Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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@Bonadea Wir haben auch einen Border im Verein, der absolut nicht so ist und keine zwanghaften Verhaltensweisen zeigt, völlig unauffällig und ruhig ist. Ich behaupte aber mal, dass er von seiner Art her auch kein Held an einer Schafsherde wäre, er scheint mir nichts von einem Arbeitslinien Border zu haben. Aber Flying Paws sagte ja mal, dass es da auch zwei komplett unterschiedliche "Arten" an Border Collies gibt.
Ja und es gibt überall Hunde, deren Verhalten falsch interpretiert wird, aber der Border mit seinem zwanghaften Verhalten war bisher der einzige, wo ich mich frage, ob der überhaupt Lebensfreude in einem normalen Leben hat. So krass habe ich das noch bei keinem Hund empfunden und bei dem ist es einfach auch nicht so, dass sein Verhalten missinterpretiert, der Besitzer weiß dass sein Hund Stress hat und arbeitet auch dran, aber er scheint irgendwie machtlos zu sein. Der Hund scheint mir einfach so völlig in seiner eigenen irren Welt zu leben.
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Ich glaube, dass Einzelhunde weniger dazu neigen, "hohlzuballern" und dass sich 2 oder mehr Hunde da sehr schnell gegenseitig hochschaukeln können.
Emil ist hier der einzige, der dazu neigt, weder Fiete und schon gar nicht Chica lassen sich da anstecken. Es ist inzwischen eher mal so, dass der Collie nach dem Nervzwerg schnappt, wenn der aufdreht.
Den Artikel kennt ihr oder?
Rassentypische Verhaltens- und Hormonprobleme beim britischen Hütehund - Schweizer Hunde Magazin
Finde ich sehr interessant. Zumal da auf eine Dopamin-Problematik hingewiesen wird. Solche Zusammenhänge zwischen Dopamin und Reizoffenheit gibt es beim Menschen bei ADHS. Habe ich mich mal intensiv mit auseinandergesetzt, weil meine kleine Tochter betroffen ist. -
Ich sehe auch viele Menschen mit normalen Hunden die sie nicht wirklich lesen können. Für mich ist das aber durchaus was anderes als einen Hüti zu haben und nicht lesen zu können. Ein "normaler" Hund wird durch sowas eher nicht so schnell schädliches Zwangsverhalten zeigen. Für Hütis ist so ein dämliches Verhalten vom Mensch meiner Meinung nach einfach viel schlimmer da sie so oft nicht in der Lage sind ein normales Hundeleben zu führen sondern in ihrer "Stresswelt" gefangen sind. Die brauchen oft einfach jemanden der ihnen sagt wie das normale Hund-sein funktioniert.
Ich schreibe übrigens bewusst Hütis und nicht Border Collie. Meine Mudi-Hündin fällt nämlich auch in die Schiene und mein Rüde, der nur ein Border Collie-Mix ist auch. Sheila von Corinna ist ja wiederum ein Koolie und zeigt auch diese mistigen Neurosen.Sheila klingt im Alltag echt furchtbar
An den Schafen ist sie einfach so toll, dass ich sie trotzdem anhimmelMori ist ja auch son Kandidat wo man IMMER den Daumen drauf halten muss... allerdings ist sein Gerenne noch das harmloseste und so von der Beschreibung auch harmloser als Sheilas oder von dem Border den @Lagurus beschreibung. Mori ist alleine wirklich nicht in der Lage normal spatzieren zu gehen und selbst mit Anleitung nur begrenzt. Das ist echt furchtbar anstrengend auch wenn man sich dran gewöhnt und es dadurch weniger präsent ist, will ich so auch echt nicht wieder haben.
Wenn dann nur in Kombination mit der Genialität an den SchafenSo dass ich wenigstens weiß wofür ich das Opfer bringe
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Klar, aber weil's hier ja gerade um BC ging, passte das ganz gut.
