So viele Fragen....
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Also wenn du wirklich einen reinen Familienhund suchst, solltest du dich eher bei den Begleithunderassen umschauen. Die sind meist maximal kniehoch und mit "Nebenherlaufen" zufrieden. Sowohl der GR als auch der Collie wollen in den ersten Jahren - also während deine Kinder noch klein sind - ziemlich beschäftigt werden. Alleine die Erziehung dauert Jahre. Mein GR ist nun zwei und noch lange nicht fertig. Nebenherlaufen ist nicht. Natürlich sind die Showlinien ruhiger und leichter zufrieden zu stellen. Aber dennoch brauchen sie in jungen Jahren viel Aufmerksamkeit.
Bei einem Erwachsenen GR hast du schon ganz gute Chancen, einen kinderlieben zu kriegen. So ab 5 Jahre. Schaue dich doch mal auf den Notseiten um: Retriever-in-Not.de.
Denn die GR, die man so vor Augen hat, die gelassen neben ihrem Herrchen hertrotten, sind alle schon ziemlich alt. Davor haben die ganz gut Pfeffer im Hintern, sind ja Jagdhunde. Beschäftigt man einen GR nicht, kommt er schnell auf Dumme Gedanken: Möbel zerstören, Essen klauen, Erziehung vergessen und abhauen usw.Du musst für dich wissen, wie viel du mit dem Hund regelmäßig machen möchtest.
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Also ich habe persönlich noch keinen Golden getroffen, der aggressives Verhalten gezeigt hätte, aber ganz ehrlich, wenn mab einen Hund “scharf“ bekommen möchte, dann kriegt man ihn irgendwann auch “scharf“.
Ich kenne solche Golden leider schon. Mir fallen jetzt spontan 3 in nährem Bekanntenkreis ein. Davon eine Hündin, bei der über Einschläferung nachgedacht wurde. Und nein...Das sind keine Hunde vom Vermehrer.
Allerdings überwiegen die netten Golden am Ende doch. Zu behaupten, es gäbe keine aggressiven Rassevertreter finde ich etwas schwierig. Zumal Aggression generell zum normalen Verhaltensrepertoire eines Hundes gehört und man damit mMn als Hundehalter immer rechnen muss. -
Ich vermute, die Aussage bezieht sich auf die Cocker-Wut.
Meines Wissens nach, wurden in den 80ern rote Cockerspaniel eingekreuzt, die einen genetischen Defekt tragen können. Das Ergebnis waren anfallartige, schwere Aggressionsschübe gegen alles und jeden. In einigen Golden Retriever Linien ist diese Krankheit in Folge dessen dann auch aufgetreten.
Meines Wissens nach, spielt das heute aber keine Rolle mehr.Was nicht heißt, dass GR immer nett sein müssen - aber grundsätzlich haben die doch eher eine lange Zündschnur und explodieren nicht beim ersten falschen Blick.
Meine sind auch beim Thema Beute (Spielzeug, Futter...) absolut unkompliziert. Die sind noch nie auf die Idee gekommen, irgendwas zu verteidigen. Gerade in Bezug auf Kinder, würde ich eine Rasse wählen, die da ähnlich gepolt ist. -
Ich finde, bezüglich der Auslastung und Bewegung sollte man jetzt doch mal die Kirche im Dorf lassen. Erziehung braucht nun mal jeder Hund
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Ich lehne mich damit vielleicht etwas weit aus dem Fenster, aber der “Standard Showgolden“ wird mit einer morgendlichen Pipirunde, nachmittags größerer Runde mit vielleicht der ganzen Familie oder auch nur einem Mitglied, danach evtl noch Spielen mit den Kindern oder tricksen und abends ne kleine Runde vollauf zufrieden sein. Dazu dann noch einmal die Woche mit den Erwachsenen in die Hundeschule und später vielleicht was zur Beschäftigung wie Longieren, Dummy Kurs, Mantrailing etc. und der Standard Durchschnitt Golden wäre super zufrieden und ausgelastet.
Da sehe ich zumindest beim Collie ganz genau so.
