Richtig korrigieren - Korrekturarten
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Zum fixieren kann ich nix sagen, Tarek hat keine Probleme mit Hund und Umwelt, der fixiert mir nix und wenn reicht ne normale ansprache ...
Bei fixieren von Wild korrigiere ich nicht ... würd bei Tarek eh nix bringen ...
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Hi,
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Na n klitzekleinen Unterschied zwischen stubsen und schlagen gibt es ... das eine tut nicht weh, das andere schon ... nur mal so viel dazu ...
Ich denke die Emotion dahinter ist entscheidender, als die Intensität (bis zu einem gewissen Grade natürlich). Gerade wieder gehabt, Emil packt hier im Urlaub vor lauter Stress gerne mal alte Baustellen aus. Es kommt ein Auto, hier gibt es keine Gehwege. Lasse beide Hunde sitzen, sehe wie Emils Körperspannung steigt und weiß ganz genau, dass er volle lotte ins Geschirr hechtet, wenn das Auto uns passiert. Ich habe das zuhause im Alltag ganz gut im Griff, ein "Schau" reicht, dann ist das in Aussicht stehende leckerchen interessanter. Sage also "Schau", keine Reaktion, Hund starrt dem Auto entgegen. Entweder ich lasse es jetzt laufen und er hat Erfolg, oder ich rüttel ihn wach. Wachrütteln heißt, stupse ihm mit dem Finger in die Schulter, eben wie ein Antippen, wenn man jemand auf einem lauten Konzert ansprechen will, er löst seinen Blick vom Auto, guckt mich an und ich markere den Blick.
Ist das jetzt schon ein Schlag und übergriffig? -
Zitat
Ich versteh nicht warum alle so tun, als würde hier irgendwer versuchen das ganze prinzipiell abzulehnen.Weil der Eindruck einfach im Raum steht - zumindest für mich.
Bzgl des Fixierens würde ich, wenn ich in der Lage bin, bei einem Junghund natürlich nicht erwarten, dass er locker flockig an einem anderen vorbei läuft. Wenn man hier zum Beispiel beim Fixieren einen Leinenruck einsetzt und der Hund kurz raus kommt, sich neu orientiert auf den Halter und dafür sehr gut positiv belohnt wird ist das zwar nicht optimal aber unter Umständen der Situation angepasst.
Persönlich würde ich stark an der Umorientierung arbeiten - ohnehin eine der ersten Dinge die ich meinem Hund bei bringen würde - Umorientierung, Hier lang, und Stopp.Nur mit Strafe arbeiten ist aber so ziemlich kontraproduktiv weil das stark die Erregungslage erhöht und auch oft Frust hinzufügt und wenn man da nicht ein paar balancierende positive Player hat spielt man sich schnell ins Abseits. Geht man da aber wissend ran werden die positiven Ergebnisse nicht auf sich warten lassen.
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@Brizo ich denke, du sprichst mich an.
Tut mir leid, ich liege mit Fieber seit zwei Tagen rum und kann gerade nichts Konstruktives beitragen.
Falls also irgendwelche Beiträge von mir verworren und ungenau sind - sorry.Nur ganz am Rande: viele meiner Strafen sind aus der Not heraus passiert.
Beispiel:
Ich brülle Balou nie an. Nie.
Er hat mir im März zusammen mit einem anderen Hund das Bein gebrochen. Erst jetzt gehst der Schmerz langsam weg (der Bruch wurde erst bemerkt, als es schon wieder zusammengewachsen war).
Läuft Lou plötzlich wie angestochen los, es gibt keine Ablenkung, also konnte ich nicht vorausschauend handeln, er reagiert nicht auf "ruuuhig", dann kriegt er ein Nein an den Kopf geschmettert. Und zwar so laut, dass der ganze Ort davon aufwacht. Manchmal ist einem vielleicht auch die eigene körperliche Unversehrtheit wichtiger - und man hat gerade keine Zeit (Hund rennt ohne Vorwarnung auf glatter Straße plötzlich mit Speed los) - ich denke, dass mein Hund es da besser verkraftet und auch versteht, was ich da von ihm will, wenn ich ihn einmal anbrülle, als wenn ich mich lang lege und mir mein Bein wieder zerstöre.Genau das ist Anfang Dezember passiert. Und er ist nie wieder so los geschossen.
