Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • Ich werde mir nie wieder einen Winterwelpen holen.
    Wir haben Balou Ende Dezember damals geholt, sehr ungünstig. Verregnet und arschkalt.
    Für die Stubenreinheit muss man sich selbst ja jedes Mal erstmal schnell anziehen, Babyhund währenddessen auf dem Arm des Partners oder auf dem eigenen, während man sich anzieht - macht so richtig Spaß, mit nur einem freien Arm. Vor allem, wenn Hund schon etwas mehr wiegt :ugly:
    Wir mussten nachts alle 1,5 Stunden raus - das war mies! Und zwar wochenlang.
    Balou ist seeeeehr aufgeregt draußen und ich denke, wenn er ein Sommerwelpe gewesen wäre und wir mehr Zeit einfach so draußen verbracht hätten - ohne dass was passiert - wäre er vielleicht ein bisschen weniger so.
    Kalt war ihm nur sehr selten. Das war eher nicht das große Problem :ka:

  • Caja hat Männerschnupfen :ill:
    Sie niest viel und hat wohl auch Halsschmerzen. Weil sie gestern demaßen den sterbenden Schwan gemimt hat bin ich nach der Arbeit noch zum Tierarzt mit ihr.
    Sie hat wohl einen Infekt erwischt, also nicht schlimmes.
    Ihrer Meinung nach, ist es wohl aber der tödlichste Infekt aller Zeiten.. :tropf:
    Sie hat echt schauspielerisches Talent. :hust:

  • Hallo zusammen und guten Morgen :sleep:

    ich wollte Euch nun auch zu ein paar Themen, die uns so beschäftigen, nach Euren Meinungen fragen und um Hilfe bitten... Erst mal ein Thema:

    Mein Kleiner ist jetzt 10 Monate. Das Abrufen hat immer sehr gut funktioniert, wir haben daran auch sehr fleissig geübt. Seit ein paar Wochen allerdings ist es unmöglich ihn abzurufen sobald ein anderer Hund in der Nähe ist. Alles ist so aufregend für Pino und ich bin Luft. Trotz fleissigem Üben und Tipps aus der Hundeschule, ist das schwer bis unmöglich. Ich bekomme meist nicht einmal seine Aufmerksamkeit, geschweigedenn, dass er zu mir kommen würde. Kein Leckerli ist so geil wie der vermeintliche Spielgefährte (der sich häufig aber garnicht für Pino interessiert). Wegrennen hilft nix, verstecken auch nicht. Deswegen hat er vorerst die SL dran bis es wieder besser klappt. Ich war schon öfter darauf angewiesen, dass ein freundlicher anderer Hudebesitzer auf der SL stehenbleibt bis ich angekommen bin. Ich dachte ja auch schon, dass ich ihn erstmal Toben lasse und ihn erst später abrufe, wenn er ein bißchen Spass hatte. Aber erstens half das auch nicht sonderlich und zweitens kann ich ihn nicht immer losrennen lassen, weil das andere Herrchen vielleicht in die andere Richtung geht oder seinen Hund an der Leine hat.
    Bin ich alleine mit Pino, ist alles wunderbar. Wir üben abrufen mit und ohne Leckerli, mit und ohne Sichtkontakt. Ich laufe weg, verstecke mich. Alles ist wunderbar. Wir üben "Schau" und loslaufen nach Erlaubnis. Alles kein Problem. Sobald er einen anderen Hund sieht, ist der Ofen aus... :ka:
    Meine Idee ist, dass ich mich mit bekannten anderen Hunden und ihren Herrchen zum gemeinsamen Tollen und Üben treffe. Die Situation ist dann berechenbarer und überschaubarer...

    Dake für Eure Tipps und Meinungen :gut:

  • nachts wochenlang raus, Gott bin ich froh, dass mir das erspart geblieben ist :D Ares musste genau drei Nächte noch zwischendurch raus, dann hat er zum Glück durch geschlafen.
    Vor kurzem dann noch mal der Blasengries, da musste er auch etwa ne Woche lang nachts raus. Aber auch das ist zum Glück wieder vorbei.

    Aber auch da war er wirklich praktisch: Baby auf den Arm, runter, auf die Wiese stellen, Baby pinkelt sofort, wieder rein, Baby ins Körbchen und weiter schlafen.
    Ich bin echt froh, dass ich da nie groß mit ihm rum machen musste und er sich immer zügig löst, ohne sich ablenken zu lassen.


