Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Das Beispiel mit dem Pferd ist es genau, warum ich mich so schwer damit tue, den Emil immer reizärmer zu halten, eben wie in einem Vakuum. Ich habe einfach Sorge, dass er dann immer weniger aushält. Was ich halt von Pferden durchaus so kenne.
Hm, vielleicht kommt das falsch rüber, aber es geht doch nicht darum, alles total reizarm zu halten und den Hund in Watte zu packen. Sicher muss man auch solche Tage machen, an denen man garnichts Aufregendes macht, nur Alltag.
Einen Spaziergang auf einem Weg, der nicht aufputscht, und alle paar Tage geht dann ein wenig mehr Aufregung.
Wir sind auch auf Tagesausflüge gegangen, in den Zoo, ind den Wildpark, sind mit ihm in den Urlaub gefahren und haben im Hotel übernachtet.
Der Punkt ist, dass diese Hunde halt mehr Ausgleich und Ruhe brauchen, als es "normale" Hunde tun.
Man dosiert das doch auch bei Pferden vorsichtig hoch, oder nicht?Wo Dexter noch weitermachen könnte, braucht Max halt schon ne Pause. Anfangs brauchte der ne gute Woche oder auch mal mehr zur Erholung von einem etwas aufregenderen Tag. Mittlerweile reichten 1-2 Tage, es sei denn, es kommt mehr oben drauf.
Dexter ist unsicher, aber kein Hibbel. Er fällt gerne zurück in alte Muster, wenn wir Situationen meiden, in denen er früher Probleme hatte. Daher ist es da nicht gut, immer einsam zu laufen und Hunde zu meiden, klar!
Max ist nicht unsicher, der ist einfach zu reizempfänglich, und braucht Pausen um die Reize zu verarbeiten.
Und er ist danach belastbarer. Also machen Pausen und Ruhe beim Hibbeln Sinn, und ich wüßte nicht, warum es da schlimmer werden sollte (Ausnahmen mag es ja geben).Andere schreiben es doch auch, dass es bei ihren Hibbeln besser geworden ist, wenn man das einige Zeit mit wenig Belastung macht! Das heißt doch nicht, dass man garnichts mit den Hunden macht, nur eben alles etwas langsamer und weniger.
Das wird werden! Glaub dran! - Vor einem Moment
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@persica und das ist so schwierig mit einem hibbeligen unsicheren Hund.
Balou ist an anderen Orten total ausgeklinkt. Er muss dann rennen können. Leider jagt er, stellt Menschen, haut einfach zu Hunden ab, wenn man nicht schnell genug war und man Pech hat (oft kriegt er sowas auch hin).
Also läuft er an der Schlepp oder Flexi = kein Rennen. Das ist echt schrecklich. Ich überlege schon, an andere Orte zu fahren, mir eine Strecke vorzunehmen, wo nix ist (5-10 Minuten), wo es aber eine Bank u.ä. gibt und mit ihm dann zu entspannen. Und dann meldet sich mein Schweinehund -
Fremde Orte sind für Odin und mich auch ein großes Problem, wenn ich den anderen Hund nicht auch dabei habe.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das vielleicht falsch gemacht habe.
Als Welpe habe ich ihn natürlich auch mal mit ins Dorf genommen, auf den Aldi Parkplatz, zum Futterladen... was man halt so macht. Aber er war immer so drüber und gestresst, so dass ich das erst mal eingestellt habe. Der Gedanke dahinter war, dass er vielleicht erst mal ankommen muss und wir das dann noch mal angehen können.
Tjo. Der Hund wurde älter und älter. Es besserte sich nicht, eher im Gegenteil. Hibbelig, aber ohne Stress, kann ich nur auf unseren Hausrunden mit ihm gehen. Alles andere kippt sehr schnell.
Im Sommer musste ich mit ihm in die Tierklinik, weil er sich vergiftet hatte. Die Ärztin war ganz geschockt, weil Odin so ein gestresstes, ruheloses Häufchen Elend war. Sie führte das auf die Schmerzen und Vergiftungserscheinungen zurück.
Aber ne, daran lag das nicht. Das war die Situation, auf die er grundsätzlich so reagiert.Ich würde dieses Jahr gern in den Urlaub fahren. Ich habe ehrlich gesagt, keine Vorstellung davon, wie er das wegstecken wird.
