Warum immer Hunde vom Züchter?

  • Dann macht es aber wenig Sinn, ohne Verein einfach weiter zu züchten, oder? ;)

    Ja das wär quatsch. :smile:
    Ich kenne nur 3 Züchter näher und von denen haben 2 komplett aufgegeben und 1 hat die Rasse gewechselt und züchtet aber weiter im Verein.
    Die von Teddy waren vorher ja auch Züchter im vdh für eine Großhunderasse und haben resigniert da diese immer schwerer, größer und kranker wurde.

  • Falsch: Es wird lediglich geschrieben, dass die "Produktionbedingungen" bei Rassehunden besser sind. Aufgrund der Regularien des Verbandes und der Vereine.

    Eine Wertung der Hunde gibt es nicht!

    Da kann ich jetzt nur noch müde drüber lächeln. :roll:

  • @Chiroky

    Das ist ein 1.500.- € Hund mit dem ich keinerlei Zuchtambitionen habe, sondern nur die Rasse liebe und darum einen Hund aus guter Zucht, dessen Ahnen ich bis 1820 nachverfolgen kann, wollte

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    und das hier ist ein 150.-- € Mischling, entstanden aus einem Ups-Geschehen, Vater unbekannt, Mutter JRT, super aufgezogen, von guten Bekannten.

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    Welcher ist mir wohl mehr "wert"?

  • Nebula schrieb

    Ehrlich gesagt finde ichs aber sehr seltsam ausgerechnet beim Familienmitglied zu sparen

    genau das denke ich auch immer wenn das Argument kommt, ich will doch nur einen gesunden Familienhund und will nicht züchten, wozu brauch ich da eine Ahnentafel und zig Unteruchungen... da beißt sich doch die Maus selbst in den Schwanz. Ich selbst möchte jegliches Krankheitsrisiko für meine Hunde so gering wie möglich halten, sie sollen einfach die bestmöglichen Voraussetzungen dazu haben. Und das geht nur wenn man die Ahnen des Hundes kennt und die Eltern wirklich gut und professionell auf mögliche Gefahren hin untersucht wurden sind. Daneben möchte ich ja einen Hund der im Wesen seiner Rasse entspricht bzw wesensfest ist, alles andere ist mir da einfach zu gefährlich. Wird mit wesensschwachen, nervösen oder auch im schlimmsten Fall mit abnorm aggressiven Tieren einfach mal vermehrt, wie sollen denn die Welpen normal werden?

    An "nur Familienhunde" werden heute extrem hohe Ansprüche im Alltag gestellt da muss einfach die Basis stimmen um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Ein sehr nervöser Hund in einer Familie mit kleinen Kindern? Ein Hund der dazu neigt nach vorne zu gehen wenn er nicht weiter weiß? Ein Hund der ständig Schmerzen hat und nicht unbedarft von den Kindern geknuddelt werden darf? Ein Hund der nicht mal eben die runtergefallenen Kekse naschen darf weil er eine Allergie hat? Klar ist das alles zu regeln aber das ist nicht ohne und sicher nicht dass was Familien die einen unkomplizierten Mitläufer suchen sich wünschen. Oft schaffen sie es dann auch nicht.

    Natürlich kann man auch beim Mischling Glück haben und einen gesunden stabilen Hund bekommen, genauso kann ich auch bei bester Zuchtselektion Pech haben aber das Risiko bei durchdachter Zucht ist schon um so einiges geringer.

  • Wenn du meine Beiträge richtig verstehen würdest, hoffe ich dass dir beide gleich viel wert sind.

  • Die von Teddy waren vorher ja auch Züchter im vdh für eine Großhunderasse und haben resigniert da diese immer schwerer, größer und kranker wurde.

    Man muss doch nicht vor seiner eigenen Rasse kapitulieren. Man kann sie immer noch gesund züchten. Das macht halt mehr Arbeit, weil man die passenden Zuchtpartner dafür suchen muss. Aber, das ist Zucht!

    Man kann mit dem Strom schwimmen, oder aber dagegen halten. Zugegeben, das können die wenigsten, weil der andere Weg einfacher ist.

  • Was ich richtig furchtbar finde sind eigentlich nur noch den Polenmarkt und die Produzenten in D die nur Kohle verdienen wollen und nichts aufs Tier achten.

