Wie würde Euer Hund reagieren? Was denkt ihr?

  • Sie gehen dann nicht einfach nur nach vorn, sondern brechen nach hinten und zur Seite aus, um besser Anlauf nehmen zu können, suchen Körperkontakt, um sich an dir abstoßen zu können - und im Notfall reißen sie dich von den Beinen. Wenn man darauf gefasst ist, kann man sie schon halten.
    Wenn man mit diesen Taktiken nicht vertraut ist - keine Chance.

    :lol: clever deine beiden. Sie sind aber vermutlich auch eher eine Ausnahme. xD

  • So eine große Ausnahme sehe ich darin nicht.
    Wenn Lena gehen will, dann macht sie das auch. Und sogar Bo, die der freundlichste und geduldigste Hund der Welt ist, macht das, wenn sie der Meinung ist sie will gehen. Einzig der Aussie ist für so Techniken zu doof ^^

  • Hm.. Hätte ich Hunde mit den Tendenzen von @Pinky4 , würde ich sie auch niemanden mitgeben. Safety First!!!

    Ich habe/hatte ja praktisch ausschließlich große kräftige Hunde zwischen 33kg - 41kg und muss sagen NEIN, sie sind nicht haltbar, wenn sie mit aller Vehemenz weg wollen.
    Ich selbst bin klein, zierlich mit 49kg, und bin in 22 Hundejahren nur 3x versehentlich (vom jetzigen) von den Beinen geholt worden. Aber Partner und Freunde ü-80kg sind bereits auf dem Bauch liegend mitgeschliffen worden, wenn meine Hunde weg wollten.

    Der Überraschungsmoment ist das Problem. Vorbereitet sind > 35kg Hunde durchaus haltbar, aber wenn du unvorbereitet bist, was einfach vorkommt wenn du die scheisserchen nicht kennst, holt es dich von den Beinen. Ein Gewichtsverhältnis-Problem lässt sich nur zuverlässig über Gehorsam aufheben. Das jedoch fehlt bei unvertrauten Gassiführern.

  • Irgendwie finde ich den unterschwellig vorwurfsvollen Ton hier ziemlich übel. :verzweifelt: Es gibt halt Situationen, auf die man nicht vorbereitet war. Davon stirbt auch keiner. Ich kenne einen Hund, mit dem nie spazieren gegangen wird, der hat vllt alle zwei Wochen mal Auslauf, wie viel das dann ist, weiß ich nicht. Finde ich einfach nur furchtbar, weil es da wirklich die Regel ist. Aber in so einem Fall, wo es temporär so ist? Ganz ehrlich? Es wird jeder überleben.

    Ich weiß nicht, was ich machen würde. Ich habe aber auch nur einen zarten 4kg- Hund, mit der ich auch mit gebrochenem Arm spazieren gehen könnte. Zwar dann etwas lauter, weil mir eine Hand fehlen würde zum Ablenken, aber es würde gehen. Ansonsten würde mein Freund gehen, aber auch nicht drei Wochen lang jeden Tag.

    Kimi gebe ich auch nicht jedem mit. Außerhalb der Familie gibt es genau eine Person, die sie mal mitgenommen hat. Und Kimi würde das auch nicht mitmachen, die geht heim. Und wenn sie an der Leine ist, bleibt sie da stehen und zeigt, dass sie heim will. Von so einem Spaziergang hat auch keiner was, auch wenn man die 4kg locker mitschleifen könnte. Aber für was?

    Zur Ausgangsfrage: Kimi wäre im Haus wohl recht nervig, würde sich ständig selbst bespaßen, indem sie mit Spielzeug knurrend durch die Gegend rennt. Im Garten wäre sie aufgedreht, würde rennen, rennen, rennen, aber wohl kontrollierbar bleiben. Mit Kopfarbeit etc. wäre diese Zeit mit ihr sicher zu überbrücken. Was mir da mehr Sorgen machen würde, ist tatsächlich der Muskelabbau. Da hat sie dann schnell wieder vermehrte Probleme mit ihrer PL, allein deshalb ist ausreichender Auslauf wichtig für sie.

    edit: Vllt wäre es wirklich eine Überlegung wert, mit jemandem zusammen zu gehen?

  • Ich bin selbst mit einem operierten Fuß+diverser Drähte drin+Vorderfußentlasungschuh spazieren gegangen. Hat sich nur nachteilig auf die Heilung ausgewirkt, aber Hundi hatte seine Runde :hust: Also sehe ich persönlich keinen Grund mit dem Hund spazieren zu gehen, wenn "nur" der Arm gebrochen ist, den braucht man zum Laufen nicht.

