Was hat sich verändert nachdem ihr einen Hund hattet?

  • Ich muss schon sagen, dass es einfach toll ist, was man als HH so für neue Menschen kennenlernt. Oft auch welche, mit denen man ohne Hund NIE ins Gespräch kommen würde. Ich tu mich im Allgemeinen schwer damit, Kontakte zu knüpfen, bzw. bin bei fremden Menschen eher erstmal zurückhaltender.
    Aber allein durch den Hunde-Verein habe ich so viele neue Bekanntschaften und auch Freundschaften geschlossen, die mein Leben bereichern.
    Natürlich sind auch einige Vollpfosten dabei, aber wirklich blöde Erfahrungen hatte ich jetzt noch nie.

  • Bei mir hat sich eigentlich schon auch viel verändert, was aber wohl auch daran liegt, dass sich generell viel verändert hat, seid wir Hunde haben.
    Wir sind aus einer Stadt aufs Land (60KM Entfernung) gezogen und sehen die Freunde aus der Stadt nun seltener, weil wir einfach beide Vollzeit arbeiten und unsere Freizeit lieber mit den Hunden am Land genießen.

    Meine Mädels aus der Schulzeit studieren alle irgendwo, deswegen schaffen wir es nur alle paar Wochen/Monate uns zu treffen, wobei wir an diesen Treffen festhalten. Wenn die Treffen sich über ein ganzes Wochenende hinziehen und in einer Stadt sind, dann bin ich meist nicht dabei... Aber auch eher, weil mich das ewige Ausgehen nicht mehr interessiert. Ab und zu komm ich schon mit, da passt dann mein Freund auf die Hunde auf.
    Das ist das Einzige was mich öfter nervt, weil er dann nicht mitkann und ich alleine fahren muss, während die anderen natürlich meist ihre Freunde mithaben.

    Auf Urlaub fahren wir eigentlich kaum. Aber ich war nie so der Urlaubsfan.

    Außerdem bin ich viel ausgeglichener und fitter seid ich Hunde habe. Früher war ich gerne mal erkältet, aber seitdem ich jeden Tag mehrere Stunden draußen verbringe, ist das alles weg.
    Ich gehe auch sehr viel wandern, weil das für mich einfach nur mit Hund Sinn macht. :D
    Hier werde ich dann gerne auch von meinen Nichthundehalter-Freunden begleitet, was immer sehr nett ist und was wir so wahrscheinlich nicht machen würden.

    Also mich hat die Hundehaltung eigentlich durchwegs bereichert und ich will die beiden echt nicht mehr missen. Keine Ahnung was ich ohne Hunde den ganzen Tag machen würde :D

  • Bei mir haben die spontanen Treffen nach der Arbeit auch nachgelassen.
    Nach der Arbeit gehts erstmal heim und mim Hund raus. An den freien Tagen
    verbringe ich möglichst viel Zeit mit dem Hund draussen. Joa, ist auch nicht
    für jede/n Freund/in was, mit uns durch die Pampa zu stapfen.
    Glücklicherweise haben sich durch den Hund viele neue Bekanntschaften und einige
    Freundschaften ergeben, so dass wir doch häufig Begleitung finden.
    Die meisten Freunde mögen meinen Hund und kommen gern zu mir - oder haben
    nichts dagegen wenn ich ihn mitnehme (trotz Haarverlust im Übermaß).

  • Bei mir hat sich einiges geändert, denn durch Leo bin ich zur Rettungshundestaffel gekommen. Das hat mein komplettes Leben verändert.
    Das war nach den Ereignissen in der Zeit genau richtig. So geht auch mal, wie letzte Nacht, um halb drei der Piepser. :sleep: .
    Ich habe viele nette Leute kennengelernt und möchte dies lange machen, wie es bei mir und dem Hund geht. Im Augenblick bin ich sogar schon in der Zweithundplanung :hurra:
    Natürlich richtet sich die Urlaubsplanung und andere Freizeitgestaltung nach dem Hund.

  • Ich muss schon sagen, dass es einfach toll ist, was man als HH so für neue Menschen kennenlernt. Oft auch welche, mit denen man ohne Hund NIE ins Gespräch kommen würde.

    Da muss ich dir zustimmen.

    Ich habe sehr viele Leute in meiner unmittelbaren Umgebung zuhause kennen gelernt. Ohne Hund würde man da gar nicht ins Gespräch kommen. Aber unter HH ist das dann doch irgendwie normal (bei uns zumindest) dass man kurz tratscht :smile:

  • Mein leben hat sich durch Jordi auch sehr verändert.
    Jordi bleibt nicht alleine (nur kurz) und ist mit fremden Menschen nicht so einfach.
    Es dreht sich alles immer um Jordi, weil ich versuche meinen Alltag mit ihm zu managen. Ich hab mir das zugegebenermaßen anders vorgestellt und mit meinem ersten Hund war es auch ganz anders.
    Nun ist es aber so und ich denke, dass wir auch irgendwann ein entspanntes leben haben werden. Jordi ist ja erst 2 Jahre alt.
    positiv ist, dass ich fitter und gesünder bin. Ich komme morgens besser hoch und bin den ganzen Tag fitter. Jordi ist einfach mein neues Hobby andere habe ich nicht und es ist so schön, mit ihm die Natur zu erkunden.

