"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V
- PocoLoco
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Wenn man sich nicht bis ins kleinste Detail in die Fütterung des Hundes selbst einlesen möchte, würde ich daher eher auf einen professionell erstellten Futterplan [...] zurückgreifen
Das unterschreibe ich. Finde es aber schwierig Hundefütterung zu so etwas mega komplizierten zu stilisieren das nur ein fertiges Produkt abdecken kann. Egal ob eine Komplettmischung oder ein Fertigfutter.
Das man auf Sachen achten muss und nicht einfach jeden Tag zehn Jahre lang das gleiche füttern kann ist klar.
Sich aber alles bis ins kleinste Detail auszurechnen, am besten noch jede Mahlzeit bedarfsdeckend zu erstellen, halte ich persönlich für übertrieben. Vor allem das als notwendig hinzustellen.Es muss nicht jede Mahlzeit bedarfsdeckend sein, ganz sicher nicht.
Aber die Fütterung muss über einen gewissen Zeitraum ausgewogen sein. Zumindest ein großer Teil des Futters sollte alles enthalten, was der Hund benötigt, dann ist der Rest (z. B. Leckerlies) auch nicht mehr so wichtig.
Es wird also eher unkomplizierter, wenn man erstmal eine gute Basis hat.
Aber entstehen denn so große Lücken bei halbwegs vernüftiger (Baukastenprinzip) und abwechslungsreicher Fütterung? Ich denke eher nicht.
Ich weiß nicht, was du mit Baukastenprinzip meinst, daher kann ich dir nicht sagen, ob da große Lücken entstehen.
Und wie gesagt, ich lasse mich gerne belehren, aber Probleme aufgrund der Fütterung sind in den Praxen eher selten nach meinem Stand. Und wenn ist es eher die SDU durch viel Kehlkopf und Hals, der Welpe mit viel zu viel Calcium oder insgesamt zu viel oder halt falsch verstandenes Barf wo der Hund nur mit Fleisch ernährt wird oder halt die Nieren und Leberprobleme durch eine jahrelange Fütterung mit Trockenfutter.
Ich muss sagen in den letzten Jahren Forum habe ich mehr unausgeglichene Futterpläne von einer 'offiziellen' Stelle gesehen als von engagierten Usern.
Ich bin kein Tierarzt, aber wenn ich mich recht erinnere, dann wird immer noch ein erheblicher Anteil an Hunden mit Fertigfutter ernährt. Da ist zumindest ein Mangel an Mineralstoffen und Vitaminen eher unwahrscheinlich, da das den meisten Futtern zugesetzt wird.
Fütterungsbedingte Probleme betreffen nach Aussage meiner Tierärzte meistens Tiere von Haltern, die es „zu gut meinen“ nach dem Motto „viel hilft viel“, z. B. dem Welpen zum Welpenfutter noch extra Calcium geben, oder Halter die einseitig mit selbstzusammengestellten Rationen (BARF oder gekochtes Futter) und ohne Ergänzungen füttern.
Eine SDU kann auch eben auch durch einen Mangel an Jod entstehen. Die Schilddrüsenhormone brauchen Jod (und Zink, Selen,..).
Ich habe auch schon schlimme Ernährungspläne gesehen
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Aber mit professionellen Plänen meine ich Pläne von Tierärzten, die sich auf Ernährung spezialisiert haben.
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die Zusammenstellung nach dem "Baukasten-Prinzip, also eine Mischung aus unterschiedlichen Futterkomponenten/Nahrungsmittel wie Fleisch/Fisch, KH, Gemüse, tierisches Fett/pflanzliches Öl, ggf. Milchprodukte, Ei, Obst, Kräuter.
Eine SDU kann auch eben auch durch einen Mangel an Jod entstehen. Die Schilddrüsenhormone brauchen Jod (und Zink, Selen,..).
Ach was. Weswegen bekommt wohl mein Hund zusätzlich Jod auf ihren Bedarf abgestimmt? Und nicht als Teil eines fertig zusammen gemischten Pulvers?