Bei uns läuft die Auslastung zum größten Teil nebenbei. Tricksen, apportieren, ZOS, das sind alles Dinge, die man auch ohne Hundeschule und ohne großen zeitlichen Aufwand machen kann. Da kann man auch die Kinder mit einbinden und alle sind glücklich.Generell tendiere ich aber weiterhin zum Welpen.Das hat diverse Gründe. Zum einen finde ich es unheimlich schwierig einen Hund aus dem TS zu finden, der als kinderlieb -im Bezug auf jüngere Kinder- gilt (ich habe diverse TS Vereine im Umkreis angeschrieben und auf deren Vermittlungsseiten gestöbert) zum anderen habe ich Bedenken einen Hund aufzunehmen, bei dem ich nicht weiß, ob irgendwo unter der Oberfläche nicht eine schlimme Erfahrung brodelt, die irgendwann zutage tritt. Ich habe im näheren Bekanntenkreis so einiges mitbekommen, was mich sehr abschreckt...
Das kann ich gut verstehen, bei Kindern in dem Alter würde ich auch kein Risiko eingehen wollen. Klar, ein Welpe ist anstrengend, aber Kinder und Hund haben dann von Anfang an die Chance, zusammen zu wachsen, das macht den Stress dann schon wieder viel erträglicher
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Was vielleicht noch eine Option für dich sein könnte, wäre ein Junghund, den der Züchter noch nicht verkauft hat (kein "Rückläufer"!). Bolero war so ein Kandidat, zur seiner Zeit waren Collierüden nicht gefragt, alle wollten Hündinnen. So bekamen wir einen knapp 6 Monate alten, stubenreinen, super sozialisierten Hund, der die Beißhemmung beherrschte und erste Grundkommandos sicher konnte. Seeeeeehr entspannend.
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Ich bin zugegeben immer wieder überrascht wie hoch die Anforderungen hier sind.
Bald kann sich eine Familie, die einen Hund für nebenher haben will ja kaum noch eine Auswahl bei Rassen erlauben.
Ich meine ich kenne echt nur Schafe von Golden Retriever. Und das waren sie auch schon immer. Aber vielleicht habe ich da auch einen schlechten Vergleich mit meinem Monster.
Trotzdem fasziniert mich das. Im echten Leben laufen die meisten Hunde die ich kenne (alle Rassen vom Aussie bis zum Collie) nebenher. Die wenigsten sind schwierig oder unzufrieden. Ich will das nicht beschönigen manche würden sicher gerne was machen. Aber ich finde es hier teilweise schon etwas übertrieben muss ich sagen.
Ich finde es ja gut, darauf hinzuweisen, dass ein Hund auch mal was anderes machen mag und sich nicht von alleine erzieht, aber mal ehrlich.
Nur noch Collie, Bichon etc. kaufen, wenn man nicht jeden Mittag Dummyarbeit machen will?
An die TE: Ich bin ja immer für einen Tierschutzhund. Ich kann deine Bedenken natürlich verstehen. Was du in Erwägung ziehen könntest wären Hund von einer Pflegestelle, die Kinder hat. Das gibt es durchaus. Wäre vielleicht eine Option, wenn du dich da sicherer fühlst.
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@AnnaAimee gegen einen Erwachsenen und gesetzteren GR hat ja auch niemand was gesagt. Die jungen GR, die nebenherlaufen müssen, wirken auf mich nicht besonders glücklich. Sie finden sich mit ihrem Schicksal ab und verdummen.
Ich würde mich auch eher nach einem TS Hund umgucken. Man findet natürlich nicht innerhalb von zwei Wochen den passenden.
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Danke @AnnaAimee.
Ich habe auch den Eindruck, dass manchmal doch etwas übertrieben wird, was "Auslastung" angeht, wie fordernd die Hunde sind etc. Und überhaupt, keine Rasse ist als reiner Familienhund geeignet...Ich kann zu dem Thema Goldie sagen: Ich habe eine 5,5 Jahre alte Hündin und sie ist der absolute Nebenher-lauf-Hund, und das eigentlich schon immer.
Allerdings ist sie auch von Welpenpupsbeinen an ein immer-überall-dabei-Hund. MMn ist eine volle Integration in den Alltag auch eine Weise der Auslastung, die den Hund glücklich und zufrieden machen kann.
Ansonsten gibt's für sie nix besseres als simple Spaziergänge, wo sie einfach rumeiern und schnüffeln und buddeln kann. Wenn was "zu tun ist" (UO oder Dummy, Tricksen) ist sie aber auch stets zur Stelle und mit Freude dabei.Ich muss sagen, dass ich damals keine Familie/Kinder hatte (immer noch nicht) und der Hund, die Erziehung, Spaziergänge etc. mein quasi einziges Hobby war/ist. Vielleicht war deshalb einiges einfacher als wenn man nebenbei noch Kinder zu wuppen hat.
