Hilfe! Hund knabbert wieder am Teppich und kratzt Tapeten und Putz runter!!!!

  • Hallo zusammen,


    Ich hatte mein Problem schon in einem anderen Thema angesprochen. Dort wurde mir vorgeschlagen, einen eigenen Thread zu eröffnen. Es geht um folgendes:


    Wir haben einen 10-Monatigen alten Bernersennen Rüde. Das Problem was in wir wieder haben ist, dass er tagsüber vereinzelt wieder am Teppich geht und die Tapeten und den Putz runter kratzt. Lediglich wenn er alleine ist. Am schlimmsten ist es nachts. Er schläft im unteren Teil des Hauses. Vom Bereich im unteren Treil kann er sich in der Diele, Küche und Esszimmer bewegen. Den Unfug macht er im Esszimmer und Küche.


    Diese Marotte hatte er schon mal schonmal in der Zeit von November 15 - Januar 16 (4. bis 6. Monat).


    Was kann man am besten machen, um ihn das abzugewöhnen? Wir können schon keinen Besuch mehr empfangen, weil es echt katastrophal aussieht. Eigentlich wollten wir renovieren aber, wenn der Spaß wieder von vorne anfängt können wir uns die Arbeit sparen.


    Zum Auslauf des Hundes kann ich euch sagen, dass er vier mal Tag raus kommt. Zeitfaktor zwischen 15-30 min.



    Hoffe ihr könnt helfen.

  • Meiner Meinung nach zu wenig Beschäftigung, bzw. würde ich die Zeit anders aufteilen. 1-2 Stunden mittags und sonst kleine Spaziergänge zum lösen sonst den restlichen Tag.


    Hauptpunkt ist wohl aber, dass der Hund nicht alleine bleiben kann und deshalb massiven Stress hat. Das ist keine 'Marotte' sondern Stresskompensation.


    Also neu Alleine-Bleiben üben. Wie bei einem Welpen.

  • Zum Auslauf des Hundes kann ich euch sagen, dass er vier mal Tag raus kommt. Zeitfaktor zwischen 15-30 min.

    Das finde ich ziemlich wenig für einen 10 Monate alten Hund.


    In der Regel dienen solche "Macken" dem Hund als Stressabbau: Stress wegen Unterforderung könnte hier ein Problem sein, das würde ich damit lösen, dass ich mehr rausgehe, vor allem länger, damit dieser Jungspund etwas mehr äußere Eindrücke hat, die er dann später zu Hause in aller Ruhe verarbeiten kann.
    Das Rausgehen kann man noch interessanter (und kopfmäßig auslastender) gestalten, indem man draußen Suchspiele macht (Leckerli-Suche o.ä.)


    Weiterhin sollte das Alleinbleiben neu aufgebaut werden, denn das ist scheinbar der Haupt-Stressfaktor, da er es eben immer nur dann macht, wenn er eben alleine ist.
    Passt auch zu den "Phasen": 4 - 6 Monat ist für viele Hunde eine Phase, wo sie zu stärkerer Unsicherheit neigen, sie sind keine Welpen mehr, aber noch weit entfernt vom erwachsenen Hund. Sie haben "ihren Platz in der Welt" noch nicht für sich gefunden.
    Mit 10 Monaten beginnt die Pubertät (bei manchen früher, bei anderen später): Wieder eine Zeit der "Planlosigkeit" und Unsicherheit beim Hund.


    Vermittelt ihm Sicherheit, vielleicht sollte eine Weile jemand unten beim Hund schlafen oder der Hund kommt mit ins Schlafzimmer und bekommt dort ein Bett.

  • Da muss ich AnnaAimee zustimmen.


    Unsere Hündin hatte auch schon Stressphasen, in der sie Löcher in die Wand gekratzt und Fußbodenleisten angenagt hat.


    In fremder Umgebung klappt das Alleinbleiben für sie meist besser und stressfreier, wenn sie nicht das ganze Ferienhaus, sondern nur einen einzelnen Raum, z.B. unser Schlafzimmer, zur Verfügung hat.


    Vielleicht probiert ihr das mal aus?


    Oder hat sich etwas an Eurem Tagesablauf geändert? Gab es einschneidende Änderungen, seid ihr mehr mit anderem beschäftigt und habt weniger Zeit?


    Bei uns gab es vor 1,5 Jahren eine ziemlich schlimme Zeit, in der der Hund wirklich zu kurz kam und daraufhin auch zuhause gekratzt hat...


    Als die Situation sich normalisierte, hörte sie auch wieder damit auf.

  • Zum Auslauf des Hundes kann ich euch sagen, dass er vier mal Tag raus kommt. Zeitfaktor zwischen 15-30 min.

    In meinen Augen zu wenig.
    Beschäftigt Ihr den Hund denn zumindest während des Gassigehens oder lauft Ihr nur einen Weg ab?


    Ich denke, dem Kerl ist es langweilig und er sucht sich eine Beschäftigung.

  • Als meiner in dem Alter gewesen ist,bin ich auch ungefähr diese Zeiten Gassi gewesen. Ich fande es eigentlich ziemlich angemessen.
    Allerdings haben wir dann auch immer etwas spannendes draußen gemacht. Er war danach immer müde.
    Was genau macht ihr denn dann unterwegs?
    Macht er das nach dem Gassi gehen? Vielleicht "muss" er mal? Wie lange ist er alleine?

  • Für einen Hund, der nicht einmal ein Jahr alt ist, finde ich viermal 15 bis 30 Minuten durchaus angemessen. Mit Newton bin ich in diesen Alter auch nicht viel mehr gelaufen. Was macht ihr denn so auf den Gassirunden mit ihm?


    Newton hatte auch sporadisch Probleme mit dem Alleinebleiben als Junghund. Hat sich von selbst wieder gegeben.

  • Lediglich wenn er alleine ist. Am schlimmsten ist es nachts. Er schläft im unteren Teil des Hauses. Vom Bereich im unteren Treil kann er sich in der Diele, Küche und Esszimmer bewegen.


    Hauptpunkt ist wohl aber, dass der Hund nicht alleine bleiben kann und deshalb massiven Stress hat. Das ist keine 'Marotte' sondern Stresskompensation.

    Eben, der Hauptpunkt ist, dass der Hund nicht alleine bleiben kann.
    Wenn es nachts am schlimmsten ist, sollte der Hund mit Schlafplatz ab sofort ins Schlafzimmer ziehen und nicht alleine im unteren Teil des Hauses schlafen und werken müssen.


    LG Themis

  • Wenn es nachts am schlimmsten ist, sollte der Hund mit Schlafplatz ab sofort ins Schlafzimmer ziehen und nicht alleine im unteren Teil des Hauses schlafen und werken müssen.

    Das ist die Antwort der TE auf dieses Problem in einem anderen Thread, in dem sie diese Frage auch stellte, Leo

    Zitat

    Es gibt Bereiche, da hat ein Hund nichts zu suchen. Außerdem ist die Treppe vom EG zum 1.OG nicht Hundefreundlich.

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