Aggro auf dem Nachhauseweg
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Der Hund ist 7 Monate alt, ja?
Das sollte man doch bitte mit einbeziehen!
Mehr "Auslastung" ist da vermutlich nicht der Trick. Und was das ganze ominöse "Massregeln" bringen soll, ist mir auch nicht klar. Ich denke, Schimpfen, Brüllen, Schubsen wird ihn noch mehr aufregen.
Beisst der wirklich? Wie fest ist das?
Jedenfalls: Ich denke, du hast bei deinem intelligenten und reaktiven Hund, der (noch) Null Frusttoleranz und Null Impulskontrolle hat, eine Reihe von Erwartungshaltungen aufgebaut. ohne das selbst zu merken.
sowas stresst dann.
Und dass du auf alles reagierst und dein Verhalten nach dem Hund richtest, macht es nicht besser.Ich denke, du solltest drauf achten, klarer zu führen. Ja, wenn du wohin gehst, dann geht der Hund mit, auch wenn du mal ein paar Meter kommentarlos weitergehst, ohne den Hund zu beachten. (zieh ihm ein Geschirr an und GEH einfach mal). Nicht reden, nicht "massregeln", nicht anschauen, einfach mal gehen. Nur so kann der Hund kapieren, dass man da hingehen MUSS wo Frauchen hingeht.
Wenn er immer an derselben Stelle Theater macht, dann dreh doch vor der Stelle um und geh in die andere Richtung. Oder bleib vorher stehen. Oder lass ihn (mit Futter in der Hand) Fuss gehen bei dir. Dreh vor der Haustür nochmal um. Geh nicht nach dem "Geschäft" gleich wieder heim. Geh raus und direkt wieder rein. Geh rein und direkt wieder raus.
Üb mit ihm Sitz oder Platz zuhause und dannn draussen und wenn er es richtig gut kann, forder das als Alternative, BEVOR er aufdreht. NICHT erst was tun, wenn er schon ausflippt. Vorher.zeig ihm, dass er eben nicht wissen kann, was als nächstes passiert, dann regt er sich irgendwann vielleicht auch nicht mehr so auf, wenn es nicht so kommt, wie er erwartet.
Ich glaube, dein Hund kriegt zu viel und obendrein konfusen Input von dir und versucht sich, auf seine Welt selbst einen Reim zu machen. Und das ist frustrierend für ihn und stresst ihn.
Den Tipp mit einem Trainer zu arbeiten, der sich mit solchen Hunden auskennt, ist wohl der beste bisher!
- Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Aggro auf dem Nachhauseweg schon mal geschaut ?*
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Was mir noch einfällt, um dieses Ritual eventuell zu durchbrechen: Zwei- bis dreimal am Haus vorbeigehen. Also auf jeder Runde nicht sofort zurück ins Haus, sondern noch ein paar Mal um den Block/ hin- und her. Natürlich nicht, wenn er das Verhalten zeigt. Oder bis zur Tür und dann noch einmal umkehren.
Würde die grundlegenden Probleme nicht beheben, aber die Zeit überbrücken bis ihr einen Trainer habt. -
Kenn ich gut - dieses Verhalten. Mein Hüterich zeigte es allerdings nur, wenn wir irgendwo zu Besuch waren und dort die Wohnung verlassen und zum Auto gingen. Immer!! Offensichtlich stresste ihn das unabhängig von der Dauer des Besuchs so sehr, daß er sich "nicht mehr kennt". Es fing langsam an und steigerte sich dann immer mehr......Egal wie lang die Strecke zum Auto war - sobald wir 3Meter davor waren ist alles gut und er wieder total entspannt.
Wir arbeiteten eine ganze Weile dran - es hatte sich nämlich über ein halbes Jahr total etabliert und er sich selber hochgepuscht....... auch das "er soll mich nicht erwischen" kenn ich in dem Zusammenhang.
Angefangen habe ich mit Leckerchen werfen - einfach 'ne halbe Handvoll auf den Gehweg. Nahe am Haus hats noch nicht geklappt, da brauchten wir 'ne Weile bis das auch ging
Immer wieder ein paar tolle Leckies (begonnen hab ich mit Fleischwurstministückchen) hinwerfen, bis wir nahe am Auto waren.
Irgendwann konnte ich ab der Haustür ohne ausgeflippten Hund loslaufen, schmiss auf 30m 2-3x was auf den Boden und konnte dann auch "sitz" oder "steh" einfordern - und er konnte sogar zuhören
Durch die Leckerchen hat er einen anderen Weg gefunden, seinen STress abzubauen: schnüffeln, suchen, finden, fressen..... Er geht jetzt auch viel ruhiger los und "freut" sich quasi auf den Weg zum Auto, denn dann wirds toll und lecker - sein Stress wurde umgeleitet und minimiert.
