zu schnell entschieden?

  • Darf ich dennoch mein Unverständnis äussern, wie es sein kann, dass der Hund sich in der gesamten Wohnung frei bewegen kann und die Menschen nicht?

    Ich verstehs nicht.

    Aber ja, gib den Hund zurück, das ist besser als behalten unter diesen Umständen.

    Und hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern ist Stärke!
    Weils für den Hund einfach gut ist. Das zeigt an, dass du sehr verantwortungsvoll bist.

    SEHR GUT!

    Ich wollte dazu nichts schreiben, aber hier kommt eine ganz wichtige Frage auf: warum darf der Hund überall im Haus sein? (falls dem so ist).
    Falls Ihr es wagen wollt - wovon ich nicht ausgehe - wäre es doch sinnvoll, den Hund zunächst auf 1-2 Räume - wenn möglich - zu begrenzen. Und zwar so, dass der Rest der Familie sich wie gewohnt frei in der Wohnung bewegen kann - vor allem, dass Deine Tochter auch zur Toilette kommt.

    Wenn wir in der Küche/im Esszimmer sind, sind die anderen Räume für unseren Hund tabu.
    Sind wir im Wohnzimmer, ist der Rest der Wohnung tabu. Lilli ist im Moment auch 6 Monate alt. Ich lasse es noch nicht zu, dass ihr die ganze Wohnung zur Verfügung steht, die hat noch viel zu viele Flausen im Kopf.

    Keine Verurteilung Euch gegenüber. Sollte es nicht dieser Hund sein und Eure ganze Familie sich nun unwohl fühlen, bringt ihn zurück, damit er in DIE FAMILIE kommt, in die er eben reinpasst. Und in ein paar Jahren bekommt Ihr sicherlich DEN HUND, der in Eure Familie passt.

    Kein schlechtes Gewissen machen. Ihr habt es versucht und es passt nunmal nicht. Jeder Hundehalter will irgendwann mal seinen Hund wieder abgeben, diese Situationen sind normal. Jeder möchte seinen Hund am liebsten durch den Fleischwolf drehen und einen falschen Hasen aus ihm machen. Auch das ist normal. Aber jeder Hundehalter geht für seinen Hund auch durch's Feuer. Und wenn diese Liebe nicht wachsen kann, ist es nicht der richtige Zeitpunkt und nicht der richtige Hund.

    Kopf hoch!

  • Wenn man kleinere Kinder hat würde ich generell keinen Junghund aus dem Tierschutz nehmen. Da braucht man schon viel Erfahrung damit das funktioniert.
    Entweder erwachsen (und kein Angsttyp, gut sozialisiert) oder ein Welpe aus guter Aufzucht.
    Ich habe momentan den Welpen aus guter Aufzucht, der nächste Hund kommt dann vielleicht aus dem Tierschutz, dann sind die Kinder schon groß.

  • Naja..zum Thema Hundewahl: Nach dem Schilderungen macht der Knirps NICHTS was nicht jeder andere Hund auch machen würde..ich sehe da kein krasses Fehlverhalten seitens des Hundes..daher glaube ich nicht dass die Überforderung bei einem anderen Hund weniger groß wäre

  • Naja..zum Thema Hundewahl: Nach dem Schilderungen macht der Knirps NICHTS was nicht jeder andere Hund auch machen würde..ich sehe da kein krasses Fehlverhalten seitens des Hundes..daher glaube ich nicht dass die Überforderung bei einem anderen Hund weniger groß wäre

    Ich denke auch, dass die TE nicht mit dem Hund an sich überfordert war, sondern mit ihren Ansprüchen an sich selbst. Man kann, besonders als Ersthundehalter, nicht sofort der perfekte HH sein. Ich denke, dass braucht man auch nicht sein. Ich glaube sie hat gedacht, bei einem besseren HH wären die "Probleme" sofort beseitigt gewesen. Das stimmt ja nicht, auch beim erfahrensten HH der Welt braucht der Hund eine gewisse Zeit um Dinge zu lernen.
    Ich hab es schon einmal geschrieben, ich denke das Problem beim Welpenblues oder Erthundehalterblues, etc. ist, dass man denkt, man müsste alles perfekt machen, ansonsten kommt es zu Problemen. Sicher ist Wissen toll und man sollte ein Grundwissen haben, aber dennoch kann es zu Fehlern kommen oder der Hund zeigt unerwünschte Verhaltensweisen, obwohl man alles optimal macht.

