Wie Geschmäcker sich ändern

  • Find ich super interessant, was man hier so liest und vor allem, dass die Pudel mittlerweile wieder einen besseren Ruf bekommen, freut mich natürlich sehr. =)

    Witzigerweise fand ich Pudel auch immer ganz schrecklich, bis ich mich mal näher mit der Rasse auseinandergesetzt habe. Mittlerweile sind sie sowohl optisch als auch sonst eigentlich mein Idealbild vom Hund, ich mag sehr viele verschiedene Rassen und finde an allen etwas, dass ich sehr schätze, aber wenn es geht, wird immer (mindestens) ein Pudel bei mir leben. Wie Kimis Friseurin letztens sagte: Dein Herz schlägt halt doch für Pudel.

    Und ich war auch eine derjenigen, die einen "richtigen" Hund wollten, so ab 40cm, wobei das ja eigentlich auch noch zu klein war. Und als ich dann nach dem eigenen Hund gesucht habe, sollte es bitte ein Hund ab 50cm SH sein, eine Hündin und möglichst dunkel, am liebsten schwarz. Ich hab viel im TS gesucht und letztlich meinen Hund von privat gefunden: 34cm, weiß, Locken. :hust:

    Generell hat sich bei mir aber nicht soo viel geändert... ich mochte früher immer langhaarige Hunde optisch lieber, mittlerweile mag ich kurzhaarige genauso. Hütehunde finde ich nach wie vor sehr faszinierend und kann ich mir gut vorstellen für irgendwann mal. Einen großen Hund (oder ... "größer", ab 50cm) möchte ich immer noch, auch wenn ich mir immer wieder einen kleineren Hund vorstellen kann, denn die habe ich sehr zu schätzen gelernt.

  • Ich bin vom Collie abgekommen und weiteren Hütis wie Border Collie und Aussi, weil ich mittlerweile denke daß sie nicht gut zu mir passen, und mir beim Collie auch sehr missfällt, wie er sich die letzten Jahrzehnte entwickelt hat.
    Fand ich vor 10 jahren auch die Aussis meiner Trainerin noch absolut spitze, treffe ich heute kaum noch einen, der mich vom Wesen her anspricht, dasselbe gilft für Border Collies.


    Dafür hat sich meine Abneigung gegen Terrier gebessert. besonders Staffs und Co mag ich sehr, aber auch die kleinen meiner Freundin finde ich zum schießen :D

    Huskies und alle nordischen finde ich ganz großartig. Da w ar ich früher eher neutral. Ansonsten hat sich nichts verändert.

  • Interessanter Thread. Ich habe meinen Hundegeschmack nicht wirklich geändert. Es sind nur deutlich mehr dazu gekommen, die mir gefallen :lol:

    Früher wollte ich nie einen kleinen Hund. Je größer desto besser. Bis sich damals vor über 20 Jahren unerwartet ein JRT in mein Herz schlich und mir zeigte, dass auch kleine Hunde Hunde sind.

    Was sich geändert hat: meine Mutter wollte schon immer einen Basset. Und wir haben alle immer die Krise bekommen und gesagt bloß nicht (wir hatten immer Hunde wie Schäferhunde und Bernhadiner). Dann erfüllte sie sich vor 5 Jahren ihren Traum und Bassethündin Martha zog ein. Und was soll ich sagen: ich liebe Martha und weiß nun, dass Bassets alles andere als langsam und dumm sind.

  • Blinky hat mir so viel gezeigt.. Ich wollte ursprünglich einen älteren, ruhigen, kleinen (ich mochte und mag kleine Hunde immer noch am meisten, aber eben “normal klein“, nicht so extrem winzig) Hund, mit dem man nicht so viel machen muss (hat auch gesundheitliche Gründe, nicht unbedingt nur Faulheit) und der eher nebenher läuft. Ich liebe langes, kuscheliges Fell. Von JRTs hätte ich gerne die Finger gelassen, die vielen Klischees (überdrehter Hund, braucht viel Auslastung und Bewegung, Kläffer, ...) haben mich sehr abgeschreckt. Einen reinrassigen JRT-Kurzhaar find ich optisch - von denen, die ich kenne und einige Bilder im Internet - immer noch schlimm - so kurze Beine, recht breit im Körperbau. Rauhaar - hm, die sind doch gar nicht weich und kuschelig, das wird doch so kratzen, wenn man da mal kuscheln und streicheln will!

