Welche Rasse passt zu uns? Uneinig...

  • Ich frage mich auch oft, warum viele immer unbedingt einen "richtigen" großen Hund haben müssen.
    Kleine Hunde sind viel einfacher zu halten und haben alles was ein großer Hund auch hat.
    Zudem werden sie in aller Regel viel älter und sind dabei oft bis ins hohe Alter fit.
    Mit unserem 12-jährigen Yorkshire-Mix haben wir noch stundenlange Hochgebirgswanderungen gemacht.
    Das kann man mit den meisten großen Hunden, wenn sie überhaupt so alt werden, in der Regel vergessen.

    Ich finde man kann Große und Kleine auch so nicht vergleichen...


    Suche ich einen Hund für "ab und zu Sport, joggen und am Pferd mitlaufen" kann das ein Zwerg durchaus komplett leisten. Einen 3kg Jagdhund würden die Fasane dagegen wohl schlicht auslachen xD


    Für mich ist nur das Argument "find ich doof weil klein" einfach keines- aber mir ist der Charakter auch wichtiger als die Größe (obwohl ich wohl auch in Zukunft immer auf die Handlichkeit meiner Hunde achten werde da es einfach unschlagbar ist sich den Hund auch mal unter den Arm klemmen zu können)

  • Ehrlich gesagt verstehe ich dieses "kleine Hunde sind keine Hunde"-Getue absolut nicht.

    Ich denke, das ist ein "menschengemachtes" Vorurteil.
    Geschaffen dadurch, dass diese "Klein(st)hunde" eben vielfach nicht wie Hunde behandelt werden. Ich kenne nur wenige Leute, die z.B. einen Dackel dazu zählen werden. Aber die sind eben auch recht "ursprünglich" geblieben.
    Bei Rassen, die schon mit "superklein", "geht aufs Katzenklo", "braucht keinen Auslauf", "Kindchenschema" etc. beworben werden, fällt mir auch schwer, da noch an einen "normalen" Hund zu denken.
    In dem Fall passt eine Katze dann tatsächlich wohl besser ...


    Würden Chihuahua und Co. überall wie ganz normale Hunde behandelt, wäre das Bild sicher ein anderes.

  • Ich hab auch direkt an den Boxer gedacht beim Lesen.


    Viszlas finde ich persönlich ja auch toll und könnte mir einen Viszla bei dem, was du skizziert hast, auch gut vorstellen. Genau wie evtl. auch Setter.


    Tja, die Qual der Wahl.. schwierig, wenn die optischen Vorstellungen deines Freundes so eng gefasst sind :D

  • Entschuldigt bitte mal, es gibt Menschen die bevorzugen kleine Hunde und es gibts eben Menschen, die bevorzugen große Hunde. Einfach so.
    Kann man das nicht bitte so stehen lassen?

  • Erst einmal: ich dachte auch sofort an einen BOXER bei euch. xD


    Dann zum Dalmatiner.


    Wenn man auf den starken "Will-to-please" bei einem Labrador steht, dann ist man bei einem Dalmatiner falsch.
    Mit einem Dalmatiner (wenn man bei einer guten Zucht schaut) dann hat man einen Hund der alles mitmacht, für jeden Spaß zu haben ist. Aber der auch, wenn er keinen Sinn hinter einem Befehl sieht, diesen auch nicht ausführt.
    Ich berichte da immer wieder gerne von meiner Dalmatinerhündin und dem Labrador.


    Ich bin mit beiden in der HuSchu, wir machen Agility. Es läuft wie folgt ab:
    Labrador:
    hüpf spring freu


    ich gebe den Befehl zum springen
    Labrador:
    Fliegt über das Hindernis und gleich über das Nächste (Ohne Befehl)
    Ich ruf, sie kommt angeflogen und presst sich so fest an mich wie sie nur kann.
    Ich laufe mit ihr den gesamten Parcour, auf dem Rückweg, springt sie noch einmal über alle Hindernisse und hüpft, freut sich und bekommt sich nicht mehr ein.
    Nach 30min ist sie fertig.


    Das gleich spiel mit meinem Dalmi.
    Dalmatiner
    sitzt wie festgeschraubt neber mir und beachtet nichts und niemanden


    Ich gebe den Befehl zum springen
    Dalmatiner:
    hüpft knapp über das Hindernis, rennt zum nächsten und als der Befehl nicht rechtzeitig kam wird sich davor gesetzt.
    Ich laufe mit ihr den Parcour, jedes Hinderniss musste ich beachten damit sie springt, auf dem Rückweg läuft sie entspannt neber mir.
    Nach 1 Std. hatte sie noch Energie


    Ein Labrador versucht dir alle Wünsche von den Augen abzulesen.
    Ein Dalmatiner erwartet das du ihm sagst was du willst.