Ich hab irgendwie das Gefühl du unterstellst mir keinerlei Ahnung zu haben und mit viel Meinung aber wenig Wissen um mich zu schlagen. Dann sag das bitte offen.Ich habe auch schon schlimme Ernährungspläne gesehen
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Aber mit professionellen Plänen meine ich Pläne von Tierärzten, die sich auf Ernährung spezialisiert haben.
Das meine ich auch mit professionellen Plänen. Und davon habe ich auch schon viele grauenhafte gesehen.
Aber die Fütterung muss über einen gewissen Zeitraum ausgewogen sein.
Und das schafft man nur mit einem Komplettpulver?
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Damit man einen Hund ohne Komplettpulver oder zig einzelne Pülverchen bekochen kann, brauchts vor allem einen Hund, der alles frisst, was es für eine ausgewogene Ernährung braucht. Tut er das nicht, riskiert man Mängel.
Da war ich zu langsam im schreiben. Auch das unterschreibe ich. Bleibe dann aber dabei das genau bei so einen Hund eher nicht die Komplettmischung für alle hilft sondern eine selbst zusammengestellte Mischung oder von jemanden zusammengestellt der weiß was er tut.
Es gibt sicherlich eine Menge schlechte Mischungen, aber auch einige gute Komplettmischungen, die für viele Hunde mit einer gewissen Ernährung einfach passen. Klar kann man das auch einzeln zusammenstellen, habe ich früher auch gemacht, das war eben aufwändiger (und teurer).
Es wäre doch aber auch nicht „schlimm“, wenn es z. B. eine Mischung aus Knochenmehl und Seealgenpulver geben würde, die für euch passen würde, oder?
Das macht das Produkt ja nicht schlechter, nur weil es bereits gemischt ist.
Und es gibt ja auch Tierärzte, die individuelle Mischungen anbieten.
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Ich entschuldige mich dafür, dass ich dir scheinbar auf die Füße getreten habe und du dich angegriffen gefühlt hast. Das war nicht meine Absicht.
Ich finde, dass dein Ton unsachlich wird, daher macht für mich der Dialog keinen Sinn mehr.
die Zusammenstellung nach dem "Baukasten-Prinzip, also eine Mischung aus unterschiedlichen Futterkomponenten/Nahrungsmittel wie Fleisch/Fisch, KH, Gemüse, tierisches Fett/pflanzliches Öl, ggf. Milchprodukte, Ei, Obst, Kräuter.
Eine SDU kann auch eben auch durch einen Mangel an Jod entstehen. Die Schilddrüsenhormone brauchen Jod (und Zink, Selen,..).
Ach was. Weswegen bekommt wohl mein Hund zusätzlich Jod auf ihren Bedarf abgestimmt? Und nicht als Teil eines fertig zusammen gemischten Pulvers?
Ich hab irgendwie das Gefühl du unterstellst mir keinerlei Ahnung zu haben und mit viel Meinung aber wenig Wissen um mich zu schlagen. Dann sag das bitte offen.Ich habe auch schon schlimme Ernährungspläne gesehen
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Aber mit professionellen Plänen meine ich Pläne von Tierärzten, die sich auf Ernährung spezialisiert haben.
Das meine ich auch mit professionellen Plänen. Und davon habe ich auch schon viele grauenhafte gesehen.
Aber die Fütterung muss über einen gewissen Zeitraum ausgewogen sein.
Und das schafft man nur mit einem Komplettpulver?
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Weiss jemand woher diese extrem hohen benötigten Jodmengen fürs Hundefutter kommen? In der freien Wildbahn könnte kein Tier auf diese Jodmenge kommen.
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Es gibt sicherlich eine Menge schlechte Mischungen, aber auch einige gute Komplettmischungen, die für viele Hunde mit einer gewissen Ernährung einfach passen. Klar kann man das auch einzeln zusammenstellen, habe ich früher auch gemacht, das war eben aufwändiger (und teurer).
Das streitet ja auch niemand ab :)
Aber allgemein scheint sich durchgesetzt zu haben, dass man, sobald man für seinen Hund kocht, dies nur und ausschließlich und absolut unabdingbar mit einem Komplettzusatz (oder eben wahlweise X einzelnen Pülverchen) tun sollte, weil Hund sonst zwingend einen Mangel erleiden wird.
