Kläffen im Hundesport
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Ich wollte gerade noch zu meinem vorherigen Post ergänzen:
Auch Smilla bellt mal beim Agi. Beim Warten auf den Lauf im Turnier fordere ich es manchmal heraus (als Bellanzeige wie in der Flächensuche), genau wie ganz kurze Unterordnungselemente, alles mit hoher Belohnungsfrequenz. Sie neigt im Parcour zum Schleichen und auf diese Weise "aufgewärmt" ist sie deutlich begeisterter dabei.
Im Parcour ist sie, bis auf einzelne kleine Wuffer im Slalom, meist völllig still und wenn sie nicht dran ist, entspannt sie völlig. Ich muss sie nichtmal anleinen, wenn ich mit nem anderen Hund laufe. Wenn sie nicht dran ist schaltet sie völlig ab. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Irgendwie glaube ich, um diese Hunde geht es nicht, sondern eher um die, die vor lauter Trieb Bewegungsreize am/im Parcours nicht (mehr) aushalten können oder die, die ihren Menschen verbellen (umkreiseln, hüten), weil der ihnen nicht fix genug ansagt, wie's nun weiter geht...
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BC und Aussie bei gemeinsamer Arbeit. Der Aussie gehört zu den eher geschwätzigeren Exemplaren.
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Irgendwie glaube ich, um diese Hunde geht es nicht, sondern eher um die, die vor lauter Trieb Bewegungsreize am/im Parcours nicht (mehr) aushalten können oder die, die ihren Menschen verbellen (umkreiseln, hüten), weil der ihnen nicht fix genug ansagt, wie's nun weiter geht...
Ist schon klar, ich habe das nur ergänzt, weil ich Smillas Kläffen völlig anders wahrnehme als Sumis hysterisches Getue.
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und du glaubts jetzt echt deine Hunde haben weniger Stress weil sie nicht bellen dürfen, womöglich dass sie auch noch besser sind
Nein. Sie haben dabei einfach keinen Stress, weil ich auf einen stressfreien Trainingsaufbau achte, meine Hunde dabei im Auge halte und mich immer frage, was gut für sie ist und was nicht. Ich muss das gar nicht unterdrücken, weil die gar nicht auf so ein Level kommen. Dem Umkehrschluss nach, wäre ja jeder Hund, der im Training nicht bellt, nur still, weil der Halter es unterdrückt. Halte ich für Quatsch, weil man einfach darauf achten kann, dass sie sich nicht so hochschaukeln. Es ist nicht so, dass meine gerne würden, aber nicht dürfen, sondern so, dass sie gar nicht müssen.
Edit, weil es gerade aufkam: MAL zu bellen, finde ich gar nicht schlimm. Damit hab nichtmal ich ein Problem. Aber wer mir weismachen will, dass dieses hysterische Dauerkläffen und womöglich noch das Hochschaukeln beim Zusehen gut für irgendeinen Hund ist, den kann ich einfach nicht verstehen.
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Ich finde hüten und Agi kann man nicht vergleichen. Natürlich bellen sich die Hunde dabei nicht die Seele Aus dem Leib - die sind ja nicht vollkommen doof und wissen, dass sie die Schafe damit auch verscheuchen. Das ist im Gewissen Sinne ja Jagdinstinkt. Die Hunde schleichen ja auch, um die Schafe nicht aufzuscheuchen. Natürlich kann das bei einem untrainierten Hund passieren aber ich kenne mehrere Border die Agi machen und Hüten und beim Hüten kein Ton von sich geben aber beim Agi bellen.
Ich glaube, dass hier viele die Negativbeispiele zu fest im Kopf haben. Natürlich ist es auf einem Turnier laut - da laufen ja auch mindestens 100 Hunde rum. Dass da mindestens mal 10 bellen ist klar. Und das ist dann laut.
Ich finde dauerbeller auch ätzend und würde mir überlegen, dem Hund das abzugewöhnen. Aber es kommt immer auf den Hund an. Wenn er trotz Dauerbeller konzentriert arbeiten kann, überlege ich es mir zwei mal warum ich ihm das bellen abgewöhnen sollte.
Ich zumindest kenne eigentlich keinen Hund der aufgrund von Agi durchgeknallt ist. Also sich im Alltag auffällig gezeigt hat. Eher das Gegenteil: Es schweißt zusammen und hilft bei der Kommunikation.