    @Maggie86, den Männerschnupfen hatte Ares auch schon, was hat der sich angestellt. :lachtot: Sogar die Tierärztin hat echt über ihn lachen müssen. :lol:

    @Nick1977, ich würde mich mit bekannten Hundebesitzern treffen, aber die Hunde nicht toben lassen, sondern nur einen ruhigen Leinenspaziergang machen und dabei die Aufmerksamkeit von Pino zu dir sehr hochwertig belohnen, vlt auch mit einem Spiel mit dir.
    So dass er eben auf den Trichter kommt, dass andere Hunde nicht immer Party und Action bedeuten und dass man dabei auch auf Frauchen achten kann und muss.

  • Balou ist seeeeehr aufgeregt draußen und ich denke, wenn er ein Sommerwelpe gewesen wäre und wir mehr Zeit einfach so draußen verbracht hätten - ohne dass was passiert - wäre er vielleicht ein bisschen weniger so.

    Halte ich für unwahrscheinlich, Emil war ein Sommerwelpe :D :hust: und er ist Mr aufgeregt in Person

    Hallo zusammen und guten Morgen :sleep:

    ich wollte Euch nun auch zu ein paar Themen, die uns so beschäftigen, nach Euren Meinungen fragen und um Hilfe bitten... Erst mal ein Thema:

    Mein Kleiner ist jetzt 10 Monate. Das Abrufen hat immer sehr gut funktioniert, wir haben daran auch sehr fleissig geübt. Seit ein paar Wochen allerdings ist es unmöglich ihn abzurufen sobald ein anderer Hund in der Nähe ist. Alles ist so aufregend für Pino und ich bin Luft. Trotz fleissigem Üben und Tipps aus der Hundeschule, ist das schwer bis unmöglich. Ich bekomme meist nicht einmal seine Aufmerksamkeit, geschweigedenn, dass er zu mir kommen würde. Kein Leckerli ist so geil wie der vermeintliche Spielgefährte (der sich häufig aber garnicht für Pino interessiert). Wegrennen hilft nix, verstecken auch nicht. Deswegen hat er vorerst die SL dran bis es wieder besser klappt. Ich war schon öfter darauf angewiesen, dass ein freundlicher anderer Hudebesitzer auf der SL stehenbleibt bis ich angekommen bin. Ich dachte ja auch schon, dass ich ihn erstmal Toben lasse und ihn erst später abrufe, wenn er ein bißchen Spass hatte. Aber erstens half das auch nicht sonderlich und zweitens kann ich ihn nicht immer losrennen lassen, weil das andere Herrchen vielleicht in die andere Richtung geht oder seinen Hund an der Leine hat.
    Bin ich alleine mit Pino, ist alles wunderbar. Wir üben abrufen mit und ohne Leckerli, mit und ohne Sichtkontakt. Ich laufe weg, verstecke mich. Alles ist wunderbar. Wir üben "Schau" und loslaufen nach Erlaubnis. Alles kein Problem. Sobald er einen anderen Hund sieht, ist der Ofen aus... :ka:
    Meine Idee ist, dass ich mich mit bekannten anderen Hunden und ihren Herrchen zum gemeinsamen Tollen und Üben treffe. Die Situation ist dann berechenbarer und überschaubarer...

    Dake für Eure Tipps und Meinungen :gut:

    Ich hatte Emil 7 Monate an der Schleppleine, bis das Hinterherbrettern gegessen war. Und zwar SL in der Hand und kurz vor Ende ein "laaaangsam" und damit monatelang trainiert, dass er auch bei Hundesichtung kommt. Das dauert. Zumal Emil sehr schnell extrem über der uhr ist und kaum noch was wahrnimmt. Der RR saß schon als Welpe ziemlich gut, oder sagen wir er wußte was ich will :D , klappte aber nur, wenn der Reiz nicht zu groß war. Daher ging kein Weg um SL herum, auch wenn ich mich eine Weile geziert habe :hust:

  • @Nick1977 Ach das kenne ich zu gut! :D
    Fenja hat die Rassebeschreibung, was Freundlichkeit gegenüber Mensch und Hund anbelangt, mehr als gründlich gelesen und verinnerlicht. Sie ist mir so circa ab dem 5. Monat bis sie circa zwei, zweieinhalb Jahre alt war, zu allem hingerannt, was geatmet hat. Egal ob Mensch und Hund, und war es ein noch so kleiner Punkt am Horizont. Sie rannte auch mal 200m quer übers Feld. Bei uns ging dann in Gebieten, wo ich wusste, dort treffen wir Menschen und Hunde, nichts ohne Schleppleine. Ich hab sie gesichert und so gut wie keinen Fremdhundekontakt mehr zugelassen, stattdessen sie bei mir gehalten, ruhiges Verhalten bestätigt, sie konnte sich irgendwann dann auch zu mir umwenden und dafür einen Leckerlieregen kassieren.
    Sie wird im April 6, ignoriert die meisten Menschen und die meisten Hunde (andere Retriever entlocken kurzzeitige Euphorie, Shelties meist auch, dann wird geschnuppert und gut ist, andere Hundehalter findet sie total toll, aber damit kann ich gut leben :D , weil genug Zeit zum Anleinen bleibt).

