Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

Mit Frodo war ich heute zum Tollwut impfen. Nachdem der Zwerg vor zwei Wochen beim Impfen so böse geknurrt hat, habe ich ehrlich gesagt wieder mit einer ähnlichen Reaktion gerechnet.
Stattdessen hat er schon im Wartezimmer angefangen wie ein Irrer zu zittern. Mein armes Pudeli, jetzt hat er auch Angst vorm TA
Drinnen war er dann so verkrampft, dass die Impfung bestimmt wirklich weh getan hat, dementsprechend hat er auch gefiepst.
Ich hoffe, ich schaffe es regelmäßig zum Üben vorbei zu fahren, damit er das bis zum nächsten notwendigen Besuch vergessen hat!

Danach waren wir noch im Stoffgeschäft, weil ich endlich Fleece für Frodos Schneeoverall kaufen wollte. Also falls der dann auch irgendwann mal nach Wien kommt, sind wir hoffentlich vorbereitet

Er wurde in jedem Bus und der S-Bahn bewundert und bemitleidet (wegen dem Maulkorb) und hat das so genossen und sich natürlich gleich von sämtlichen Leuten kraulen lassen.
Er war wirklich sehr brav heute und hat sich kein bisschen hoch gepusht, auch zu Hause ist er dann einfach schlafen gegangen.
Mir scheint, das Tierchen ist in der letzten Kläfferphase (die zum Glück gerade wieder am Ausklingen ist) ein Stückchen erwachsener geworden

@oregano: Es kommt natürlich immer drauf an, wie intensiv und wie oft man das machen muss... - aber um die Gefahr gleich zu umgehen... habe ich es lieber mal so geschrieben.

Gerade, wenn es auch mit Aufsammeln vielleicht ein Problem wird... unsere z.B. hatte dann zwischenzeitlich total Ausschau gehalten, nach Kram, auf den sie sich stürzen könnte, nur um sich ein Leckerlie abzuholen - das ist langfristig natürlich dann auch nicht Sinn der Sache.

Darum würde ich es erstmal mit vielen Gegenangeboten im richtigen Moment versuchen. ;-) Oder generell hinlegen und gucken, ob sie von sich aus was anderes nimmt - wen sie dann auch noch dafür gelobt wird...

Zitat von Lucy_Lou

Also, hab grad mit Frank gesprochen: wir fahren wohl Samstag tatsächlich nach Winterberg, wenn wer mag, können wir uns auch da treffen (oder alternativ Sonntag). Joey liebt neue Spielpartner und mit dem Rest der Bande würde ich je nach Gegenüber separat laufen, müsste man schauen, was passt

Schade, das Wochenende ist voll bei mir :/

Puh, seit 1,5 Stunden habe ich ein Stück getrockneten Pansen neben mir liegen. Eigentlich wollte ich ihn Emil geben, aber der ist so durchgedreht, hat kläffend versucht ihn mir aus der Hand zu reissen, usw. Sonst so gar nicht seine Art, der kann sich schon gut zurückhalten, aber heute Abend scheinen bei ihm die Synapsen durchgeknallt zu sein
Und was hat er nicht alles versucht um an das Stück zu kommen... Irgendwann hat er sich dann hingelegt und gedöst, aber sobald ich mich bewege springt er auf und steht fiepend vor mir

Zitat von oregano

Drinnen war er dann so verkrampft, dass die Impfung bestimmt wirklich weh getan hat, dementsprechend hat er auch gefiepst.
Ich hoffe, ich schaffe es regelmäßig zum Üben vorbei zu fahren, damit er das bis zum nächsten notwendigen Besuch vergessen hat!

Meine persönliche Erfahrung: Alles Üben bringt nicht viel, denn es ist ja fast sicher, dass es irgendwann wieder unangenehm wird. Selbst wenn du es schaffst, dass er im Wartezimmer irgendwann entspannt, die nächste Spritze kommt bestimmt und damit fängst du meist wieder bei Null an.
Ich würde meinem Hund das ständige Hinfahren ersparen (er hat dort ja wirklich Stress und das nicht grundlos) und höchstens Zuhause Festhalten und Stillhalten üben. Das bringt am Ende die Sicherheit, die es braucht um eine unangenehme Situation gut durchzustehen. Und ein einfühlsamer und ruhiger Tierarzt ist natürlich auch Gold wert.

Aber es gibt sicherlich auch andere Erfahrungen.

@Mejin
Okay macht Sinn

Frodo hat ja auch jeden Mist aufgesammelt, allerdings nicht um ihn zu fressen (hier liegt kaum Fressbares rum, sondern schlicht Müll), sondern einfach zum Rumschleppen. Da war es mir ganz recht, dass er das Zeug schnell zu mir gebracht hat, damit ich es gegen ein Spieli tauschen konnte. Wobei ich dann doch froh war, als er das "Lass es" verinnerlicht hatte, besonders als er mir mal eine Glasscherbe bringen wollte

@Cherubina
Hmh ich weiß nicht. Meine Hündin hat ja auch Angst vorm TA. Sie war fast jedes Mal dabei, wenn ich mit Frodo im letzten Jahr beim TA war, auch wenn sie gar nichts hatte und sie ist schon entspannter geworden. Klar, sie freut sich nicht, aber sie zittert nicht mehr wie verrückt und versteckt sich nicht mehr sofort unter dem nächsten Sessel.
Seine lustige "Hallo Leute wie gehts?" Art wird er wohl nicht mehr zurück bekommen, aber ein bisschen mehr Vertrauen, dass dort nicht alles schlimm ist, wäre schon gut.

