Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Boah, die laufen ja unfassbar easy. Meine würde direkt einen Herzinfarkt bekommen in einer Gruppe. :respekt:

    Das Problem beim Joggen/Rennen ist, dass sie uns an der Leine ausbremsen will, in Füsse und Leine beisst und vor uns kommt. Es beunruhigt sie offenbar, wenn wir Tempo aufnehmen, obwohl sie sonst gern schneller als wir voraus geht. Lustigerweise crashed sie nie durch, wenn ich mit ihr mal kurz auf unseren Bus rennen muss. Aber wollen wir das gezielt und „ohne Grund“, läufts oft nicht gut. Ich hätte wohl jetzt versucht es an der 2,5m Leine über Ankündigung, loslaufen und sofort und recht hochfrequent markern und nach kurzer Zeit wieder Schritt aufzubauen. Nachteil, es wird wohl viel Erwartungshaltung aufbauen. Das Ziel wäre ja dann mal, dass sie völlig entspannt mitläuft.

    Alternativ dazu könnte sie auch unser MTB ziehen, auch da wäre gleichmässiges rennen möglich. Vorteil ist, sie hat einen sehr klaren Job da vorne und kann auch nicht adieutschüss. Wir werden im Herbst mal sehen ob das was ist und wie sie darauf reagieren würde. Frei am Rad ist halt bisschen blöd, da im Ernstfall (Hase vor der Nase) wenig Einwirkungsmöglichkeit besteht.

    Macht jemand hier Zughundearbeit mit einen Hibbel? Falls ja, wie war die Auswirkung?

  • Macht jemand hier Zughundearbeit mit einen Hibbel? Falls ja, wie war die Auswirkung?

    Dazu rufe ich mal Die Swiffer . Ihre Hunde sind auch nicht ganz frei von Hibbelanfällen, wenn ich das recht in Erinnerung habe und ziehen.

    Mit Emil, meinem Hibbelkopf, jogge ich viel. Mal frei, mal am Jogginggürtel. Ich habe anfängliches Hochdrehen ignoriert und bin stumpf weitergelaufen, auch mal indem ich ihn mit einer Hand in der Leine von mir weggehalten habe. Hörte er auf und lief gesittet neben mir, habe ich, ohne mit laufen aufzuhören, ihm einen Keks in den Hals gesteckt. Dass sich ausflippen also nicht lohnt hat er relativ schnell gemerkt, zumal das flotte Tempo ihn halt generell zügig runterfährt.

  • Macht jemand hier Zughundearbeit mit einen Hibbel? Falls ja, wie war die Auswirkung?

    Jupp, mache ich mit meiner Hündin. Und der tut das extrem gut.

    Sie hat zunächst die Kommandos im Gehen gelernt, im Zuggeschirr und dann vor einen Reifen "gespannt" - so konnte ich mich von "neben ihr" zu "hinter ihr" vorarbeiten. Parallel hat sie gelernt, ruhig am Rad zu traben. Dann kam Ziehen am Rad. Und das machen wir bis heute - meist einmal die Woche, manchmal 2x. Danach ist sie sehr ausgeglichen, zufrieden, der Kopf hat auch gearbeitet und die Muckis brennen schön.

  • Ist sie ein Hund, der gerne was im Maul trägt? Dann könntest du ihr über die ersten Minuten, bis ihr in ein schönes Trabtempo gefunden habt, hinüberhelfen, indem sie was zu knautschen in die Schnüss bekommt. Klar ist das nur Management, aber wenn ihr darüber die Möglichkeit bekommt Stress durch gleichmäßige Bewegung abzubauen, wär mir diese Krücke für den Anfang recht.

  • Vielen Dank euch.

    Würdet ihr denn das mittraben (sie trabt nur selten, oft langsamer Galopp) am Jogger oder Rad an der recht kurzen Leine machen? Schon, oder? Ist halt anspruchsvoller für sie. Hat sie aber die Schlepp, bleibt sie gern stehen, schnüffelt, holt im Judihuigalopp wieder auf und voraus um dann wieder hängen zu bleiben. Was nicht das Ziel ist.

    Mit Kommandos am Boden (haw, gee, stopp) haben wir schon etwas angefangen beim spazieren. Rad kennt sie ein bisschen vom frei nebenher oder voranlaufen. Da bin ich sehr gespannt ob ein ruhiges Tempo gehen wird. Ich vermute, abgehen wie Schmids Katze könnte für sie logischer sein. Und ich würde sterben vor Angst wenn sie voll zieht. Nun. Machen sich die teuren Scheibenbremsen mal bezahlt.

    Etwas im Maul - ja, manchmal! Manchmal nützt das hervorragend ihr einen Schnuller zu geben (z.B. Begrüssungssituationen). Sie trägt auch schon mal etwas über 100-300m. Aber es klappt nicht immer, je nach Situation ist ihr das tragen absolut wurst und sie lässt das Teil liegen. Aber probiert beim joggen haben wir das noch nie. Eine gute Idee und wird gemacht.

  • Die Hibbeliese ganz entspannt und der Nervsack darf gerade eh nur laufen und atmen. :D Und siehe da, man ballert sich nicht weg, es fliegt nicht das Hirn raus und nachm Gassi ist man auch nicht drüber. :D

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    Looking

    Also, meine Hibbel hab ich unterschiedlich aufgebaut.

