Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • *den Thread mal wieder raus hol*

    Hallo Leute :winken:

    Ich wollte hier mal nachfragen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, was die Vereinbarkeit von Welpe und Arbeit angeht.

    Wie lange hattet ihr Urlaub, ab wann habt ihr den Junghund alleine gelassen, hattet ihr vorübergehend Betreuung oder wie habt ihr das gestaltet?

    Vielleicht besonders auch bei Mehrhundehaltern?

    Ich hatte bisher nur in Studienzeiten Welpen, daher würde ich mich über eure Erfahrungen freuen =)

  • Mein Junghund ist jetzt 7.5 Monate alt.

    Ich wüsst nicht, wie ich Welpe (BC bzw Arbeitshund allgemein) mit Job vereinen sollte, hätte ich nicht meine Schwiegermutter in der Hinterhand die mir sittet..

    Der Bub kann jetzt 4-5h gemeinsam mit den anderen alleine bleiben. Aber lange Zeit warens nur etwa 1-2h..

    Mit ins Büro nehmen is cool, aber auch nicht immer eine 100%ige Garantie dass es dann gut geht damit. Meiner Erfahrung nach..

  • Ich hatte bei Ayden's Einzug (mit 13 Wochen) leider nur eine Woche Urlaub bekommen, danach kam er mit zur Arbeit und war mit Disney zusammen in einem seperaten Raum. Hat er super gemacht, erst in der Junghundezeit fand er es langweilig und hat dann etwas rumgequängelt wenn es gegen Mittag zu ging. Ganz alleine sein konnte ich relativ langsam aufbauen, da ich es wenig brauche. Aber auch das war kein Problem, beide können zuverlässig mehrere Stunden alleine sein.

  • Fullani Huhu, ich habe zwar nur einen Hund aber ich gehe Vollzeit arbeiten :D

    Wir haben in der Anfangszeit 5 Wochen Urlaub gehabt (Weihnachten und Silvester fiel mit rein - Winterwelpe) und in der Zeit auch schon ein wenig das Alleinsein geübt und mein Freund arbeitet nur 5 Minuten von zuhause und ist als wir wieder arbeiten mussten morgens dann heim gefahren, mit ihr rausgegangen und ich habe meist ab mittags Homeoffice gemacht.

    Zwischendurch war sie mit bei mir im Büro, hat alle Kollegen kennengelernt (auch schon in der Zeit als ich Urlaub hatte). Das haben wir dann langsam gesteigert und mittlerweile liegt sie ganz brav schlafend neben mir im Büro und es reicht ihr mittags 5 Minuten vor die Tür zu gehen...

    Klappt prima aber wir haben auch beide flexible Arbeitszeiten und können den Hund jederzeit mitnehmen. 8 Stunden am Stück zuhause lassen gibt es bei uns nicht (wird es auch nicht geben :D).

  • @bonitasbc Hmm ob es jetzt an Arbeitshund liegt? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr individuell ist und konnte aber noch kein 'Cluster' in Richtung "Arbeitslinie oder nicht" feststellen? Im Gegenteil, die meisten Arbeitslinien Züchter, die etwas weniger "Schischi" betrieben haben (gezwungenermaßen, wenn man Hof etc hat), brachten Welpen hervor, die deutlich einfacher alleine bleiben konnten :denker: Sind aber halt auch ganz subjektive Erfahrungen, nicht repräsentativ =)


    100% gibt's ja eh nie in Bezug auf Lebewesen =)

    Danke für deine Erfahrung :gut: ich denke auch, einen Sitter oder "Plan B" braucht es auf jeden Fall

    Disney92 ja das ist super, wenn man sich auch mit dem Aufbauen Zeit lassen kann =)

    Schaefchen2310 so ähnlich sieht es hier auch aus. Also ich kann zwar keinen Hund mitnehmen, ich und mein Partner haben aber ebenfalls flexible Arbeitszeiten mit Option auf Homeoffice =)

  • Fullani Ich hatte bisher zwei Welpen, seit ich Vollzeit arbeite. Beide kamen in einen Haushalt, in dem schon mindestens ein Hund lebte.

