Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Gerade auf der “Geschlossenen“ fand ich es persönlich recht schlimm und hab mich häufig gewundert woe das Personal diese Belastung wegsteckt.

    Humor hilft in der Psychiatrie ungemein. :lol:
    Im Team muss es auch stimmen, da werden heimlich mal kurz ein paar Witze über Pat X gemacht und danach läuft es wieder. Meine Kollegen sind auch die, die mir den Arsch retten wenn ich angegriffen werde, da muss gegenseitig 100% Verlass sein.

  • Nicht jeder Partner findet es toll mit einem Schichtler zusammen zu leben.


    Ich bin Partner eines "Schichtlers" und muss sagen: Du hast recht, es bringt SEHR viele Nachteile. Was das soziale Leben betrifft bin ich eigentlich immer Single - entweder er hat Frühdienst und geht abends deshalb nicht mit, oder er hat Spätdienst und kommt spät raus und hat dann auch keine Lust mehr oder er hat Nachdienst und ist ja dann eh weg. Einmal im Monat gibt's die Möglichkeit am WE zusammen weg zu gehen, denn dann ist freies WE - und dann ist aber Müdigkeit angesagt.
    Auf der anderen Seite bringt der Schichtdienst aber auch sehr viel Gutes mit sich - die unterschiedlichen Arbeitszeiten ermöglichen zB ohne viel Probleme die Hundehaltung, weil einer (fast) immer da ist. Mir hat es vor 2 1/2 Jahren meinen Welpenwunsch sehr viel leichter gemacht...daran denke ich bis heute, wenn ich mich über die Dienstzeiten eigentlich aufregen will, dass sie ja auch für vieles gut sind... vllt auch mal für den Zweithunde ;-) ;-)

  • Ich bin Partner eines "Schichtlers" und muss sagen: Du hast recht, es bringt SEHR viele Nachteile.

    Ich kenne einige Beziehungen, die daran gescheitert sind. Entweder mein Partner akzeptiert es, dass ich freizeitmäßig nicht so flexibel bin oder es bleibt. :ka: Ich habe nach einer harten Woche, wenn ich denn mal das WE frei habe, anderes im Sinn als bis tief in die Nacht unterwegs zu sein. Zum Glück sieht mein Partner das genauso. Da wird es eben ein gemütlicher DVD-Abend (bei dem es mir spätestens 21Uhr die Augen zuzieht... :headbash: )

    Familienfreundlich ist unser Beruf gleich gar nicht, v.a. wenn beide in der Pflege arbeiten. Wir haben eine Kollegin, ihr Mann ist auch Pfleger ist, es ist jedes Mal ein Theater den Dienstplan so zu gestalten, dass einer von beiden die Kindern hat. Da bin ich froh "nur" einen Hund zu haben, der früh nicht in die Kita muss :lol:

    Wobei Schichten für die Hundehaltung nicht schlecht sind...aber da ich sehr viel Frühdienst habe, wäre unser Hund über 9h allein, weil beide aus dem Haus. :rotekarte: da muss dann wieder Hilfe von 3. her

  • Oh ja, dass ist ein riesen Problem... da leide ich auch ein bissel drunter.
    Ich arbeite ja jede zweite Woche in 24/7 Bereitschaft.
    Das heißt fur diese Wochen bzw speziell Wochenenden kann ich im vorhinein nix planen. Wen also was ansteht sage ich immer ich komme wahrscheinlich eher nicht. mein Freund muss dann auch oft genug alleine gehen. Oder ich gehe zwar mit, muss aber früher weg oder komme später erst nach. Da gibt es nicht viele Leute die da Verständnis haben. Vor allem wenn ich meine verbleibende Freizeit dann noch mit den Hunden fülle. :verzweifelt:
    An sich kann ich da schon sehr froh sein, dass ich einen Schatz habe der das alles so mit macht und tolleriert. Obwohl es ihn natürlich oft auch nerft und manchmal kann er damit auch nicht hinterm Berg halten. Dann meckert er natürlich über die Hundeaktivitäten weil über meine Arbeit kann er ja schlecht meckern... damit verdien ich ja mein Geld. Aber dies und jenes mit dem Hund machen müsste ja nicht sein. Oft kommt dann, du bist in deiner Freizeit nur noch mit den Hunden zu gange. Da hat er recht...aber ich habe auch weniger Freizeit als jemand mit einem geregelten 8 Stunden Tag 5 mal die Woche... Schließlich muss ich irgendwann auch noch schlafen wenn ich nachts gearbeitet habe. Das ist dann quasi auch "Freizeit" aber die kann man nicht zählen... Ich kann es ihm also nicht mal übel nehmen und weiß auch er meint es nicht böse, aber ich verstehe schon, dass er sich manchmal vernachlässigt fühlt.

    Manchmal denke ich wenn man nen Schichtplan hat wo man weiß dann und dann kann ich oder eben nicht und das ist fix wäre es einfacher als bei mir wo sich innerhalb eines Tages noch alles ändern kann. Plötzlich hab ich einen Tag/eine Nacht in der ich hätte arbeiten müssen doch frei oder muss hin obwohl ich vorher dachte ich hab frei. aber wahrscheinlich ist das auch nicht wirklich viel besser.