    Bei allen aber immer ganz klar: „Geschirr und Zugleine heißt Ziehen und nix anderes. Bist du am Halsband, ziehst du nicht.“


    Die Hibbelliese hat erst mal gelernt in einem langsamen Tempo an kurzer Leine neben dem Fahrrad zu traben.

    Punkt. Kein Schnüffeln, kein gar nix. Nur Traben ohne Hohldrehen.

    Bei ihr hatte ich das Glück, dass Sam noch fit war. Angespannt hab ich sie neben ihm und er duldet keine Faxen beim ZHS. Entweder man arbeitet vernünftig oder eben nicht. Nervt man, kriegt man als Hibbelliese eins auf die Nase.

    xD

    Den Jungspund hab ich im Gehen angelernt.

    Fahrrad hat er allerdings auch erst das ruhige neben mir traben gelernt, bevor ich ihn angespannt habe.

    Macht er vorn im Geschirr irgendeinen Blödsinn, spann ich ihn sofort aus und dann darf er sich neben mir abkühlen.... an der kurzen Leine. Und sein Hirn wieder finden.

    Wenn er zu viel Energie hat, dann darf er flitzen, bevor ich ihn einspanne, dann ist der erste Dampf schon abgelassen.

  • Danke. Wir werden einen Privatkurs bei einem erfahrenen Trainer nehmen, der auf die Hunde und ihren Charakter eingeht. Ich hoffe also, dass unser Aufbau dann passt. Vorarbeit ist aber natürlich an uns. Gut zu hören, dass ziehen den Hibbeln auch helfen kann.

    Leine in der Hand am Rad halte ich für zu gefährlich. Wir haben aber zu zweit mit zweiter Leine als Absicherung auch schon so geübt, das macht sie ganz gut, Angst vor dem Rad hat sie nicht. Aber dass sie nicht plötzlich irgendwohinzieht würde ich nicht ausschliessen - und einen Abstandhalter wollte ich nicht kaufen, da wir ja ziehen und nicht einkaufen fahren wollen. Angedacht ist, dass sie vielleicht irgendwann auch auf dem Trail hinterher rennen darf, aber dafür ist sie mir noch nicht cool genug und auch noch nicht so gehorsam wie ich es dafür bräuchte.

    War eben eine Hausrunde im Wald, mal sehen wie es ihren Nerven geht. Erste 15 Minuten Katastrophe, dann hab ich die Schlepp wieder in die Hand genommen und den Omamodus hervorgezaubert. Nervös immer noch, aber sie konnte sich beruhigen. Für einmal habe ich heute das durchcrashen am Anfang des Spaziergangs gefilmt, ohne Schlepp weil mir zu gefährlich (hab schon Verbrennungen von letzter Woche) und ich habe es extra mal nicht abgebrochen. Sonst unterbreche ich sofort. Ich hab das Gefühl, dass sie dann oft froh ist, sagt jemand, was zu tun ist. Mit Leine kommt noch Leinen und Füsse ins Maul nehmen dazu. Interessant finde ich den kleinen Radius den sie hat. Erst nachher geht sie rennen. Kam übrigens sofort wieder. Was haltet ihr davon?

    Vespa Crash ohne Leine

  • Looking : ich find den Springer praktisch. xD Wenn ich mit den Hunden fahre, hängen die da zum Warmlaufen dran.

    Denn ohne Warm-Up kein ZHS.

    Auch ein „schlichtes“ neben dem Fahrrad laufen müssen, sich dem Tempo des Fahrers anpassen müssen, enge Kurven langsam zu passieren, links, rechts, generelle Kommandosicherheit bei einer deutlich höheren Dynamik als zB Joggen kann die grauen Popcornzellen immens fordern.

    Meine Hündin zB muss sich anfangs extrem zusammen reißen, weil die eigentlich arbeiten will xD. Irgendwann fällt sie dann in ihr Laufjoga und genau DAS will ich bei ihr. Abschalten, Seele baumeln lassen. =)

    Zu deinem Video: hat sie die Möglichkeit, regelmäßig die Gräten zu strecken und zu Rennen?

  • Da hast du auch recht. Ich überleg mir das mal. Weiss nicht mal, ob so ein Ding an meinem MTB montierbar wäre. Eigentlich wäre es mir am liebsten, sie würde erstmal beim joggen nebenherlaufen, das lässt sich hier am einfachsten realisieren.

    Gräten strecken: jein. Normalerweise läuft sie mit der Schlepp am Boden und bekommt einen Radius von 20-30 Meter bevor ich sie auf mich warten lasse. Wenn sie komisch drauf ist oder viel Wild oder andere Hunde da sind, halt ich die Schlepp halt in der Hand, dann sinds 10 Meter. Innerhalb von diesem Radius galoppiert sie dann auch vor, mal sehr gemächlich, mal mit mehr Tempo. Ihr absolutes Tempo packt sie aus, wenn ich sie rücksuchen lasse, das sind recht kurze (max 60 Meter) aber sehr schnelle Strecken. Ich fände es eigentlich gut, sie auch sonst mal körperlich mehr powern lassen, aber erfahrungsgemäss ist sie danach (z.B. mit uns rennen) nicht entspannt, sondern gestresster als vorher. Mit anderen Hunden gehts grad noch nicht, das sind wir am aufbauen.

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