  • Hat der Viszla nicht einen extremen Jagdtrieb?


    Die Sennenhunde fallen, meiner Meinung nach, alle raus.
    Der Große Schweizer Sennenhund und der Berner sind zu groß und machen vermutlich einen Ausritt usw nicht mit.


    Der Endlebucher und der Appenzeller Sennenhund sind recht laut auch wenn sie keine Kläffer sind. Sie reden sehr gerne und kommentieren sehr gerne was sie machen. Gerade Rüden sind schwierig mit anderen Hunden und Menschen. Das stelle ich mir gerade im Stall schwer vor. Vor allem wenn dort noch 5 andere Rüden rumlaufen und die Leute auf den Hund aufpassen. Und sie brauchen sehr viel Auslastung. Mehr als 2 kurze und 1 größeren Spaziergang. Auch kann man sie nicht einfach überall mitnehmen. Sie mögen es in der Stadt nicht und in Cafe/Restaurante/Bar/Biergarten usw. sind sie auch nicht gerne. Überall da wo Menschen auf so engem Raum sind. Die kann man nicht einfach jedem in die Hand drücken. Wenn man Pech hat, kann man die noch nicht mal den Leuten in die Hand geben, die sie kennen.


    Da passt der Labrador auch eher. Ein Boxer könnte auch passen. Ich selber habe fast nur schlechte Erfahrungen mit dem Boxer gemacht. Aber das muss nichts heißen.


    Man sollte aber auch daran denken dass der Hund, egal welche Rasse, unverträglich sein kann oder keine Kinder mag usw.


    LG
    Sacco

  • Also alle Boxer, die ich bisher kennen gelernt habe, hätte ich nicht geschenkt haben wollen. In punkto Grobmotorik und Distanzlosigkeit ist ein Labbi nichts dagegen. Das muss man wirklich mögen.


    Ganz unabhängig von der Rasse sehe ich persönlich es immer etwas kritisch, sich bei so einer einflussreichen Entscheidung wie der Wahl der passenden Rasse nach den klischeebehafteten und rein visuellen Wünschen seines Partners zu richten. Erst recht, wenn er, wie in diesem Fall, nicht viel mit dem Hund zu tun haben wird. Einen Hund hat man, wenn es gut läuft, 12-15 Jahre lang - die Beziehung kann übermorgen vorbei sein - und dann sitzt man mit einer Rasse an, die mehr Kompromiss als eigener Wunsch war.


    Letztendlich ist es natürlich Sache der TE, aber wenn es in erster Linie ihr Hund werden und sie ihn bei einer evtl. Trennung auch mitnehmen würde, würde ich den Fokus darauf legen, was SIE möchte und was zu IHREN Vorhaben mit dem Hund passt. Für lange Strecken am Pferd, wo man auch mal über bloßes Schrittempo hinauskommen möchte, passen weder die großen Molosser noch die von dem Partner des TE favorisierten schwer gebauten Labbis. Da sind kleine bis mittelgroße, leicht gebaute Hunde einfach deutlich geeigneter.

  • Ein Boxer würde passen und die Anforderungen der TE wie auch ihres Freundes erfüllen. Muß man nur nach einer passenden Verpaarung suchen. Auf den Erfassungsbögen der Zuchtauglichkeitsprüfung sind ausführliche Infos zu Charaktereigenschaften der Eltern festgehalten, und Boxer sind eine der wenigen Rassen, bei denen die 20 km Ausdauerprüfung am Rad zwingend für alle Zuchttiere vorgeschrieben ist. Da läßt sich auf jeden Fall was finden.

  • @Quebec : wenn man nicht weiß, wohin man zieht, dann sollte man sich seinen Hund schon danach aussuchen, dass man ihn zur Not auch tragen kann.
    Was ist denn daran verkehrt?
    Stell' dir mal vor, die einzige Wohnung, die die TE als Hundehalter bekommt (Wohnung suchen mit Hund ist kein Zuckerschlecken!) liegt im vierten Stock ohne Fahrstuhl.
    Der Boxer muss operiert werden etc. und darf wochenlang keine Treppen steigen.
    Was dann?


    Dann würde hier im Forum sofort getutet werden, warum die TE das nicht bei der Anschaffung bedacht hat.


    Wenn man hingegen sicher weiß, dass man für die nächsten Jahre nicht umziehen muss, dann kann man sich auch große Hunde halten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!