, um seines Erachtens nach rettungswerte Tiere zu kontrollieren. Wenn ich dann entscheide, dass man das aus dem Nest gefallene Vögelchen sitzen lassen kann, ist er zufrieden. Vorher gibt er aber keine Ruhe.


    Ich finde allerdings durchaus, dass er eher die Ausnahme ist.


    Die schlimmsten Jäger aus Erzählungen und von Bekannten sind eigentlich die Kleinpudel. Die Großen sind auch meist jagdlich ambitioniert. Sind von ihrer Art her aber etwas anders (mein Gefühl) als die Kleineren. Näher am alten Arbeitshund dran. Der An- Ausschalter ist besser vorhanden. Die Zwerge finde ich tatsächlich zumindest weniger jagdlich ambitioniert.


    Hier wird jegliche Jagerei von Anfang an unterbunden. Bei Tim war da nie was Besonderes erforderlich. Das Übliche halt. Vögeln nicht hinterherhüpfen und sowas. Gino ist da ne andere Hausnummer. Sicht- und Spur. Auch der kann aber in Gebieten mit mittlerem Wildaufkommen (wenig gibt es hier nicht) frei laufen. Da, wo uns eigentlich immer Rehe und Co. mitten über die Füße laufen, ist er an der Flexi. Rehe findet er aber eher uninteressant. Bei Wildschweinen geht der aber ab wie Wutz.


    Ich sichere auch im Garten mit Leine, wenn ich anderweitig Jagerei nicht unterbinden kann. Grad bei Welpen und Junghunden geht das ja manchmal nicht anders. Lieber einmal zuviel gesichert, grad im Jugendalter.

  • Meine ist definitiv auch jagdlich ambitioniert (aber dabei gut kontrollierbar). Und die ist ein Toy. ;) Töten/Packen würde sie nicht, aber am Aufspüren und Hetzen hat sie riesigen Spaß. Nach meiner Erfahrung kann man bei allen vier Pudelgrößen echte Jagdschweine erwischen. Aber bei nahezu allen ist es wiederum auch wirklich gut händelbar, weil der Pudel eben ein kooperativer Hund ist.

  • *schnips, schnips, schnips* Hier, ich präsentiere Tim. Kleinpudel. Jagt nicht. Noch nie. Obwohl wir quasi mitten im Wild leben, kann er ständig freilaufen. Auch dann, wenn uns die Rehe und Wildschweine um die Ohren fliegen.

    Da will ich doch gleich mal wissen, wo der herkommt. Da hol ich den nächsten Pudel!


    Wobei meiner wirklich ok ist, ein Jagdschwein ist der auch nicht. Läuft fast immer frei. Bei ihm ist es Freude am schieren Rennen, die verlockt.


    Einmal ist ihm ein Rehkitz vor die Füsse gelaufen - das hatte er schon im Maul und auf mein Geschrei hin unverletzt ausgespuckt... Töten würde der nix. Und unsere Meerschweinchen im offenen Gehege sind auch sicher vor ihm. Aber - da wurde jedes Interesse daran von Tag eins deutlich unterbunden und das ganze erste Lebenjahr war der Hund NIE alleine dort, wo das Gehege steht.


    Reingelegt ins Gehege um drin zu schlafen hat er sich schon (inzwischen bleiben die Türen offen). Und Karotten aus dem Gehege geklaut.


    Ich halte es für extrem wichtig, dass der Hund wirklich NIE die Idee bekommt, man könnte tierische Mitbewohner jagen, auch nur im Ansatz.

  • Ich kenne auch mehrere Pudel, die absolut niemals jagen und es nie auch nur im Ansatz zeigten. Die kleine rote Zwergin zB, auf die ich manchmal aufpasse, oder der weiße GP einer Bekannten, sowie mehrere im Verein. So unglaublich scheint das also nicht zu sein.
    Trotzdem sollte man sich vielleicht nicht gerade einen Exjagdhund holen, wenn man auf diese Eigenschaft setzt... Oder generell einfach einsehen, dass selbst der kleinste Hund noch irgendwo Raubtier ist und zum Beutegreifer werden kann... Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund. Ob nun Pudel oder Rottweiler oder Dackel. Der einzige Unterschied: Der Pudel ist garantiert schneller hinterher.... :headbash:


  • Ich halte es für extrem wichtig, dass der Hund wirklich NIE die Idee bekommt, man könnte tierische Mitbewohner jagen, auch nur im Ansatz.

