Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Ja, würde ich auch so aufbauen.
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Hallo,
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Looking : ZHS wird kleinschrittig aufgebaut.
Je nach Hund kann das wirklich ne ganze Weile dauern, bis er konzentriert 5km durcharbeitet.
Gerade beim Bikejöring ist dann echt auch beim Halter Konzentration gefragt, bei 30-40km/h legt man sich schnell auf die Schnauze, wenn dem Hund vorn was Anderes in den Sinn kommt.
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Oh ja
Ganz schlecht, dann unkonzentriert zu sein
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Habt ihr vielleicht einen eingezäunten Ballspielplatz, den du mal zweckentfremden könntest, wenn keiner drauf ist?
Da könnte sie nicht weg, auch wenn sie erschrickt.
Ich kenn die Problematik auch. Lola läuft viel, eigentlich fast immer, an der Schlepp. Zum einen ist es ein Jagdhundmix und auch, wenn 99 Mal keine Probleme gibt, möchte ich sie gesichert wissen.
Zum anderen rennt Lola los, wenn sie erschrickt. Inzwischen kommt sie auf Ruf dann zwar wieder, aber wenn sie so generell schreckhaft Phasen hat, muss ich das auch nicht probieren.
Diese Renn-Flashs hat Lola auch. Nicht sowas wie im Video. Sie rennt dann im Kreis/Quadrat mit einem Radius von 50 bis 200m um uns herum. Da macht es *klick* und los. Unsere Trainerin sieht dabei null jagdlichen Ansatz sondern die rennt einfach. Wenn sie dabei dann günstig an mir vorbei schießt, kann ich sie auch ranpfeifen. Aber von hinten, Lola auf dem Weg nach weg: mach ich gar nicht mehr.
Wir haben auch den Garten, aber da braucht sie schon Hundebesuch um richtig zu rennen. Rückspursuche machen wir auch, ich trau mich aber keine 60m. Da sprintet sie auch total begeistert los.
Joggen.
Ich nehme Lola immer mal mit, so ein Mal die Woche. Aber nur, wenn ich weiß, dass ich die Reserve habe. Also hatte ich eine Steigerung im Trainingsplan, brauchte ich meine Reserven für mich.
Denn mein Eindruck ist, dass Lola aus diesem Traben heraus eher aufstachelt ist. Kommt dann ein Hund oder geht sehr nah ein Reh hoch, wird es nervig, weil sie einfach schlechter ansprechbar ist.
Manchmal trabt sie aber schön mit.
Radfahren werd ich jetzt mal rantesten, wenn der Asphalt begehbar ist. Da muss sie halt wirklich in dieses Laufkoma fallen, ich weiß schon, was ihr meint.
Heut waren wir seit längerem mal wieder in einer bestimmten Gegend. Die kennt Lola, ich fahre aber nicht mehr gern hin. Die Waldrunde dort klemmen ich mir, wenn ich alleine bin, weil ich dort Wolf vermute (zwei Mal seltsames Verhalten bei Lola) und gehe nur zwischen den Feldern.
Lola war zwar gleich bisschen aufgeregter "Oh, alles neu und so frisch und ach, das Reh kenn ich noch gar nicht.", aber ganz gut ansprechbar.
Übrigens muss ich so Ausklinken (Lola rennt dann entweder wie angestochen von links nach rechts und zurück, man sieht den Wahnsinn regelrecht oder an der kurzen Leine springt sie Salti um die eigene Längsachse) muss ich auch unterbrechen. Das hab ich noch nie laufen lassen, ist mir die Gefahr zu groß, dass sie sich was tut.
