Mitmensch droht Welpe mit Hacke

  • Hallo zusammen,


    ich muss mich kurz mal auskotzen:


    Wir kommen gerade von unserem Abendspaziergang, Welpe (22 Wo) und Sohn 10 a waren dabei.
    Ich habe die Kleine ein Stück ohne Leine laufen lassen, wir müssen das Abrufen bei Ablenkung aber noch Üben. Sie rennt gern zu fremden Leuten hin und begrüßt diese freundlich.
    In einem uneingezäunten Gartenstück hat sie vor mir einen den Boden hackenden Mitmenschen entdeckt und hielt geradewegs auf diesen zu. Das Grunstück hat keinen Zaun und so ist sie über die geharkten, aber noch leeren Beete gehoppelt. Der Mann fing an zu schreien und die Kleine mit seiner Hacke zu bedrohen. Sie ist Gottseidank nicht noch näher an ihn ran, hinter mir mein Sohn. Ich habe ihn gebeten, die Hacke zu senken, der Hund sei noch klein, das Kind dabei, er faselte dann im tiefsten Dialekt irgendetwas von erschlag ich scheißt Beete voll sein Grundstück - ich habe nochmals erklärt, dass der Hund noch sehr jung ist und ich den Kot stets aufsammle und ob er auch Kinde r mit der Hacke bedroht, wenn sie sein Grundstück betreten. Und dass er mal Deutsch lernen solle.
    Der Muhackl blieb im Drohbetrieb, ich habe mir dann sein Kennzeichen notiert und er meinte, er wisse, wo wir wohnen (kann gut sein, Dorf, hab ihn auch schon öfter gesehen)


    Natürlich war es nicht in Ordnung, dass der Hund über seine Beete latscht, er darf wohl auch keinen Zaun ums Grundstück setzen, aber sicher um das Beet, auf dem sich nächtlich die Füchse balgen, weil es direkt am Waldrand liegt.
    Ich bin echt sauer, Sohn ist verschreckt. Klar müssen wir mit der Kleinen Abruf üben, aber ich hätte irgendwie Lust, Wildschweinlockstoff auf dem Beet zu verteilen......
    Werd ich nicht tun, aber gerade muss Dampf raus. :fluchen: :motzen: :kotz:

  • Leg dich nicht mit solchen Leuten an, sonst könnten demnächst irgendwo Giftköder auftauchen.
    Meine Hündin ist am Anfang auch auf alle Menschen zugelaufen, auch mal auf einen Bauern, der irgendwas auf seinem Feld gehackt hat. Wir hatten ungefähr den gleichen Stress.
    Manche Menschen sehen in Hunden nur wandelnde Kotbomben, die alles vollsch...., da kannste noch lange erklären, daß du alles aufsammelst.

  • Bei uns sähe es rechtlich so aus: Du im Unrecht, weil Hund hat Leinenzwang, Hacken-Mann hat zwar blöd geredet, hätte sich das aber ersparen können, wenn du deinen Hund angehängt hättest. Nicht jeder deiner Mitmenschen muss sich darüber freuen, dass dein Hund ihn begrüßt.


    Ehrlich, spätestens bei dem Hinweis deinerseits, er solle mal Deutsch lernen, hast bei mir die Hundebabymama-Sympathie verspielt. Wennst eh weißt, dass dein Hund nicht folgt, lass ihn nicht frei. Und schon gar nicht auf ein fremdes Grundstück, obs einen Zaun hat oder nicht. Dass dein Sohn jetzt verschreckt ist, läge hier (! ev. haben Hunde bei euch ja Zutritt auf fremder Leute Gründe?) ursächlich in deiner Ignoranz.

  • Ich seh es wie meine Vorrednerin. Selber Schuld. Dein Hund, deine Verantwortung.
    Wenn der Hund nicht hört, gehört er an die Leine und für Rückruftraining an die Schleppe. Es könnten genausogut Leute Angst oder Panik vor Hunden haben, die wären nicht weniger amused gewesen.
    Drohen hätte er nicht müssen, aber ich hätte auch keine Lust, dass fremde Hunde in meinem Garten rennen. Und viel besser hast du dich ihm gegenüber ja auch nicht verhalten....Hund an die Leine nehmen, Entschuldigen und schämen... fertig.

  • Mit 22 Wochen ist ein Hund kein Welpe mehr. Wenn der Abruf nicht funktioniert, musst du den Hund sichern (Schleppleine z.B.).
    Das wäre mir auch viel zu gefährlich, es kann ja immer was sein, plötzlich auftauchende Radfahrer, Autos, aggressive Hund etc.
    Ein Hund muss lernen Fremde zu ignorieren, finde ich.