Die anfänglichen Fleischwurstministückchen (wir sind jetzt bei kleingebröckelten Trockenleckerchen angelangt) haben einfach nur dazu gedient, ihn aus seinem "Wahn" rauszureissen - ohne das ich körperlich werden musste........ -
Ja, ich bin mir sicher, dass es für dieses Verhalten einen Grund gibt. Aber sobald der Hund ein Verhalten gegen mich richtet (und das liest sich so. Sobald sie sich umdreht und nach hause will, flippt er aus, für mich ist das tyrannisieren), würde ich dieses Verhalten sofort abbrechen. Ich frage mich immer, woher dieses "alles muss eine Alternative bekommen" herkommt?
Wenn unsere kleine hier über die Stränge geschlagen hat, hat sie von ihrer Mutter ne sehr deutliche Ansage bekommen. Dann hat sie bedröppelt geguckt und war nen Moment verwirrt. Vielleicht hat sie es noch ein einziges Mal versucht und Frau Mama war noch deutlicher - Thema abgeharkt.
Klar ist es für den Hund in dem Moment Frust, er hat eine Energie, die er los werden will, aber in dem moment nicht so kann, wie er will. Aber ich bin doch nicht der Prellbock für meinen Hund.
Natürlich heißt das nicht, dass ich dann nicht auch andere Sachen ändere. Ich würde die nächsten gassigänge interessanter gestalten, mehr Kopfarbeit/Teamarbeit einbringen, sodass ich mir sicher sein kann, dass der Hund auf seine Kosten gekommen ist. -
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Der Hund ist 7 Monate alt, ja?
Das sollte man doch bitte mit einbeziehen!
Mehr "Auslastung" ist da vermutlich nicht der Trick. Und was das ganze ominöse "Massregeln" bringen soll, ist mir auch nicht klar. Ich denke, Schimpfen, Brüllen, Schubsen wird ihn noch mehr aufregen.
Beisst der wirklich? Wie fest ist das?
Jedenfalls: Ich denke, du hast bei deinem intelligenten und reaktiven Hund, der (noch) Null Frusttoleranz und Null Impulskontrolle hat, eine Reihe von Erwartungshaltungen aufgebaut. ohne das selbst zu merken.
sowas stresst dann.
Und dass du auf alles reagierst und dein Verhalten nach dem Hund richtest, macht es nicht besser.Ich denke, du solltest drauf achten, klarer zu führen. Ja, wenn du wohin gehst, dann geht der Hund mit, auch wenn du mal ein paar Meter kommentarlos weitergehst, ohne den Hund zu beachten. (zieh ihm ein Geschirr an und GEH einfach mal). Nicht reden, nicht "massregeln", nicht anschauen, einfach mal gehen. Nur so kann der Hund kapieren, dass man da hingehen MUSS wo Frauchen hingeht.
Wenn er immer an derselben Stelle Theater macht, dann dreh doch vor der Stelle um und geh in die andere Richtung. Oder bleib vorher stehen. Oder lass ihn (mit Futter in der Hand) Fuss gehen bei dir. Dreh vor der Haustür nochmal um. Geh nicht nach dem "Geschäft" gleich wieder heim. Geh raus und direkt wieder rein. Geh rein und direkt wieder raus.
Üb mit ihm Sitz oder Platz zuhause und dannn draussen und wenn er es richtig gut kann, forder das als Alternative, BEVOR er aufdreht. NICHT erst was tun, wenn er schon ausflippt. Vorher.zeig ihm, dass er eben nicht wissen kann, was als nächstes passiert, dann regt er sich irgendwann vielleicht auch nicht mehr so auf, wenn es nicht so kommt, wie er erwartet.
Ich glaube, dein Hund kriegt zu viel und obendrein konfusen Input von dir und versucht sich, auf seine Welt selbst einen Reim zu machen. Und das ist frustrierend für ihn und stresst ihn.
Den Tipp mit einem Trainer zu arbeiten, der sich mit solchen Hunden auskennt, ist wohl der beste bisher!
