Hund für ungewöhnliche Lebenssituation gesucht

  • Nette Idee - aber wie bekommst Du ihn aus dem Land raus bzw. in ein anderes Land rein? Die Einfuhrbestimmungen in Europa sind teils recht krass.

    Die Einfuhrbedingungen innerhalb Europas sagen: gechippt und TW-Impfung die älter wie vier (oder drei?) Wochen ist, dazu kommt statt EU-Ausweis eben das Gesundheitszeugnis und bei nicht-gelisteten Drittländern muss eine Titerbestimmung zur Bestimmung des TW-Status gemacht werden.

    Nicht mitnehmen kann man den Hund nach Australien/Neuseeland sowie einige kleine Inseln (wie z.B. Hawaii) die per se als tollwutfrei gelten und deshalb lange Quarantänezeiten vorsehen. Aber das ist jetzt alles andere als "recht krass".

  • @mahzouz hat einen Straßenhund aus Südamerika mit nach Deutschland gebracht, ich verlinke einfach mal.

    Jo, man kann auch mit dem Hund zum Mond fliegen, irgendwie ... und? Brauch man sicher nicht dreimal, viermal im Jahr ...

    Es gibt Länder, da muss der Hund drei Wochen in Quarantäne bei Ankunft und basta. Alleine die Kosten dafür ... den Stress, die Vorsorge-Impfungen und Behandlungen die trotzdem verlangt werden.

    Gehen tut alles - wenn man nur will. Das ist richtig. Frag mal den Hund, ob der da drauf Bock hat ... also, ich möchte das keinem meiner Tiere zumuten. Wir fahren nicht umsonst nur noch an die Nordsee, seit Hundehaltung - 400 km Auto für einen Hund kein Thema. Flüge? Nein danke ... brauchen meine Nerven nicht und mein Hund schon gar nicht.

  • Es gibt Länder, da muss der Hund drei Wochen in Quarantäne bei Ankunft und basta.

    In Hawaii sogar 120 Tage. Deshalb hat druidenkind von Anfang an darauf hingewiesen, dass sie in solche Länder ihren Hund erst gar nicht mit hin nehmen würde.
    Und nur weil ihr 400km für das Maximum haltet, muss das nicht für jeden gelten. Ich für mich (und damit auch meine Hunde) gehe auch nur unter Androhung von Folter in die Stadt, aber deswegen rede ich Hundehaltung in der Stadt doch nicht schlecht. Es gibt Menschen und Hunde die mögen so ein Leben, egal ob nun "on Tour", als Aussiedler oder Berlin downtown. Und wir sind auch schon für nur 12 Tage Urlaub je 2.000km gefahren und die Hunde haben es geliebt. Wenn wir das Auto packen, stehen sie schon schwanzwedelnd am Hoftor und sitzen quasi als Erste parat. Wie gesagt, das ist eine Typenfrage, mit Sicherheit macht das nicht jeder Hund mit - aber das ist bei allen Situationen so, denen wir unsere Hunde aussetzen.

  • Und nur weil ihr 400km für das Maximum haltet, muss das nicht für jeden gelten.

    OT: Das war nur ein Beispiel - das ist nunmal das nächste Meer das wir erreichen können, wo Hunde auch erwünscht sind. Mittelmeer wäre mir lieber, aber die Orte und Inseln die uns gefallen und mit dem auch Auto in akzeptabler Reisezeit erreichbar wären, haben keinen Bock auf freilaufende Hunde am Strand. Warum sollte ich dort hin? Klar kann ich mit unserem Hund aauch 2000 km fahren - aber wozu? Dem ist es doch wurscht, ob er in der Nordsee oder im Mittelmeer paddelt ... aber zwei Tage im Auto würden ihm wahrscheinlich nicht so abgehen ... Tierhaltung bringt Einschränkungen, machen wir gerne.

  • Ich stelle einfach fest, das ist anscheinend eine absolute Typfrage. Ich habe zum Beispiel eben im Kopf rumjongliert, wie ich die Fellpflege beim Pudel bewältigen könnte. Ich hätte zum Beispiel nichts damit zu tun, den Hund halt ebend nunmal in der Pferdetränke zu baden und dann im Waschraum eines Hotels oder Restaurants zu scheren- in Deutschland wäre sowas undenkbar. In Afrika kümmert's keinen Horst. In einem Land in dem Hühner im Bus mitfahren kümmert es echt keinen, was ich mit meinem Pudel mache.