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Ja, ich denk auch, dass das Bikejöring für uns Menschen eine echte Herausforderung wird. Aber ich vertrau da jetzt mal auf Guido und hoffe, die wilde Hilde regt sich wieder etwas ab bis dahin. Momentan ist sie eine einzige Katastrophe - dachte, Routinewaldrunde geht nachdem gestern gut war, aber war eine miese Idee und ich konnte sie auch nicht regulieren und bin dann irgendwie managend wieder nach Hause per Abkürzung. Ich weiss wirklich nicht, was momentan das Problem ist. So schlimm wie heute wars seit Monaten nicht mehr und ausser zwei Fremdbetreuungen war jetzt nichts wildes. Am Nachmittag im Quartier wars dann wieder besser. Das ist jeweils unsere Lösung, Asphaltspaziergänge im verkehrsberuhigten Quartier. Da kommt sie meistens runter wenn keine Katzen rumrennen. Nur ganz ehrlich, meine Nerven sind langsam angekratzt. Den Hund nicht länger als 2h alleine lassen können, aber auch nichts mehr machen können ausser durch das heimische quartier schleichen versaut einem halt schon ziemlich jeden freien Tag und ist auch für die Beziehung zum Partner nicht gerade dolle. Ich halt mich grad daran fest, dass es ja schon mal viel viel besser war und wahrscheinlich wieder wird. Nur warum und wie die Grosse tickt, das seh ich noch nicht so klar. Vielleicht sollte ich mal Tagebuch führen? Macht ihr sowas?
Morgen muss Vespa zu ihrer zukünftigen Hundesitterin (mit eigenem Hund). Schlechtmöglichster Zeitpunkt für das erste Mal, aber unumgänglich. Bin gespannt wie das wird. Da war sie schon mal, aber mit uns.
Eingezäunter Platz - ich habe bereits gesucht und telefoniert als ich die Hand gebrochen hatte, habe aber nur in fast einer Stunde Entfernung was gefunden. Nicht praktikabel. Die anderen vermieten nicht, leider. Wobei eben - einfach sein lassen kann ich sie auch an der Schlepp an 2,3 Orten hier. Da gibts Buddelmöglichkeiten und einiges zu entdecken. Nur wild rennen eher nicht. Aber trotzdem. Ich habe noch nie erlebt, dass sie von rennen danach ruhiger war. Nie.
Momentan probieren wir L-Theanin, habe aber nicht das Gefühl, dass es wirkt. Rosenwurz war auch schon mal ein Versuch (pflanzliches Adaptiva, hilft mit Stress), aber mit kaum Wirkung. Schade gibts keine Neurotransmittertests bei Hunden (oder gibts das?). Das wäre aufschlussreich und man könnte gezielt etwas helfen mit Ernährung/Bausteinen.
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Wildes Herumgerenne entspannt halt auch bei solchen Hunden ned.
Freilauf will gelernt sein.
Aber das geht nicht von heute auf Morgen und kann ein jahrelanger Prozess sein.
Drei von 5 würden sich hier das Hirn rausballern.
Trotzdem sind se wie Druckkochtöpfe. Nur mit geschlossenem Ventil kochen, funktioniert nicht.
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Mit Emil, meinem Hibbelkopf, jogge ich viel. Mal frei, mal am Jogginggürtel. Ich habe anfängliches Hochdrehen ignoriert und bin stumpf weitergelaufen, auch mal indem ich ihn mit einer Hand in der Leine von mir weggehalten habe. Hörte er auf und lief gesittet neben mir, habe ich, ohne mit laufen aufzuhören, ihm einen Keks in den Hals gesteckt. Dass sich ausflippen also nicht lohnt hat er relativ schnell gemerkt, zumal das flotte Tempo ihn halt generell zügig runterfährt.
Das ist ja nett, dass der von allein runterfährt. So was spricht dafür, dass Dein Hund doch über ganz gute Mechanismen verfügt sich zu regulieren.
Ich spreche von Hunden, die es nicht können. Bei denen Ignorieren dazu führt, dass Du einen Hund hast, der sich immer weiter hochfährt. Der sich selbst nicht regulieren kann. Wenn ich bei meiner so vorgehen würde - ignorieren - hätte ich eine Stunde lang einen schreienden Hund neben mir rennen, der vermutlich Wochen bräuchte diesen Trip zu verarbeiten.
Inzwischen kann ich Emils Aufregung ja abbrechen, aber beim Joggen klappte das vorher schon recht gut. Eben über das gleichmäßige Traben neben mir. Beim normalen Gassi hat Ignorieren auch genau Garnichts gebracht, der Hund hat sich um den Verstand geschrien. War schnelles Traben am Rad/ beim Joggen dabei, ging es ziemlich flott mit dem Runterfahren.