Und das ist so einfach nicht richtig. Richtig ist, dass die Fütterung eines jeden Hundes äußerst individuell ist. Das fängt schon da an, ob Knochen gefüttert werden oder nicht und endet noch lange nicht bei der Frage, ob er vom Fisch nur das Filet frisst oder auch die Köpfe und die Haut oder ob er Trofu als Leckerchen fürs Clickern bekommt.
Eine Mischung aus Knochenmehl und Seealgenpulver wäre mir z. b. zu heikel. Beides ist überdosiert genauso blöd wie im Mangel. Eine Komplettmischung ist ja auch nur wieder auf Hund X abgestimmt, da wird auch keine Rücksicht auf die verwendeten Komponenten genommen. Hat man also keinen exakten Ernährungsplan vom Tierarzt, kann es auch da zu einer Überdosierung kommen.
Die Ernährung des Hundes einer Dose voll Mixpulver anzuvertrauen, da kann ich genauso gut bei Fertigfutter bleiben. Ich find es immer schade, wenn eine Vorgehensweise (in diesem Fall: Komplettmischung ist notwendig) als die einzig richtige hingestellt wird.
Das ist kein Angriff gegen irgendjemanden. Jeder so, wie er es für richtig hält. Das ist nur meine persönliche Meinung.
Ich fand aber jetzt auch nicht, dass Tatuzita unsachlich geworden ist.
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Ich lese hier mal mit
Bin vor ein paar Wochen auch unter die Hundefutterköche gegangen und finde es immer spannend zu verfolgen was ihr so schönes zaubert
Bei uns gibt es diese Woche Lamm mit Dinkelnudeln, Möhre, Fenchel und Apfel. Morgens manchmal noch etwas Haferflocken dazu
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ich schließe mich in vielem tatuzia an.
nachdem sam immer wieder probleme mit fertigfutter hatte hab ich mich mal ganz ausgiebeig mit dem ganzen industriefutter auseinander gesetzt und dann entschieden; gibt es hier nicht mehr(ganz ganz selten mal eine hochwertige fleischdose und ab und an hochwertiges trofu als leckerchen)
anfangs hab ich sam gebarft(nach swanie simon) ,nachdem er aber sehr abgenommen hat,hab ich angefangen zu kochen.
nun ist sam ja krank und hat immer wieder probleme mit dem kotabsatz(lange lange geschichte...... er hat zudem ein rektumdivertikel und muß stuhlauflockernd ernährt werden)
keiner der diversen anbieter von futterplänen konnte mir weiterhelfen... das sei einfach zu kompliziert,damit kenne man sich nicht aus.
ich mußte also selbst einen weg finden... dabeo hat mir hier im forum audrey sehr geholfen.
wir haben unseren weg gefunden;
wie es der professor der tierklinik so nett gesagt hat wir müssen dauerhaft futtermanagement betreiben
heißt immer wider sam seinen gegebenheiten anpassen.
einiges pulverchen ist hier algenkalk.
ich koche abwechslungsreich,saisonal was gemüse betrifft....kohlenhydrate werden sparsam verwendet.
fleisch gibt es mittlerweile fast nur noch strauss.wir holen das direkt von einer farm die einen hofladen betreibt und extra hundefutter anbietet.da ist alles enthalten was ein hund braucht an fleisch). selten gibt es auch mal geflügel,hühnerherzen,hühnerleber,hähnchenfleisch(wenn wir hühnersuppe kochen koche ich für die hunde gleich mit)
fisch gibt es z.b. kieler sprotten,geräucherte makrele(selten und wenig da sehr fett) o. auch mal eine lachskarkasse.diese wird mit gemüse gegart und dann abgepult und mit einem bischen der anfallenden brühe püriert(wegen eventueller gräten)
es gibt täglich buttermilch , natorjoghurt,oft hüttenkäse,ab und an harzer käse,saure sahne ,quark u.ä.