    Plan ist und war jeweils, dass der Welpe so bald wie möglich vormittags (mit Hundegesellschaft) alleine bleibt und nachmittags von meinen Eltern betreut wird.

    Die Nachmittagsbetreuung baue ich dann langsam ab; also mal ein kurzer Nachmittag einmal die Woche, dann mal zweimal die Woche etc.

    Urlaub hatte ich jeweils 3 Wochen. Diesen nutze ich, um den Tagesablauf schon mal zu etablieren, also Ziel ist, dass der Welpe möglichst gut verinnerlicht, dass vormittags und nachmittags jeweils mehrstündige Ruhephasen sind.

    Der Pudel ist mit 9 Wochen eingezogen und nach den drei Wochen war an alleinebleiben noch nicht zu denken. Sie war wohl eher ein Härtefall und hat ca. 1,5 Jahre gebraucht, bis es zumindest vormittags klappte. Meine Mutter hat sie schrittweise immer später abgeholt, bis eben nach ewigem Üben der komplette Vormittag ging.

    Der Kelpie ist mit 12,5 Wochen eingezogen. Nach drei Wochen konnte sie 3,5 Stunden mit Hundegesellschaft alleine bleiben. Also habe ich zunächst früh Mittagspause gemacht, und sie dann von meiner Mutter abholen lassen.

    Inzwischen ist sie 5 Monate und bleibt vormittags bis zu 5 Stunden alleine; einmal die Woche auch schon nachmittags (dann aufgeteilt auf 4 + 3 Stunden).

    Aber wie gesagt, nie ganz alleine, sondern immer in hündischer Gesellschaft.

    Mit auf Arbeit nehmen kann ich meine Hunde leider nicht. Mit Rasta (Pudel) hätte das aber zweifellos problemlos geklappt; mit dem Kelpie wäre es eher unentspannt gewesen. Ist halt auch vom Hundetyp abhängig.

    Ich würde immer flexibel planen, man kann zwar üben, aber eben nicht erzwingen, wie schnell der Welpe alleine bleiben kann. Ohne Betreuungsmöglichkeit würde ich mir niemals einen Welpen oder überhaupt einen Hund holen.

  • alleine bleibt und nachmittags von meinen Eltern betreut wird.

    Die Nachmittagsbetreuung baue ich dann langsam ab; also mal ein kurzer Nachmittag einmal die Woche, dann mal zweimal die Woche etc.

    Ich machs eben auch ähnlich.

    Hunde bleiben entweder vormittags oder nachmittags alleine und die Zeiten weiten sich immer mehr aus. Nach X Stunden werden sie abgeholt, solange bis sie die 6-8 Stunden schaffen, die ich täglich außer Haus bin.

    Mein Border Collie war teilweise im Büro auch echt unentspannt.

    Zwischendrin kam er dann schwer zur Ruhe, da blieb er dann mehr in der Betreuung als. Plan A, B, C braucht man mMn wirklich - auch bei erwachsenen Hunden. Es kann immer jemand krank werden, operiert werden oder man ist wo eingeladen.

  • Momentan geht Franz ja noch mit ins Büro (seitdem er 13 Wochen alt war, davor hatte ich 3 Wochen frei), ab Januar (da ist er dann 10 Monate) nicht mehr. Zum einen weil ich den Job wechsle und ihn nicht mehr mitnehmen kann, zum anderen, weil ihm das Büro nicht gut tut, wie ich vermehrt feststelle (Wachtrieb und Reizoffenheit).

    Ich habe November und Dezember frei, um das aufzubauen. Ich habe flexible Arbeitszeiten, meine Wohnung ist ca. 10 Minuten vom Büro und mache jeden Tag 2h Mittagspause. Für den Notfall kann ich ihn zu meinen Eltern bringen oder einen Hundesitter beauftragen. 1 Tag pro Woche mache ich Home Office, Freitag ist nur ein halber Tag.