    Bei Abby hab ich vermehrt mit Zeigen & Benennen gearbeitet, oder einer Art davon. Also sie sieht Hund - click - sie orientiert sich zu mir um - click, Superbelohnung. Sie rast mir in den seltensten Fällen zu Hunden ab, dann war ich wirklich einfach zu spät oder hab gepennt. Meist reicht es, wenn ich sie ermahne "Naaaa, wehe", sowas in die Richtung, dann glotzt sie (das darf und soll sie auch), ich kann zu ihr gehen und anleinen oder mit der Pfeife abrufen (die kommt in dem Moment dann besser an und wird hochwertiger belohnt).

    Das ist ne "Baustelle", die kann lange dauern. Aber freu dich lieber, an übertriebener Freundlichkeit statt agressivem Verhalten trainieren zu müssen. Immer das Positive daran sehen :D

  • Ich werde mir nie wieder einen Winterwelpen holen.
    Wir haben Balou Ende Dezember damals geholt, sehr ungünstig. Verregnet und arschkalt.
    Für die Stubenreinheit muss man sich selbst ja jedes Mal erstmal schnell anziehen, Babyhund währenddessen auf dem Arm des Partners oder auf dem eigenen, während man sich anzieht - macht so richtig Spaß, mit nur einem freien Arm.

    :lol:

    Ich hab meinen Welpen damals am 19.12. geholt.
    Also auch ein Winterwelpe. Ich musste bei deinem Beitrag jetzt richtig lachen da mir das alles so bekannt vorgekommen ist!!! :D

  • So dass er eben auf den Trichter kommt, dass andere Hunde nicht immer Party und Action bedeuten

    Und zwar SL in der Hand und kurz vor Ende ein "laaaangsam" und damit monatelang trainiert, dass er auch bei Hundesichtung kommt.

    Ich hab sie gesichert und so gut wie keinen Fremdhundekontakt mehr zugelassen, stattdessen sie bei mir gehalten, ruhiges Verhalten bestätigt, sie konnte sich irgendwann dann auch zu mir umwenden und dafür einen Leckerlieregen kassieren.


    Huhu,

    danke für Eure Antworten, die machen Mut! :bindafür: ich denke draussen immer ich bin der einzige mit diesem Problem...

    Zusammengefasst heisst das:

    - wenig / kein Fremdhundekontakt
    - deutlich weniger Action / Toben
    - immer SL
    - an Leine/SL Aufmerksamkeit zu mir und ruhiges Verhalten belohnen, wenn andere Hunde in der Nähe sind (ruhiges Gassidate mit Nachbarin und Hündin ist bereits vereinbart)
    - Geduld und Zuversicht bei mir trainieren und belohnen...

    Ich konditioniere ihn gerade auf eine Hundepfeife. Seit drei Wochen. Er saust bereits schmatzend und mit hängender Zunge von einem Ende der Wohnung zum anderen, wenn er den Pfiff hört :lol: Nach draussen habe ich es noch nicht verlegt... Aber Hundepfeife ist doch auch eher als Notfallmaßnahme gedacht statt als alltägliches Abrufen, oder?

    Bei Abby hab ich vermehrt mit Zeigen & Benennen gearbeitet, oder einer Art davon. Also sie sieht Hund - click - sie orientiert sich zu mir um - click, Superbelohnung.

    Einen Clicker habe ich noch nicht. Sollte ich?

    Ich suche noch nach der Superbelohnung. Kein Spielzeug/Spiel ist annhähernd so wertig wie ein anderer Hund. Die meisten Leckerchen (habe gefühlte 100 ausprobiert und die besten drei behalten) findet er garnicht so toll. Sein Highlight ist Käse und Leberwurst. Ersteres benutze ich gerade zum Konditionieren und in Mengen auch nicht so toll. Und dauerhaft "bewursten" wollte ich ihn eigentlich auch nicht :ka:

    LG
    Nick

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