Und es ist sicher regional noch mal verschieden (bei meinen Eltern sehe ich z.B. kaum die angesagten "Hütehunde für Sport", sondern stattdessen eher Jagd- und Hofhunderassen, da sieht dann auch die jeweilige Verhaltensstörung manchmal noch mal anders aus), aber an meinem Wohnort sind die "Ich will ein bisschen Agi machen, also hole ich mir einen BC oder Kelpie"-Leute leider gerade total im Kommen – ergo: mehr auffällige Hütehunde, weil einfach mehr von den jeweiligen Rassen präsent.Und vielen von denen wird ja leider zum Verhängnis, dass das Verhalten nicht als Problem verstanden wird, weil es so 'harmlos' für die Umwelt ist oder witzig aussieht oder als "naja, der will halt mal Gas geben" missverstanden wird. Platt gesagt: wenn der mannscharfe Jagdhund hier am Hof austickt, dann wird das als Problem wahrgenommen. Wenn der BC rennt, tja, dann rennt der halt. Tut ja keinem weh. Dass der Hund da - situations- und einzelfallabhängig natürlich! – in mindestens ebenso großer Not ist, wird nicht registriert. Das tut mir dann Leid und da sehe ich schon rassespezifische Unterschiede, wie die jeweiligen Besitzer darauf reagieren, wann sie einschreiten (oder eben auch nicht).
Ja schon klar. Ich sehe das ähnlich, da muss man schon arg aufpassen. Und das finde ich auch wirklich schlimm. Wobei ja auch "verhaltensgestörte" BCs oft nicht ganz sauber sind - also Autos hüten/jagen, Kinder zwicken und Artgenossenunverträglichkeit ist ja auch etwas "einschränkend" im AlltagDen schlimmsten Border, den ich mal kennengelernt habe war während eines Praktikums in einem Reitstall. Der BC lief dort frei und fixierte in Hütestellung Strohhalme/Heu und einen alten Ball. Er warf jedem der vorbeikam den Ball vor die Füße ... und jeder, der vorbeiging kickte einmal dagegen. Fast schon beiläufig. Der Hund kam echt gar nicht mehr klar, er war in den ganzen zwei Stunden, die wie dort waren, damit beschäftigt irgendwem sein Suchtspielzeug vor die Schuhe zu stupsen. Seine Körperhaltung, sein Blick. Er tat mir einfach leid und absolut niemand kümmerte sich um ihn und seine Not. Es schien für alle absolut normal zu sein. Keine Ahnung, ob dieser Hund noch einen anderen "Job" hatte, ob er Stallinventar oder sonst was war - aber der war mental einfach kaputt.
Zum "Hüti für den Sport" .... nun ja, ich kenne eine Menge Border im Sport. In den Kreisen in denen ich mich bewege (und das sind die, die sich den Border sehr gezielt dafür gekauft haben, aber eben auch recht gewissenhaft mit dem Training umgehen, also auch eher ambitioniertere Leute, keine "Schönwettertrainierer"), kann ich zumindest schon mal sagen, dass die nicht halb so arm dran sind, wie es ihnen immer nachgesagt wird
Ich hab das Gefühl, die "richtig armen Schweine" sind eher die Border, die als "reiner Familienhund" angeschafft werden und stupide mit der Ballschleuder auf der Hundewiese "ausgelastet" werden. Meistens noch aus zweifelhafter Herkunft und allein wegen Farbe und Trend gekauft. Entweder komplett "vernachlässigt" oder "reizüberflutet" mit einem Stundenplan einer Helicopterhalterin.
Die Aussie- und Borderschwemme war ja aber schon vor einigen Jahren ... ich hab das Gefühl, dass das jetzt mittlerweile schon wieder viel weniger geworden ist. Da Hütis jetzt ja schon lange "nix Besonderes" mehr sind.
Naja, aber kommt vermutlich vom Thema ab.
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Ja schon klar. Ich sehe das ähnlich, da muss man schon arg aufpassen. Und das finde ich auch wirklich schlimm. Wobei ja auch "verhaltensgestörte" BCs oft nicht ganz sauber sind - also Autos hüten/jagen, Kinder zwicken und Artgenossenunverträglichkeit ist ja auch etwas "einschränkend" im Alltag
Das stimmt sicher und da bin ich ganz bei dir.