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Hm, vielleicht kommt das falsch rüber, aber es geht doch nicht darum, alles total reizarm zu halten und den Hund in Watte zu packen. Sicher muss man auch solche Tage machen, an denen man garnichts Aufregendes macht, nur Alltag.
Einen Spaziergang auf einem Weg, der nicht aufputscht, und alle paar Tage geht dann ein wenig mehr Aufregung.
Wir sind auch auf Tagesausflüge gegangen, in den Zoo, ind den Wildpark, sind mit ihm in den Urlaub gefahren und haben im Hotel übernachtet.Ich sehe das genauso. Mein Einwand mit dem Vakuum kam daher, dass mir geraten wurde NOCH weniger mit Emil zu machen. Da unsere Morgenrunde mit nem knappen km Fahrrad beginnt, dann sind wir im Wald und dann radeln wir zurück. Da er das Auslaufgebiet halt gut kennt stresst ihn diese Runde am wenigsten, zumal er am Rad halt auch die für ihn wichtige Bewegung hat. Wir treffen da pro Runde bestimmt im Schnitt 10 Hunde. Aber auch das kennt er und meistert es inzwischen recht gut. Und auf allen anderen erreichbaren Runden sind es mehr Hunde und weniger Ausweichmöglichkeiten.
Ich wäre halt auch so langsam eher dazu übergegangen mal neue Runden gelegentlich dazu zu nehmen und Ihn mal mit zum shoppen zu nehmen. Tja und auch ein Urlaub, aus dem ich nicht noch gestresster wiederkomme, als ich hingefahren bin, wäre schön.
Fremde Orte sind für Odin und mich auch ein großes Problem, wenn ich den anderen Hund nicht auch dabei habe.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das vielleicht falsch gemacht habe.
Als Welpe habe ich ihn natürlich auch mal mit ins Dorf genommen, auf den Aldi Parkplatz, zum Futterladen... was man halt so macht. Aber er war immer so drüber und gestresst, so dass ich das erst mal eingestellt habe. Der Gedanke dahinter war, dass er vielleicht erst mal ankommen muss und wir das dann noch mal angehen können.
Tjo. Der Hund wurde älter und älter. Es besserte sich nicht, eher im Gegenteil. Hibbelig, aber ohne Stress, kann ich nur auf unseren Hausrunden mit ihm gehen. Alles andere kippt sehr schnell.
Im Sommer musste ich mit ihm in die Tierklinik, weil er sich vergiftet hatte. Die Ärztin war ganz geschockt, weil Odin so ein gestresstes, ruheloses Häufchen Elend war. Sie führte das auf die Schmerzen und Vergiftungserscheinungen zurück.
Aber ne, daran lag das nicht. Das war die Situation, auf die er grundsätzlich so reagiert.Ich würde dieses Jahr gern in den Urlaub fahren. Ich habe ehrlich gesagt, keine Vorstellung davon, wie er das wegstecken wird.
Emil ist an fremden Nicht-Gassi- Orten...stumm. So erstaunlich das auch ist. Vor allem, wenn da noch fremde Menschen sind, wie bei TA, im Einkaufscenter, beim Essengehen, er ist nicht ungestresst, aber er läßt es nicht so lautstark raus, denke er meint, dass weniger auffallen vllt günstiger ist, um das Überleben zu sichern. Dafür muss er dann gerne mehrmals ein Häufchen machen, woran man dann merkt, dass es ihn enorm stresst.
Wenn ich sowas mit ihm gemacht habe, inzwischen eher länger her, war Chica auch nicht dabei, was ihn zusätzlich verunsichert. -
Emil ist an fremden Nicht-Gassi- Orten...stumm. So erstaunlich das auch ist. Vor allem, wenn da noch fremde Menschen sind, wie bei TA, im Einkaufscenter, beim Essengehen, er ist nicht ungestresst, aber er läßt es nicht so lautstark raus, denke er meint, dass weniger auffallen vllt günstiger ist, um das Überleben zu sichern.
So ähnlich kenne ich das von Smilla auch
. Zwar nicht von fremden Gassi-Orten oder so, aber wenn sie etwas wirklich beunruhigt oder fremde Hunde/Menschen dabei sind oder beim Tierarzt oder wenn wir irgendwo zu Besuch sind, wo sie noch nie war... dann ist sie auch komplett stumm und macht sich quasi unsichtbar...