Und ich höre das bellen ehrlich gesagt auch nicht mehr hab mich dran gewöhnt. Nur noch wenn ein sheltie einen Meter neben mir kläfft stört mich das
Hab auch irgendwie das Gefühl viele wollen ihren Hunden gar keinen Stress aussetzen und möglichst nur noch relaxed arbeiten und einen 100 % ausgeglichenen Hund dadurch. Aber ist nicht sogar ein bisschen Stress eher gesund für den Hund? Kein Dauerstress aber theoretisch ist der Hund ja genetisch bedingt dazu fähig Stress zu verarbeiten z.b. Im Rudel oder auch bei der Jagd. Im Alltag erlebt mein Hund z.b. Recht wenig Stress, weshalb ich ihm den kurzen Stress beim Agi schon zumuten kann ;-)
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Ich kenne dieses Bellen, diese Lautstärke.
Aber ich bin auch mit diversen Jagdhunden aufgewachsen und weiß daher auch um die Bedeutung des Lautgebens für viele Hunde.Na, dann solltest du aber auch wissen, dass der Spurlaut, oder auch Standlaut, von Jagdhunden nichts, aber auch gar nichts mit dem hysterischen Gekläffe in Agilityhallen gemeinsam hat. Das überdrehte Gekläffe kann bei Jagdhunden auch vorkommen, ist aber immer(!) höchst unerwünscht. Der Ton macht die Musik!
Ich finde den Thread höchst interessant - besonders wie extrem hohe Erregungslagen, wie sie ua zum Dauergekläffe führen können, im Kontext des Sports mit "Vorfreude" etikettiert werden, im Kontext des Gassigehens aber "überdrehen" und "hoher Stress" sind, und keineswegs Freude ausdrücken. Dabei geht meistens das vernünftige Mass verloren: Klar kann sich ein Hund auf ein anstehendes Ereignis freuen, wenn er aber dadurch völlig unansprechbar wird und nur mit massivsten Methoden noch kontrollierbar ist, dann wird eine gesunde Grenze überschritten. Dazu passt leider auch die antiquierte Sportsprache, die dann beschönigend gebraucht wird: ist halt triebig, hohe Trieblage, wenn er im Trieb ist.... Meist ist damit nur eine überhöhte Erregungslage gemeint.
Und bevor alle aufheulen: klar gibt es Rasseunterschiede, und auch innerhalb der Rasse gesprächigere Individuen. Aber Lautäusserungen haben eine grosse Bandbreite, längst nicht jedes Wuff! oder uch ein quietschiger Startlaut ist gleich zu werten wie das Dauergekläffe von Hunden, deren Erregungslage anhaltend über 250 ist.
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Und was ist so schlimm am "Ich fahr den Hund kontrolliert hpch für den Sport"?
Ich mein, das macht man ja nun nicht 24/7, sondern eben gezielt und ebenso gezielt lernt der Hund das Abschalten.Nix ist per se schlimm daran - wenn der HH weiß, was er da tut und ebenso weiß, wie er den Hund hinterher wieder "erdet". Das "kontrolliert Runterfahren" können aber erstaunlich wenig Leute, zumindest wenn man sich hier in der Umgebung mal umschaut. Und da frage ich mich dann schon, wozu das sein muss: wenn man weder das Wissen noch die nötige fachliche Anleitung hat, wozu muss ich den Hund dann so aufdrehen, dass den Umstehenden die Ohren klingeln? Und wieso wird "hoch im Trieb" überhaupt automatisch mit Lautstärke gleichgesetzt? Es gibt zig Sportarten und Jobs, bei denen die Hunde hochmotiviert und konzentriert sind und trotzdem die Gusch halten, warum ist das im Agility und Flyball nicht unbedingt gewünscht?
Nur zur Definition, wäre der gezeigte Mali für dich einer der "durchschreit" ?
Finde ich schwierig zu beurteilen. Das sind ja nur kurze Sequenzen, die auch noch geschnitten sind. Ich sitze gerade an einem irre lahmen Computer; sobald ich morgen wieder flotter im Internet bin, kann ich aber gerne mal ein paar Videos mit "Negativ-Beispielen" verlinken.
Ich zum Beispiel kann mich schlechter konzentrieren wenn es ganz ruhig ist. Andere hingegen brauchen möglichst absolute Ruhe und werden schon von nem Husten völlig rausgerissen.