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Muss eigentlich jeder taktiler Reiz eine Strafe sein? Wenn ich meinen Hund jetzt anstupse und er dreht sich um und bekommt eine Belohnung, dann wird der Stups positiv belegt und es wird eigentlich zum Kommando, nur dass es kein verbales Kommando ist.
Oder wenn jemand "lauter" wird, ist es eine Strafe oder nicht? Kommt es nicht auf den Hund darauf an und was er gewöhnt ist? Wenn er sich freudig umdreht, dann wird es wohl nicht negativ für ihn gewesen sein. -
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Zitat von dragonwog
Du weißt, dass Corinna mit Lob und Strafe arbeitet. Und das auch noch sehr gut (siehe Spitz Video mit läufiger Hündin).Alle anderen, die mal mit positiver Strafe arbeiten haben aber in sämtlichen Hinsichten massive Defizite. Bisschen bigott oder?
Kann mir das Video jemand verlinken oder sagen wo ich das finde?
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Honig hats beim Namen genannt, ich zumindest kann das für mich bestätigen.
Ich habe wirklich viele Bücher, über die vier Quadranten der Verstärkung etc. gelesen, ich weiß sogar was ein sekundärer Verstärker, ne Brücke, Premack etc. alles ist. Sind keine böhmischen Dörfer für mich. Und ich hab bei einer so ziemlich rein positiv arbeitenden Frau gesehen, dass man damit durch ihren Alltag gut durchkommen konnte.Aber und das ist jetzt für 90% des Dogforums nicht der Fall, aber ich habe auch noch andere Sachen in meinem Leben als meine Hunde. Ich bin keiner, der 3 mal die Woche auf dem Hundeplatz steht, ich mache auch keine Tricks, bringe denen kein free shaping bei oder sonstwas. Ich will einfach nur gemütlich mit denen Gassi gehen und gut. Dafür müssen sie an der Leine passabel gehen (liegt auch nur daran, weil meine Handgelenke leider ziemlich schrott sind und ich auch ganz leichten Zug daran nicht vertrage) und im Freilauf abrufbar sein und zwar möglichst immer. Ich lebe aber durchaus mit einer Qupte von 80%, das reicht mir.
Daher greife ich eben auch in Situationen, wo ich eigentlich mittels Umorientierung und Click for Blick oder sonstigen Methoden genauso gut weiter käme, mit einer Korrektur oder ner Strafe. Ist vielleicht moralisch verwerflich, aber ich muss auch noch das Geld verdienen, damit ich überhaupt einen Hund halten kann, ich habe evtl. noch andere Familienmitglieder, die auch Aufmerksamkeit möchten, ich habe eben ganz allgemein noch andere Verpflichtungen als nur den Hund. Und auch nicht ewig Zeit, wenn ich also mit sanften Methoden für eine Strecke, weil ich keinen Fehler bei der Leinenführigkeit für den Hund will, anderthalb Stunden brauche und sonst nur 10 Minuten, dann merkt man das schon.
Ja, man könnte jetzt wieder damit arbeiten, dass am Geschirr gezogen werden darf etc. aber man versteht sicherlich, was ich sagen will. Wenn nicht, Honig hats perfekt ausgedrückt. -
Ach du weißt, dass du mit zweierlei Maß misst. Na dann ist ja gut
Ich denke wir reden aneinander vorbei, weil zwischenmenschlich nicht passt. Obwohl wir uns evt. im echten Leben wahrscheinlich verstehen würden.
Ich kenne viele Videos von Corinna, und das mit Spitz auch.
Wasser hat doch mehrmals geschrieben, dass sie (er?) Strafe nicht ablehnt...
Ich versteh nicht warum alle so tun, als würde hier irgendwer versuchen das ganze prinzipiell abzulehnen. Es geht doch nur darum mal die Beweggründe in bestimmten Beispielen zu hinterfragen...wobei die Fragen da ja gekonnt ignoriert werden...siehe meine Frage bezüglich Strafe im Aufbau von Verhaltensweisen (z.B. fixieren an der Straße)DANKE.