Ich hab' nur - gerade beim Border, aber bei manch anderem Hüti auch – das Gefühl, dass das Elend schon gefühlt fünfzig Stufen vorher anfängt und der Hund schon Probleme hat ("Festglotzen", hirnlos rennen, Artgenossen als Hüteobjekte benutzen, etc.) bevor das Verhalten so "krass" wird wie z.B. Autos jagen. Und dass genau dieses 'unauffällige' Problemverhalten dann häufig übersehen/verdrängt wird, weil's ja nur den Hund betrifft und nicht die Umwelt. :/ Aber wenn's richtig aus dem Ruder läuft, ist das natürlich nicht mehr rassespezifisch, da stimm ich dir zu.
Zum "Hüti für den Sport" .... nun ja, ich kenne eine Menge Border im Sport. In den Kreisen in denen ich mich bewege (und das sind die, die sich den Border sehr gezielt dafür gekauft haben, aber eben auch recht gewissenhaft mit dem Training umgehen, also auch eher ambitioniertere Leute, keine "Schönwettertrainierer"), kann ich zumindest schon mal sagen, dass die nicht halb so arm dran sind, wie es ihnen immer nachgesagt wird
[...]Die Aussie- und Borderschwemme war ja aber schon vor einigen Jahren ... ich hab das Gefühl, dass das jetzt mittlerweile schon wieder viel weniger geworden ist. Da Hütis jetzt ja schon lange "nix Besonderes" mehr sind.
Wir sind hier anscheinend ein bisschen der Zeit hinterher.
Die Aussie-Schwemme lässt eeendlich nach (aktuell fallen mir bloß zwei inkl. meines eigenen ein, die in der Umgebung wohnen oder regelmäßig hier spazieren gehen – worüber ich echt froh bin), aber Border Collies sind leider groß im Kommen. Ich weiß nicht, wie gut oder ambitioniert das (Agi-)Training hier so ist – ich seh' nur, wie die Hunde auf den oben erwähnten Videos drauf sind und wie man die so beim Spaziergang sieht. Und da sind einige dabei, die wirklich offensichtlich krankhaftes, stereotypes Verhalten abspulen, während von den Besitzern entweder gar keine Reaktion oder noch Bestätigung kommt. Nicht alle, natürlich, aber schon ein auffällig großer Teil. Als Klischee-Familienhunde mit Ballschleuder
seh' ich hier dagegen seltenst mal BC, das sind hier die Viszla oder der immer noch dauer-beliebte Labbi. Scheint also wirklich regional zu schwanken. (Sorry auch von mir für's OT
, aber solche Vergleiche finde ich immer total spannend.)
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Ich bin von der Rasse Border Collie entsetzt.
Ich habe zwei, ich kenne meine in aktivem Zustand und am Vieh.
Und ich weiß, was es bedeutet vom Borde auf Normal- Hund abzutönen....Border machen faul in der Erziehung, wenn man sie denn mal verstanden hat.
Was ich meinen so nebenbei einfach mal eben beibringe ist kolossal.
Und schnell sind sie. Und niedlich.Und es sind kleine Nerds.
Muss man wollen ohne Vieh... -
Ich versteh halt immer weniger, wie man sich einen solchen Hund gezielt als Familienhund mit ein bissl Hobby Agility holen kann (nicht auf den besagten Border bezogen, der ist aus dem TS und Herrchen ist bereit sich auf schwierige Hunde einzulassen).
So habe ich mal angefangen und die ersten Jahre meinen Hund für "glücklich" gehalten. Erst, als ich den Unterschied am selben Hund erleben durfte, wusste ich, dass ich falsch lag.
Ich weiß nicht, wie ein Arbeits-Border sich im Alltag verhält, wenn er an Schafen arbeiten darf
Nicht automatisch normal. Es macht es ein wenig einfacher ihn halbwegs normal zu bekommen und zu erhalten. Aber man hat mit einem BC einen Hund, der nicht für den Alltag gemacht ist. Das ist immer Daumen drauf, ständige Kontrolle, dass ein normales Verhalten nicht schwupps wieder ins Zwangsverhalten entgleitet.
Man muss sich immer klar machen, wie ein Leben eines reinen Arbeits-BCs in einer Schäferei aussieht. Diese Hunde gehen nicht spazieren. Sie kommen mit zu den Schafen - laufen neben dem Quad/Auto oder sitzen drauf/drin. Müssen viel warten. Werden mal kurz eingesetzt an normalen Tagen, dann geht es heim und zurück an die Tonne oder in den Zwinger (in der Regel nix so groß wie bei uns hier in Deutschland).
