• @Juliaundbalou ich hab das geschrieben, weil es natürlich auf den Hund ankommt. Manche brauchen Beschäftigung in irgendeiner Art und Weise, andere freuen sich drüber, wieder andere haben gar kein Bedürfnis danach und der nächste wird von zu viel kirre und drüber.
    Im Allgemeinen bin ich da aber einfach bei @AnnaAimee. Ich glaube, dass heute oft viel zu viel "Gschiss" um die Auslastung und um Programm und Aufmerksamkeit, die der Hund bekommt, gemacht wird. Und ich denke, dass manchen Hunden ein "langweiliges" Leben in puncto Stresslevel gar nicht schlecht tun würde.
    Damit will ich natürlich nicht sagen, dass rassegerechte Auslastung nicht toll ist, oder dass es nicht natürlich Rassen und/oder Individiuen gibt, die nicht fürs Nebenherlaufen gemacht sind. Also bitte echt nicht falsch verstehen.
    Aber ich bin der festen Überzeugung, dass es ganz viele simple Familienhunde gibt, wo alle Beteiligten sehr happy sind und dass (Show)Goldens eben grds. sehr gut in so eine Konstellation passen.

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    Hi


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    • Aber wir sagen doch alle nix anderes, Kinder.

      Ich finde es erstaunlich, dass sich immer beschwert wird, dass die GR überzüchtet sind Blabla, dass man sie nicht unterschätzen soll. Aber in jedem Thread, wo nach einem Familienhund gesucht wird, wird den TE meistens der GR richtig schön geredet. Und dann wundert man sich, dass jeder einen hat und beschwert sich über die ganzen Tutnixe im Park.

      Ich finde halt, man sollte sich nicht so versteifen. Erst recht nicht, wenn die TE noch so gar keine Vorstellung davon hat, was sie eigentlich will.

    • Gut, aber Tutnixe, da haben wir hier die ganze Palette an Rassen. Das kann man hier zumindest nicht am GR festmachen.

      Man muss immer auf SEIN Individuum eingehen, aber wie schon jemand schrieb 'die Kirche im Dorf lassen'.

      Ich glaube schon, dass der Golden oft unterschätzt wird in dem was er könnte. Ob er das braucht ist aber doch was ganz anderes.

      Ich finde es echt schade, dass die Aufgabe 'Familienhund' am Aussterben ist.
      Aber recht hast du, versteifen sollte man sich nicht. Wobei die TE den GR ja durchaus gut fand, bis es zum Auslastungsthema kam und die verunsichert wurde (wertfreie Aussage) ;-)

    • Wow, doch so einiges passiert seit dem letzten Besuch hier.....
      Ich finde es sehr beruhigend, was hier so in den letzten Stunden geschrieben wurde. Denn ich habe mich echt schon schlecht gefühlt bei dem Gedanken mir einen Hund zuzulegen, wenn ich nicht den halben Tag Leckerlis verstecke, auf dem Hundeplatz stehe oder Clickertrainig mache. Ich hatte das Bild meiner Kindheit/Jugend vor Augen. Einen Hund, der täglich mehrmals Gassi geht, mit den Kids im Garten spielt und auf dem Sofa schmust. Und dem das dann auch genügt. Das war das, was ich mir für mich und meine Familie auch vorgestellt habe. Ein aktives Familien"mitglied", dass aber nicht permanent im Mittelpunkt steht. Das Verantwortungsbewusstsein bezgl. Haustiere ist in den letzten Jahren stark gestiegen - was ich toll finde, aber ich hatte auch das Gefühl, dass sich bei diesen Ansprüchen eigentlich keiner mehr einen Hund zulegen sollte. Alles was in irgendeiner Form arbeitet hat zu wenig Zeit. Bleiben noch Rentner und Langzeitarbeitslose. Die müssen dann wiederum aufs Geld achten, weil ein Hund ja auch kostet. Mal alles ganz überspitzt formuliert.
      Mittlerweile ist der Berner Sennenhund von der Liste geflogen, weil gelesen habe, dass die Lebenserwartung bei 6-8 Jahren liegt. Das finde ich sehr kurz :(
      Elo, Eurasier, Spitz lesen sich toll und ich halte Ausschau.
      Morgen sehen wir uns einen 6 Monate alten Labrador an, der eigentlich zur Zucht behalten wurd, nun aber doch abgegeben wird, weil er sich aufgrund einer Zahnfehlstellung nicht zur Zucht eignet.
      Langhaarcollie steht auch weit oben auf der Liste, weil ich hier so tolle Sachen gelesen habe. Da habe ich auch diverse Züchter angeschrieben.
      Golden Retriever ebenso.

      Vielen Dank an alle, die hier so eifrig schreiben!

    • Mir kommt es manchmal so vor, wenn ich mir die ganzen Threads so durchlese, dass die Hunde, die am "besten" mit allem Möglichen ausgelastet werden, die Hunde sind, mit denen es oftmals weniger oder mehr Probleme gibt.

      Hier im Dorf kenne ich etliche Hunde, einige davon besuchen regelmäßig die Hundeschule und machen dort Agility, und ein paar werden jagdlich geführt, andere Hunde (auch Gebrauchshunderassen und Jagdhunderassen) "laufen einfach im Familienleben mit".

      Ich habe im Laufe der Jahre festgestellt, dass die Hunde, die einfach nur "mitlaufen" allgemein besser zu händeln sind als die Hunde, die ihr eigenes "Programm" haben.