Was es schwierig macht, da ich beim konzentrieren oft mit dem Fuß rumtippe, mit der Zunge schnalze, etc. Garnicht mal aus Streß, ich mache das völlig unbewußt auch in Situationen wo ich mich freudig auf irgendwas konzentriere was mir Spaß macht.
Früher war ich lauter bei sowas. Aber das wurde mir als Kind in der Schule ausgetrieben.
Schad halt das es nun auch die Hunde nimmer dürfen.Auch das ist so ein Beispiel, das zu der Problematik hier eher weniger passt. Was du so nebenbei machst, wenn du dich konzentrierst, machst du ja aus eigenem Antrieb - da steht keiner neben dir und pusht dich, motiviert dich, hat das Fußtippen schon im Welpenalter mit dir aufgebaut...
Die Hunde, die im Sport so "drüber" sind und dann eben häufig auch ins hysterische Dauerkläffen verfallen, machen das nicht von sich aus - das ist menschengemacht. Natürlich will man beim Agility den Trieb und die Geschwindigkeit, das Ganze geht ja auf Zeit und dementsprechend fährt man halt auch den Hund hoch - die Kunst ist eben nur, da ein vernünftiges Maß zu finden und ev. frühe Warnzeichen von "zu viel, zu drüber" schnell zu erkennen.
Bellen kann (!) nun mal ein Anzeichen von Frust, Überforderung und übermäßigem Stress sein. Und ich finde das schon bedenklich, wenn man dann sagt: "Ne, also ich kann das immer einschätzen, bei meinem Hund ist das garantiert nur immer nur Freude!" Mir wäre das Risiko, durch die Normalisierung und die Dauerbeschallung das Bellen als Warnzeichen zu übersehen und vielleicht auch ein bisschen betriebsblind zu werden, viel zu groß.
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Na, dann solltest du aber auch wissen, dass der Spurlaut, oder auch Standlaut, von Jagdhunden nichts, aber auch gar nichts mit dem hysterischen Gekläffe in Agilityhallen gemeinsam hat. Das überdrehte Gekläffe kann bei Jagdhunden auch vorkommen, ist aber immer(!) höchst unerwünscht. Der Ton macht die Musik!
Ich finde den Thread höchst interessant - besonders wie extrem hohe Erregungslagen, wie sie ua zum Dauergekläffe führen können, im Kontext des Sports mit "Vorfreude" etikettiert werden, im Kontext des Gassigehens aber "überdrehen" und "hoher Stress" sind, und keineswegs Freude ausdrücken. Dabei geht meistens das vernünftige Mass verloren: Klar kann sich ein Hund auf ein anstehendes Ereignis freuen, wenn er aber dadurch völlig unansprechbar wird und nur mit massivsten Methoden noch kontrollierbar ist, dann wird eine gesunde Grenze überschritten. Dazu passt leider auch die antiquierte Sportsprache, die dann beschönigend gebraucht wird: ist halt triebig, hohe Trieblage, wenn er im Trieb ist.... Meist ist damit nur eine überhöhte Erregungslage gemeint.Und bevor alle aufheulen: klar gibt es Rasseunterschiede, und auch innerhalb der Rasse gesprächigere Individuen. Aber Lautäusserungen haben eine grosse Bandbreite, längst nicht jedes Wuff! oder uch ein quietschiger Startlaut ist gleich zu werten wie das Dauergekläffe von Hunden, deren Erregungslage anhaltend über 250 ist.
Und ich dachte, wir wären mittlerweile an dem Punkt angekommen, wo sich alle einig sind, dass "Dauergekläffe über 250" auch im Agility nicht erwünscht ist und es tatsächlich noch sowas zwischen "gibt keinen Laut von sich" und "kläfft sich hysterisch das Hirn weg" gibt.Aber manche pflegen lieber ihre Vorurteile. Würde mich mal interessieren in wie vielen Agilityhallen du tatsächlich schon warst.
Und ob du nun Trieb oder hohe Erregungslage schreibst - das ist doch Jacke wie Hose und ich habe hier auch nirgendwo etwas anderes gelesen.
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Ich war in vielen Agihallen und mich nervt das Dauergekläffe der Hunde am Rand, die eben nicht aushalten können, mehr, als dass des einzelnen Hundes im Parcours. Ganz ehrlich, der Geräuschpegel in den Agihallen ist teilweise extrem und kommt mir Sicherheit nicht von dem einen Hund im Parcours und dem, der sich gerade vorbereitet...
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