Respektlose Hundehalter

  • Hallo ihr Lieben,

    Anlass für diesen Thread ist eine wirklich unschöne Hunde- und Menschenbegegnung heute morgen.

    Wir waren mit unseren beiden Hunden eine entspannte Runde. Der Rüde ist frisch kastriert und war daher angeleint. Unsere zehn Monate alte Hündin, die aus dem Tierschutz stammt und ängstlich ist, sowieso.
    Plötzlich kam ein großer Schäferhund um die Ecke und von Herrchen oder Frauchen war zunächst nichts zu sehen.
    Wir kennen diesen Hund bereits durch einige Begegnungen und wissen, dass er unserem Rüden gegenüber aggressives Verhalten zeigt und nicht mehr ansprechbar - geschweige denn abrufbar - ist. Als er uns sah, kam er direkt auf uns zugerannt. Unsere Hündin hat sich aus Angst losgerissen und ist im Wald verschwunden. Er ist ihr zunächst gefolgt und hat dann den Rüden entdeckt, den wir vorsorglich schon versucht haben außer Sicht zu bringen. Trotzdem stürmte er direkt und ohne zu zögern auf ihn zu. Wir haben versucht ihn abzuwehren, aber weder sprachlich noch körperlich hat er darauf reagiert.

    Als Jack-Russell-Terrier hat man zwar körperlich nicht viel entgegenzusetzen, lässt solch einen Angriff ja aber auch nicht auf sich beruhen. Unser Rüde versuchte sich also zu verteidigen und das mit der frischen OP-Naht. Außerdem haben wir weiterhin versucht den Schäferhund loszuwerden, aber der war sichtlich im Tunnel.
    An der Ecke war mittlerweile das Frauchen aufgetaucht, die vergebens nach ihrem Hund rief. Wir baten sie mehrfach ihren Hund anzuleinen und ihn von unseren Hunden (mittlerweile nur noch einer, da die Hündin geflohen war) zu entfernen. Letztendlich kam sie der Bitte nach und war mehr als brüskiert, als wir ihr sagten, dass dieser Hund nicht ohne Leine laufen sollte, wenn er nicht zuverlässig zurückkommt. Sie meinte, dass ihr Hund hört, nicht aggressiv sei und ging einfach weiter.

    Wir sind nach wie vor ziemlich entsetzt über ein derartiges Verhalten. Dass ihr Hund nicht hört, ist die eine Sache. Es aber nicht einzusehen, dass andere Hunde und Menschen dadurch extrem bedrängt wurden und sogar ernsthaften Schaden davon hätten tragen können, ist eine bodenlose Frechheit. Es ist ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass der Hund niemandem etwas tut. Zum Glück ist die Sache nicht blutig ausgegangen, allerdings war unser Rüde wahnsinnig aufgeregt und psychisch erschüttert und unsere Hündin war nach wie vor verschwunden und hatte eine Panik- bzw- Angstattacke, die sie natürlich auch im Training - mit ihrer Umwelt entspannter umzugehen - weit zurückschlägt.
    Wir haben die Kleine ohne Erfolg im Wald gesucht und uns letztendlich entschlossen heimzukehren. Als wir vor dem Haus besprachen, was wir nun am besten machen, tauchte sie zum Glück wieder auf. Sie hatte den Weg nach Hause allein gefunden, war aber natürlich total aufgelöst. :(

    Da dies, wie gesagt, nicht der erste Zwischenfall mit diesem Hund ist, werden wir in Zukunft versuchen, dass sich unsere Runden, nicht mit deren Runden überschneiden. Wir wollen also versuchen den Hund zu meiden.

    Wie würdet ihr euch aber nun diesen Hundehaltern gegenüber verhalten? Es kann ja nicht angehen, dass deren Hund weiterhin fremde, angleinte Hunde bedrängen kann, oder? :shocked:

    • Neu

    Hi


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    • Wenn dies nicht der erste Vorfall dieser Art war und die Halterin sich uneinsichtigt zeigt und ihr eine Gefahr durch diesen Hund für euch und andere befürchtet habt ihr die Möglichkeit die Dame dem Ordnungsamt zu melden.


      Ansonsten würde ich so gut es geht, wie du schon schreibst, versuchen diese Person und ihren Hund zu meiden.

