Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • Ein wunderbarer Spaziergang mit Schrecken am Ende.


    Wir waren seit langem mal wieder "draußen" offline, alles war super. Auf einem Feld haben wir toll mit dem Ball gespielt.


    Dann sind wir zurück und am anderen Ende vom Feld spielte jemand mit seinem Boxer. Ich also den Minipin angeleint und Mio...war eh außer Reichweite, aber da passiert auch nix. Denkste...


    Womit ich nicht gerechnet habe und das war echt dämlich von mir, dass der Boxer sich gestört fühlt.
    Der rannte also auf Mio zu, Mio wollte weg und wurde gnadenlos vom Boxer überrollt.


    Es war nix dramatisches, keine Beschädigungsabsicht oder sowas. Der Boxer ist einfach nur immer weiter hinter ihm her und hat ihn immer wieder überrannt. Mio hat dann um sich gekniffen.


    Es ging auch alles soweit gut aus. Der Boxer hat ne kleine blutige Schramme im Gesicht und Mio kurz gehumpelt.
    Das Herrchen vom Boxer meinte entschuldigend das der Hund noch im Training sei. Mei hat der seinen Boxer hart zurecht gestutzt.
    Es wäre wohl nicht das erste mal das sein Boxer ne Schramme davon trägt.


    So sind wir beide unserer Wege. Mio war sichtlich die Lust am Gassigang vergangen.


    Irgendwo muss er doch ne Schramme haben, auf seinem Kissen im Auto ist ein kleiner Blutfleck.


    Er und Rufus fressen jetzt jeder noch ne dicke Kaustange und er ist schon wieder ganz der Alte.


    Fotos und Videos folgen später, es lädt noch hoch.


    Im Pinschlinge-Thread schreib ich bestimmt noch etwas mehr^^

  • Grüße aus Dänemark.
    Hier ist es abartig windig, Chica schläft wie ein Stein, weil alles hier so aaaanstrengend ist. Emil kommt leider nicht so wirklich zur Ruhe und ich bin sehr froh, dass die Häuser hier weit auseinander stehen. So kriegen wir nur blutende Ohren von dem Radau. Sobald ich aus der Jogginghose in eine normale Hose steige flippt er aus, weil ich könnte ja ooohne ihn irgendwo hin gehen. Welch ein Drama.
    Gestern im Dunkeln angekommen, da musste er aufgeregt das ganze Haus inspizieren. Hat ne Weile gedauert, hechelnd, auf dem Parkett rutschend, ziemlich irre. Heute morgen....alles ganz anders. Weil draussen ist es hell und das Haus hat rundherum bodentiefe Fenster. Wieder riesige Aufregung, von einem Fenster zum anderen. Er ist schon ein Irrer.
    Morgengassi war schön mit den beiden, da waren beide an der Flexi, kenne mich ja selber hier nicht aus. Aber er zog nicht, war am Schnüffeln und gucken, alles chic.
    Nachmittags mit der Tochter und ihrem Freund am Strand gelaufen und der Emil rastet aus. Bellt, rennt, hütet. Muss dann ins Fuß, beruhigt sich, läuft wieder, drei Minuten Später dasselbe Spiel. Nach etwa einer Std wurde es besser. Dann hat sich der Freund der Tochter noch unerlaubt von der Truppe entfernt, ist 50 Meter woanders lang, ging ja garnicht, kränkt offenbar das Hütetier in seiner Ehre.
    Ooooommmm...es kann nur besser werden.

  • Wir sind gerade auf Usedom :D ! Für Smillas Anfälle ist es leider nicht grad förderlich, aber sie hat riesen Spaß... Joey macht sich halbwegs gut :roll: . Wir sind hier in einer FeWo, nicht mit dem Wohnmobil unterwegs. Und das auch noch in einem Mehrparteienhaus im ersten Stock. Zum einen hibbelt sie ziemlich, wenn wir zum Spaziergang aufbrechen (kein einfach in den Garten lassen und vielleicht die Sorge, sie darf nicht mit? Keine Ahnung, Zuhause ist das kein Problem :???: ), zum anderen hat sie uns am ersten Morgen in den Flur gepieselt (kein einfach nach dem Aufstehen als erstes in den Garten lassen...)


    Ansonsten läuft es gut, mit vielen Hunden, vielen Menschen... kennt sie ja so von Zuhause auch nicht. Aber da ist sie toll ansprechbar und sehr selbstbeherrscht und sehr nett. Da an den Stränden fast nur Kleinhunde unterwegs sind (warum auch immer, aber Grisu nehmen wir an die belebteren ja auch nicht mit...), lernt Joey Rücksichtnahme und Smilla findet überraschend viele Hunde richtig toll =)


    Ich weiß Haus mit Garten nun aber noch mehr zu schätzen |) . Und auch unser WoMo...