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Boah eh - unsere hat immer noch eine miserable Phase. Nachdem wir wieder seit Wochen im Quartier rumschleichen, an den altbekannten Waldrand fahren (Aufwand für mich, da ich immer das Auto aus der TG holen muss die 600m weiter weg ist und es danach zurückstellen) und sonst nix ausser trailen und bisschen Kopfarbeit/Gehorsam machen, sind wir heute mal weggefahren an einen neuen Ort. Breiter Waldweg ans Wasser, schattig, andere Menschen und Hunde da, aber nicht hunderte. No way. Es geht einfach gar nicht. Sie war nur am rumrennen und riechen und konnte sich so gar nicht entspannen. Weder frei noch an der Schlepp. Manchmal wird es ja mit der Zeit und etwas Management besser, aber heute null. Den Punkt zum umkehren habe ich also verpasst. Zurück dann ewig ewig langsam, da sie uns halt dauernd in die Leine gebrettert ist und wir sie nicht ziehen lassen wollen. An der Leine runterfahren klappt nur sehr harzig und braucht lange. Sie ist dann einfach: Ich will nach vorn, dahin und dahin und das schnell und dahin, oh, da, da, daaaa, bäm! Umorierntieren bei Leinenzug ist nix. Ich muss dann entweder Impulse geben und sie (mehrmals oft) ansprechen oder umdrehen und sie mit mir in die andere Richtung ziehen. Ziehe ich das so absolut ruhig durch, klappts manchmal mit runterfahren nach längerer Zeit.
Mir ist schon klar - am besten würden wir solche Ausflüge momentan halt einfach ganz unterlassen. Aber. Ich hab noch Familie. Einen Sohn der auch mal irgendwohin will und Kind sein will. Eine Partnerin die nicht nur getrennt von mir was unternehmen will. Und ich möchte an meinem freien sonnigen Tag auch nicht nur den ewiggleichen Spaziergang machen und dann zuhause zu sitzen damit der Hund Ruhe findet bis zur nächsten Quartierrunde. Vorallem nicht, wenn das Leben sonst schon so anspruchsvoll ist, wie es gerade ist. Alleinesein geht momentan max 2,5h. Sie macht nix kaputt, aber sie ist schon gestresst wenn ich zurückkomme.
Wie geht ihr mit so Einschränkungen um? Ich finde das schwierig. Dass man sich mit Hund einschränkt ist klar. Mit TS Hund sowieso. Mit so lang dauernder und krasser Einschränkung hatte ich aber ehrlich nicht gerechnet nach den Pflegestellenberichten und ihrer Vorgeschichte. Dass man nach 3/4 Jahr auch mal einen normalen Spaziergang irgendwo anders machen kann, damit hab ich schon gerechnet. Nun gut, es war auch schon besser vor paar Wochen. Aber ich hab grad keine Nerven mehr. Irgendwelche Tricks wie man solche Phasen überlebt? Wie macht ihr das? Wie kommt ihr zu eigener Qualitäts- und Familienzeit?
(Falls das jetzt als Vorschlag kommt: Hund ganz abgeben ist für mich kurz und mittelfristig keine Option. Jahrelang so kann ich mir aber nicht vorstellen, ich glaub, dann ist niemand mehr glücklich.)
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Erstmal: fühl dich gedrückt.
Was ist denn der Trigger? Einfach fremde Umgebung oder doch Wild?
Hattet ihr mal einen Trainer draufsehen?
Habt ihr ein Entspannungswort oder einen Entspannungsduft konditioniert? Was passiert, wenn ihr aussteigt und erstmal runterfahrt oder nach einigen Metern Pause macht?
Ich habe selber die Konstellation hibbeligen Hund, Kinder (und Mann, der da aber die Ruhe in Person ist). Also die Kids wollen vorwärts, der Hund hängt überfordert in der Leine.
Über Kekse komm ich nicht weiter, also auch stehen bleiben und dafür einen gefrusteten Hund in der Leine. Ich glaube, das Video dazu steht hier auch drin.
Was ich mache, wenn Lola noch einigermaßen ansprechbar ist über Motivation arbeiten und dann aber nicht geradeaus laufen sondern Schleifen quasi. "Komm" und erstmal zurück, "Feeeiiiin", Keks, "Komm" und wieder Richtung wechseln. Versuchen, den Fokus auf mich zu lenken über Motivation. Klappt aber nicht immer.
