Alte Zuchthunde abgeben
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Ich wäre nur für die zweite Wahl, wenn besagte Hündin eben im Rudel zum Problem würde.
Ansonsten: jeder Züchter soll nur so viele Hunde halten, wie er auch bewältigen kann und dazu gehört auch Platz und Zeit für "ausgediente" und verdiente Zuchthunde.
Wer seinen Welpennachwuchs in den Vordergrund stellt und als Voranbringen der Rassehundezucht deklariert, der verschweigt, dass er gerne die Einnahmen hat, aber doch bitte nicht die Kosten die eben durch Althunde entstehen können.
Für mich ist das "Voranbringen der Rassehundezucht" nicht von der Quantität abhängig, sondern von der gezüchteten Qualität.
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@Quebec: Ich sehe das unter den o.g. Voraussetzungen genau so wie du. Für das individuelle Tier ist es sicherlich ein Zugewinn an Lebensqualität, wenn es nicht nur als Mitläufer in einem großen Rudel ist.
Nichtsdestotrotz ist es ja immer am jeweiligen Menschen, es überhaupt so weit kommen zu lassen, dass der eigene Hund es irgendwo anders besser hätte. Deswegen würde ich bei einem entsprechenden Züchter auch keinen Hund kaufen wollen. -
Nichtsdestotrotz ist es ja immer am jeweiligen Menschen, es überhaupt so weit kommen zu lassen, dass der eigene Hund es irgendwo anders besser hätte.
Genau das ist der springende Punkt!
Wenn es nur um Welpennachzucht geht und mit dem Scheinheiligen Argument des "Voranbringens der Rassehundezucht", dann ist dieser Züchter, mag er noch so tolle Welpen züchten, einfach unten durch!
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Für mich ist es ein absolutes NO GO "ausgediente" Zuchthunde ab zu geben!
Meine erste Zuchthündin ist seit 3 Jahren nicht mehr in der Zucht, mein Rüde seit 2 Jahren nicht mehr, beide sind absolut wichtige Bestandteile meines Lebens und sie gehören zu mir!
Für meine jetzige Zuchthündin hätte ich auf Schlag ganz sicher 4 oder 5 begeisterte Interessenten, die sie mit Kusshand nehmen würden, wenn sie nächstes Jahr (hoffentlich!) ihren 2. Wurf großgezogen hat.... aber sie ist ganz einfach nicht ab zu geben, sie wird bleiben!Wenn ich auf einigen Züchterseiten sehe, dass "ausrangierte" Zuchthunde abgegeben werden, haben die Züchter immer ganz unendlich triftige Gründe: Fühlen sich im Rudel nicht wohl (WARUM mußten diese armen Tiere dann das verhasste Rudelleben leben, solange sie noch prduktiv waren???)
Kein Platz/ keine Zeit (Dann behält man erst dann Nachwuchs, wenn Platz und Zeit da sind! Macht mal ein Jahr keinen Wurf.....)Nein...
Wie heißt es in "Der Kleine Prinz so schön und so richtig: "Du bist Dein Leben lang für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast!"
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Für mich sind Vitalität und Langlebigkeit wichtige Zuchtkriterien.
Wie, wenn nicht an alten Hunden im eigenen Haushalt, kann ich überprüfen, ob ich das erreiche? Wo kann ich mir besser einen Eindruck verschaffen, wie fit, interessiert und wach ein Hund weit jenseits der 10 Lebensjahre noch ist, als im eigenen Haushalt, wo ich jeden Tag sehe, wie der Hund so drauf ist?
Und wenn ich mir so Rein-Raus-Hundeproduktionsstätten wie Energie Aussies angucke, wo die Hunde auf der Homepage wechseln wie im Kartenspiel und die ausgetauschten alle "liebevoll" vermittelt werden (so hieß es zumindest in den letzten Jahren, als das "Blatt" noch besser bestückt war), frage ich mich, welches Zuchtziel da unbedingt erreicht werden muss.
Caterina
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Wenn es wegen Stress im Rudel ist, kann das ok sein. Allerdings frage ich mich dann ganz oft, ob dem Zuechter besagter Stress frueher egal war - als die Huendin noch zur Zucht zu gebrauchen war.
Es gibt sicher Faelle, bei denen eine Abgabe im Sinne des Tieres passiert. Aber ganz bestimmt nicht so oft wie es oft behauptet wird... -
Ich schau da halt etwas genauer hin.
Bei der Neufundländerzucht ist z. B. die Größe des Grundstückes ausschlaggebend, um überhaupt einen Zwinger anmelden zu können.
Das heißt, für jede Zuchthündin (plus Welpen) müssen mindestens 200 m² zur Verfügung stehen. Einzelheiten, Zwingerbeschaffenheit, Einzäunung usw. laß ich mal vor.
Nun hat nicht jeder Züchter einen landwirtschaftlichen Betrieb und entsprechend große Flächen. Wir haben auch den Reihenhausgartenzüchter. Der hat nun Platz für zwei Zuchthündinnen. Bei der Nachwuchshündin stellt sich beim Vorröntgen mit 8 Monaten raus, sie wird wahrscheinlich nicht zuchttauglich sein.
Und nun? Begrab ich meine Pläne oder suche ich für diese Hündin ein gutes zu Hause und mache Platz für eine andere Hündin?
Ich kann solch handeln nicht verurteilen.
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Als Mitläuferin in einem Rudel oder als viel geliebtes Einzeltier in einer Familie?
Nun ja... ein Züchter, wo ein "altgedienter Hund" nur "Mitläufer" wäre, ganz ohne persönliche Ansprache und Bindung, auch nicht wirklich ein "guter" Züchter.
Aber ich gebe zu: wenn es DAUERHAFTE Beißereien, die über Kommentkämpfe hinausgehen gibt, dann ist es gerchtfertigt einen Hund ab zu geben!
(Aber muß es DER Hund sein, der schon lange zu Hause lebt, eine Bindung hat und letztendlich dem Züchter auch schon Erfolg und Kohle gebracht hat???) -
Abgesehen davon sind gerade die alten souveränen erfahrenen Hunde ein purer Gewinn für eine gute Aufzucht!
Gerade von ihnen können Welpen und Jungschnösel soooo viel lernen!Fakt: Alte "ausgediente" Hunde im Rudel sind ein Gewinn für die Sozialisierung der kommenden Welpen!
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Ich dachte, es geht um die Abgabe alter (ehem.) Zuchthunde und nicht um die Abgabe junger Hunde, bei denen gemerkt wurde, dass sie doch nichts fuer die Zucht sind.
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