    Er bleibt so schon gut allein, er ist auch jetzt (im Büro) untertags oft allein, weil ich viel in Besprechungen bin oder mal in der Stadt was besorgen muss. Meistens ist er dann ausgeruhter, weil er allein in einem Raum liegt und einfach pennt (statt 2-3 Leute, die sich viel unterhalten, auf dem Stuhl rutschen, Ordner aus dem Schrank holen, etc.).

    Einen Plan B braucht es aber unbedingt, gerade bei einem Welpen, wegen der Blasenkontrolle und weil der halt auch per se noch nicht so lang allein bleiben könnte. Ich würde da ca. 8 Wochen Netz und doppelten Boden einplanen, je nachdem wie alt er ist, wenn er einzieht.

  • Der Kelpie ist mit 12,5 Wochen eingezogen. Nach drei Wochen konnte sie 3,5 Stunden mit Hundegesellschaft alleine bleiben. Also habe ich zunächst früh Mittagspause gemacht, und sie dann von meiner Mutter abholen lassen.

    Inzwischen ist sie 5 Monate und bleibt vormittags bis zu 5 Stunden alleine; einmal die Woche auch schon nachmittags (dann aufgeteilt auf 4 + 3 Stunden).

    Aber wie gesagt, nie ganz alleine, sondern immer in hündischer Gesellschaft.

    Mit auf Arbeit nehmen kann ich meine Hunde leider nicht. Mit Rasta (Pudel) hätte das aber zweifellos problemlos geklappt; mit dem Kelpie wäre es eher unentspannt gewesen. Ist halt auch vom Hundetyp abhängig.

    Ich würde immer flexibel planen, man kann zwar üben, aber eben nicht erzwingen, wie schnell der Welpe alleine bleiben kann. Ohne Betreuungsmöglichkeit würde ich mir niemals einen Welpen oder überhaupt einen Hund holen.

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    OT: oh, du hast einen Kelpie, wie spannend. Wenn du magst würde ich mich über eine PN mit der Zucht interessieren :pfeif:

  • Ich wollte hier mal nachfragen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, was die Vereinbarkeit von Welpe und Arbeit angeht.

    Wie lange hattet ihr Urlaub, ab wann habt ihr den Junghund alleine gelassen, hattet ihr vorübergehend Betreuung oder wie habt ihr das gestaltet?

    Als Molly bei mir einzog hatte ich 2 Wochen Weihnachtsurlaub und habe dann im neuen Jahr auf 30 Arbeitsstunden reduziert.

    Molly war immer in Vollzeitbetreuung. Das war manchmal sehr anstrengend. Das hinbringen, abholen. Sehr viel rumgefahre. Ich musste mehrere Betreuer in der Hinterhand haben weil es zu Anfang einige Ausfälle gab. Nach ein paar Wochen hatte ich dann eine Rentnerin die zuverlässig 3 mal die Woche aufgepasst hat und anschließend, als sie älter war, kam sie in eine Huta.

    Als Molly ca. 2 Jahre alt war, musste die Huta wegen eines Todesfalls aber eine zeitlang schließen und ich durfte sie ausnahmsweise mit zur Arbeit bringen. Da das so gut klappte, blieb es dann dabei und ich habe meine Stunden wieder aufgestockt (das hätte ich aus finanziellen Gründen sowieso gemusst.).

    Molly schläft "allein" im Aufenthaltsraum/Lager. Sie hat da ihre Ecke mit ihrem Korb. In der Pause geht es 20 Minuten spazieren. Sie verpennt ansonsten den ganzen Tag und ist Abends trotzdem müde. :???::lol:

    Zuhause hatte sie anfangs Schwierigkeiten mit dem Alleine bleiben weil sie das früher nie können musste. Das hat sich dann aber mit etwas Übung erledigt. Inzwischen kann sie theoretisch 4-5 Stunden auch alleine zuhause bleiben. Wobei das selten vorkommt.

    Bei meinem nächsten Welpen möchte ich das aber nicht mehr mit häufiger Fremdbetreuung machen. Ich hab das Gefühl ich hab einiges verpasst und manche Sachen liefen nicht so wie ich das persönlich machen würde (z.B. wurde sie mit Ballwerfen beschäftigt und ist deshalb heute sehr ballfixiert).

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