    Die Geologen und die ewig Rucksackreisenden sind schon ein durchgeknalltes Völkchen. :hust: :lol:
    Ich glaube, man muss dieses Lebensgefühl einfach verstehen können. @Tamias, habe ich den Eindruck, ist ähnlich gestrickt. Ich sehe manches sicher lockerer. Dennoch ist mir das Glück meines Hundes wichtig. Aber es gibt ja auch Menschen, die sich überhaupt nicht vorstellen können, sich ausschließlich aus Dosen zu ernähren oder in einen Bergsee zu springen, um sich zu waschen. Entsprechend unterschiedlich werden natürlich auch die Antworten ausfallen.

  • OT: Das war nur ein Beispiel - das ist nunmal das nächste Meer das wir erreichen können, wo Hunde auch erwünscht sind. Mittelmeer wäre mir lieber, aber die Orte und Inseln die uns gefallen und mit dem auch Auto in akzeptabler Reisezeit erreichbar wären, haben keinen Bock auf freilaufende Hunde am Strand. Warum sollte ich dort hin? Klar kann ich mit unserem Hund aauch 2000 km fahren - aber wozu? Dem ist es doch wurscht, ob er in der Nordsee oder im Mittelmeer paddelt ... aber zwei Tage im Auto würden ihm wahrscheinlich nicht so abgehen ... Tierhaltung bringt Einschränkungen, machen wir gerne.

    kommt ja auch immer drauf an, wie man sich einschränken lässt

    ich war letztes Jahr in Norwegen mit meiner Oma
    dieses Jahr gehts eine Woche auf die Donau

    jeweils, ohne Hunde, die bleiben bei einer Freundin, die 100km von mir weg wohnt

    Hundehaltung heißt ja nicht, für den Hund zu leben - für mich zumindest nicht

  • Ich sehe manches sicher lockerer. Dennoch ist mir das Glück meines Hundes wichtig.

    Das ist der Punkt. Ich will zu keinem Punkt abstreiten, dass die gesundheitliche Versorgung hier besser ist als in 99% aller anderen Länder, grade für Haustiere. Aber führt das wirklich zu einem besseren Ergebnis?
    Ich war mit meinem Kater beim Tierarzt, weil er komisch geatmet hat: Das Röntgenbild hat gezeigt, dass er beide Lungenflügel voll Wasser hatte und kurz vor dem Tode war. Mit Entwässerungsspritzen haben wir ihn stabil bekommen und dann habe ich ihn 36h lang zuhause weiter gespritzt, damit das Wasser aus dem Körper geht und er überhaupt untersucht werden kann. Beim zweiten Termin konnten wir sehen, dass ein Lungenflügel leer war, einer immer noch voller Flüssigkeit. Ein Ultraschall hat dann gezeigt, dass irgendwas auf dem Herzen sitzt... vermutlich ein Tumor, der vermutlich in die Lunge eingeblutet hat. Mein Tierarzt wollte uns in die Tierklinik überweisen, für weitere Diagnostik... ich hab ihn ehrlich gefragt (er hat 15 Jahre in einer Klinik gearbeitet) wie oft er bei solchen Fällen schon einen guten Ausgang gesehen hat... Antwort "noch nie", dieser Befund, egal was das nun im Detail war, war ein "worst case" Befund. Ich habe den kleinen Kater mit seinen 4 Jahren einschläfern lassen - denn was nützt mir alle Diagnostik wenn das Endergebnis immer wieder dasselbe ist? Die beste Diagnostik hätte ihn mir nicht länger da gelassen. Und genau diese einfache Diagnostik kann ich fast überall auf der Welt bekommen. Klar, Goldimplantate bekomme ich in Afrika wohl nicht, aber eine solide Erstversorgung kriege ich - und somit auch mein Tier.

