
Zweithund oder kein Zweithund? Das ist hier die Frage!
-
Gast48045 -
14. Juli 2016 um 18:59
-
-
Hallo Forumsgemeinde,
ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich mir hier für Ratschläge erhoffe, aber ich muss jetzt einfach mal was los werden.
Wie vllt einige hier wissen, wünsche ich mir seit geraumer Zeit (So ca. 2 Jahren) einen Zweithund, weil wir ja recht akiv im Agility unterwegs sind und meine Süße mit 6 Jahren auch nicht mehr die Jüngste ist.
Jetzt ist es endlich so weit, ich habe einen tollen Wurf nur 30min entfernt gefunden, in dem eine Traumhündin für mich dabei wäre.
Gestern haben wir uns die Kleinen angeschaut. Was soll ich sagen, natürlich war ich hin und weg! Es könnte alles so toll sein und dann kommt das dicke ABER!
Ich muss der Züchterin jetzt innerhalb der nächsten Tage sagen, ob wir die Kleine nehmen, aber ich Zweifel momentan sehr, ob das die richtige Entscheidung ist.
Ich habe Angst vor der Verantwortung, ich weiß, dass bestimmte Dinge mit einem (zweiten/jungen) Hund nicht gehen, das sind immerhin 15 Jahre, die man sich verpflichtet, da kann man sich nicht 'gehen lassen'. 15 Jahre in denen man für den Hund da sein muss. Auch weiß ich, dass ich, würde ich den Sport nicht machen, definitiv nur einen Hund haben. Das heißt jetzt nicht, dass der Welpe ein Sportgerät wäre (Gott bewahre), aber einen Hund der meine Aufmerksamkeit nicht teilen muss hat einfach viele Vorteile. Ich habe auch ein schlechtes Gewissen gegenüber Lou, sie bräuchte bestimmt nicht unbedingt einen zweiten Hund und muss mich wie gesagt dann teilen und wir sind halt schon irgendwie ein ganz besonderes Dream Team.
Das ist ein weiterer Punkt: Ich habe großen Respekt vor der 'Aufgabe Border Collie' vorallem, weil ich den für mich absolut perfekten Traum Hund (meinen) schon gefunden habe und befürchte, dass der zweite eben nicht so wird und ich Ansprüche/Erwartungen an die Kleine stelle, die sie einfach von Grund auf nicht erfüllen kann, weil sie eben nicht Lou ist. Und das ist unfair dem Hund gegenüber und ich habe Angst, dass mich das sehr frustrieren/enttäuschen könnte.
Nicht zuletzt macht mir absolute Sorgen, dass ich mich jetzt, wo es soweit ist einfach überhaupt nicht freuen kann, weil da die ganzen Zweifel sind. Und das macht mir die meisten Sorgen, sich einen Hund kaufen, wenn man schon mit Zweifeln an die Sache ran geht ist einfach dumm.
Andererseits warte ich seit 2 Jahren darauf, habe auch zwischendrin immer wieder Phasen in denen ich mir denke: Ja klar, hallo, was überlegst du überhaupt?! (Das wechselt bei mir quasi stündlich.)
Ich habe so lange darauf gewartet, ich hab so Lust einen jungen Hund auszubilden, ich gehe so gerne mit zwei Hunden (dem der Nachbarn raus), ich bekomme sowieso nie wieder einen Hund wie Lou, Hunde sind Individuen, das ist die Chance überhaupt, weil bei dem Wurf einfach alles passt. Wenn man das nicht macht ärger ich mich nachher einfach schwarz, denn dann bekomme ich wohl keinen Zweiten mehr. (Denn besser kann die Situation eigentlich nicht werden.)
Ich habe ein sehr großes Problem mit Entscheidungen wie ihr vllt merkt.
Aber wenn ich mir die Bilder von gestern anschaue, verliebe ich mich schon immer wieder in die Kleine.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ist das vllt der berühmte Welpen Blues?Ich würde mich einfach freuen, wenn mal jemand seinen Senf dazu gibt. Ich verzweifel hier nämlich noch.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Zweithund oder kein Zweithund? Das ist hier die Frage! schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
-
-
Wenn du seit zwei Jahren planst, Rasse, Züchter und Hund passen und du selber sagst, dass die Situation besser gar nicht werden könnte - dann nimm den Welpen.
Was würde sich denn ändern, wenn du zwei Wochen länger Bedenkzeit hättest?
Dein Post klingt, als hättest du dir Für und Wider lange durch den Kopf gehen lassen und eigentlich schon eine Entscheidung getroffen, bevor du diesen Wurf überhaupt im Auge hattest.