    Nun zog ja vor über einem Jahr Blinky ein. Eine Parson-Mix-Dame, 2 1/2 Jahre zu der Zeit, also noch sehr jung. Rauhaar, JR-TERRIER, Jagdhund. Juhu.
    (Ich hatte leicht Panik bekommen, als ich mich am Tag nach der Zusage nochmal in die Rasse eingelesen hatte und hatte wahnsinnig Angst, der Rasse nicht gerecht werden zu können. :lol: )
    Und nun? Ich find das Fell toll, es lässt sich super bekuscheln, ich hab riesen Spaß daran, mich mit ihr zu beschäftigen, den Dummy rauszuholen, die Reizangel zu schwingen, ich hätte wahnsinnig Interesse daran, das Dummytraining richtig und professionell ausüben zu können und auch das Mantrailing interessiert mich sehr (wobei, okay, ich glaube nicht, dass Blinky genügend Potential und vor allem Lust und Spaß daran hätte). Ich hab also durchaus Gefallen daran gefunden, mit dem Hund was zu unternehmen und sich mit ihm intensiver zu beschäftigen. Die Klischees hat sie vollkommen weggeräumt: Sie ist ruhig, kommt mit “wenig“ klar ( 1 1/2h-2h/Tag, heute zum Beispiel dank Dauerregen sogar nur eine halbe Stunde - und sie schläft selig!), bellt kaum. Ein super angenehmer Begleiter, bei der ich so wahnsinnig froh bin, dass sie mich dazu gebracht hat, solche Dinge auszuprobieren.
    Man könnte im Allgemeinen sogar sagen, dass Blinky mir eine komplett andere Sicht auf Hunde beschert hat und ich nur dank ihr nun ein kompletter Hundenarr bin. Ich mochte Hunde zwar schon immer, hätte mich beim typischen “Hund oder Katze?“ aber immer sofort für Katzen entschieden. Ich konnte nie ganz nachvollziehen, wie man sich 2,3 oder gar noch mehr Hunde “antun“ konnte - so viel Mühe, so viel Gassi, etc etc. Ich wusste einfach nicht, wie schön Gassi und Beschäftigung sein kann!
    Außerdem war und bin ich immer noch Fan von will-to-please-Hunden. Ich find es einfach toll, bedingungslos geliebt zu werden (gut, wer nicht? :-D ) und für den Hund das ein und alles zu sein. Mit Blinky hab ich da natürlich schier das Gegenteil. Sie findet mich zwar glaub ich ganz gut, aber selten macht sie was mir zuliebe, sondern nur gegen Lohn (Futter :-D ). Dass Lob schon als Belohnung reicht und auch für den Hund als Belohnung angesehen wird, davon lese ich hier nur :lol: Manchmal beschwichtigt sie mich sogar, wenn ich mich total freue :roll: Und doch gerade deswegen freut es mich umso mehr, wenn sie sich mal liebevoll an mich kuschelt oder draußen zu mir kommt, abgerufen werden kann und sie tatsächlich zufrieden zu sein scheint, wenn ich sie streichle. Weil es einfach schön zu sehen ist, wie sich die Bindung festigt und so ein selbstständiger Hund gerne etwas mit oder für dich tut.

    Und ich finde Blinky einfach wunderschön, obwohl ich eigentlich total auf Langhaar stehe. Und auch andere Parsons find ich immer schöner. Als Zweithund wird zwar sicherlich etwas anderes einziehen, ich hätte immer noch gerne meinen Will-To-Please-“Ich liebe dich!“-Kuschelhund :lol:

    Aber Blinky hat meinen Geschmack in der kompletten Hundewelt komplett verändert: mich nämlich zum Katzenmenschen zum absoluten Hundemenschen zu machen, sich schon auf einen zweiten Hund zu freuen und Spaziergänge sowie intensive Beschäftigung mit dem Hund lieben gelernt zu haben. :herzen1: Ich bin ihr für sehr Vieles so dankbar.


    (Oh man, ich glaube, ich bin hier teilweise ziemlich abgedriftet - entschuldigt! :gott: )

  • Kleine Hunde, waren früher für mich auch nicht wirklich "richtige, vollwertige" Hunde.
    Das hat sich total geändert und hier wird irgendwann als "Quotenmini" ein Papillion oder ein Sheltie einziehen.
    Wobei ich den Hütis nach wie vor total verfallen bin und hier (so lange ich es auslastungstechnisch leisten kann) immer mindestens ein Border Collie leben wird.

  • Früher wollte ich UNBEDINGT eine französische Bulldogge haben, alternativ auch einen Mops. Heute sehe ich in diesen Hunden einfach nur noch ihre Behinderung, eingeschränkt sein im Fressen, eingeschränkt im Atmen, und selbst wenn sie als freiatmend und sportlich geltend, wird geschnauft, gegrunzt, nasal stoßweise ausgeatmet gerne mit etwas rausgespritzer Rotze, sie hecheln mir zu laut, sie sind von der Körpersprache schlecht lesbar, kein Nase kräuseln ist möglich, kein Lefzen hochziehen oder Mundwinkel vor und zurückziehen, Schwanz nicht vorhanden oder ist geringelt, usw.
    Allgemein habe ich eine Abneigung gegen Plattschnäuzer entwickelt, nicht gegen deren Charaktere, aber gegen das, was der Mensch aus ihnen gemacht hat.

