Mein Hund hasst die Arbeit!

  • @AnnaAimee
    Eben so sehe ich das auch. Ich habe daher auch das Vorgehen so oben beschrieben. Zwar etwas anders, aber ich bin eben auch der Meinung, dass hund auch mal abgemeldet sein muss.

  • Wenn meine Hündin fiept, weil ihr etwas nicht schnell genug geht, dann wird das absolut ignoriert und ihre Erwartung wird nicht erfüllt.


    Ich merke es deutlich, dass es innerhalb kurzer Zeit schlimmer werden kann, wenn ich darauf eingehe. Im Stall war es schon ein paar Mal kurz davor, dass sie in dieses Muster fällt. Da habe ich wirklich keine Lust drauf, vor allem weil Jumpy viel mit uns mitkommt, und deswegen bin ich da auch recht hart. Es geht auf ihren Platz und da hat sie nichts zu melden. :D


    Wir ziehen das aber auch überall im Alltag durch und machen viele Frust- und Ruheübungen. Es geht immer erst weiter, wenn sie ruhig ist. Vor allem wenn sie unruhig ist, weil sie gerade irgendetwas möchte, wird das konsequent nicht erfüllt. Wenn sie über- oder unterfordert ist im Alltag, fällt Jumpy übrigens leichter in so ein Muster.

  • Wenn der Hund doch soviel Stress hat auf der Arbeit, würde ich ihn einfach zu Hause lassen.


    Mache ich mit meinen auch. Morgens eine halbe Stunde auf interessanten Wegen, vielleicht Kumpels treffen. Dann füttern. Dann ich ins Büro, Hunde ins Körbchen.


    Wenn ich von der Arbeit komme, taumeln sie mir verpennt entgegen.
    Dann gibt es eine große Runde.


    Sollte einer der Hunde krank sein oder so, braucht man einen Notfallplan.
    Ich kann mal eben nach Hause. Ansonsten jemanden ins Boot holen, der mal nach dem Rechten sieht.

  • Meine Meinung: dein Hund manipuliert dich! Er will Aufmerksamkeit von dir also heult er. Was machst du? Du reagierst darauf. Klingt jetzt vielleicht hart, aber schick ihn weg und dann wird er ignoriert.
    Er hat vor der Arbeit genug Bewegung. Also soll er sich im Büro gefälligst hinlegen und schlafen. Bring deinem Hund vei Ruhe zu halten. Wenn er alleine zuhause wäre, dann würde ihn auch niemand bespaßen.
    Versuche es wirklich mal mit einer Box. Meinetwegen lass deinen Hund morgens einmal die Kollegen begrüßen und schick ihn dann in die Box. Dort ist dann Ruhe angesagt. Wichtig: deine Kollegen müssen den Hund dann auch unbedingt ignorieren.

    Ich glaube, man kann das durchaus auch netter gestalten als in Feldwebel-Manier.
    Ich finde es ehrlich gesagt auch etwas viel verlangt, dass ein Hund 6 Stunden am Stück auf seinem Platz/in einer Box liegen muss. Ich würde da durchdrehen. Ich verstehe jeden Hund, der das nicht klaglos mitmacht. Aber machen die meisten Hunde wahrscheinlich.


    Meine Hunde sind 4-5 Stunden mit bei der Arbeit, aber sie können zwischendurch mal rumlaufen und den Platz wechseln, was sie auch tun!

  • Ich denke, dass der Hund von den langen Spaziergängen müde ist und keine Ruhe finden kann, weil dort keine Ruhe herrscht. Ich würde ihn daher auch Zuhause lassen.

  • Der Hund würde lediglich mit einem Wassernapf von mir in eigene Ecke verbannt werden (natürlich in deiner Sichweite) und da hat er zu bleiben und ruhig zu sein.

    @AnnaAimee : Und wie übt man das?

  • Ich würde das ehrlich gesagt gar nicht groß üben. Ruhiges Verhalten wird belohnt, anhaltendes Jammern ggf. auch mal unterbinden ansonsten Ignorieren. Klare Regeln aufstellen. Anders wäre das bei einem Hund (z.B. Junghund) der das noch nicht leisten kann. Hier reden wir aber ja von einem Hund, der generell eigentlich Ruhen kann.