Die meisten dieser Border Collies machen genau das hier, wenn sie alle zusammen "gelüftet" werden:
Zu dem Herumballern/Hüten fällt mir ein Video, dass ich letztens auf FB oder Instagram (weiß nicht mehr) gesehen habe...1 Hund versucht einen 2. Hund zum Spielen zu animieren, der hat irgendwie keinen Bock und versucht den 1. Hund eher loszuwerden. Um die zwei herum läuft konstant in Kreisen ein Hüti und außerhalb dieses gelaufenen Kreises liegt ein Hüti, der den kreiselnden Hüti fixiert.
Super Beschäftigung für die Hunde oder? Wie ein Perpetuum mobile
Da sie aber nicht lange draußen sind, endet das schnell wieder.
Alles ist zu viel, alles wird tot ernst genommen, entspannt erlebe ich ihn nie, man hat nie das Gefühl das er mal ausgelassen Spaß an etwas hat.
Ja, so sind sie. Damit der BC auch mal albern und unernst etwas im Leben tun kann, muss man in der Regel richtig, richtig viel Arbeit in seine Alltagserziehung investieren. Klar gibt es auch mal welche, da ist es einfacher. Aber bei den meisten nicht. Meine können zum Glück alle albern sein.
Außer Sheila. DA gelingt es leider immer noch nicht. Vorgeschichte lässt grüßen ... :/
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Ich kopiere mal aus dem junghundethread. Vllt freut sich ja der ein oder andere, der mir hier nützliche Tips gegeben hat, über die aktuelle Situation:
Emil ist an den drei Tagen, die wir jetzt wieder zuhause sind so....unkompliziert. Weiß gar nicht wie ich das bewerten soll. Samstag hab ich es au f Erschöpfung geschoben, wegen der weiten Fahrt am Freitag. Sonntag war ich dezent hoffnungsvoll und hatte ein bisschen Angst, er könnte krank sein, jetzt denke ich er ist zum Streber geworden
. Na das wird sich wohl wieder relativieren. Aber ist es wahrscheinlich, dass es bei einem Hund von 3,5 Jahren klick macht und er erwachsen wird? Am Fahrrad, mal ein Beller vor dem Losfahren, sonst Ruhe. Beim Rad anschliessen auch mal ein Beller. Im Auslaufgebiet, souveräner Hund, der eher ein bisschen genervt ist, wenn das Colliekind spielen will und auf ihm herumhopst. Souveränes Passieren von Fremdhunden, nach einem Spiel mit Fiete mal kuuuuurz ins Hüten fallen, aber nach Abbruch sofort die Klappe halten und an meine Seite kommen.... Es hat ihn wer vertauscht fürchte ich (oder hoffe ich
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Also, falls es diesen "Klick-Effekt" wirklich geben sollte, dann hoffe ich, dass der bei uns auch irgendwann mal eintrifft.
Bei uns ist leider alles unverändert. Zuhause war Charly ja sowieso immer sehr ruhig, nur draußen ist es weiterhin eine Katastrophe. Komischerweise fällt es von außen kaum jemandem auf, die denken alle, ich habe da einen total braven Hund an der Leine. Zumindest so lange, bis ihm dann ab und an doch mal die Sicherungen durchbrennen. Ich merke es ja die ganze Zeit, wie es in ihm brodelt, für andere kommt das dann hingegen immer ziemlich überraschend...
Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, ob ich das jemals aus ihm rausbekomme. Er hat so viele Baustellen, alle lange nicht mehr so schlimm wie am Anfang, aber ganz weg bekomme ich sie nicht. Ich habe versucht, den Stress im Alltag so gut es geht rauszunehmen, mehr geht schon gar nicht. Aber Charly hat ja wirklich wegen jedem Mist Stress und sobald man an einem Auslöser trainiert, reagiert er auf die anderen Auslöser wieder mehr oder fällt gar komplett in altes Verhalten zurück, egal, wie gut es im jeweiligen Fall schon war. Es ist ein Teufelskreis... - Vor einem Moment
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