Hund für ungewöhnliche Lebenssituation gesucht

  • Bei Dir wollte ich Hund sein: immer dabei und jeden Tag ein neues Abenteuer.

    Schreit, wie von anderen bereits gesagt, nach einem Terrier (Jack Russell, vor allen anderen): hart im Nehmen, kleiner Hund, viel Persönlichkeit, pflegeleicht und für jeden Mist zu haben. Wer ausserdem seinen Hund in eine (kleine) Transportbox stecken kann, kommt auf Reisen seltener in Verlegenheit als jemand, der einen grösseren Hund hält. Ausserdem lässt sich der Hund so auch gut und schnell sichern und 'verstauen', wenn das einmal nötig sein sollte.

    Bei Airlines gilt es abzuklären, ob und wie der Hund mit darf und wie die Reisebestimmungen für Hunde in den zu bereisenden Ländern aussehen. Bekannte von mir reisen durch die halbe Welt mit ihrem Rudel (5kg bis zu 30kg Hunde) und das geht - wenn man bereit ist, das nötige Kleingeld zu bezahlen - problemlos.

    Jagen oder stiften gehen wird jeder Hund, der nicht ausreichend gesichert, erzogen und/oder beaufsichtigt wird.

  • Bei Dir wollte ich Hund sein: immer dabei und jeden Tag ein neues Abenteuer.

    Jawoll, dafür würde wohl jeder Hund auf, immer und überall, wenn damit Kneipen und Volksfeste gemeint sind, verzichten.

    Und ich würde einen JRT auch jedem anderen vorziehen.

    Kleine Episode am Rande.

    Vor knapp 30 Jahren waren wir mit unserem ersten Neufundländer und dem Schäferhund meines Bruders im damals touristisch kaum erschlossenen Andalusien im Urlaub.

    Dem Schäfer fiel nichts besseres ein, als über einen schmiedeeisernen Zaun springen zu wollen und mit der Hinterpfote in so einer Rosette hängen zu bleiben. Wir haben ihn da rausgepfriemelt, haben nach einem Tierarzt gefragt, sind da hin gefahren. Wir haben in der Praxis nicht nach rechts und links geguckt, das Röntgengerät stammte aus dem Jahrgang in dem man die heimischen im Museum findet und dennoch sah der TA die Brüche im Vordermittelfuß. Ferry bekam einen Gips, laufen nur zum lösen, baden natürlich gar nicht dran denken. Es gab noch ein Antibiotikum, Schmerzmittel, Röntgenbilder und alles Gute mit auf den Weg.

    14 Tage später zu Hause mit Ferry zu unseren TÄ. Die schauten sich die alten Röntgenbilder an, ach du Schande, damit hätten wir sie in die Klinik zur OP geschickt. Machten eue Aufnahmen und...
    alles war wunderbar geheilt. Zur Sicherheit gab´s um den alten noch einen neuen Gips für drei Wochen und dann war das vergessen.

    Man muß halt einfach auch mal vertrauen können, auch wenn es unserem Standard nicht entspricht.

  • Und nur weil ihr 400km für das Maximum haltet, muss das nicht für jeden gelten. Ich für mich (und damit auch meine Hunde) gehe auch nur unter Androhung von Folter in die Stadt, aber deswegen rede ich Hundehaltung in der Stadt doch nicht schlecht. Es gibt Menschen und Hunde die mögen so ein Leben, egal ob nun "on Tour", als Aussiedler oder Berlin downtown. Und wir sind auch schon für nur 12 Tage Urlaub je 2.000km gefahren und die Hunde haben es geliebt. Wenn wir das Auto packen, stehen sie schon schwanzwedelnd am Hoftor und sitzen quasi als Erste parat. Wie gesagt, das ist eine Typenfrage, mit Sicherheit macht das nicht jeder Hund mit - aber das ist bei allen Situationen so, denen wir unsere Hunde aussetzen.

    Ist ja prima, wenn der Hund so gestrickt ist....

    Aber was, wenn sich herausstellt, dass dieses Leben für den Hund purer Stress ist? Wenn der Hund zwar alles "mitmacht" (Hunde sind ja für ihre Fähigkeit sich anzupassen, bekannt) aber dabei eigentlich kreuzunglücklich ist?

    Bei anderen Situationen, denen man Hunde aussetzt ( als Beispiel sei mal der ungeliebte TA-Besuch genannt) sind das in der Regel keine Dinge, die das ganze Leben bestimmen, in diesem Fall wäre es schon so.


    denn was nützt mir alle Diagnostik wenn das Endergebnis immer wieder dasselbe ist?

    Naja... es gibt aber auch diverse "Fälle" wo gute Diagnostik nicht nur Lebensrettend, sondern auch Lebensqualitäts verbessernd ist.