  • Genau was ihr im Urlaub nun habt, erleben wir ja täglich - also Mehrparteienhaus, kein Garten ... ich feier unsere Ferienhäuser mit Garten dann immer umso mehr :D



    Ich hoffe ja auch noch, dass Baxter mal anfängt nicht zu jeden Hund zu wollen... das echt nervig, wenn der nicht richtig weiter läuft...

    Ich mach dir mal Hoffnung =)
    Fenja lief die ersten zwei Lebensjahre, wenn ich nicht schnell genug war, quer 300m übers Feld, weil da was war, was atmete. War irre anstregend, und heute ist sie vielen Hunden sehr ignorant gegenüber und Spaziergänge echt angenehm.
    Das wird =)

  • Hast du dafür was geübt? @FairytaleFenja


    Lou hatte es vorhin wieder sehr schwer. Direkt vor uns ist die damalige Sitterin mit ihren zwei Hündinnen den selben Weg lang gelaufen wie wir. Ich hatte sie noch weggehen sehen. Der Geruch reichte für Lou.
    Er ist dann so aufgeregt, dass er nichts kann. Völlig durch. Wir haben fünfmal so lange wie normal für den Weg gebraucht. So ist er bei bekannten Hunden (obwohl er die Hündinnen seit einem Jahr nicht mehr getroffen hat).


    Bei fremden Hunden ist er auch total gaga. Puh.


    Vorhin lief im Feld eine kleine Münsterländerin und irgendwo rief ein Frauchen. Ganz weit weg.
    Die Hündin kam irgendwann zu uns. Ich leinte Balou ab und gab ihn frei. Und sie rannte weg. Er hinterher. Richtig schön am Hetzen (er dachte bestimmt, das wäre ein Spiel. Oder war er doch im Jagdmodus???). Gott sei dank klappte der Superrückruf, den ich gerade erst aufbaue. Darauf bin ich echt stolz. Und dabei war er genauso schnell wie sie.


    Aber der Rest :tropf:

  • Ich hab sie natürlich nicht einfach machen lassen und vermehrt darauf geachtet, dass sie erst auf mein Kommando hin zum Hund darf. Das hatte ich als Welpe und Junghund nämlich total verpennt. Also rechtzeitig anleinen oder bei Sichtung und ich weiß, ich kann nicht mehr rechtzeitig eingreifen, schnell freigeben xD Bei uns haben uns die Läufigkeiten sehr zugespielt und ihre allgemeine Weiterentwicklung.
    Also wohl ein Zusammenspiel aus Regulation und Reifung. =)

  • Lexa war ja schon immer eigenwillig und nicht leicht zu führen, aber nun ist die Pubertät gekommen und sie benimmt sich manchmal wie ein wütender Teenager - in ihrem Fall mit einem Wutgeheul, weil sie irgendetwas nicht will. Dauert diese Phase nun wirklich zwei Jahre? :fear:
    Immerhin kann ich mich inzwischen ganz in ihre Nähe legen und sie legt sogar den Kopf auf meine Beine bzw. Füße. Wie gern hätte ich auch - wie viele von euch - einen Hund zum Kuscheln, aber das war bei dem Schäfi-Mädchen nie der Fall und kommt vermutlich auch nicht.


    Dass der Rückruf immer noch nicht sitzt, ist ärgerlich, aber nicht tragisch im Moment. Was mich aber wirklich irritiert, ist, dass die Kleine in den beiden letzten Nächten Haufen und Pipi auf die Teppiche gesetzt hat, auf denen sie sonst liegt.
    Was ist das denn??? Rückfall in Welpen-Anfangszeiten? :hilfe:

  • Lasse auch mal wieder ein Lebenszeichen hier. Derzeit hat mein Mann Urlaub und übernimmt ALLE Spaziergänge. ;) Wenn er arbeitet mache ich alle. Laut ihm läuft es ganz gut, er lässt ihn auch öfter offline.
    Weihnachten mit allem drum und dran hat er toll gemeistert, ohne zu überdrehen. Er hat sich von selbst in sein Körbchen zurück gezogen und gepennt.
    Da er letztes Sylvester keine Probleme mit dem Knallen hatte, gehen wir davon aus, dass er das auch dieses Jahr meistert. |) . Die Große feiert mit ihren Mädels bei uns und somit ist er nicht alleine.


    Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch in ein tolles neues Jahr :dafuer:

  • Hier auf Usedom knallt und böllert es nun schon immer mal wieder... Wobei es Smilla ja eh Null interessiert. Joey schaut, ist aber noch recht relaxt. Grisu hasst Böller.... Hätte eher gedacht, dass es auf Usedom ruhiger ist als Zuhause, aber war wohl nix...



    Ich leinte Balou ab und gab ihn frei. Und sie rannte weg. Er hinterher. Richtig schön am Hetzen.

    Da Joey ja nun im Moment (im Urlaub) sehr viel Hundekontakt hat, kann ich sagen, sie ist nicht allzu sicher. Ist der Gegenüber das, ist es kein Problem und sie backt kleine Brötchen und spielt auch nach dem Kennenlernen oder nimmt halt freundlich-vorsichtig Kontakt auf. Bei sehr aufgedrehten Hunden oder Hunden, die selbst sehr unsicher sind oder prollen, merkt man sehr, dass sie den Kontakt an sich nicht will. Rennt der andere dann weg, fällt sie ins Hetzen (ohne den anderen dabei zu berühren, dennoch doof). Wobei sie Anleitung gut annimmt und nicht auf Distanz reagiert oder nicht abrufbar wäre. Aber eine Freigabe auf Distanz verunsichert sie nur, mit gemeinsamer Annäherung und relativ enger Anleitung fühlt sie sich sehr viel wohler.
    Smilla macht es dagegen toll :herzen1: , ich hab ja jetzt so lange jeden direkten Hundekontakt vermieden aus Angst vor Anfällen, aber sie löst es einfach super

  • Ich hoffe, dass ich mittlerweile einen Durchbruch in Bakus eher leichter Leinenaggression erlebe.


    Durch die Hundeschule üben wir nun Leinenführigkeit. Dafür benutze ich das Halsband und hier wird konsequent und pingelig darauf geachtet, dass die Hunde durch Bewegungseinschränkung nicht weiter vor uns laufen als bis zum Knie. Zu Beginn des Leinenführigkeitstrainings wäre Baku noch gerne an mir vorbei gelaufen, um zum vorbeigehenden Hund zu kommen, tat es aber nicht wegen der Regel. Es entwickelt sich nun recht schnell, dass er zunehmend immer gelassener wird und ich entwickle gerade eine Vorliebe für das Halsband :roll: Heute zum Gang in den Park und zurück habe ich deshalb nur noch das Halsband benutzt und kein Geschirr. Obwohl ich ihn am Geschirr auch nicht an mir vorbei zum anderen Hund laufen lasse, hat er meine Absicht wohl nicht kapiert, da er sonst immer den gesamten Bewegungsspielraum mit der Leine am Geschirr nutzen konnte.


    Ansonsten merke ich, wie gut andere Hunde auch extrem nah an uns vorbei können, wenn ich mich neben Baku hinhocke und meine Hand auf seine Brust lege, als Zeichen, dass er bei mir bleiben soll. Er sitzt dann wie ein Lamm da und guckt einfach nur, wie der andere Hund vorbei zieht. Das ist mir jetzt aufgefallen, wenn ich mit ihm im Freilauf spazieren bin und ihn zu mir gerufen habe, wenn Leute mit angeleinten Hunden an uns vorbei sind. Heute hat es auf diese Weise wunderbar funktioniert, als jemand mit Karren und vier Hunden an uns vorbei gefahren ist. Zwei der Hunde sind in etwa einem halben Meter Abstand an uns vorbei. Baku war angeleint, ich habe mich neben ihn gesetzt, Hand auf die Brust und alles war mega entspannt.



    Ich glaube, die Leinenaggression kommt bei Baku neben der für ihn nicht ganz klaren Regelung am Geschirr zusätzlich zu großen Teilen durch den Frust, nicht zum anderen Hund zu können, wenn die Leine ihn abhält. Er stürmte an der Leine genau so auf die anderen Hunde zu, wie oft im Freilauf. Im Freilauf rennt er nicht selten frontal auf die anderen Hunde zu. Abgebremst wird eventuell kurz vorher oder man rennt knapp am anderen Hund vorbei, um sich dann zu beschnüffeln. Wenn er angeleint ist, geht dieses drauf zu stürmen ja nicht. Frust baut sich auf und wird entladen durch Knurren. Er kann es sehr viel besser (v)ertragen, wenn ich ihm körperlich zeige, dass er bei mir bleiben soll.



    Irgendwie passt das für mich alles ganz gut zusammen. Ist jetzt tatsächlich die erste Erklärung, gegen die ich mich nicht sträube. Daumen drücken, dass durch diese schöne Regel am Halsband und Körpereinsatz der ganze Spuck der Leinenaggression bald ganz vergessen ist :gott:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!