Überlege dir doch einmal ehrlich, wie du dich entscheiden würdest, wenn du länger Bedenkzeit hättest. -
Ich bin ja sowieso ein Verfechter davon zu sagen, dass es "den" perfekten Zeitpunkt einfach nicht gibt.
Du beschäftigst dich ja auch nicht erst seit gestern mit der Zweithundplanung und vor allem der Rassewahl. Mal ganz davon abgesehen... auch ein Border ist nur ein Hund und du weißt ja worauf du dich einlässt.
Wenn da jetzt ein Wurf ist, von dem du Abstammungs- und Wesenstechnisch überzeugt bist, worauf wartest du noch?
Ich habe mich bei Caja damals auch innerhalb von zwei Tagen entscheiden müssen und bisher bereue ich die Entscheidung überhaupt nicht.
Und da ich ja so krankhaft neugierig bin: um welchen Wurf geht es denn speziell? -
Auch weiß ich, dass ich, würde ich den Sport nicht machen, definitiv nur einen Hund haben. Das heißt jetzt nicht, dass der Welpe ein Sportgerät wäre (Gott bewahre), aber einen Hund der meine Aufmerksamkeit nicht teilen muss hat einfach viele Vorteile. Ich habe auch ein schlechtes Gewissen gegenüber Lou, sie bräuchte bestimmt nicht unbedingt einen zweiten Hund und muss mich wie gesagt dann teilen und wir sind halt schon irgendwie ein ganz besonderes Dream Team.
Dann spiele ich mal kritische Stimme – das fett Markierte wären zwei Punkte, die für mich (!) ganz deutlich gegen einen Zweithund sprechen. Da gehen die Meinungen natürlich auseinander, aber mir wär's wichtig, dass man wirklich einen weiteren Hund möchte, weil man den Hund möchte – nicht, weil man sportliche Ambitionen hat. Sport ist ein paar Stunden pro Woche, Alltag ist immer; wenn man sich da nicht auch auf das "Zusammenleben zu dritt" freut (und der schon vorhandene Hund der Sache aller Wahrscheinlichkeit nach auch eher freundlich-neutral gegenübersteht...), kann das sehr schnell sehr anstrengend werden mit einem zweiten Hund.
Und ich weiß, du schreibst, dass der Hund kein Sportgerät sein soll – aber was ist, wenn er sich für das, was du dir erhoffst so gar nicht eignet? Wäre der Zweithundwunsch dann immer noch in gleicher Stärke da? Wie gesagt, in vielen Teilen ist das eine Frage der Grundeinstellung, bei Bedarf oder grundsätzlich anderer Auffassung also bitte einfach überlesen.
-
Nein, ich bin schon auch offen für kritische Stimmen!
Ich denke ich würde so nur einen Hund haben, weil ich es einfach schön finde, diese ganz besondere Bindung zu diesem Tier zu haben. Ich liebe auch den Alltag mit zwei Hunden (wenn ich den der Nachbarn sitte zB) aber ich sehe eben auch die Vorteile die ein Einzelhund mit sich bringt.
Natürlich habe ich sportliche Vorstellungen - das heißt ja nicht, dass der Hund ein Sportgerät wird- aber ist er da und der Sport passt nicht, wird er nur deswegen ja auf keinen Fall abgegeben. Dann findet sich bestimmt auch was anderes, was beiden Spaß macht.
Und zu Lou, sie ist nicht generell unverträglich, aber kann eben auch gut ohne andere Hunde. Ich weiß nicht ob sie sich nicht arrangieren würden.@Maggie86
Hast ne PN -
-
und befürchte
und ich habe Angst
absolute Sorgen
Ich habe Angst vor
nicht freuen
die ganzen Zweifel
die meisten Sorgen
mit Zweifeln an die Sache ran geht
(Das wechselt bei mir quasi stündlich. )
dann bekomme ich wohl keinen Zweiten mehr.
Habe nur 'mal zitiert und denke, wenn Du Deine momentane Grundbedenkenhaltung/-Einstellung (wenn vielleicht auch unterbewusst) nicht änderst im Sinne von "Was auch kommt, es wird schon gut sein.", sehe ich keinen zweiten Hund bei Dir. Sorry, wenn sich das jetzt 'hart' anhört!