Das ist mir der beweiss, dass ich verstehbar schreibe.
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Ich finds ja mega spannend dass jemand sich anmaßt 99% der Hundeplätze dieser Welt schonmal gesehen zu haben..aber seis drum.
Was ist so schwer daran die Sichtweisen anderer zu akzeptieren? Ich für meinen Teil habe das schlicht nicht nötig. Wenn jemand sagt mein Hund braucht keine Strafen und dieser Hund ist dann aber wirklich genauso gut oder gar besser erzogen als meine dann ziehe ich den Hut. Dann hat er die für seine Hund und seine Sichtweisen ideale Erziehungsmethode gewonnen.
Wenn jemand sich dessen sicher ist, dann sollte er es nicht nötig haben auf anderr einzudreschen.Und nein, eindringen in die Individualdistanz finden (meine) Hunde nicht grundsätzlich unangenehm. Meinen brauche ich nur ein winziges Zeichen geben oder zb ich setze mich auf den Boden und schon kriechen die förmlich in mich rein und können gar nicht nah genug sein.
Es geht nicht um einen Schmerzreiz..ging es auch nie. Wenn ich jemandem die Hand auf die Schulter lege tue ich demjenigen sicher nicht weh. Dennoch wird derjenige mit ziemlich sicher seine Aufmerksamkeit schenken. Ist dasselbe Prinzip
Zum Thema Strafen (körperliche) zerstören das grundlegende Vertrauen in den HH: Auch das nicht. Mogli war ein Angsthund..und ist auch heute in verschiedenen Situationen unsicher. Ein Phänomen was beide meiner Hunde zeigen (und darauf bin ich tatsächlich stolz) dass sie in Situationen wo sie flüchten grundsätzlich zu mir flüchten statt wie man es so oft sieht vom Halter weg. Wenn irgendwas gruselig ist drängen die Beiden immer zu mir hin und suchen meine Schutz. Denn sie wissen ich kann mich durchsetzen und Situationen regeln.
Es kann durchaus sein, dass das auch andere Hunde so machen. Aber Fakt ist so falsch kann meine Erziehungsweise dann nicht sein.
Ich habe zum einen gut erzogene Hunde die niemandem unangenehm auffallen und die ich überall mitnehmen kann. Dazu habe ich Hunde die mir in jeder Situation absolut vertrauen. Mehr will ich nicht...alles was meine Hunde können sollen..können sie.
Das regelmäßige Schläge die Intelligenz beeinträchtigen kann so eher auch nicht sein. Mogli ist wohl leider die ersten 14 Monate seines Lebends wiederholt misshandelt worden. Dennoch ist er weitaus cleverer als Zera der niemals irgendwas in der Art passiert ist. Aber NEIN dass soll kein Argument sein den eigenen Hund zu verprügeln...nur ausdrücken, dass ich solche Studien für Quatsch halte. Kindern die geschlagen werden muss man helfen..und sie nicht zu Versuchskaninchen machen.
Hier wird kein Hund geschlagen..aber eben geführt und erzogen. Ich fände es einfacher wenn jeder einfach bei seinen Hunden bleibt.
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Wenn ein JUNG-Hund, einen anderen Hund fixiert, dann überlege ich welche Motivation dahintersteht.
Mit verlaub, bei den MEISTEN Familienhunden, ist es schlicht Unsicherheit.
Es gibt Ausnahmen, ja...
Aber die Familienhundis, die mangels geeigneter Führung prollen, anstatt sich anzuschliessen, die mit Strafkorrekturen auf dazu zu bringen, ihre UNSICHERHEIT, wie sie siche verhalten sollen, damit zu deckeln, dass man sie straft, das halte ich für falsch.
Erziehen und führen ja, in diesem Rahmen kann es auch zur Strafe kommen.
Aber erstmal muss der Hund wissen, wie er sich verhalten soll.
Und ich strafe keinen Hund, der einen anderen anfixiert, weil er sich vor Angst gleich in die Bux scheisst.Und genau hier beginnt leider oft das Training: Ich mache meinen Hund angstaggressiv.
Unser Nichtbeispiel beweisst es ja, was dieses Training aus dem Hund macht....
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