    • Ich bin normal auch nicht der Typ für sowas, aber der Alten würd ich das Ordnungsamt auf den Hals hetzen und hoffen, dass der Hund weg kommt, scheint ja nicht das erste Mal gewesen zu sein..
      Eventuell les ich's gerade in einer nicht wahrgenommenen emotionalen Überreaktion, aber irgendwie bin ich total schockiert sowas geht mal absolut nicht... :motzen: :fluchen:

    • Weggenommen wird ihr der Hund nicht werden, so lange keine tierschutzwidrigen Haltungsbedingungen vorliegen. Da wäre dann auch eher das Vetamt zuständig.

      Aber das Ordnungsamt kann zum einen Bußgelder verhängen, wenn sich nicht an Leinenpflicht gehalten wird und kann ggf. eine Leinen- und Maulkorbpflicht verhängen.
      Aber das kommt alles auf die genauen Umstände an.

      Ich bin eigentlich auch absolut kein Freund von Anschärzereien.
      Aber wo ein Meiden nicht mehr möglich ist und Gefahr für andere besteht und keine Einsicht beim Halter vorliegt - nunja.

    • Wie würdet ihr euch aber nun diesen Hundehaltern gegenüber verhalten?

      Anzeige beim Ordnungsamt, keine Frage. Ihr ward zu zweit, somit kann der eine die Aussage des anderen bezeugen.

      Soetwas würde ich mir nicht bieten lassen, zumal die Hundehalterin ganz offensichtlich uneinsichtig ist und daher auch in Zukunft nicht dafür sorgen wird/kann, daß solch ein Übergriff nicht wieder passiert.

    • Passiert hier jeden Tag, solche Begegnungen. Was soll denn das Ordnungsamt machen? Es ist doch gar nichts passiert... Nichts im Sinne von Bissen, etc.

      Ich würde dem DSH bei der nächsten Begegnung ganz klar machen, dass er bei mir und meinen Hunden nichts zu suchen hat. Bzw. das Weite suchen, wenn er irgendwo auftaucht. Oder ihm Leckerlis vor die Nase schmeißen, oder behaupten, deiner hätte Zwingerhusten, etc. pp. Es gibt so viele Strategien...

      Solche Halter sind und bleiben uneinsichtig. Da wird man im Guten nichts ändern.

    • Das frage ich mich auch. Mir haben doch erst vor kurzem so viele User einhellig erklärt, dass man nichts machen kann, wenn man keinen wirklichen Schaden einklagen kann (Bisswunde, Kratzer, oder wenigstens verschmutzte Kleidung...)
      Ich wünsche der TE natürlich, dass das Ordnungsamt da was tut (vielleicht weil Leinenpflicht im Ort ist?) aber ich bin jetzt schon ein bisschen verwundert.

    • Ich würde es auf jeden Fall beim Ordnungsamt versuchen, ganz egal wie aussichtslos die Chance ist das was gemacht wird. Vor allem würde ich es jedes mal melden wenn der Hund ohne Leine auftaucht und auch anderen "Opfern" raten sich beim Ordnungsamt zu melden. Irgendwann müssen sie einschreiten wenn sich öfter über eine Person beschwert wird.

      Außerdem würde ich in Erwägung ziehen, eine 3. Leine mitzunehmen um den Schäferhund gegebenenfalls selbst zu sichern oder, sollte der Hund sich nicht anleinen lassen, irgendwas womit ihr ihn abwehren könnt.

    • Ich würde es auf jeden Fall beim Ordnungsamt versuchen, ganz egal wie aussichtslos die Chance ist das was gemacht wird. Vor allem würde ich es jedes mal melden wenn der Hund ohne Leine auftaucht und auch anderen "Opfern" raten sich beim Ordnungsamt zu melden. Irgendwann müssen sie einschreiten wenn sich öfter über eine Person beschwert wird.

      Außerdem würde ich in Erwägung ziehen, eine 3. Leine mitzunehmen um den Schäferhund gegebenenfalls selbst zu sichern oder, sollte der Hund sich nicht anleinen lassen, irgendwas womit ihr ihn abwehren könnt.

      Dann würde ich eine Flexi nehmen, auf ca 50 cm feststellen und das Handstück richtig schön dem Hund entgegenkreisen lassen und zwar ohne schlechtes Gewissen bei jedem Treffer.

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