    Ich möchte mich auch deutlich von 'Drill' distanzieren. Es geht mir nicht darum, den Hund zurechtzuweisen, indem ich ihn 'als Deko in eine Ecke binde'. Das ist aber am Ende das gewünschte verhalten und das ist dem Hund scheinbar bisher noch nicht klar. Vielmehr wurde seine 'Trauer' bestätigt oder unterstützt.
    Es geht nicht darum den Hund unterzuordnen oder so ein Mist. Aber bevor ich dem Hund mehr Freiheiten einräume (herumlaufen o.ä.) muss er doch verstehen, was das gewünschte Verhalten ist. Es gibt Hunde die können das einfach (habe auch so einen, also der andere, nicht der Jammerhund), die kann man direkt herumlaufen lassen.


    Es gibt aber auch Hunde, die einen Regelrahmen brauchen, bevor man den aufweichen kann. Es bedeutet auch nicht, dass ich den Hund so kurz anbinde, dass er sich nicht bewegen kann, nein, klar kann man ihm einen Radius zugestehen, aber eben keinen, der einen dazu bringt sich von er Arbeit ablenken zu lassen und sich dem Hund zuzuwenden.


    Ich verstehe wirklich nicht, warum viele den Hund zuhause lassen würden. Ich finde die Bedingungen optimal (und 7 Stunden alleine nicht wirklich optimal) und man muss doch einfach mal dran arbeiten. Ohne die TE anzugreifen klingt es einfach nicht so, als ob das bisher passiert ist. Das mache ich schon daran fest, dass sie den Hund als 'traurig' bezeichnet. Bei einem Hund, dem man in so einem Moment ein solches Gefühl zuordnet kann man ja kaum vernünftig daran arbeiten.


    Ganz egoistisch würde ich den Hund auch schon deshalb mitnehmen, weil man es doch dann viel entspannter hat. Halbe Stunde länger arbeiten- kein Problem, noch einkaufen- kein Problem....

  • Die Bedingungen mögen noch so optimal sein, es gibt einfach Hunde, die sind nicht fürs Büro geeignet. Ich hab das Thema auch schon durch. Mit dem Ergebnis, dass der Hund zuhause bleibt, glücklich den Tag verpennt und ich organisieren muss und es damit nicht mehr so bequem habe. Aber dem Hund gehts 10000mal besser damit.


    Nach 2 Monaten würde ich zwar auch noch nicht aufgeben und die Tipps, die hier genannt wurden, ausprobieren. Aber man sollte sich dennoch auch mit dem Gedanken anfreunden, dass der Hund dann halt doch als letzte Möglichkeit daheim bleibt. Man sollte nicht vergessen, dass es sich um ein Büro und nicht um einen privaten Raum handelt! Das heißt die Möglichkeiten des Trainings sind eingeschränkt und abhängig von der Geduld des Arbeitgebers.

  • Aber die TE hat doch noch gar nicht richtig am Verhalten trainiert.
    Ich sehe das wie Anna. Der Hund muss erst einmal lernen, dass er keine Aufmerksamkeit bekommt und auf seinem Platz entspannen soll. Das kann er aber auch nur, wenn er gelernt hat, dass er dort ruhig sein soll.
    Ich behaupte ja auch nicht, dass der Hund dort 6 Stunden wie ausgestopft liegen soll. Dennoch sollten klare Regeln gelten. Ich als Besitzer entscheide, wann der Hund dann rumrennen darf. Das passiert aber nicht dann, wenn er fiept und Aufmerksamkeit verlangt.
    Wie bringe ich ihm das bei? Indem ich ihn entweder immer wieder auf seinen Platz schicke, bis er von selbst keinen Bock mehr hat aufzustehen oder ich setze dazu mal ganz bewusst meine Körpersprache ein und beschränke ihn. Ist er auf seinem Platz, nehm ich den Druck weg. Steht er auf, baue ich mehr Druck auf. Das klingt jetzt vielleicht härter als es eigentlich ist. Aber man kann mit seiner Körpersprache schnell und unmissverständlich klar machen was man will.

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