  • Die beiden sind nicht meine ersten Hunde. Aber nach zweieinhalb Jahren Hundepause war doch vieles erst mal anders.
    Ohne Hund habe ich die meisten Vor- und Nachbereitungen in der Schule erledigt. Nun nehme ich vieles mit ins "Home office", um nicht länger als 6,5 Stunden außer Haus zu sein. UNtrnehmungen mit Kollegen gibt es kaum noch. Ich bin viel mehr in der Natur unterwegs, beobachte die Veränderungen im Jahreslauf bewusster und trage die passende Kleidung. Mein Bekanntenkreis besteht zum großen Teil aus Hundeleuten. In den Ferien wird aus meinem Haus ein Gästehaus für UArlaubshunde. DAvor sah meine Feriegestaltung eher so aus, dass ich mehrmals im Jahr in die USA gereist bin. Das ist nun erst im nächsten Sommer wieder geplant, wobei das auf Antrieb meiner Schwester passiert. ICh selbst würde am liebsten nur mit meinen Hunden verreisn.

  • Eigentlich gar nicht so viel:

    • wir sind ordentlicher geworden
    • der Käseverbrauch ist gestiegen
    • ein leistungsstarker Staubsauger ist eingezogen
    • wir haben viele neue Leute kennengelernt
    • das Immunsystem ist stärker geworden
    • wir sind abgestumpfter gegenüber dem, was so aus Körperöffnungen kommen kann, ob nun vorne oder hinten

    Also wirklich nicht viel, spazieren waren wir vorher schon und im Freundeskreis mögen alle Hunde und wir sind gern gesehen. Lediglich zu meiner Mutter darf Hund nicht mit, aber da fahre ich dann eben allein hin und wir sehen uns auch nicht sooo oft (4x im Jahr). Hund bleibt auch allein, treffen wir uns gemeinsam mit Freunden kommt Hund mit, wenn ich es vertretbar finde (Kneipe, Restaurant,... - nein, bei ihnen Zuhause oder irgendwo unterwegs - ja) sonst bleibt sie Zuhause. Trifft sich nur einer mit Freunden kommt Hund auch mit je nach Aktivtität oder bleibt mit dem Partner Zuhause, wenn es für den Hund kein "Zugewinn" ist.

    Wenn die Leute vielleicht keinen Hund bei sich in der Wohnung haben wollen, vielleicht kannst du deine Freundin dann mal zu dir einladen.

  • Hier hat sich viel verändert
    Natürlich gehe ich viel öfter raus, was auch mir guttut. Ich bin weniger krank und mich fährt nach einem Misttag so eine Runde durch den Wald so runter, dass ich quasi tiefenentspannt nach Hause komme.
    Ich treffe Menschen, mit denen mich sonst nie etwas zusammengeführt hätte und stelle fest, dass ich mit Mitte 30 durchaus auch gern Zeit verbringe mit HuHa zwischen 50 und 70 oder ganz jungen um die 20 (lustigerweise ist in meinem Alter fast keiner dabei. Entweder "vorm Kinderkriegen" oder nach dem "Kinder sind groß"))
    Plötzlich kenne ich viel mehr Nachbarn hier, auch hundelose - und wir wohnen seit fast 20 Jahren hier!

    Allerdings verbringen wir auch weniger Zeit als Familie, weil ich ja nun eben oft mit dem Hund los muss und mein Mann nach anstrengendem Arbeitstag nur noch auf die Couch will.
    Und wenn der Hund mal kränkelt, schlafe ich unten auf der Cocuh, mein Mann oben im Bett (Hund läuft keine Treppen)

    Besuch ist auch anders. Oft darf Mia nicht mit (jemand mag keine Hund, hat Katzen, hat Krabbelkinder etc) also timt man die Besuche entweder um die Gassizeiten oder einer bleibt zu Hause.
    Wir bekommen deutlich weniger Besuch, denn ich weigere mich, meinen Hund in unserer 5qm Küche einzusperren.
    Abendunternehmungen fangen nun langsam wieder an. Mia kann jetzt von 17Uhr bis Mitternacht gut allein bleiben, wenn man ihren Tagesablauf vorher entsprechend umstellt.
    Allerdings ist das Besuch-Gassizeiten-Problem auch hausgemacht, denn wir haben Mias Futter- und Gassizeiten auf unseren normalen Tagesablauf abgestimmt

    Früher sind wir gern mal mit der ColorLine unterwegs gewesen. Einfach mal 3Tage raus. Das geht nun nicht mehr.
    Wir haben keinen in Familie/Freundeskreis, der unser Trampeltier betreuen kann und ich habe noch keine Pension gefunden, die mich überzeugt.
    Urlaub generell ist anders. Hotel geht eigentlich gar nicht mehr, denn sie bleibt in fremder Umgebung nicht allein und auf ständig getrennte Mahlzeiten wegen Hundeverbot im Restaurant habe ich keine Lust.
    Sie ist auch recht nervös in fremder Umgebung.Locker durch die Einkaufsstraßen flanieren ist da nicht

    Nur mit meinen Eltern ecke ich öfter an. Sie sind schon fast 80 und sehen eben vieles anders als ich. Früher gabs noch Stachelhalsbänder und sowas... Sie sehen auch nicht mehr gut und merken nicht, wenn zB ein zerbröselter Spülmaschinentab auf dem Boden liegt oder Schokolade

    Mehr aufräumen muss ich nicht, ich kann sogar die benutzten Teller auf dem Tisch stehen lassen wenn Reste darauf sind und sie klaut nichts. Sie macht auch nichts kaputt.
    Klar, ich muss etwas öfter saugen durch den reingetragenen Matsch bei Regenwetter, aber sie haart wenig und zumindest das Haarproblem haben wir nicht.

    Unterm Strich bedeutet das Leben mit Hund derzeit für uns viele Einschränkungen, aber trotzdem wollen wir nicht eine Sekunde unseren Lockenwolf missen, denn sie bereichert unser Leben trotzdem ungemein und zaubert uns jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Und sie ist noch jung und lernt.
    Wir haben sehr sehr lange auf ein Leben mit Hund gewartet und auch wenn vieles nicht so rosarot ist, wie man sich das vorher vorstellt - sie gehört zu uns!

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