  • Hach, meiner fänd das auch toll, nur bei richtig heißen Temperaturen wäre er wohl nicht so geeignet - aber Norwegen wäre gar kein Thema.
    Aber er wäre dann wieder (von der Rasse her) kein Kandidat, der dann genausp zuverlässig auf deine Eltern hören würde.

  • kommt ja auch immer drauf an, wie man sich einschränken lässt
    ich war letztes Jahr in Norwegen mit meiner Oma
    dieses Jahr gehts eine Woche auf die Donau

    jeweils, ohne Hunde, die bleiben bei einer Freundin, die 100km von mir weg wohnt

    Hundehaltung heißt ja nicht, für den Hund zu leben - für mich zumindest nicht

    Ich denke, das ist ein bißchen Einstellungssache. Ich sage, Hundehaltung heißt, MIT dem Hund zu leben. Und das betrifft bei mir alle Situationen, nach Möglichkeit, auch und gerade den Urlaub, wo ich endlich mal Zeit habe, mich rund um die Uhr mit den Kröten zu beschäftigen. Will heißen, ich fahre dorthin in den Urlaub, wo ich MIT dem Hund leben kann, sprich wandern gehen kann o.ä.. Ansonsten macht mir nämlich der beste Urlaub keinen Spaß. Und dann isses auch keine Einschränkung - find ich.

    Und wenn ich mit meinen Hunden 400 km (oder beliebig viel mehr km) zusammen unterwegs bin, dann ist das für sie ok, und keine Zumutung. Ok - sind auch kleine Hunde, die in der kofferraumgroßen Box genügend Platz haben, sich auch mal zu bewegen. Will heißen, wenn sie den passenden Hund erwischt, macht dem die Fahrerei an sich nix aus.

    Allerdings - WIE stellt man sicher, daß man nen Hund erwischt, für den das 100% ok ist...... *grübel.....

  • Ich würde dir wünschen das du einen passenden Hund findest...

    Nicht das ein Bolonka Zwetna geeignet wäre.


    Trotzdem möchte ich einer Aussage wiedersprechen die Größe bei mir
    (Büro und seltenst Flieger)
    war die Größe das Gewicht und a die Art wichtig das die Sorte nicht haart ist perfekt.

    Vielleicht ist ein Zwegpudelmix ne Idee
    Ich bin übrigends mit Lino wie er 6Monate und 10Monate alt war geflogen war kein Problem.
    Die Idee das du einen kleinen im Passagierraum hsben kannst im Bus leicht verstaubar und auf weiten Stecken tragbar finde ich ne Option.

    Und wenn dir der richtige über den Weg läuft wirds scho passen.

    Ich fände es toll zu erfahren wies weitergeht.
    Alles gute lg PicoLinouAlexandra

  • Also meine Hunde würden so ein Leben auch sehr genießen.
    Für sie ist das wichtigste dabei zu sein. Sie sind sehr aktiv, geländegängig und robust, Das Fell ist pflegeleicht und sie sind sehr gut kontrollierbar (zb was jagen angeht) und am Halter orientiert.
    Ich denke, dass ein Aussie da wirklich super passen würde, bis auf zwei Dinge:
    -die Größe: da müsstest du schon einen sehr sehr klein geratenen Mini Aussie suchen. Die gibt es, auch so, dass sie trotzdem robust sind, aber da muss man schon sehr gut hinschauen, bei der Auswahl
    -und der Bezugspersonenwechsel: Sie sind oft (nicht immer) sehr auf eine Person bezogen und kommen unter Umständen nicht damit klar, wenn sie ein paar Monate bei dir sind und ein paar Monate bei deinen Eltern. Auch da wäre es möglich, denke ich (mit meinem Rüden zum Beispiel ginge das), aber man müsste sicher recht lange suchen bis man fündig wird.
    Ich denke man müsste sich da auf jeden Fall einen Plan B zulegen, falls der Hund den Bezugspersonen-Wechsel nicht verkraftet. Aber das trifft eh bei allen Hunden zu, jedoch ist bei einem Aussie das Risiko sicher höher.
    Wie schon wer sagte, muss man einfach nach dem richtigen Individuum suchen.
    Aber falls dich die Rasse interessiert, kannst mir gerne eine PN schreiben.

    An sich halte ich dein Leben durchaus für Hundetauglich. Nur denke ich es wird schwer den richtigen Hund dafür zu finden. Denn er muss klein sein (zum Fliegen und evt tragen) und trotzdem robust, und er muss unkompliziert genug sein einen Halterwechsel öfter mitzumachen. Einzeln alles super machbar, aber die Kombination dieser speziellen Eigenschaften wird schwierig...

  • Ist ja prima, wenn der Hund so gestrickt ist....

