Wie würde Euer Hund reagieren? Was denkt ihr?

  • Spuk und ich hatten diese Situation gleich nach seinem Einzug. Eine Woche war er bei mir, dann brach ich mir das Schlüsselbein, inklusive OP, er musste für fünf Tage zurück zum Tierheim, bis ich aus dem Krankenhaus zurück war.
    Ihm hat es nicht geschadet; okay, für ihn war auch alles neu, wir kannten uns noch nicht besonders, und frei laufen durfte er deswegen bei mir ohnehin noch nicht.
    Leine halten tat weh. Aufrecht stehen tat weh. Sitzen und liegen auch. Zergeln ging gar nicht. Wir haben die meiste Zeit zusammen in meinem Bett verbracht und DVDs geguckt, manchmal hab ich mit den Füßen ein Spielzeug zum Zergeln gehalten, wie gesagt, obenrum ging gar nichts.
    Manchmal waren wir im Park, wo man einen eingezäunten Auslauf nutzen konnte, und er durfte dort mit einem Spielzeug rumrennen, ansonsten haben wir geübt, dass ich nicht werfe, wenn er nicht vorher bringt und abgibt, weil alles andere zu weh getan hätte.
    Halten war glücklicherweise kein Problem, er war und ist sehr sensibel für meine Befindlichkeiten. Wenn ich krank bin, sieht er es als seinen Job an, auf mich aufzupassen, geht extrem super an der Leine und fordert von sich aus gefälligst kurze Runden, damit Frauchen wieder ins Bett kann.
    Bin ich voll auf der Höhe, kann er auch anders. :hust:
    Damals mit dem Schlüsselbein hatte ich das Glück, dass ab und zu Arbeitskollegen mal mit zum Fußballplatz konnten und ihm ein paar Mal sein Spielzeug geworfen haben. Da er in der Anfangszeit eh Leinenknast hatte, war es mir wichtig, dass er sich mal ausrennen und seine spinnerten fünf Minuten ausleben konnte. Aber wir haben die Zeit gut überstanden, meistens auch allein.


    Ich wünsche dir jedenfalls gute Besserung und eine schnelle und komplikationslose Heilung und dass ihr drei, du und die Hunde, die Zeit gut übersteht.
    Würd ich nicht so weit weg wohnen, würd ich mich ja als Leinenhalterdummy beim Gassi anbieten. ;)

  • @Ceri05


    Ich glaube man geht da einfach anders ran, wenn man selbst jeden Tag einen großen Hund gewöhnt ist. Sanny hat mich ein einziges Mal als Junghund im unerwarteten Moment lang gelegt. Danach nie wieder und das bei 55kg. Später mit zwei Hunden, bin ich mit gut 80kg gelaufen, auch nichts.
    Ich würde mir daher auch andere große, schwere Hunde zutrauen die nicht einfach zu händeln sind.


    Wenn man jetzt aber nur 10-20kg leinenführige Hunde kennt, ist ein vehement in die Leine springender 30kg Hund wahrscheinlich schon der persönliche Alptraum ;)

  • @Ceri05


    Ich glaube man geht da einfach anders ran, wenn man selbst jeden Tag einen großen Hund gewöhnt ist. Sanny hat mich ein einziges Mal als Junghund im unerwarteten Moment lang gelegt. Danach nie wieder und das bei 55kg. Später mit zwei Hunden, bin ich mit gut 80kg gelaufen, auch nichts.
    Ich würde mir daher auch andere große, schwere Hunde zutrauen die nicht einfach zu händeln sind.


    Wenn man jetzt aber nur 10-20kg leinenführige Hunde kennt, ist ein vehement in die Leine springender 30kg Hund wahrscheinlich schon der persönliche Alptraum ;)

    Da hast du vollkommen Recht. Aber das war auch nicht der Punkt, der mich stört. Ich mag da aber auch nix mehr zu sagen und bin jetzt hier raus.