Wir hatten heute einen fürchterlichen Morgen
. Erst hat Smilla diese Nacht immer wieder gebellt, ich bin sogar mal draußen gucken gegangen, konnte aber nichts sehen... Dann sind wir heute Früh noch Im Dunkeln raus zu den Schafen (die stehen schräg angrenzend an unserem Grundstück), als 3 riesige Schatten auf uns zugerannt kamen von der Wiese daneben. Ich hab mich total erschreckt, Smilla bekam einen halben Herzinfarkt und raste den Feldweg runter (ist unsere Hauszufahrt), auf dem in diesem Moment ein Auto hochfuhr
. Ich hinterher gerannt, Auto hielt glücklicherweise an, und Smilla sprang mir in den Arm. Stellte sich raus, dass 3 Pferde in der Nacht auf unserem Grundstück unterwegs waren und dessen Besitzer kam eben gerade, um sie zu suchen... Ich war schon heilfroh, dass dies keinen Anfall ausgelöst hat und bin dann mit dem Auto weiter rausgefahren zum Spaziergang, in der Hoffnung, so einsam wie möglich zu laufen. Pustekuchen... Erst kam ein Schäferhund an einem Hof bellend auf uns zugeschossen, rund 2 Meter vor uns durch die lange Kette gestoppt. Grisu am fletschen, Smilla war mit einem Satz hinter mir... Ich war schon kurz davor, einfach wieder zu fahren, aber wir waren kaum 5 Minuten unterwegs und ich dachte, ruhige Bewegung hilft jetzt vielleicht eher. Wir sind dann einfach nur noch quer auf eine Wiese, weit weg von allen Wegen. Da kam oben ein Mann aus dem Wald mit Deutsch Drahthaar und der brettert die 200 Meter auf uns zu. Grisu diesmal wirklich am explodieren, Lucy war so nett, Abfangjäger zu spielen... Danach war dann bei Joey Ende mit Löffelchen und sie peste nach Abzug des DD ein paar Runden über die Wiese, Anspannung musste wohl raus. Blöderweise sprang sie dabei über eine kleine Erhebung in eine Senke dahinter und voll auf Smilla drauf. Da war er dann, der Anfall
. Ehrlich, so einen Morgen braucht doch kein Mensch
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@persica
Nein, das kann ich natürlich nicht gleich setzen. Finya ist ein komplett anderer Typ.
Ruhe, Gleichmäßigkeit und gezielte Spaziergänge mit den Auslösern zwischendurch sind aber für beide sinnvoller, als den Reiz über längere Zeit komplett zu vermeiden.Gestern haben wir uns mit einer anderen Pudehalterin getroffen. Ich war in dem Glauben, das könnte für Frodo mal ein Hund sein mit dem er sich versteht und mit dem er mal wieder ausgelassen toben kann. Leider ein totaler Reinfall. Der Hund war noch hibbeliger und gestresster als Frodo (wie passend zu dem Thema hier
) und Frodo wollte mit ihm absolut gar nichts zu tun haben. Obwohl der an der Leine war, fand er ihn so schrecklich, dass ich ihn dann letztlich ein Stück getragen habe, damit ich mich mal ein Weilchen unterhalten kann. Der Hund war einfach völlig neben sich. Sowas hab ich auch schon lang nicht mehr gesehen
Aber die HH meinte auch zu mir, ich würde unheimlich ruhig wirken und auch mit Frodo total ruhig umgehen. Also scheinbar hab ich mittlerweile tatsächlich dazu gelernt^^
Zuhause habe ich dann gemerkt, wie fertig mich das Spazieren gehen gemacht hat. Ich war genau wie die Hunde völlig am Ende.Naja jetzt kommt erstmal meine Prüfungswoche und das heißt für die Hunde ohnehin quasi Nullprogramm. Danach sehen wir weiter.
Ich kenne inzwischen wirklich mehr verrückte Pudel als normale und zumeist wollen die Halter die Hunde auch noch so haben (die haben halt Energie/sind sehr temperamentvoll/...).
Entweder ist das für mich dann schlicht völlig die falsche Rasse oder ich habe einfach eine verschrobene Wahrnehmung@Lucy_Lou
So ein Mist. Sowas braucht man wirklich nicht. Ein blöder Zufall nach dem anderen -
@Lucy_Lou oh nein, sowas doofes. Diese Supergautage kenne ich auch. Man hat den Eindruck, wenn es einmal blöd angefangen hat, dann bleibt es einfach so.