Teilweise kann man sie auch über Unterordnung abholen und zurück ins Vorderhirn bringen. Also auch Arbeit und Freude, denn das macht sie an sich gern.
Ich lass mir mal draufschauen deswegen, aber erst im November.
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Und ich möchte an meinem freien sonnigen Tag auch nicht nur den ewiggleichen Spaziergang machen und dann zuhause zu sitzen damit der Hund Ruhe findet bis zur nächsten Quartierrunde. Vorallem nicht, wenn das Leben sonst schon so anspruchsvoll ist, wie es gerade ist. Alleinesein geht momentan max 2,5h. Sie macht nix kaputt, aber sie ist schon gestresst wenn ich zurückkomme.
Oh, ich fühle mit dir. Manchmal bin ich hier auch am Verzweifeln, ich habe das Gefühl, ich hab Stubenarrest
Und genau, wegehen wird dann durch besonderes Gestresstsein des Hundes "bestraft". Es ist und bleibt schwierig - und zwischendurch ist es doch auch immer wieder toll. Mein Hund möchte eigentlich alles richtig machen, sie liebt es, mit mir zu arbeiten, sie ist sehr folgsam und zuverlässig, ich muss sie nur vorausschauend führen. Leider kommt immer wieder der Stress durch. Manchmal verstehe ich gar nicht warum. Kürzlich gab es mal wieder Tage, an denen der Hund kaum ruhte, obwohl der Alltag eigentlich "stimmte". Warum? Es war windig und die Sonne steht jetzt schräger. Daher sind in der Wohnung bewegte Schatten wackelnder Bäume. Sitz ich also nicht nur drinnen, sondern bei zugezogenen Gardinen drinnen. So wie auch den ganzen Sommer schon, da, weil es sonst zu heiß drinnen wurde.
Meine Strategien, damit umzugehen:
- versuchen, den Alltag so einzurichten, dass es für den Hund und mich passt (Dinge tun, die ihr gut tun und uns beiden Spaß machen, das ist in unserem Fall Longieren, wir wollen jetzt mal RO ausprobieren, an sehr gestressten Tagen gibts auch ZOS, aber das find ich eher langweilig)
- Zähne zusammenbeißen
- ab und zu Hund einen oder zwei Tage weggeben (er ist da sehr gut aufgehoben) und normales Leben simulieren
- manchmal Sachen wider besseres Wissen machen, weil es mir gut tut (von einem ausgeglichenen Frauchen hat der Hund auch was, selbst wenn die Runde halt too much war)
- immer wieder mal neue Sachen probieren, ob die helfen, was ändern, Hund was beibringen, versuchen, besondere Stressauslöser durch Üben zu entschärfen - kurzum: Hoffnung nicht aufgeben; ich übe jetzt einfach gerade wieder mehr allein lassen
- Ja, und manchmal isses einfach scheiß schwierig mit diesem Hund, aber mit einem anderen wären dann eben wieder andere Sachen; aber ich erlaube es mir dann auch, dezent zu verzweifeln. So kurzzeitig. (Gleich kommt vermutlich wieder die Horde der fehlerlosen DF'ler hernieder, die alle behaupten, ihren Hund in jeder Sekunde zu lieben und für Abgabe plädieren.)
- Natürlich versuche ich mit allen Mitteln, dem Hund das Leben so gut wie möglich zu gestalten, aber komplett verhindern, dass sie überhaupt jemals gestresst ist, geht eben nicht. Also Ansprüche runterschrauben.
Leider helfen so Rezepte wie "sei du entspannt, dann ist dein Hund entspannt" nur begrenzt. Ich war diese Woche sehr entspannt, dachte eigentlich, es wäre auch für Vicky gut gelaufen, die letzten zwei Tage ist sie in der Whg. schon wieder äußerst fordernd und nervig (folgen, anstarren). Vermutlich, weil ich a) öfter weg und b) zu entspannt und mal unbeschwert war und ihre Nerv-Avancen nicht im Keim erstickt habe.
Wie du siehst, du triffst einen Nerv. Vielleicht hilft dir mein langes Geschreibsel ein wenig.
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