  • Ich finde das aber so unnötig, zu sagen "ich hatte xyz gebrochen und bin auch trotzdem spazieren gegangen!"


    Das ist ja toll. Wirklich. Aber nicht jeder möchte das oder kann das. Und das ist auch in Ordnung so und dann muss man sich doch nicht hinstellen und sagen "Ich habe aber...!"

  • Hm - ich gebe zu, ich verstehe das Problem nicht wirklich. Man kann wunderbare Leinenspaziergänge machen - auch an einer kurzen Leine. Man kann damit tolle Schnüffelspiele machen, man kann drinnen free shapen, ZOSen, ... Man kann sich einen Ruckdämpfer noch zwischen Halsband und Leine packen etc pp. Es gibt keinen Grund, warum der Hund weniger Lebensqualität haben muss, es sei denn, man will nichts anderes machen als Dinge, die eben einhändig nicht gehen. Ein Armbruch hindert nicht daran, einen Hund nett zu beschäftigen.


    Meine Hündin hat 2 Wochen ohne Gassi gut überstanden. Wir haben halt täglich statt Spazieren Nasenarbeit gemacht und gekuschelt. War völlig okay. Das erste Mal wiederim Sport ist sie sich dann um die Ohren geflogen - aber erst und nur da, nicht sonst.

  • Ich finde das aber so unnötig, zu sagen "ich hatte xyz gebrochen und bin auch trotzdem spazieren gegangen!"


    Das ist ja toll. Wirklich. Aber nicht jeder möchte das oder kann das. Und das ist auch in Ordnung so und dann muss man sich doch nicht hinstellen und sagen "Ich habe aber...!"

    Genau. Zumal jeder Bruch und jeder Heilungsverlauf auch individuell ist. Daher kann man da nichts pauschalisieren.

  • Nein muss man nicht. Ist auch eigentlich sehr unvernünftig und sollte man auch nicht.


    Aber irgendeine Lösung um den Hunden Auslauf in der einen oder anderen Form zu ermöglichen sollte es doch geben.


    Ich denke eine begrenzte Zeit sollte ein Hund schon irgendwie aushalten mit eher wenig Programm, aber so alle paar Tage oder einmal die Woche rennen lassen oder eben nen Leinenspaziergang mit irgendwem...
    es gibt doch mehr als nur einen Menschen auf der Welt der mit komplizierten Hunden klar kommt.

  • 3 Wochen ohne Gassi ginge hier nicht, da kein Garten vorhanden.
    Ich würde darum Familienmitglieder und Freunde bitten, für mich einzuspringen. Sie müssten ja nicht ewig lange mit ihm raus - morgens und abeds 15 Minuten zum Lösen, und mittags irgendwas zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Ich denke, Rex würde sich daran gewöhnen, allerdings bräuchte er dafür zuhause wohl etwas mehr Beschäftigung - z.B. Spielen, Tricksen, Suchspiele...


    Was an Leinenspaziergängen so schlimm sein soll, verstehe ich nicht. Viele Hunde bleiben doch ihr ganzes leben an der Leine :ka: Wir machen auch jeden Tag Leinenspaziergänge und, je nachdem wie es sich ergibt, halt Freilauf dazwischen. Okay, wir haben eine 3-Meter und eine 5-Meter Leine, aber für 3 Wochen finde ich es auch nicht tragisch, wenn der Hund mal nur an wirklich kurzer 1Meter-Leine läuft oder so.

  • Also ich finde Leinenspaziergänge schon blöd, ehrlich gesagt. Selbst mit meiner 5m Flexi kann Hund grade so gefühlt 5 Schritte gehen ohne wieder am Ende zu sein. Wenn ich da an 3m denke, urgs. Da kann er ja nicht mal ins Gebüsch zum Kacken. :tropf:


    Da würde ich meine auch lieber im Garten rennen lassen. Lieber eine Runde miteinander raufen und rennen als 30min an der Leine vor sich hin trödeln.

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