Viele Hunde und Verkehr und Menschen haben wir hier ja sowieso. Und dreimal die Woche am Eingang zu unserem Auslaufgebiet ein Markt. Viel Möglichkeiten zum Üben, aber auch viele Möglichkeiten zum Hochfahren. Ich habe inzwischen ein Radar um das mich jeder Fluglotse beneiden würde, aber es ist sehr anstrengend.Wir haben vorhin im Wald eine 4,5 monatige Aussiehündin getroffen und Emil und sie haben gespielt und gespielt und gespielt...bestimmt 40 Minuten. Wir sind ein ganzes Stück zusammengegangen und die beiden waren besgeistert. Ich habe zwischenzeitlich gefragt, ob es nicht zuviel für die Maus wird, aber Herrchen meinte das passt.
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Auch falls es niemanden zu interesieren scheint:
Hundereferenten.de Hundeseminare > Seminare > Unsere Referenten > Dr. med. vet. Vera Biber
Lesen ja auch andere mit :-)
http://www.verlag-hartmut-becker.de/Der_Verlag/Aut…vera_biber.html
V. Biber war eine der ersten in Deutschland, die ADHS bei Hunden erklärte und behandelt.
Auf der Schiene, der Ernährung. Was bestimmt nicht für alle relevant ist, aber 50 % der betroffenen Hund schon mal heilt.
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Zoey war früher ja auch total drüber, wenn wir in der Stadt waren, oder gar irgendwo warteten. Oder etwas im Schaufenster anguckten.
FIEP FIEP FIEEEP. TRööööööt.Leute drehten sich schon um.
Unser Hampelmännchen.
Aber das Training hat sich ausgezahlt, was wir mit Stadt+Warten gemacht haben - jetzt setzt sie sich sogar mal freiwillig hin, wenn ich sage: "Wir warten." Und möchte ihr Leckerlie haben.
An der Stadt hat sie auch nicht mehr Dauerzug - wir haben damals im Sommer uns mehrmals hingesetzt, was gegessen oder so auf ner Bank oder saßen einfach so da und ließen sie herumtröten - und immer, wenn sie mal kurz ruhig war, haben wir sie gelobt.Abwarten ist immernoch ganz und gar nicht ihr Ding, doch diese Überdrehtheit von damals ist nicht mehr da, bzw. selten in solchen Situationen.
Ich glaube, wenn man einen Hibbelhund als ersten Hund hat(wie wir), dann kommt einem ein "normaler Hund" schon unglaublich ruhig vor. X-D
So Sachen, wo ich mich immer frage: "Wie haben die das gemacht... ." - gingen da wohl eher von selbst.
Dafür kann man sich dann freuen, wenn der Hund mal 1 Minuten still ist...! X-D
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Ich melde mich hier auch mal.
Django würde ich zwar nicht direkt als HIbbelhund bezeichnen, aber viele der Themen hier beschäftigen uns auch.Mein Trainer hat ihn mal beschrieben als typische Französische Bulldogge (eher im ursprünglichen denn modernen Sinne) mit Problemen bei der Erregungskontrolle und ungünstiger Vergangenheit.
Das Ganze macht sich darin bemerkbar, dass er draußen sehr aufgeregt ist. Die Leinenführigkeit ist dadurch ein großes Thema bei uns, außerdem Ansprechbarkeit und Aufmerksamkeit. Wir haben aber schon große Fortschritte gemacht.
Drinnen ist er entspannt und schläft den ganzen Tag. Das ist aber wohl auch eine der wenigen Dingen, die ich von Anfang an richtig gemacht habe, mir war es wichtig dass er als Welpe drinnen gut zur Ruhe findet.Unser Training besteht halt viel aus Ruhe reinbringen, dann Leinenführigkeits- und Aufmerksamkeitstraining. Und spezielle Dinge, die ihn draußen zusätzlich aufregen, wie zum Beispiel andere Hunde.
Dann gibt es noch so ein paar Situationen, in denen er sich sehr komisch verhält. Das verstehe ich nicht und ich versuche diese Situationen einfach zu vermeiden. Eine Beispiel wäre, wenn ich eine Mülltüte mitnehme, wenn wir runter gehen. Dann läuft er um mich rum, bellt und beißt mir angedeutet in die Hacken. Oder bei rollenden Mülltonnen und denen von meinen Eltern rastet er aus, da wird auch gebellt, in die Räder gebissen und die Mülltonne abgeleckt.
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