    Ich bin sehr gespannt wie sich das bei uns noch entwickeln wird. Mein Freund tritt ja zum 1.1.17 einen neuen Job an und muss zur Einanrbeitung erstmal 2-3 Monate nach München... das wird einer Seits auch ne Zerreisprobe. Auf der anderen Seite werde ich die Zeit alleine nutzen. Denn dann hab ich endlich mal Zeit für mich und für die Hunde ohne noch ein schlechtes Gewissen haben zu müssen oder auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen. Trotzdem überlege ich im Januar mal Winterpause vom Hundesport zu machen. Denn momentan bin hab ich das Gefühl ich renne nur von einer "Verpflichtung" zur nächsten. Also wird diese Qualitätzeit für mich, mit den Hundis, vielleicht auch Zeit. :ka:

  • Kenn ich auch, mein mann hat 3 Schichten, und bei der Frühschicht muss er auch oft Samstags. Ich hab die normalen 5 Tage, aber wenn beide in Schicht arbeiten stelle ich mir das unglaublich schwierig vor. gerade wenn er Nachtschicht hat steht er auf, wenn ich von der Arbeit komme und bei der Spätschicht sehen wir uns eigentlich nur zum Gute Nacht und Guten morgen sagen. Entsprechend schwierig ist da auch die Freizeitgestaltung. Ich kümmer mich um Leia und er sich um seinen Schlaf.

  • Ich glaube, ich könnte mich an solche Schichten nur sehr schwer gewöhnen.
    Nur zum "Gute Nacht" und "Guten Morgen" sehen finde ich echt hart.
    Mein Mann hat 24-Stunden Dienste. Bedeutet, ich sehe ihn für 24 Stunden (wenn ich nicht gerade im Büro bin) und dann für 24 Stunden wieder nicht. Für mich ist das wirklich perfekt, denn so kann man sich alles einrichten. Diese Dienste werden nie abweichen.

  • Ich bin Partner eines "Schichtlers" und muss sagen: Du hast recht, es bringt SEHR viele Nachteile. Was das soziale Leben betrifft bin ich eigentlich immer Single - entweder er hat Frühdienst und geht abends deshalb nicht mit, oder er hat Spätdienst und kommt spät raus und hat dann auch keine Lust mehr oder er hat Nachdienst und ist ja dann eh weg. Einmal im Monat gibt's die Möglichkeit am WE zusammen weg zu gehen, denn dann ist freies WE - und dann ist aber Müdigkeit angesagt.
    Auf der anderen Seite bringt der Schichtdienst aber auch sehr viel Gutes mit sich - die unterschiedlichen Arbeitszeiten ermöglichen zB ohne viel Probleme die Hundehaltung, weil einer (fast) immer da ist. Mir hat es vor 2 1/2 Jahren meinen Welpenwunsch sehr viel leichter gemacht...daran denke ich bis heute, wenn ich mich über die Dienstzeiten eigentlich aufregen will, dass sie ja auch für vieles gut sind... vllt auch mal für den Zweithunde ;-) ;-)

    Das kann ich mich (ebenfalls Partnerin eines "Schichtlers" und zweifache Hundebsitzerin) zu 100% anschließen :-)
    Vor- und Nachteile - sowie immer im Leben ;-) Aber grundsätzlich ist es doch ziemlich anstrengend auf die Dauer gesehen. Wobei es Phasen gibt, da läuft alles problemlos und dann wieder nicht so!

  • Naja, ich sag mal so: Hätte mein Freund keinen Schichtdienst, hätten wir keinen Hund. Daher find ich's nicht ganz so tragisch, Partnerin eines "Schichtlers" zu sein :p Ich muss aber dazu sagen, dass die Schichten hier bei der Polizei noch ganz human sind.

  • Mein Mann hat bis vor 2 Jahren auch im Schichtdienst gearbeitet. Allerdings nur Frühschicht mit 6 Tage arbeiten, 3 Tage frei. Dadurch war ich am Wochenende oft alleine mit den Hunden unterwegs. Fand ich doof, vor allen Dingen, wenn man zwei über 30 Kilo Hunde an der Leine hat, wobei die Schäferhündin unverträglich ist und der Rüde auch noch mitmacht, wenn sie anfängt zu prollen. Seit 2 Jahren hat er auch eine 5-Tage Woche und geht auch keine Feiertage mehr arbeiten. Jetzt können wir immer zusammen laufen gehen, jeder hat einen Hund an der Leine und gehen mit den Hunden ist weitaus entspannter. Dazu kommt natürlich auch noch das man die Wochenende viel besser planen kann. Ich muss nicht mehr nachfragen, wenn man eine Einladung für eine Feier erhält, weil ich nicht weiß, ob er arbeiten muss, oder nicht. Man kann einfach zusagen. :hurra:

  • In meinem Bekanntenkreis gibt es zwei Leute die Schichtdienst arbeiten - 1 Mal Krankenhaus, 1 Mal Pflege geistig Behinderter in einem Wohnheim. Beide haben sich den Hund gemeinsam mit ihrem Partner angeschafft und die Beziehungen sind inzwischen leider gescheitert, wobei da wohl auch der Schichtdienst mit reingespielt hat.
    War und ist für beide Frauen natürlich eine Herausforderung, jetzt alleine mit dem Hund. Wobei eine von ihnen das Glück hat, ihren Hund eigentlich immer mitnehmen zu können. Nur jetzt ist ihr Hund z.B. gerade krank und darf deshalb nicht mit zur Arbeit und sie hat ja teils 16 Stunden Dienst - zum Glück hilft ihre Family ihr aus, denn einen Sitter zu finden, der zeitlich so flexibel und noch dazu leistbar ist, stelle ich mir schwierig vor.

    Insgesamt betrachtet finde ich auch, dass Schichtdienst sowohl Vor- als auch Nachteile hat.

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