    Richtig! :bindafür:

    Das Gruselige dabei ist allerdings, dass zwar immer noch erschreckend viele Menschen solche Hunde sehenden Auges kaufen (Kofferraum, Zoohandlung, "liebevolle Familienzucht" ohne Muttertier), die Methoden der profitorientierten Vermehrer aber immer perfider werden. Die sind ja nicht blöd, die wissen genau, worauf die Käufer achten. Da werden Preise angehoben, irgendwelche Hündinnen als Muttertiere präsentiert, Geschichten ausgedacht (ich muss meinen Welpen abgeben, weil der Vermieter siene Erlaubnis zurückgezogen hat).
    Manch ein Käufer guckt da vielleicht auch absichtlich nicht allzu genau hin.

    Das ist eben die große Gefahr bei Hunden aus "liebevoller Hobbyzucht". Man müsste vorher einen Detektiv drauf ansetzen, wenn man die Leute nicht persönlich sehr gut kennt.
    (Oh, eine Geschäftsidee!)

    Dass die Hunde alle das gleiche Recht auf ein anständiges Leben haben, steht wohl außer Frage.

  • Die von Teddy waren vorher ja auch Züchter im vdh für eine Großhunderasse und haben resigniert da diese immer schwerer, größer und kranker wurde.


    Bei den wenigsten Rassen bleibt einem nur die Aufgabe, weil es nicht mehr genug alternatives Blut gibt (mir würden da aktuell genau vier Rassen einfallen, bei denen ich davon ausgehe, dass man nur noch den "Problemtyp" züchten kann).

    Bei allem anderen muss man eben die Ärmel hoch krempeln, den aktuell nicht modernen Typ weiterzüchten und damit leben, dass man eben nicht mit dem BOB nachhause geht und der nächste Deckrüde dann eben mal nicht nur 100 sondern 1000km weit wegsteht.

    Allerdings haben eben viele Züchter bestimmter Rassen von Anfang an dieses "Problem", dass sie eben nicht aus den vollen Schöpfen können, weil die Populationsdichte gering ist. Aber das ist eben dann seriöse, verantwortungsvolle Zucht und sollte einem dann auch klar machen, wo die PÜreise bei vernünftigen Züchtern herkommen.

    Sicherlich nicht der einfachste Weg, aber seriöse Zucht ist eben nicht immer Zuckerschlecken.

  • Man muss doch nicht vor seiner eigenen Rasse kapitulieren. Man kann sie immer noch gesund züchten. Das macht halt mehr Arbeit, weil man die passenden Zuchtpartner dafür suchen muss. Aber, das ist Zucht!
    Man kann mit dem Strom schwimmen, oder aber dagegen halten. Zugegeben, das können die wenigsten, weil der andere Weg einfacher ist.

    Das Problem war wohl das sie gegen den Strom geschwommen sind und immer gepredigt haben wie so ein Hund eigentlich aussehen sollte. Sie war sogar Zuchtwart.
    Da die aber schon alte Leute sind hatten die einfach nicht mehr die Kraft dauernd zu streiten und weiter zusehen das man alleine nichts bewirkt das wollten die wohl nicht mehr.
    Wir haben nur 3 Stunden oder so gesprochen, bin da jetzt nicht perfekt informiert.
    Die hatten noch 3 Hunde von früher da. Die waren um die 12 Jahre alt und hatten noch den alten Körperbau. Super schade das so die guten Züchter aufgeben und damit ja auch tolle Hunde verschwinden.
    Aber am Ende war das unser Glück. :smile:

  • der nächste Deckrüde dann eben mal nicht nur 100 sondern 1000km weit wegsteht.

    Allerdings haben eben viele Züchter bestimmter Rassen von Anfang an dieses "Problem", dass sie eben nicht aus den vollen Schöpfen können, weil die Populationsdichte gering ist. Aber das ist eben dann seriöse, verantwortungsvolle Zucht und sollte einem dann auch klar machen, wo die PÜreise bei vernünftigen Züchtern herkommen.

    Bitte jetzt nicht streiten oder hauen. Ich frage lediglich aus Interesse. Ist bei Hunden keine künstliche Befruchtung möglich? Samenbanken gibt es doch, hab ich eine Info auf einer Messe gesehen. Wenn der passende oder Wunschrüde sehr weit weg oder sogar im weiter entfernten Ausland lebt muss bei einer seltenen Rasse ein Züchter mit seiner Hündin zum Weltenbummler werden.

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