Warum immer Hunde vom Züchter?

  • Ich denke mal, ein Grund warum diese ganze Maschinerie der Ebay-, Kofferraum-, Ups-, Familienhundezuchtweilsindsotoll, schlechter Tierschutz- usw Verkäufe weiterhin funktionieren ist weniger die fehlende Deckung des Marktes.

    Einerseits ist es das Geld. Ja, vielen sind Rassehunde zu teuer. Aber vermutlich ist das nur ein Punkt und der Preis der Ebayhunde ist ja nun auch nicht mehr ohne. Aber da könnte man sich auch fragen, warum Boomt das Tierschutzgeschäft ebenso gut?

    Weil sehr viele zukünftige Hundehalter und auch aktuelle Hundehalter gar keinen Hund haben sollten.
    Zum Teil ist es sicher auch diese "Anstrengung", sich bei einem guten Züchter zu bewerben oder sich auch von einem guten Tierschutzverein durchleuchten zu lassen. Zu mühsam, zu lange Wartezeit, denn man will ja nun spontan JETZT einen Hund.
    Aber ich denke, der Punkt das viele Menschen nunmal nicht mit rotem Teppich ohne weitere nachfrage einfach einen Hund bekommen, sogar abgelehnt werden könnten passt nicht in deren Ego.

    Sie wollen einen Verkauf alla Media-Markt. Rein, draufzeigen, mitnehmen.
    Das ihre erwählte Rasse ansprüche haben oder besser gesagt, nicht nur die Rasse, sondern auch der Züchter und man gesagt bekommt das man mit einem zb. Schäferhund halt wirklich schlecht bedient wäre (weil man einfach nur einen Sofakuschelhund sucht, der optisch aber bitte nicht peinlich ist beim Gassi) möchte man nicht hören.

    Die Hunde können da nichts für. Sie bedienen, so wie jeder Hund egal wo her und der nicht dringend für die Arbeit benötigt wird, den Egoismus des Menschen der ihn als Hobby halten möchte :ka:
    Aber der Produzent kann was dafür und die Frage bleibt ja, warum dieser produziert. Rasseerhalt? Rassenverbesserung? Arbeitsleistungserhalt? Irgendwie Punkte, die eigentlich nur bei Arbeitsrassen, die nicht anerkannt sind oder der Entstehung einer sinnvollen Neurasse mit anständiger Struktur sinnvoll sind, ansonsten bleibt ja nur Verband (da breiteres Zuchtbasis).
    Das bedienen eines Marktes ohne ansprüche an das "Produkt" auf lange sicht gedacht ist zwar für den Endverbraucher nett, aber keine Zucht.

  • - 600€ für einen papierlosen Hund ist teuer, wenn mam den geringen Aufwand (nämlich keinen :hust: ) in Relation zum Verbandszüchter stellt. Der 'Hobbyzüchter' verdient da vermutlich mehr dran, da er bis auf Futterkosten nichts vorstrecken muss.

    - Verbandszüchter werden in der Materie geschult. Die müssen Prüfungen ablegen und an Seminaren teilnehmen, damit sie Hündin und Welpen optimal versorgen können, auch, wenns nicht so grade aus läuft.

    - wenn die Eltern schon keine Papiere haben hast du keine Ahnung wie verwandt die Hunde miteinander sind. Ich hab eine Hündin aus 2. Hand aufgenommen, eine Halbschwester zu meinem Rüden, kam aus einem ganz anderen Eck aus D. Ohne Abstammungdnachweis wüsste ich das nicht mal und die Welpen bedanken sich aus so einer Verpaarung...
    Könnte Welpen der beiden übrigens super gut anpreisen und verkaufen. Reinrassige Kurzhaarcollies, beide mit Papiere, Rüde sogar offiziell zur Zucht zugelassen! Wer fragt da denn nach der Verwandtschaft.

    - rassetypische Krankheiten werden meist nicht oder fast nicht untersucht. Gentest werden nich gemacht, die Hunde nicht fachgerecht geröntgt, Ergebniss sindkranke Welpen, die man hätte vermeiden können.

    - in einem Verband ist das Mindest- und Maximalalter der Zuchttiere vorgeschrieben. Auch die Pausen zwischen den Würfen, damit sich die Hündin erholen kann. Wer gewärleistet dir beim verbandslosen Züchter, dass er sie nicht bei der nächsten Läufigkeit wieder decken lässt? Vielleicht bis ins hohe Alter?
    wenn man pro Welpe an die 500€ Plus macht, lohnt es sich ja auch richtig.