    Früher fand ich Labradore toll, als ich noch kein Hundebesitzer war, jetzt wo ich einige Exemplare kennengelernt habe, sind mir die meisten einfach nur zu aufdringlich und trottelig. Generell habe ich gemerkt, dass mir sensible Hunde besser liegen und ich das grobmotorische, trottelige nicht gerne mag.

  • Früher fand ich DSH furchtbar. Mittlerweile gefallen sie mir doch recht gut. Zumindest jene in grau/schwarz, die "Kommisar Rex"-Variante (keine Ahnung wie die Farbkombi heißt) gefällt mir immer noch nicht sonderlich...

    Pudel ging auch überhaupt nicht...tja, jetzt sitzt hier ein Hund mit 75% Pudelgenen :lol: Pudel sind toll :herzen1: zumal es die auch in allen "passenden" Größen gibt :p

    Beagle haben mir auch mal richtig gut gefallen, jetzt überhaupt nicht mehr

  • Mein Traum war immer ein Border Collie. Ich wollte so so so unbedingt einen, gut das meine Eltern damals nicht auf mich gehört haben :fear: . Als Alternative wollte ich sonst einen Aussi.

    Jetzt wo ich wesentlich älter bin, etwas belesener :D und die Wahl der Rasse vor der Tür stand, sehe ich das ganz anders. Einen Border Collie oder einen Aussi kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Ehrlich gesagt traue ich mir erstere Rasse auch gar nicht zu. Beim Aussi war für mich Territorialverhalten und evtl. Unverträglichkeit mit Artgenossen irgendwie das Ausschlusskriterium. MMn passt es auch nicht zu meinen Vorstellungen.

    Was ich an "Wunschrassen" auf meiner Liste habe, ist optisch mittlerweile ganz weit weg von meinen ursprünglichen Vorlieben.

    Die kernigen Terrier liebe ich mittlerweile fast allesamt, wobei der Parson und der Jack Russell meine liebsten sind. Außerdem die (Miniatur-)Bullterrier.
    Ein AL Golden wäre momentan meine Zweitwahl, hier soll ja 2018 ein Langhaarcollie einziehen. :herzen1: Ganz heimlich interessiere ich mich auch noch für Samojeden, das passt aber aktuell gar nicht. Später vielleicht mal.

    Dann gibt es da noch Wunschrassen, bei denen ich mir fast sicher bin, dass diese nie einziehen werden. Unter anderem der Husky, Pitbull oder der Staff. Liegt zum einen an der Rasseliste, meinem Bundesland und den immensen Steuern und beim Husky an den Ansprüchen.

  • früher war mir Kira mit 46cm viel zu klein
    nen Pudel eh nicht
    Hund mit Jagdtrieb fand ich doof
    Sport wollte ich machen - und dementsprechend auch was hundiges


    heute sag ich klar, der nächste Hund wird nen Pudel, sollte es einen nächste Hund geben
    und aktuell könnte ich mir vorstellen, dass es kein großer sein muss, sondern auch kleiner sein darf


    ich denke, die Vorlieben ändern sich vor allem durch Erfahrung und Lebensumstände oder?
    (immerhin hab ich meine Hunde ja auch scho 9 1/2 und 8 Jahre)

  • Wirklich geändert hat sich mein Geschmack nicht! Ich mag noch immer Mops, Frenchie &Co, und nach wie vor wird trotzdem keiner einziehen wegen der gesundheitl. Probleme. Auch bestimmte große Rassen wie Dobermann und Rottweiler bleiben weiterhin Traumrassen, ebenso wie wahrscheinlich auch der LH-Collie.
    Und immernoch bin ich kein Fan von JRT und kleinen Wuscheln, möchte auch keinen Dackel oder Corgi haben - einfach persönlicher Geschmack (wobei ich einzelne Tiere durchaus mal sehr niedlich, nett und hübsch finde).

    Was sich allerdings durch das DF geändert hat, ist dass ich Nackthunde mittlerweile richtig toll finde und auch nicht mehr als Qualzucht empfinde. Mein Mann hat sich aber leider nicht überzeugen lassen, daher ist der Zweithund doch wieder ein Chi geworden.
    Man hat halt bei manchen Dingen doch Vorurteile, die sich bei näherer Betrachtung eben auch mal in Wohlgefallen auflösen können.

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