    Das stimmt sicher. Bin nur am überlegen, WIE ich das umsetzen kann. Denn das würde beuten, bei jeder kleinen nur 2 m in den Garten -Pipi-Pause Flora anzuleinen.
    Hier im Haus mit den Katzen gehts schon gut, die ignoriert sie schon oft bzw. schaut sie nur interessiert an. Die füttere ich jetzt immer zeitlich VOR ihr, damit sie weiss, dass sie in der Rangordnung hoch oben sind. 2 x ist es draussen ja jetzt schon passiert, wobei das von mir blöd war. Flora war nämlich grad super fit und ausgeschlafen und ich hab mit ihr gespielt - sie war also gerade im aufgedrehten Modus und genau in dem Moment flitzt ein Kaninchen vorbei. Das war einfach aufgelegt für sie......hätte ein vorbeisausender Fussball die selbe Reaktion ausgelöst. Einfach Spass am Rennen....
    Da hab ich sie schon geschimpft und geschrien - hat sie schon kapiert. Aber dadurch weiss sie, dass diese runden braunen Fellknäuel so schnell laufen können wie sie und daher lustig sind. Abgesehen davon, dass sie äußert schmackhafte Bömmel produzieren, die als Nachtisch taugen. :headbash:

  • Lass doch einfach eine leichte Hausleine dran immer. Ein Kördelchen. Da brauchst du nur das Ende greifen und das Beste: Sie wird es irgendwann vergessen.


    Am Anfang kann es sein dass sie damit spielt und es durchbeißt - sollte dich nicht kratzen, dann machste halt ein neues dran.

  • Die füttere ich jetzt immer zeitlich VOR ihr, damit sie weiss, dass sie in der Rangordnung hoch oben sind.

    Du bist ja immer noch beim Alphatier etc ;)


    Erstens: Katzen haben keinen "Rang" beim Hund (umgekehrt auch nicht) weil sie eben keine Hunde sind.
    Zweitens: selbst wenn Katzen im Hundeleben irgendeinen Rang einnehmen würden, hätte der mit den Fütterungszeiten rein überhaupt gar nichts zu tun.


    Ich füttere immer erst, wenn ich nach Hause komme die Pferde, die Katzen, die Hunde und dann mache ich mir was zu essen.
    Deswegen sieht keines meiner Tiere auf mich hinab oder hält mich für "rangniedrig"


    Das war einfach aufgelegt für sie......hätte ein vorbeisausender Fussball die selbe Reaktion ausgelöst. Einfach Spass am Rennen....

    Das nächste Mal besser aufpassen und im Ansatz das Lossprinten unterbinden.
    Ganz ehrlich: passiert jedem mal, meine Koppel ist voller Wildkaninchen (die diese äußerst schmackhaften "Liebesperlen" produzieren ;) ), wenn da mal einer meint, hinterher gehen zu müssen, wird er sofort ausgebremst. (ok, die sind erwachsen, da geht der Rückruf schon), beim Welpen pass ich halt auf.


    Und sollte es doch mal zu einem Wettrennen zwischen Welpe und Kanickel kommen, wird deswegen nicht gleich ein Vollblutjäger aus ihm ;)

  • Denn das würde beuten, bei jeder kleinen nur 2 m in den Garten -Pipi-Pause Flora anzuleinen.

    Genau das.


    Die füttere ich jetzt immer zeitlich VOR ihr, damit sie weiss, dass sie in der Rangordnung hoch oben sind.


    Es ist völlig wurscht wann wer ist. Wann das "Essen" isst, ist einem Hund noch wurschter. :lol:


    Da hab ich sie schon geschimpft und geschrien - hat sie schon kapiert.

    Na, dann ist ja alles gelöst. Wenn sie es kapiert hat, wird sie sie ja nie wieder jagen.


    Das war ein Witz. Damit wirst Du das Problem nicht lösen. ;)

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