Wer lässt seinen Hund auch innerorts "offline" laufen?

  • Fehler können passieren, dürfen sie aber bei so einer Lektion ganz und gar nicht. Und das Risiko ist mir viel zu hoch. Zumal ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbareren könnte wenn mein Hund wegen mir Tod ist.

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    Naja, von solchen Situationen redet hier aber glaube ich auch keiner, da ist es ja keine Frage... wenn man eh weitab von Verkehr und anderen Menschen spazieren geht, dann kann der Hund auch freilaufen.

    Das "Wald und Feld" hab ich auch nur dazu geschrieben. Wir gehen 1x täglich auch eine kurze Strecke durchs Dorf und natürlich fahren da auch Autos (wobei hier, wenn schon, die Trecker das Problem wären, die rasen hier deutlich schneller als die meißten Autos....). Innerorts heißt für mich im Dorf. Und ausser in unserem Dorfkern haben wir hier auch nirgendwo Bürgersteige. Man läuft also zwangsläufig dann auf der Straße. Da wir aber zwei Hunde im Dorf haben, die frei laufen und einer davon gerne auch mal mitten auf der Straße liegt, fahren die meißten hier wirklich vorsichtig.
    Carla kann hier ohne Leine laufen, weil wir die Leute mit oder ohne Hund, die hier spazieren gehen, eh kennen und da weiß ich, das da nichts passiert.
    Es ist vielleicht schwer vorstellbar, aber die läuft einfach nicht vor und selbst wenn sie direkt angepöbelt wird, geht die stur weiter. Ich kenne ja meinen Hund und weiß, das ich mir da keine Sorgen machen brauche, egal wieviel neue Hunde hier auftauchen würden.
    Und ich bin mir da so sicher, das sie nichtmal ein HB trägt. Mit Dexter sieht das ja völlig anders aus. Der würde hier an den Straßen niemals ohne Leine laufen, völlig undenkbar aktuell. Da mache ich aber auch keinen Probelauf. Ich weiß dass das so ist und dann ist es auch ok, geht halt einer an der Leine, macht ja auch nichts.

  • Auch und selbst Blindenführhunde machen Fehler. Der 6 jährige jahrelang mühevoll ausgebildete Labbi eines Bekannten sprang aus unbekanntem Grund von einer Brücke in einen Fluss...da der Halter blind ist war er nicht in der Lage dem Hund zu helfen...der ertrank.

    Will sagen: Kein Hund hört wirklich absolut sicher...es bleibt ein Risiko. Mir wäre das Risiko wirklich viel zu hoch meine Hunde an einer Straßen (wo viel Verkehr ist) ohne Leine laufen zu lassen, obwohl zumindest Zera eigentlich sehr gut hört...es bleibt ein Risiko und das meide ich. Mogli erschreckt sich sehr schnell und daher darf er so oder so nur da frei laufen wo es absolut ungefährlich ist.

    Es mag mit manchen Hunden gut gehen...vielleicht auch mit ein oder zwei Generationen..aber man spielt damit mMn unnötig mit einer evtl tödlichen Gefahr.

  • Die Steigerung sind dann fliegende Bälle, Leckerlies die auf die Straße geschmissen werden, ein anderer Hund der vielleicht einfach mit seinem Halter rüber läuft,...

    .. oder auch das Stehenbleiben, wenn Frauchen an der Leine zieht, aber das Kommando zum Weiterlaufen noch nicht gegeben hat. Da haben Passanten schonmal gesagt: "Ach guck mal, der Hund hat Angst vor Autos, der will gar nicht über die Straße." :D

  • Auch und selbst Blindenführhunde machen Fehler. Der 6 jährige jahrelang mühevoll ausgebildete Labbi eines Bekannten sprang aus unbekanntem Grund von einer Brücke in einen Fluss...da der Halter blind ist war er nicht in der Lage dem Hund zu helfen...der ertrank.

    Will sagen: Kein Hund hört wirklich absolut sicher...es bleibt ein Risiko. Mir wäre das Risiko wirklich viel zu hoch meine Hunde an einer Straßen (wo viel Verkehr ist) ohne Leine laufen zu lassen, obwohl zumindest Zera eigentlich sehr gut hört...es bleibt ein Risiko und das meide ich. Mogli erschreckt sich sehr schnell und daher darf er so oder so nur da frei laufen wo es absolut ungefährlich ist.

    Es mag mit manchen Hunden gut gehen...vielleicht auch mit ein oder zwei Generationen..aber man spielt damit mMn unnötig mit einer evtl tödlichen Gefahr.