    Ohne Verband bist du halt absolut auf die Ehrlichkeit der Leute angewiesen. Da kann man Glück oder Pech haben. Ehrlich gesagt finde ichs aber sehr seltsam ausgerechnet beim Familienmitglied zu sparen - ich bin auch nur Student, hab also kein dickes Bankkonto, aber diese Mentalität finde ich befremdlich.

  • Wie ich auf die Idee gekommen bin?
    Der ganze Thread ist voll von unterschwellig suggerierten "Rassehunde sind besser, weil..."-Gesäusel. Jeder kann sagen: "Ich will einen Rassehund weil,..." ist dann sein Ding, aber Hobbyzüchter und Ups-Würfe auf eine niedrigere Ebene zu stellen ist für mich nicht anderes als weniger wert. Wenn du das alles anders liest, bitte, ich habe es so verstanden.

    Ich kenn die Argumentation in und auswendig und weiß auch was Züchter machen und was das alles kostet. Kenne genug, versteh mich mit ihnen aber die HH mit ihren Rassehunden gehen mir mittlerweile einfach manchmal auf die Nerven. Deshalb ist dieser Thread an manchen Stellen einfach ... .

    Ich finde mit Verband bist du auch auf die Ehrlichkeit der Leute angewiesen. Kannst genauso über den Tisch gezogen werden wie sonst auch. Und wer seinen Hund dann umtauscht wegen z. B. Schummeleien, naja der hat meiner Meinung nach keinen verdient.

    Und wer sagt man sollte bei einem Familienmitglied sparen? Für mich ist die Relation da wichtig - was möchte ich mit dem Hund machen? Kaufst du dir einen 4000 € super-duper TV wenn du eigentlich lieber Gartenarbeit machst und einmal die Woche fern siehst? Kaufst du dir einen Gaming-PC für 1400 € wenn du eigentlich nur deine E-Mails checkst? Also warum einen Hund für 1000++ € kaufen, wenn du keine Ambitionen Richtung Zucht o.ä. hast und einen genauso tollen Hund für 600 € bekommst? Ich zahl auch gern die 650 €, ich hab nen tollen Hund bekommen. Der 300 € Hund war genauso toll. Der 500 € genauso toll. Der 1000+ Hund ist auch toll, aber ich brauchte weder nen Deckrüden noch eine Zuchthündin. Ich bin beispielsweise auch nur Student, ich geb mein letzten Geld für die Hunde aus, ist schließlich meine Verantwortung.

  • Der ganze Thread ist voll von unterschwellig suggerierten "Rassehunde sind besser, weil..."-Gesäusel.

    Falsch: Es wird lediglich geschrieben, dass die "Produktionbedingungen" bei Rassehunden besser sind. Aufgrund der Regularien des Verbandes und der Vereine.

    Eine Wertung der Hunde gibt es nicht!

  • @Nebula

    Ich möchte nur anmerken das dass Ergebniss der Rassezucht mit Papieren ist doch auch ein kranker Welpe. Unterschied hier ist doch nur das man weiß das man mit Kranken Eltern züchtet.

    Man kann übrigens nicht pauschal sagen wo häufiger kranke Welpen geboren werden. Dazu eine Studie wär spannend.

    Ob der Verbandszüchter noch nebenbei Welpen produziert weißt du doch am Ende auch nicht. Die Kontrollen sind nun nicht so intensiv das Betrug nicht möglich wäre.

    Was ich richtig furchtbar finde sind eigentlich nur noch den Polenmarkt und die Produzenten in D die nur Kohle verdienen wollen und nichts aufs Tier achten.

  • Falsch: Es wird lediglich geschrieben, dass die "Produktionbedingungen" bei Rassehunden besser sind. Aufgrund der Regularien des Verbandes und der Vereine.
    Eine Wertung der Hunde gibt es nicht!

    Da gibt es auch solche und solche. Wie ich schon öfter schrieb, hatte ich eine Hündin eines RZV des VDH, die im Bretterverschlag aufgewachsen ist und nichts kennengelernt hat. Da ist also auch nicht immer alles so super.

    Dann kenne ich welche, die haben vor gut 20 Jahren eine Hündin aus dem Tierschutz übernommen. Keiner im TH hat bemerkt, daß der Rüde, mit dem sie zusammen im Zwinger saß, sie gedeckt hat und sie trächtig war.
    Diese Leute haben den Wurf vorschriftsmäßig aufgezogen. Sie haben die Käufer gut ausgesucht und sind auch hinterher für die Welpen da gewesen.