Aber ganz allgemein denke ich (und ich kenne einige Show-Labis und Golden, die "nebenherlaufen" in Familien), dass du sehr gute Chancen hast, mit einem Goldie einen tollen, unkomplizierten und lieben Familienhund zu bekommen. Vorausgesetzt, du achtest auf gute Zucht (VDH/DRC) und bist bereit, etwas Zeit in Erziehung zu stecken und dem Hund neben dem Familienalltag hundegerechte Spaziergänge zu bieten und je nach Gusto Beschäftigung in Form von Tricksen, Dummy, was auch immer.
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@Chatterbox aber du sagst es ja selbst: je nach Belieben etwas Beschäftigung.
Es kommt drauf an, ob der Hund als reiner Familienhund, wie der Hund meiner Eltern auch, gehalten wird, oder ob er auch mal etwas Beschäftigung bekommt.
Der Tibetterrier-Mix meiner Eltern läuft nebenher. Es wurden sich weder bei der Anschaffung noch in den letzten acht Jahren Gedanken gemacht. Er ist kaum erzogen und kommt 1-1,5 Stunden am Tag raus, es wird mit ihm nix gemacht außer spazieren und zu Hause gibt es den normalen Alltag. Jeden Tag gibt es dieselben Routen.
Wer sich so die Hundehaltung wünscht, sollte meiner Meinung nach keinen GR halten. Auch keinen Collie. Und keinen Pudel.
Möchte man sich etwas mehr mit dem Hund beschäftigen, dann kann es gut passen.Dazu müsste die TE etwas genauer sagen, was sie von einem Hund will.
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Das kann man halt absolut nicht verallgemeinern.
Ich denke es besteht heutzutage eher die Gefahr den Hund über- als unterzubeschäftgen.
Woran macht man denn fest, dass ein Hund mit seinem 'Langweilprogramm' unglücklich ist? Weil er vor sich hintrottet? Denke das kann man ebenfalls nicht verallgemeinern.
Heutzutage wird auch häufig Freude und Überdrehtheit, wie auch Langeweile und Entspannung verwechselt.
Für manche Hunde ist Routine sogar wahnsinnig wichtig.
Einfach Fragen die ich mir stelle. Ich habe die letzten Jahre meinen Hund ja eher saisonal hochtrainiert. Er kam mir trotzdem nicht wesentlich glücklicher in der Saison vor, als außerhalb (und sie macht das gerne).
Ich denke manchmal muss man sich einfach fragen, ob die Hunde das wirklich brauchen oder ob es ein Anspruch an sich selber ist.
Damit meine ich natürlich nicht dich explizit. Es fällt mir einfach sehr häufig hier auf.
'Waaaas du gehst nur 3 Stunden Gassi', ich meine 3 Stunden, dann dabei noch bespaßen, meine Hunde würden nur noch am Rad drehen.
Ich freue mich, dass Hunde heute oft so viel schöne und rassegerechte Auslastung bekommen. Ehrlich. Aber ob es die meisten Hunde BRAUCHEN um glücklich und zufrieden zu sein, das weiß ich nicht. Ich glaube das interpretiert man oft (ich nehme mich nicht aus).
Und das soll jetzt keine Werbung sein mit dem Hund gar nichts zu machen!!! Wie gesagt, dass trifft auf meine auch nicht zu.
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Ich hatte ja nun noch keinen Goldie, aber durch die jahrelange Züchtersuche etc. konnte ich ja auch die verschiedenen Vertreter kennenlernen.
Inzwischen ist doch bei den Goldies alles dabei, von wirklich einfachen Begleithunden wie die TE einen sucht, die mit Dummyarbeit nicht mal mehr was anfangen können und keine Ahnung haben was Jagdtrieb etc wirklich bedeutet. Dann gibt es die gemütlicheren, die aber dennoch ihre Beschäftigung und Aufgabe brauchen um glücklich zu sein, jene die gearbeitet werden müssen mit ordentlich Pfeffer im Hintern und die hyperaktiven Hibbelhunde. Man muss eben sehr gründlich bei ddder Züchtersuche vorgehen und wirklich dem Züchter mitteilen was man sucht, was der Hund tun soll...dann wird man auch fündig, meine Meinung!
Die Goldies (bis auf einen) sind total gechillte, gemütliche Hunde, die mit Kindern super umgehen können und denen eine Couch und ein paar nette Spaziergänge am Tag genügen und nein die sind nicht alle uralt.
Klar durchlaufen auch Goldies die normalen Phasen eines Junghundes, selbsterziehen tun sie sich nicht...aber da sehe ich keinen Unterschied zwischen Goldie, Collie, Terrier, Aussie oder sonstigen Rassen. -
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