    Das sich Hunde nicht zu 100% Fernsteuern lassen sollte klar sein. Aber was hat das generell mit dem verhalten aller Hunde bei "Bürgersteigswanderungen" zu tun? Es gibt halt Hunde, die springen nicht spontan von Brücken, bewegen Orientierungslos in ihrer Umwelt oder brauchen Kommandos für die morgendliche Tour zum Bäcker.

  • Ich hätte für meine Hündin die Hand ins Feuer gelegt und sie lief immer frei, bis sie eines Tages ohne ersichtlichen Grund über die Straße flitze. Ist nichts passiert, aber seither läuft hier keiner mehr an der Straße frei. Wir leben auf dem Dorf, nicht viel Verkehr, trotzdem werden hier immer wieder Hunde überfahren.

    Oder meine vorherige Hündin, die mitten auf dem Feld ganz plötzlich anfing einen Traktor zu umkreisen. Nein, das hat sie vorher noch nie gemacht. Anstatt anzuhalten für der Traktor schneller und schneller, bis sie abrufbar war hatte ich fast einen Herzinfarkt. Es sind eben Tiere und eine Garantie gibt es nie.

  • Das sich Hunde nicht zu 100% Fernsteuern lassen sollte klar sein. Aber was hat das generell mit dem verhalten aller Hunde bei "Bürgersteigswanderungen" zu tun? Es gibt halt Hunde, die springen nicht spontan von Brücken, bewegen Orientierungslos in ihrer Umwelt oder brauchen Kommandos für die morgendliche Tour zum Bäcker.

    Genau dieses denken ist mMn das Problem. MEIN Hund tut soetwas nicht. UNS passiert sowas nie. Für UNS ist das nicht gefährlich.
    Ich finde es super wenn jemand von sich und dem Erziehungskonzept für seine Hunde überzeugt ist, aber es sollte niemals soweit gehen, dass man dafür alle Risiken ignoriert. Sie sind da..für jeden Hund.

    Und außerdem (natürlich betrifft das nur Leute die nicht im DF sind) kriegt man auf Nachfrage oft die Antwort: Der zieht so an der Leine...ohne Leine ist weniger anstrengend. Da denke ich mir halt, wenn derjenige es nichtmal schafft dem Hund Leinenführigkeit beizubringen...wie hat er den Hund dann so gut ins Kommando bekommen, dass er ohne Leine nicht auf die Straße rennt?
    Bevor ich statt meinem Hund nur einen Haufen plattgefahrene Matsche habe..sorry da Leine ich lieber an, auch wenns umständlicher ist als einfach laufen lassen.
    Die gilt natürlich nicht für die abgelegenen Winkel wo wie gesagt 1-2 Autos pro Tag lang kommen. Da wäre es (wenn der Hund gut erzogen ist) schon vertretbar. Ebenso zählen Parks und Wiesen innerorts nicht zu dem Problem, solange weit genug von der Straße weg

  • Meine sind an der Straße auch immer angeleint. Sie hören gut und wissen, dass sie nicht auf die Straße dürfen, aber ich kann einfach nicht voraussehen wie sie reagieren. Molly ist mir aus Angst vor einem kläffenden Hund am Zaun von einem schmalen Gehweg aus selbst an kurzer Leine schon mal auf die Straße gesprungen...
    Bekannte ließen ihre Goldie-Hündin auch jahrelang immer ohne Leine laufen. Eines Tages lief der Nachbar auf der anderen Straßenseite der Hauptstraße, sie freute sich wohl und sprang ohne Vorwarnung rüber. Sie wurde vom Auto getroffen und war sofort tot.. daher auch für mich ein no go, auch wenn der Hund noch so gut erzogen ist, es kann immer etwas passieren was man nicht vorhersehen kann.

  • Das sich Hunde nicht zu 100% Fernsteuern lassen sollte klar sein. Aber was hat das generell mit dem verhalten aller Hunde bei "Bürgersteigswanderungen" zu tun? Es gibt halt Hunde, die springen nicht spontan von Brücken, bewegen Orientierungslos in ihrer Umwelt oder brauchen Kommandos für die morgendliche Tour zum Bäcker.

    Finde ich etwas Lichtsinnig das zu denken! Egal wie gut der Hund hört, 1 Fehler und du hattest einen Hund! Weiß nicht wieso man das absichtlich Provozieren muss?! Die beiden Hunde von meiner besten Freundin waren wie auf Seite 1 genannt bei der Polizei und im Rettungshundedienst. Top ausgebildete Hunde, beide sind Tod. Ja und? Sowas schützt wie man sieht aber nicht vor solchen Sachen, egal wie gut der Hund hört oder erzogen ist.

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