    Vieles ist eher ein Problem für die Menschen, als für die Hunde. Wer jetzt nicht unebdingt permanent Strom oder fliessend Wasser zum Glück braucht, der kann das schon mal deutlich besser nachvollziehen.

  • Naja, Strom und fliessend Wasser sind für mich aber schon etwas anderes als ärztliche Versorgung im Notfall, egal ob für Mensch oder Hund.
    Als ich vor zig Jahren mal auf Haiti in eine "Arztpraxis" musste weil ich im Meer an eine Qualle gekommen war und eine Salbe für meinen Arm brauchte, war ich froh, dass es nur sowas war und nix Ernsteres. Ich war da schon in einer Praxis für Touristen und fand es dennoch ekelig, hygienisch ist jedenfalls anders.
    Oder um es mit den Worten meines Hausarztes zu sagen, der mal früher die Sprechstunde beendete weil er zum Flughafen musste um dort einen seiner (Privat-)Patienten abzuholen, der auf Wanderung/Fotosafari/Whatever im Jemen unterwegs war und dort nen Darmverschluss bekam und sich hat nach Düsseldorf ausfliegen lassen: "Wenn Sie einen Darmverschluss bekommen, möchte Sie nicht im Jemen sein!"

  • Hundehaltung heißt ja nicht, für den Hund zu leben - für mich zumindest nicht

    Wenn Du mich schon zitierst und missverstehen willst - dann kann nur sagen: ich lebe nicht für meinen Hund, aber mit meinem Hund. Und deshalb will ich ihn auch gerne überall dabei haben, vor allem im Urlaub. Ich hab ein gutes Stück Welt bereist, VOR der Hundehaltung - ich brauch das nicht mehr, und ihn zurück zu lassen, weil er nicht mit kann, warum auch immer, kommt einfach nicht in Frage. Ich habe Freude mit ihm, bzw. WIR haben Freude - mein Mann tickt da genau so - und Charly muss dabei sein, wo immer wir was schönes erleben - sonst sind wir nicht vollständig.

    Wir nehmen unseren Hund auch mit auf Volksfeste oder in die Kneipe usw. - er findet das toll. Die meisten Halter machen da nicht, ist ihnen zu aufwändig. Dass heißt aber nicht, dass wir ihm alles zumuten was auch nur irgendwie möglich wäre. Dann verzichten wir eben. Wir vermissen da auch nichts oder fühlen uns eingeschränkt. Haben uns ja für einen Hund entschieden, mit allem was dazu gehört. Aber nicht mit allem was irgendwie gehen kann. Ja, wir entscheiden oft in seinem Interesse.


    Aber das muss jeder selbst wissen. Ich verurteile da niemanden.

  • Wenn Du mich schon zitierst und missverstehen willst - dann kann nur sagen: ich lebe nicht für meinen Hund, aber mit meinem Hund. Und deshalb will ich ihn auch gerne überall dabei haben, vor allem im Urlaub. Ich hab ein gutes Stück Welt bereist, VOR der Hundehaltung - ich brauch das nicht mehr, und ihn zurück zu lassen, weil er nicht mit kann, warum auch immer, kommt einfach nicht in Frage. Ich habe Freude mit ihm, bzw. WIR haben Freude - mein Mann tickt da genau so - und Charly muss dabei sein, wo immer wir was schönes erleben - sonst sind wir nicht vollständig.
    Wir nehmen unseren Hund auch mit auf Volksfeste oder in die Kneipe usw. - er findet das toll. Die meisten Halter machen da nicht, ist ihnen zu aufwändig. Dass heißt aber nicht, dass wir ihm alles zumuten was auch nur irgendwie möglich wäre. Dann verzichten wir eben. Wir vermissen da auch nichts oder fühlen uns eingeschränkt. Haben uns ja für einen Hund entschieden, mit allem was dazu gehört. Aber nicht mit allem was irgendwie gehen kann. Ja, wir entscheiden oft in seinem Interesse.


    Aber das muss jeder selbst wissen. Ich verurteile da niemanden.

    den letzten Satz finde ich wichtig

    wenn IHR so leben wollt, wie ihr lebt, ist das doch supi

    aber ich kann verstehen, wenn andere (mich eingeschlossen) es anders sehen, so macht jeder, wie er will

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!