  • Also,

    Ich denke auch, dass die TE nicht mit dem Hund an sich überfordert war, sondern mit ihren Ansprüchen an sich selbst.

    ich finde Unterhaltungen über Dritte ja irgendwie immer sehr unhöflich. Und es bringt auch inhaltlich wenig, weil es rein spekulativ ist. Und außerdem ist der Drops ja nun schon annähernd gelutscht. Würde es euch viel ausmachen, hier mal nen Gang zurück zu schalten?

    Ich bin ja noch relativ neu hier im Forum, aber menschlichen Anstand und Takt habe ich schon mitgebracht, deswegen erlaube ich mir mal, das anzumerken ;)

    LiGrü
    Sibylle

  • Sind wir doch mal ehrlich: Selbst uns erfahrene Hundehalter treibt das pubertäre Tier an unserer Seite nicht selten in den Wahnsinn.
    Und es ist ein Unterschied, ob man in die Pubertäre Phase "reinwächst", weil der Hund schon von Welpenbeinen an bei uns ist oder ob einem ein Pubertier vorgesetzt wird.
    Ich fand bei Krabat zb. (die Phase hab ich bei unseren Hündinnen bereits verdrängt und weiß nicht mehr wie schlimm die wirklich war) die Pubertät, grad als er reingeschlittert war am Schlimmsten. Ich mach drei Kreuze, dass wir das endlich hinter uns haben :ugly:

    Natürlich geht es trotzdem oft gut mit dem Junghund aus dem Tierschutz, aber da ist die Konstelation oft eine Andere.
    Die TS ist ein Hundemensch.
    Der Mann scheinbar nicht so wirklich.
    Das jüngste Kind ist grad mal vier und reagiert sehr sensibel auf DEN Hund.
    Mein Sohn hatte auch schon Kinderbesuch, die vor Krabat Angst hatten, während Samson zwischen ihnen liegen konnte. Ich musste nur kurzzeitig managen, aber hier muss die TS nonstop managen, damit nicht nur der Hund nicht zu kurz kommt, sondern in erster Linie das Kind. Und das hat nicht nur die älteren Rechte, so nebenbei ;)
    Ich kann ihren Druck, den sie hat, auch verstehen, denn sie muss ja in gewisser weise auch ihren Mann überzeugen das ihr Wunsch keine dumme Idee war.

    Alles in allem war es einfach ein falsch zusammengestelltes Kochgeschirr.
    Ich würde etwas Zeit ins Land gehen lassen und nochmal genau mit der Familie überprüfen welche Art Hund zu einem passt, Hunderassebücher lesen und den nächsten Hund entweder als Welpe aus guter Zucht holen (eher was ruhigeres zb. aus der Klasse 9 könnte da passen) oder einen älteren Hund aus dem Tierschutz der in sich ruhender ist.
    Dann kann auch der Mann und die Kinder in diese neue Lebensaufgabe reinwachsen.

  • Ich habe mir damals zu meinen kleinen Kindern einen recht pflegeleichten Labbi als Zweithund dazugeholt.

    Zwar Second Hand und unerzogen, aber halt ein Labbi.

    Ich halte mich für recht resilient, ABER ein anderer Hund hätte mich definitiv auch überfordert.

    Irgendein Management von wegen den Hund in den Räumen einschränken und irgendwie von den Kindern fernhalten halte ich für unrealistisch.


  • Irgendein Management von wegen den Hund in den Räumen einschränken und irgendwie von den Kindern fernhalten halte ich für unrealistisch.

    Sehe ich genauso! Was soll das auf Dauer für ein zusammenleben sein? Der beste Freund des Menschen, mit getrennten Räumlichkeiten weil die Mitmenschen überfordert sind? Dann bitte dem kleinen Wuff lieber ein anderes Heim suchen.

  • Also ein Hund der gleich ins Gesicht schnappt (wenn es wirklich schnappen war und kein welpentypisches Gebeiße und Geknabbere) den hätte ich hier mit meiner Tochter auch nicht behalten. Umrennen, ungestüm drauf losgehen okay, aber wirklich explizit ins Gesicht schnappen wäre hier auch ein No-Go.
    (das würde der Hund allerdings auch nur einmal versuchen/schaffen)

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