• ich glaube das liegt auch viel daran, dass Menschen mehr das Bedürfnis haben, darüber zu schreiben, wenns nicht gut läuft.

    Mia macht zb auch Agility und Obedience, in beiden Sportarten laufen wir auch Turniere. Im Obi läuft sie mittlerweile in Klasse 2.
    Im Alltag ist sie sehr unproblematisch und lieb. Sie hat Jagdtrieb, ist aber unter Kontrolle. Ansonsten ist sie einfach nur brav, hört gut, kann Menschen und Hunde gut ignorieren und fast überall frei laufen.
    Aber ich schreibe halt einfach nicht nach jedem Spaziergang, wie toll und brav und unkompliziert sie wieder war. Ist doch auch einfach irgendwann langweilig.

    Ich schrieb nicht von Forenusern, sondern von "ganz normalen Leuten" aus unserem Dorf mit denen ich mich öfter unterhalte. Und da sind mir halt diese Unterschiede welche ich oben genannt habe, aufgefallen. ;)

    • Neu

    Hi


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    • @wiejetztich

      Weißt du, ich möchte dir das gar nicht ausreden. Wirklich nicht. Man muss schon ein realistisches Bild haben.

      Aber ob das ein realistisches Bild ergibt (ich rede selbstverständlich wie immer nicht vom Hören sagen, sondern von Hunden die ich persönlich kenne, in dem Fall Familie und Freunde) ist halt die Frage. Ich habe einen Neufundländer. Wenn ich die Beschreibung irgendwo reinschreiben würde, dann dürfte sich kaum noch jemand einen Neufundländer kaufen. Denn sie hat quasi fast jede Eigenschaft die nicht erwünscht ist. Da muss man halt echt vorsichtig sein, mit der Überlegung welche Beschreibung representativ ist.

      Bei dir kommt ja noch dazu, dass du zwei Hunde hast, die nur wenige Monate auseinander sind. Das macht es ja noch mal schwieriger.

      Ich will mit meinen Beiträgen keine Rasse beschönigen oder problemlos reden. Aber ich persönlich bin einfach der Meinung (mit realen Erfahrungen natürlich), dass hier häufig übertrieben wird. Gerade was die Auslastung betrifft. Damit meine ich niemanden individuell, ich kenne die meisten Hunde hier gar nicht, ich meine das ganz allgemein.

    • Genau deswegen melde ich mich beim Thema GR auch jedes Mal zu Wort @wiejetztich

      Jeder, der einen GR hat, hat hier geschrieben, dass es tolle Hunde sind, die lange brauchen erwachsen zu werden. Sie sind groß und schwer und stur. Sie sind immer gut gelaunt und lieben ihre Familie. Manche auch jeden anderen Menschen. In jungen Jahren brauchen sie sehr viel Erziehung und Beschäftigung, aber natürlich nicht in der Form, dass 6 Stunden am Tag was mit ihnen gemacht wird.
      Sie können ganz schön Jagdtrieb mitbringen. Sie bringen viel Dreck ins Haus und haaren alles voll. Sie sabbern oft auch alles voll. Sie sind grobmotorisch und ruppig und oft lernen sie nicht, sich körperlich zu beherrschen. Allein die Rute kann beim Schwanzwedeln blaue Flecken verursachen.
      Dennoch sind sie sehr intelligent und machen Spaß.
      Es ist wichtig, alle Seiten zu zeigen und nicht, weil man ein paar GR im Vorbeigehen kennt, diese Rasse als Allheilmittel zu präsentieren. Wenn man mir begegnet, denkt man auch nicht, dass Balou riesige Probleme mit Menschen hat. Dass er die ersten eineinhalb Jahre bei Hunden unmöglich war. Dass er eine riesige Jagdsau ist. Dass er immer wieder verlernt hat, allein zu bleiben. Dass er mit uns über ein Jahr keinen Körperkontakt wollte. Dass er ständig krank ist. Dass er durch kleine Dinge großen Stress hat und dadurch krank wird. Dass er sich an der Leine zeitweise wie ein Riesenarschloch benimmt. Wie oft er mich verletzt hat. Dass er ekelhaft wird, wenn er mal eine ganze Woche nichts zu tun bekommt. So.