L. G. -
Du klingst wie ich damals vor 13 Jahren
Ewig nach einem Zweithund gesucht, dann war da die kleine Maus auf einer Pflegestelle. Hingefahren und verliebt, wieder Zuhause Zweifel. Ich hatte einen fast perfekten Hund und die kleene war das was ich suchte, aktives kleines Bordermixwelpi, mit der ich Sport machen wollte und die einfach nur toll war. Trotzdem wusste ich damals schon das es nicht so easy werden würde und zwei sind halt einfach einer mehr als einer
Nach 3 Tagen fragte die Pflegestelle nach, jaaaaa ich wusste ja das die Interessenten Schlange standen.... Ich wollte einen zweiten Hund, warum also nicht ? Und es war die richtige Entscheidung, denn inzwischen ist sie eine Ömi und einfach nur toll. ABER , es war niemals einfach mit ihr und meine Träume vom Agility konnte ich schnell vergessen, da sie viel zu überdreht dafür war. Die Mädels waren wie Schwestern, mal zanken, mal große Liebe, perfekt war es nicht, aber trotzdem schön. Wie sagt mal ein schlauer Mensch ... Man kann nicht alles haben.
-
Mein Pudelrüde ist nur eingezogen, weil ich mit Finya nicht wirklich viel machen kann. Ich wollte einen Hund mit dem ich Hundesport machen kann. Wäre Finya ein gesunder, aktiver Hund - Frodo wäre wohl nicht eingezogen, vielleicht aber auch trotzdem, wer weiß das schon...?
Fakt ist: mir ging es auch nicht unbedingt darum einen zweiten Hund zu haben, sondern eben einen, der das mitbringt, was ich bei Finya nicht habe, der ihre Schwächen ausgleicht und ich wollte so einen Hund eben jetzt haben und nicht erst nach Finya. Die zwei sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber sie gleichen die Schwächen des anderen wunderbar aus und ergänzen sich sehr gut. Vergleiche sind unmöglich, sie machen einfach alles anders
Finya braucht fremde Hunde auch nicht, sie findet die immer noch unnötig, aber sie liebt ihren Frodo und wer Finya kennt, weiß, dass sie immer etwas seltsam war. Das hat sich durch Frodo sehr gebessert, sie ist jetzt annäherend ein normaler Hund. Ihr hat der Hundekumpel sehr gut getan.
Finyas und meine Bindung hat sich im Übrigen kein Stück verschlechtert! Wenn wir zu zweit unterwegs sind, ist es genau wie früher und wenn wir zu dritt unterwegs sind, sind wir halt ein tolles Dreiergespann
Edit:
Frodo habe ich relativ spontan "gefunden" und musste mich innerhalb einer Woche entscheiden. Ich hatte total Panik davor eine falsche Entscheidung zu treffen und letztlich hatten Freunde von mir einfach recht: ich hatte die Entscheidung ja vor Monaten getroffen und hatte jetzt einfach nur Angst vor der Ausführung. Irgendwann muss man halt springen -
Ich habe mir ja auch über zwei, drei Jahre einen Zweithund gewünscht und diesen Wunsch vor wenigen Wochen erfüllt. Und natürlich macht man sich so seine Gedanken. Aber all diese Zitate, die @Rotbunte hier herauskopiert hat, die stimmen schon äußerst nachdenklich:
Habe nur 'mal zitiert und denke, wenn Du Deine momentane Grundbedenkenhaltung/-Einstellung (wenn vielleicht auch unterbewusst) nicht änderst im Sinne von "Was auch kommt, es wird schon gut sein.", sehe ich keinen zweiten Hund bei Dir. Sorry, wenn sich das jetzt 'hart' anhört!
L. G.
Ein zweiter Hund ist letztendlich auch nur ein Hund. Die Arbeit und die Kosten verdoppeln sich, die Freude zumeist aber auch. Und oft fragt man sich "Oh Gott, wieso hab ich mir das nur angetan, es war doch so schön zu zweit".
Du vermenschlichst ein wenig, oder? Der Hund muss dich teilen, er muss zurück stecken, du hast Angst, dass sich sein Verhältnis zu dir ändert usw.
-
Ich habe mir ja auch über zwei, drei Jahre einen Zweithund gewünscht und diesen Wunsch vor wenigen Wochen erfüllt. Und natürlich macht man sich so seine Gedanken. Aber all diese Zitate, die @Rotbunte hier herauskopiert hat, die stimmen schon äußerst nachdenklich:
Ein zweiter Hund ist letztendlich auch nur ein Hund. Die Arbeit und die Kosten verdoppeln sich, die Freude zumeist aber auch. Und oft fragt man sich "Oh Gott, wieso hab ich mir das nur angetan, es war doch so schön zu zweit".
Du vermenschlichst ein wenig, oder? Der Hund muss dich teilen, er muss zurück stecken, du hast Angst, dass sich sein Verhältnis zu dir ändert usw.Mal ganz unabhängig vom Zweithundwunsch.... Wenn man so zweifelt und es dann trotzdem macht, bereut man es irgendwann. Ist zumindest meine Erfahrung.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!