    Es ist alles relativ. Im VDH gibt es trotz Regularien hin und wieder Züchter, die ihre Welpen unter aller Sau aufziehen, ohne daß das bemängelt wird.
    Und bei Ups-Würfen gibt es hin und wieder welche, die es sogar noch besser machen als so manche VDH-Züchter.
    Alles ist relativ. Gute und schlechte gibt es überall. Also nicht immer alles über einen Kamm scheren (außer die richtigen Vermehrer und Händler - die braucht weder Mensch noch Hund).

  • Ich finde mit Verband bist du auch auf die Ehrlichkeit der Leute angewiesen. Kannst genauso über den Tisch gezogen werden wie sonst auch. Und wer seinen Hund dann umtauscht wegen z. B. Schummeleien, naja der hat meiner Meinung nach keinen verdient.


    Ab einem gewissen Punkt ja.
    Aber die Basics - Basisuntersuchungen und so elementare Dinge, wie die Abstammung - lassen sich einwandfrei nachprüfen, da bin ich nicht auf Treu und Glauben angewiesen, sondern kann im Notfall den DNA Abgleich anfordern.

    Der ganze Thread ist voll von unterschwellig suggerierten "Rassehunde sind besser, weil..."-


    Nein, die Aussage lautet, "die Produktionsbedingungen sind besser, weil..." und sagt nichts üb er den einzelnen Hund aus. Dass die meisten Hundehalter die Abstraktion vom eigenen Hund als Individuum zum Gesamtkonzept resse bzw. Zucht nicht schaffen, ist da leider immer das gleiche Problem.

  • Wie ich auf die Idee gekommen bin?
    Der ganze Thread ist voll von unterschwellig suggerierten "Rassehunde sind besser, weil..."-Gesäusel. Jeder kann sagen: "Ich will einen Rassehund weil,..." ist dann sein Ding, aber Hobbyzüchter und Ups-Würfe auf eine niedrigere Ebene zu stellen ist für mich nicht anderes als weniger wert. Wenn du das alles anders liest, bitte, ich habe es so verstanden.

    Ich kenn die Argumentation in und auswendig und weiß auch was Züchter machen und was das alles kostet. Kenne genug, versteh mich mit ihnen aber die HH mit ihren Rassehunden gehen mir mittlerweile einfach manchmal auf die Nerven. Deshalb ist dieser Thread an manchen Stellen einfach ... .

    Ich finde mit Verband bist du auch auf die Ehrlichkeit der Leute angewiesen. Kannst genauso über den Tisch gezogen werden wie sonst auch. Und wer seinen Hund dann umtauscht wegen z. B. Schummeleien, naja der hat meiner Meinung nach keinen verdient.

    Und wer sagt man sollte bei einem Familienmitglied sparen? Für mich ist die Relation da wichtig - was möchte ich mit dem Hund machen? Kaufst du dir einen 4000 € super-duper TV wenn du eigentlich lieber Gartenarbeit machst und einmal die Woche fern siehst? Kaufst du dir einen Gaming-PC für 1400 € wenn du eigentlich nur deine E-Mails checkst? Also warum einen Hund für 1000++ € kaufen, wenn du keine Ambitionen Richtung Zucht o.ä. hast und einen genauso tollen Hund für 600 € bekommst? Ich zahl auch gern die 650 €, ich hab nen tollen Hund bekommen. Der 300 € Hund war genauso toll. Der 500 € genauso toll. Der 1000+ Hund ist auch toll, aber ich brauchte weder nen Deckrüden noch eine Zuchthündin. Ich bin beispielsweise auch nur Student, ich geb mein letzten Geld für die Hunde aus, ist schließlich meine Verantwortung.


    ein Vorteil,den ich beim Welpen vom Verbandszüchter sehe, ist auch einfach, dass da vom Verband eine gewisse Kontrolle des Züchters erfolgt. Natürlich kann da auch immer mal ein kranker Welpe dabei sein, das ist eben auch Natur.

    Aber es ist zb nicht erlaubt, eine Hündin in jeder Läufigkeit zu belegen. Genauso gibt es ein Höchstalter und ein Mindestalter. Das sind einfach Regularien zum Schutz der Mutterhündin, damit sie eben nicht ausgebeutet wird.

    Bei jemandem, der einfach nur lustig Hunde vermehrt, kann sich das durchaus zum kleinen Nebenerwerb entwickeln. Da reicht es ja schon aus, wenn er zwei Hündinnen hat und die bei beiden Läufigkeiten im Jahr belegen lässt.
    Hat er da pro Wurf 5 Welpen ist er bei 4 Würfen und 500 € je Welpe schnell bei 10.000 €. Und das, mit recht geringem Einsatz (Impfunge, Futter).

    Das lohnt sich da einfach zu schnell und geht mitunter auf Kosten der Hündin.

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