      Meine Dackelhündin läuft auch "nur" im Alltag mit, mit ihr gehe ich lediglich 2x täglich eine große Runde Gassi. Kommandos kann sie nicht viele, nur welche, die ich im Alltag brauche, so wie viele andere Hunde hier im Dorf auch.
      M.E. sind damit die meisten Hunderassen absolut zufrieden und man muss ihnen nicht ständig irgendwas bieten.

      Auch die Labbis und Golden die ich kenne/kannte hatten nicht mehr Programm und waren alle tolle Hunde und konnten frei laufen.

      Bei uns ist es wirklich so, dass man die "Hundeschule"-Hunde an den Schleppleinen erkennt und die Besitzer werfen mit Leckerlies und Kommandos nur so um sich.

    • Ich finde einen Goldie oder eben auch Labi hier eigentlich auch nicht unpassend.
      Vieles, was man dem Hund bieten kann, lässt sich ja auch gut in den Alltag integrieren, dafür muss man nicht extra Zeit einplanen. Tricksen z.B. kann man ja jederzeit und überall, und einen Dummy/Futterbeutel kann man ja einfach auf Spaziergänge mitnehmen und dann je nach Lust und Laune etwas Apportieren üben.
      Wenn dann noch regelmäßige, schöne Spaziergänge dazukommen - wieso nicht? Dass ein Hund aus Showline damit zufrieden ist, kann ich mir schon sehr gut vorstellen. Am wichtigsten ist es, ehrlich zum Züchter zu sein und zu schildern, wie man sich das Leben mit seinem Vierbeiner so vorstellt =) Ein seriöser Züchter wird dann überlegen, ob seine Hunde sich für diesen Alltag eignen und auch einen passenden Welpen vermitteln können.

      Klar, als Junghunde sind alle Hunde mehr oder weniger anstrengend, aber ich finde, das kann man nicht so stark an der Rasse festmachen. Das Einzige, was man bedenken muss, ist, dass Goldies und Labis eben doch ein bisschen was auf die Waage bringen und es anstrengend sein kann, wenn der Hund noch nicht leinenführig ist und zieht.

    • ich glaube das liegt auch viel daran, dass Menschen mehr das Bedürfnis haben, darüber zu schreiben, wenns nicht gut läuft.

      Mia macht zb auch Agility und Obedience, in beiden Sportarten laufen wir auch Turniere. Im Obi läuft sie mittlerweile in Klasse 2.
      Im Alltag ist sie sehr unproblematisch und lieb. Sie hat Jagdtrieb, ist aber unter Kontrolle. Ansonsten ist sie einfach nur brav, hört gut, kann Menschen und Hunde gut ignorieren und fast überall frei laufen.
      Aber ich schreibe halt einfach nicht nach jedem Spaziergang, wie toll und brav und unkompliziert sie wieder war. Ist doch auch einfach irgendwann langweilig. =)

    • Morgen sehen wir uns einen 6 Monate alten Labrador an, der eigentlich zur Zucht behalten wurd, nun aber doch abgegeben wird, weil er sich aufgrund einer Zahnfehlstellung nicht zur Zucht eignet.

      Achte drauf, ob er ausreichend auf ein Leben außerhalb seines Haushalts vorbereitet wurde. Um das zu testen, wird hier z.B. manchmal dazu geraten, mit dem Hund alleine eine Runde zu drehen und ihn bei verschiedenen Umweltreizen zu beobachten.

    • Und ob der Hund aus einer VDH Zucht kommt.

      Gerade bei Retrievern gibt es einen Haufen Gesundheitsuntersuchungen die gemacht werden müssen, wenn die Hunde in die Zucht sollen.

      Viele 'Züchter' ohne Zuchtverband sparen sich das. Das kann später oft blöd sein. Aber wenn hier schon ein Zahnfehler festgestellt wurde gehe ich eigentlich von einem VDH Züchter aus.

      Viel Spaß =)

    • Ich frage mich ja, von wem man ein realistisches Bild einer Rasse geschildert bekommen soll, wenn nicht von den Besitzern solcher?
      Natürlich kennt jeder einen Golden, der nett und unkompliziert ist.
      Sind meine auch, wenn man mich mit ihnen sieht.
      Wie oft ich geheult habe, weil die Hunde plötzlich kreative Verhaltensweisen ausgepackt haben, von denen man anfangs nix weiß und erst durch nachfragen erfährt, dass das gar nicht so unüblich ist (Zwangsverhalten, Hypersexualität, rennt zu jedem Menschen und jedem Hund hin, auch über 4 Hauptstraßen, jagt, frisst jeden Mist vom Boden und entscheidet sich im Zweifel für seine eigenen Interessen, Allergien, Hotspots...), das weiß niemand. Dass ich monatelang nur in gottverlassenden Gegenden mit denen ohne Leine spazieren gehen konnte und ich an der Leine nur rumgezerrt wurde, sieht dann auch niemand.
      Als ich vor einem Jahr mal gar nix mit den Hunden machen konnte, außer stumpf spazieren zu gehen, hat mir der große Hund, damals in einer Hochphase der Pubertät, den gesamten Bodenbelag im Flur abgefräst. In vier Stunden Abwesenheit meinerseits.

      Das aller ist heute nur noch bedingt Thema - aber es war ein langer Weg.

      Ich will den GR nicht schlecht reden, er hat unzählige tolle Eigenschaften. Aber bis er charakterlich und mental gereift ist, dauert es eine weile. Und das sollte man wissen, bevor man sich einen anschafft.

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