  • Natürlich ist es nicht in Ordnung wenn der Mann den Hund bedroht. Aber versetzte Dich doch in seine Lage, da arbeitet er vielleicht den ganzen Nachmittag und dann kommt so ein Hund angehoppelt und macht alles zunichte. Vielleicht ist es nicht das erste Mal, mal Hunde, mal die Kinder. Evt, hat der Mann auch Angst vor Hunden oder hat sich erschrocken, wer weiß das schon. Und dann beleidigst Du ihn auch noch, das hätte wirklich nicht sein müssen. Alles was Du erreicht hast, das der Mann Hundehalter noch furchtbarer findet.
    Natürlich kann sowas passieren, das nächste Mal hole den Hund schnell weg und entschuldige Dich. Und bis Dein Junghund zuverlässig hört lasse ihn nicht mehr von der Leine. Unser Grundstück ist vorne auch nicht eingezäunt und Hundehalter die meinen ihre Hunde auf unseren Hof zu lassen liebe ich über alles. Das geht einfach nicht.

  • Natürlich ist es absolut nicht nett einen kleinen Welpen zu erschrecken und zu bedrohen. Schon gar nicht in der Gegenwart von Kindern. Ich kann deinen Ärger sehr gut verstehen.
    Allerdings war es eben auch nicht in Ordnung, daß dein Hund einfach so ein fremdes Grundstück betritt. Das mag einfach nicht jeder. Klar kann das mal passieren, gerade bei so jungen Hunden. Dann sollte man sich, meiner Meinung nach, jedoch auf jeden Fall entschuldigen. ( ich weiß nicht, ob du das getan hast. Geschrieben hast du nichts davon, hast es aber möglicherweise doch getan ) Völlig daneben finde ich es hingegen jemanden darüber belehren zu müssen, daß er nicht vernünftig Deutsch spricht, wenn man selbst gerade Mist genug verzapft hat! Klar hat der Mann extrem doof reagiert. Aber du hast eben auch nicht aufgepasst. Dann finde ich es auch nicht fair, vom Gegenüber zu erwarten, daß er sich absolut korrekt verhält.


    LG


    Franziska mit Till

  • Setz einen Haken drunter :streichel:
    Es tut mir leid,das muss ein schreckliches Erlebnis gewesen sein.
    Passiert,dumm gelaufen.Ich und Hund sind auch schon auf fremden Grundstücken gewesen,aus Versehen,gedroht wurde uns noch nicht zum Glück.


    Der Ton des Herren und die Drohung sind unangebracht gewesen.Keine schöne Geste,sicher kein Mensch mit dem du dich privat abgeben würdest,ich auch nicht:-)

  • Schämen für was denn :???: soll sich die TS für sich selbst schämen :D


    Doch eines sehe ich absolut wie du Elliott: eigener Hund, eigene Verantwortung :gut:
    Es macht wohl jeder Hundehalter so seine eigene Erfahrungen, da gehören solch unangenehme Zusammentreffen dazu. Der Grund unschönen Verhaltens muss nicht zwingend an Anderen liegen, Selbstreflexion ist lernbar.

  • Ich halte es sehr für notwendig, auch mit Welpen/Junghunden die noch nicht perfekt hören den Abruf aus dem Freilauf zu üben - aber ich mache das nicht im Bereich von uneingezäunten Privatgärten. Mach es lieber auf spazierwegen in Feld und Wald.


    Zudem kommt dein Junior langsam aber sicher ins Rüpelalter, er wird selbstsicherer, erkundungsfreudiger. Das ist grundsätzlich positiv, aber es kann bedeuten, dass du ihn künftig an mehr Orten sichern musst als bisher. Zeitweise Schleppleine kann bei Junghunden einigen Ärger ersparen. Und für Freilauf finden sich sicher auch geeignete Ecken.


    Und wenn man sich mal verschätzt (kann ja passieren) und der Jungspund benimmt sich daneben und belästigt jemanden, entschuldigt man sich einfach nur sehr, ohne den allenfalls überreagierenden Mitmenschen auch noch anzumotzen. Ist besser für das eigene Gemüt UND das des Hundes als ein Austausch von Beleidigungen! Ist dumm gelaufen, nun weisst du, dass du da sehr vorsichtig sein musst weil dein Hund hat Mist gebaut. Passiert wohl jedem HH mal, abhaken und draus lernen!

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