    Aber was, wenn sich herausstellt, dass dieses Leben für den Hund purer Stress ist? Wenn der Hund zwar alles "mitmacht" (Hunde sind ja für ihre Fähigkeit sich anzupassen, bekannt) aber dabei eigentlich kreuzunglücklich ist?

    Bei anderen Situationen, denen man Hunde aussetzt ( als Beispiel sei mal der ungeliebte TA-Besuch genannt) sind das in der Regel keine Dinge, die das ganze Leben bestimmen, in diesem Fall wäre es schon so.

    Was macht denn der Rest der Hundehaltenden Gesellschaft, wenn sich rausstellt das der Hund die Kinder nicht aushält, den Partner nicht mag, ihm langweilig ist, er mit dem andern Hund im Haushalt nicht klar kommt?


    Man bekommt hier schon bisweilen den Eindruck, dass jedwede Vorstellung des Lebens, die von dem hier propagierten Ideal maximal Halbtags Berufstätig und alles auf den Hund ausgerichtet abweicht ganz furchtbar ist.

  • Die Wünsche schreien doch ganz klar nach einem kleinen Terrier - JRT oder eine PRT-Hündin. Bei den Rüden dürftest Du mit Tasche über die 8kg im Flieger kommen und dann ist es ne Kulanzfrage, ob er mit darf.

    Suchen würde ich so einen Hund im Tierschutz (so 1-3 Jahre alt). Für einen Welpen wäre mir das Leben nichts, außer du bist mal ne längere Zeit fest an einem Ort. Medizinische Versorgung - mei, man kann es auch übertreiben. Ich würde mich von einem deutschen TA mit dem nötigsten ausstatten lassen (ihr selber dürftet doch auch ein medizinisches Notfallset dabei haben und wissen, was man wie anwendet, oder?). Dazu noch einen Erste-Hilfe-Kurs für Tiere und du kannst vieles selber behandeln (Schmerzen, Erbrechen, Antibiotika usw.).

    Mein PRT liebt es dabei zu sein - egal wo, egal wann. Geflogen sind wir noch nicht, werden wir aber auch. Jetzt kommt erst mal Abenteuer Fähre.

    Ich fände es toll, wenn Du erzählst, wie es mit Dir und deinem potentiellen Hund weitergeht! :bindafür:

  • Boah Leute! Alles klar.
    Der Wanderschäfer. Nehmt ihm die Tiere weg! Weil die müssen laufen und sind immer woanders und überhaupt!
    Die Herdenschutzhunde. Ruft den Katastrophenschutz, die armen Hunde! Alleine!!! Im Nirgendwo!!! Panik bitte!
    Trekkingleute, Tierquäler ohne Ende! Nehmen Hunde sogar mit auf Berge! Unfassbar!
    Leute die mit ihren Hunden Wanderurlaub machen. Sperrt sie alle ein! Weil auf dem Berg, wenn da was passiert! Oh Gott oh Gott!
    Rettungshunde. Werden abgeschafft. Sofort! Weil, müssten vielleicht mehr als 4mal im Jahr zu nem Einsatz fliegen. Riskieren sogar ihr Leben bei nem Einsatz! Geht nicht, gibts nimmer!

    Ehrlich, wenn ich manche hier so lese... Zig Katastrophen herbeiphantasieren, die Beiträge der TS wenn überhaupt nur halb lesen aber selber mit den Hunden quer durch die Gegend gurken.
    Paradox.


    Liebes @Druidenkind, erstmal: Hallo hier! Toller Name!
    Dann finde ich dein Leben ziemlich spannend, wär zwar nix für mich, aber meine beiden Hunde fändens recht toll.
    Der Miniatur Bullterrier weil er es liebt immer und überall dabei zu sein, dazu noch viele Menschen die alle nur für ihn da sind. (Also, in seinen Augen nur für ihn)
    Der Whippet wegen der Freiheit die das mit sich bringt, er erkundet gerne neues. Aber bitte nur mit weicher Unterlage. :lol:

    Eigentlich ist das, was du lebst das Ideal für so ziemlich jeden normalen Hund. Du hast Zeit, er braucht nicht in das strenge und starre Korsett gezwängt werden das hier in Deutschland oft herrscht, er darf das wunderbare Privileg geniessen 24 Stunden mit seinem Menschen zusammen zu sein.
    Du hast in deiner Familie 2 "Notfallanker", das ist mehr als ist die meisten Leute haben.
    Ich würde dir zu einer mittelgroßen Rasse raten. Groß genug um selber über Stock und Stein zu kommen, klein genug um im Notfall auch länger getragen zu werden.
    Alles was im Gebirge genutzt wurde, ich denke bei den Hütehunden wirst du sicher was finden. Oder bei den Laufhunden, die früher auch gerne von den Hirten genutzt wurden.

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