      Man sieht einen wunderschönen Hund, der neben mir durch den Ort geht. Der ansprechbar ist und niemanden belästigt. Der sogar ihn ankläffende Hunde ignoriert. Der auf jedes Wort von mir hört. Und das, obwohl ich erst Mitte 20 bin. Scheint ja eine einfache Rasse zu sein.

      Sonst kann ich jetzt auch langhaarige Schäfis empfehlen und Malinois. Habe ich einige unkomplizierte Exemplare im Ort, die als reine Familienhunde gehalten werden. Ach ja und Münsterländer :roll: :p ;)

    • Ich wollte mal von meinem Besuch bei der 6monate alten Hündin berichten:
      Der Besuch war durchweg positiv. Die Dame, die sich um die Hündin kümmert, war der Hammer. Wir sind dann zusammen mit dem Hund spazieren gegangen. Die Hündin ist toll. Sie läuft leinenfrei nebenher und hört schon super. Sehr lieb, reagiert toll auf anderen Hunde. Sie ist natürlich sehr überschwänglich bei der Begrüßung und schnappt etwas, passt aber auf, dass sie einen nicht "erwischt". Alleine bleiben geht schon ganz gut eine gewisse Zeit und stubenrein ist sie auch fast.
      Ich hatte auch wirklich den EIndruck, dass die Dame sehr offen zu uns war. Sie sagte dann auch, wo ihre Schwierigkeiten liegen und dass sie selbstverständlich noch ganz viel Erziehung braucht. Sie hat uns viele Tips gegeben, unabhängig davon, ob wir die Hündin nehmen oder nicht und hat überhaupt nicht gedrängt oder schön geredet.

    • Bezüglich der "Auslastungsdiskussion": Es gibt ja auch die klassischen Hunderassen, bei denen man wirklich immer dringend extrem viel Auslastung empfiehlt, wie diverse Hüte- und Schäferhundrassen zum Beispiel. Nach meiner Erfahrung sind die aber gerade häufig die Sorte Hund, die mit einem hohen Stresslevel und vielen Reizen nicht besonders gut klarkommen und mit vielen Routinen ohne Action viel entspannter sind. Klar brauchen die auch Bewegung und Stimulierung. Aber zu viel ist da sehr kontraproduktiv. Da wird vom völlig überdrehten, halb irren Border Collie gesagt: "Hach, ist halt ein Border Collie, der hat natürlich viel Energie". Dabei sind die oft einfach nur total gestresst und völlig fehlgepolt auf irgendwelche Spielzeuge und/oder ohne Führung.
      Erlebe ich selbst mit meiner Malimix-Hündin. Ist die wieder mal zu hibbelig, hilft so gut wie immer Entspannung. Nicht Action. Nun habe ich einen sehr sportlichen, sehr intelligenten Hund, bei dem ich tendenziell immer eher aufpassen muss, dass der genug Schlaf kriegt. Das sagt einem vorher kaum einer :muede: .

    • Klingt super mit der Hündin!

      Ich möchte aber trotzdem gerne noch anmerken, dass einiges von dem, was ihr da gesehen habt, sich mit der Zeit noch ganz schön ändern kann. Vielleicht läuft die Hündin jetzt problemlos ohne Leine nebenher - wenn sie dann aber richtig pubertiert, kann das schon wieder ganz anders ausschauen.

      Auch Unverträglichkeiten entwickeln sich meist erst im Laufe der Zeit, wenn der Hund erwachsen wird.

      Aber ich denke, darauf seid ihr eh eingestellt :)

    • So, nach 2 Nächten drüber schlafen haben wir uns für den Hund entschieden. Was mir jetzt noch ein bisschen kopfzerbrechen bereitet ist das schnappen, wenn sie sich freut....
      ich bin irre aufgeregt.

    • Ich würde einfach darauf achten, dass sie gar keine Gelegenheit bekommt, sich so sehr zu "freuen." Stress und Überforderung sieht bei Retrievern oft wie Freude aus.

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