Stimme Dir in soweit zu, dass die Info über das Alter die ganze Geschichte ein wenig gerade rückt. Allerdings glaube ich nicht, dass eine schriftliche oder verbale Erklärung was MAN machen KÖNNTE reicht. Das sollte tatsächlich gezeigt werden. Und zwar richtig. Im Grunde wurd ja schon versucht ähnliches anzuwenden, wie hier vorgeschlagen. Nur eben nicht richtig, nicht konsequent genug, zu kurz... etc. Wenn jemand so "konfusen" Input vermittelt, dann wird das nicht dadurch besser, dass man nocht was, noch mehr und noch anders ausprobiert. Dann hilft tatsächlich nur, unter Zuhilfenahme einer Hundeschule / eines Trainers einene Leitfaden zu entwicklen,an dem man sich, mit entsprechenden Verhaltensweisen, entlang hangelt :-)
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Sehe ich genauso.
Ja, das Blöde ist, dass den richtigen Trainer zu finden, sehr schwer ist (gerade für diesen Typ Hund), und das auch schnell auf rumdoktern rausläuft.
Und JA, irgendwas rumprobieren ist immer doof.
Wichtig ist erstmal, die Interaktionen mit dem Hund ruhig, klar und konsequent zu gestalten. Ich glaube, das ist hier nicht der Fall.
Hat er ein klares Gerüst? Hausregeln? Hält Ruhe zuhause? Sozialkontakt? Genug Bewegung? Zuviele Reize über den Tag? usw usf
Ich pesönlich finde den Umgang mit diesem Hundetyp ja wirklich nicht einfach. Aber bei ein 7 Monate alter Hund, der mal überdreht - das ist doch auch keine Katastrophe.
Die konkrete Situation würde ich tatsächlich stoisch "aussitzen" - Ja, ich würde nach Hause marschieren und den Kerl einfach ignorieren. Muss er halt hinterher kommen (nicht am Halsband, bitte).
Wenn man das so macht, muss man es aber auch wirklich durchziehen - "ein bisschen konsequent" macht es schlimmer!Wie ist denn die Leinenführigkeit? Hat er das Grundprinzip schon verstanden?
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Ja, ich bin mir sicher, dass es für dieses Verhalten einen Grund gibt. Aber sobald der Hund ein Verhalten gegen mich richtet (und das liest sich so. Sobald sie sich umdreht und nach hause will, flippt er aus, für mich ist das tyrannisieren), würde ich dieses Verhalten sofort abbrechen. Ich frage mich immer, woher dieses "alles muss eine Alternative bekommen" herkommt?
Vielleicht wäre zur Ergänzung der Vorgeschichte noch gut zu wissen, dass Frauchen und Hund schon von Anfang an viele körperliche Kämpfe miteinander ausgetragen haben, der Hund also die Neigung dazu hat und Deckeln nicht funktioniert hat ... Daher wird ein schlichtes Verbot - womit ich bei gescheitem Aufbau auch arbeite - hier wohl nicht funktionieren.
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ich würde mir bei so einer Problematik schnellstens einen guten Trainer suchen (vlt kann @flying-paws da jemanden empfehlen?).
Ich kann mich noch an ne ähnliche Problematik hier im Forum erinnern (Junghund ging immer wieder seine Besitzerin an, teilweise auch mit deutlichen Verletzungen) letztendlich wurde der Hund dann nach einigem hin und her abgegeben.
Daher würde ich da schnellstens jemanden wirklich kompetenten drauf schauen lassen. -
Abbruch wäre ja gut und schön, aber es deckelt doch nur das Problem. Dann wird sich das Verhalten irgendeinen anderen Kanal suchen. Ich würde genau nach den Ursachen suchen und da kann am besten ein Trainer, der Euren Tagesablauf und Euer Leben analysiert.
Was macht Ihr denn so noch, außer den beiden kleinen Löserunden ? Wie sieht es aus wenn ihr mit dem Auto rausfahrt ?
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Ich glaube, ihr solltet nun tatsächlich wirklich mal dem Rat vieler fachkundiger Hütehundkenner folgen und endlich einen kompetenten Trainer drauf gucken lassen - nicht nur da, sondern ganz allgemein mal einen kleinen Alltags-Checkup machen.
Euer Kleiner ist noch nicht mal richtig in der Pubertät und es wäre dringend angeraten bei so einem reaktiven Hund JETZT zu handeln und Anleitung zu erfahren und ganz konkrete Tipps zu kriegen, wenn sich ein Fachmann das alles mal angesehen hat. Es wird nicht leichter mit der Zeit und Ferndiagnosen, Vermutungen und so leere Sätze wie "Interaktionen mit dem Hund ruhig, klar und konsequent gestalten" bringen euch sehr wahrscheinlich nicht weiter. - Vor einem Moment
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