dazu täglich saisonales obst zum frühstück (wegen sam stuhlauflockerndes aus dem glas ,apfel/mango o. apfel/birnenmark)
an öl verwende ich hanföl,kürbiskernöl und omega3 öl von nonstop
sam bekommt noch mariendistelkraut und eine seniorenkräutermischung(krauterie) kurmäßig
das mache ich nun schon seit einigen jahren so.sam ist jetzt 12 schaut gut aus,hat zugenommen,fell glänzt,knochen bis auf einen kl. bandscheibenvorfall ok,keine spondylose o.ä.
seit nun 1 jahr ist auch die klm hündin komplett auf diese art ernährung umgestellt.änni hatte anfangs noch morgens trofu gegeben weil ich angst hatte ihren bedarf nicht komplett zu decken.
da mir aber kein trofu so recht nach meinen vorstellungen war ,hab ich dann ganz umgestellt
nun koche ich ja auch für uns menschen täglich frisch und gibt es für uns essen wir z.b. möhreneintopf,hühnersuppe,rübenmuß usw,dann bekommen die hunde dies ebenfalls.
meine angst das die hunde mangelerscheinungen bekommen hat sich im laufe der zeit immer weiter gelegt.
lg
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Zuerst mal vielen lieben Dank für Eure vielen Antworten und Tipps!
Ich denke wenn Hunde alles vertragen und fressen ist es sicher kein Problem, dann kann ich mir auch vorstellen, dass ein Pulver nicht nötig ist! Aber genau hier liegt bei uns das Problem, meine beiden vertragen z. B. keine Innerein bzw. nur ab und zu eine Minimenge. Auch beim Gemüse fallen viele Sorten weg. Da gehen nur Möhren, Pastinaken, Spinat und Broccoli. Beim Obst gehen auch nur wieder Kleinstmengen und nichts was viel Säure enthält. Milchprodukte gehen ebenfalls gar nicht! Auch keine Knochen, keine Kartoffeln, keinen Reis und auch sonst kein Getreide wie z. B. Nudeln. Süßkartoffeln gehen ab und zu. Deshalb wurden sie beim Barfen auch nicht so richtig satt, weil ich alle diese Sattmacher nicht druntermischen konnte. Nun habe ich noch gelesen man könnte als Sattmacher Futterzellulose verwenden. Ist ja eigentlich Papier und ich weiss nicht ob ich das unters Futter machen wollte. Kräuter werden auch nicht alle vertragen und überall wo Hefe drin ist welche ja oft in den natürlichen Mischungen enthalten ist verträgt Indy nicht.
Dachte ja beim Barfen ich wäre gut gerüstet! Ich hatte mir auch die Broschüren von Swanie Simon gekauft, mich gut eingelesen und legte los. Aber wie gesagt, nachdem ich so vieles weglassen musste und die Hunde immer schechter aussahen wurde ich unsicher. Es wird da ja immer gepredigt, dass man unbedingt das ganze Tier füttern soll, aber da ging es bei uns ja schon los. Auch dass man viel Abwechslung in den Speiseplan bringen sollte war bei uns nicht möglich. Bei den Fleischsorten muss ich allerdings gestehen, dass es da am Budget etwas haperte, denn alles außer Rind, Huhn und Pute schon recht teuer ist. Wobei auch Huhn nicht immer so gut vertragen wurde. Also blieb im Großen und Ganzen nur noch Rind und Pute übrig!
Deshalb denke ich gerade in unserem Fall schon, dass es nicht möglich ist alles über die Ernährung abzudecken!
Nehmt Ihr das Fleisch vom Barfshop und kocht es einfach?
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Darf ich mal als absoluter Laie eine Frage stellen?
Beim Barfen hört man doch von allen Seiten her, wie perfekt alle Kompenenten aufeinander abgestimmt sein müssen (Muskelfleisch, Innereien, Knochen etc.).
Warum ist es dann - wie ich hier diesem Thread entnehme - möglich, für die Hunde teilweise nur Muskelfleisch (z. B. Hack oder Hühnchenbrust) zu füttern, und das ist dann "ok"? Soll für niemanden als Vorwurf gemeint sein, ich versteh nur nicht und würde bitte gerne aufgeklärt werden. Würde eben selber gerne anfangen für meinen Hund zu kochen, aber traue mir nicht zu...
Danke
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