    Wir hatten aber mal das Problem andersherum - Pepper durfte krankheitsbedingt nur kleine Runden an der Leine laufen. Er hat sich jedes Mal riesig gefreut, wenn es laufen ging. Die Freunde bröckelte schon, als er nicht von der Leine durfte und als wir nur kurz die Wiese nur rauf und wieder runter sind, war die Hundelaune im Keller. :muede:
    Wir haben in dieser Zeit viel drinnen gemacht, Tricks gelernt und Kopfaufgaben gemacht, aber ihm hat die körperliche Auslastung schon gefehlt. Hätte ich mich nur aufs kutze Spazieren konzentriert und keine geistige Auslatung gemacht, ich glaube der hätte mir die Bude zerlegt vor Energie. Das hat mir mal wieder gezeigt, dass ich definitiv keinen Hund habe, der sich mit mal kurz um den Block zufrieden gibt.

  • Ich bin selbst mit einem operierten Fuß+diverser Drähte drin+Vorderfußentlasungschuh spazieren gegangen. Hat sich nur nachteilig auf die Heilung ausgewirkt, aber Hundi hatte seine Runde

    Und genau hier stünde ich mir für diese drei Wochen selbst am nächsten.

    Ich würde alles tun, damit mein Hund die Zeit gut übersteht. Aber nicht auf Kosten meiner Gesundheit. Drei Wochen gehen vorbei und der Hund wird auch danach noch lebendig sein.

  • also Hecci hat wohl ein (Online)Seminar bei deinen Hunden gehabt @Pinky4 :D

    der macht denselben Mist wenn er wo hin will. man könnte garnicht glauben wie wendig der sein kann.

    man sieht ihm aber Gsd an wenn er was im Schilde führt und da kann ich mich drauf vorbereiten.

  • Ich habe/hatte ja praktisch ausschließlich große kräftige Hunde zwischen 33kg - 41kg und muss sagen NEIN, sie sind nicht haltbar, wenn sie mit aller Vehemenz weg wollen.
    Ich selbst bin klein, zierlich mit 49kg, und bin in 22 Hundejahren nur 3x versehentlich (vom jetzigen) von den Beinen geholt worden. Aber Partner und Freunde ü-80kg sind bereits auf dem Bauch liegend mitgeschliffen worden, wenn meine Hunde weg wollten.

    Der Überraschungsmoment ist das Problem. Vorbereitet sind > 35kg Hunde durchaus haltbar, aber wenn du unvorbereitet bist, was einfach vorkommt wenn du die scheisserchen nicht kennst, holt es dich von den Beinen. Ein Gewichtsverhältnis-Problem lässt sich nur zuverlässig über Gehorsam aufheben. Das jedoch fehlt bei unvertrauten Gassiführern.

    Das ist schon pauschal. Wie machen es denn die vielen vielen Gassigänger in Tierheimen? Ich bin schon mit soo vielen verschiedenen großen Hund spazieren gewesen, die auch nicht alle einfach waren und trotzdem hat mich noch keiner umgeworfen. Man geht dann halt einfach auf alles vorbereitet spazieren, das ist aber auch ein muss, wenn man mit einem fremden Hund spazieren ist.


    Und genau hier stünde ich mir für diese drei Wochen selbst am nächsten.
    Ich würde alles tun, damit mein Hund die Zeit gut übersteht. Aber nicht auf Kosten meiner Gesundheit. Drei Wochen gehen vorbei und der Hund wird auch danach noch lebendig sein.

    Naja, bisher sind es drei Wochen. Wer weiß denn schon wie lange die Heilung noch dauert?

  • Und genau hier stünde ich mir für diese drei Wochen selbst am nächsten.
    Ich würde alles tun, damit mein Hund die Zeit gut übersteht. Aber nicht auf Kosten meiner Gesundheit. Drei Wochen gehen vorbei und der Hund wird auch danach noch lebendig sein.

    bei mir waren es 16 Wochen, das ist schon ne andere Nummer. Ich hatte zwar jemanden, der hin und wieder mal mit ihm gelaufen ist, aber man will selbst ja auch mal raus. Das war auch noch im Winter, wo man sich nicht mal in den Garten setzen kann.

  • weil so viele sagen "ach gebrochener Arm/Fuss ist garnichts, da kann man locker Gassi gehen".
    ja, mit einem sozial verträglicchen Hund geht das sicher. ICH könnte zb meinen pubertierenden 30kg Rüden nicht halten wenn ich keinen festen Stand/Griff habe.
    kurz nach der Trennung hatte ich auch keinen Plan B, denn mein Plan B, C, D, E war meine "Schwiegerfamilie"+ ex-Partner. alles von heut auf morgen weg, meine eigene Familie 800km weit weg.
    direkt nach der Trennung war mein Ex garnicht gut auf uns zu reden und sein ehemaliger Hund war ihm auch egal.

    wäre mir sowas wie Bibi passiert, wäre ich genauso hilflos und verzweifelt gewesen.

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