Festhalten ist bei Frodo ja so ein Thema
Das fand er schon immer richtig scheiße und hat da auch schon als Welpi rumgebrüllt. Von mir lässt er sich ja schon lange problemlos festhalten (muss er ja auch fürs Scheren und Schneiden), aber wenn Fremde ihn gegen seinen Willen festhalten/anfassen wollen (muss ein TA zum Impfen nun mal irgendwie) ist Holland in Not. Der wird da richtig hysterisch und bei Fremden kommt auch nicht irgendwann der Einblick "Oh mir passiert ja gar nichts."
Das Vertrauen in mich, dass ich auf ihn aufpasse, das Finya da hat, fehlt ihm irgendwie offensichtlich oder es ist in dem Moment nicht relevant...keine Ahnung.

Zitat von oregano

Hmh ich weiß nicht. Meine Hündin hat ja auch Angst vorm TA. Sie war fast jedes Mal dabei, wenn ich mit Frodo im letzten Jahr beim TA war, auch wenn sie gar nichts hatte und sie ist schon entspannter geworden. Klar, sie freut sich nicht, aber sie zittert nicht mehr wie verrückt und versteckt sich nicht mehr sofort unter dem nächsten Sessel.

War sie denn in der Zeit auch mal dran? Ich meine, musste sie auf den Tisch, wurde untersucht, gepickst o.ä.? Die Frage ist ja, ob sie dann sofort wieder ins alte Verhalten zurückfällt. Wenn ja, sehe ich die vorherigen Besuche als unnötig an. Wenn sie cooler bleibt, wäre das natürlich ein Grund auch mit Frodo Besuche zu üben.

Festhalten ist bei Frodo ja so ein Thema
Das fand er schon immer richtig scheiße und hat da auch schon als Welpi rumgebrüllt. Von mir lässt er sich ja schon lange problemlos festhalten (muss er ja auch fürs Scheren und Schneiden), aber wenn Fremde ihn gegen seinen Willen festhalten/anfassen wollen (muss ein TA zum Impfen nun mal irgendwie) ist Holland in Not. Der wird da richtig hysterisch und bei Fremden kommt auch nicht irgendwann der Einblick "Oh mir passiert ja gar nichts."
Das Vertrauen in mich, dass ich auf ihn aufpasse, das Finya da hat, fehlt ihm irgendwie offensichtlich oder es ist in dem Moment nicht relevant...keine Ahnung.

Das Allermeiste kann der Tierarzt untersuchen und machen, während du denn Hund hälst. Seitlich im Arm gehalten und eine Hand am Hals den Kopf leicht fixierend funktionierts meist gut. Auch zum Spritzen geht das, man muss sich nur vorher ein bisschen mit dem Tierarzt absprechen, wo er hinspritzen will.
Zum Blutabnehmen zum Beispiel kannst du ihn dir quasi unter den Arm klemmen und mit einer Hand das Vorderbein knapp über dem Ellenbogen umfassen. Dabei wird das Bein gestreckt und das Gefäß gleichzeitig gestaut.
Ich denke mir oft, dass viele Hunde deutlich weniger Stress haben, wenn der Besitzer selbst gut halten und fixieren kann.

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Wie schon erzählt, folgte auf die frühmorgendliche Panik eine Phase des Studierens jenes seltsamen kalten Materials, das man sogar fressen konnte. Nach dieser Phase kam eine Zeit des Spielens in dieser Substanz, inklusive ausgedehnter Raserei.

Mein Schneewolf...

Ich fixiere meine Hunde auch so gut es geht selbst. Gerade bei Abby geht es mit fremden Menschen gar nicht, da bekommt sie absolute Panik, vielleicht typisch Aussie. Der Golden tickt leicht anders bzw bewegt sich in solchen unangenehmen Situationen einfach nicht.
Was bei Abby Wunder hilft, ist Futter. Vorne Futter in den Hund und zB Blut abnehmen am hinteren Bein, da merkt sie den Stich nicht bzw ordnet ihn nicht als schlimm ein. Denke es liegt daran, dass sie dann eben nicht dermaßen festgehalten wird.

Ich halte Balou auch selbst. Wenn da drei Helferinnen stehen, dränge ich mich zum Kopf und halte ihn selbst. Auch beim Blutabnehmen etc.
Balou hat wahnsinnige Angst vorm Arzt und macht nichts freiwillig. Er sitzt da wie ein Häufchen Elend und dann noch "fremde Menschen". Bisher hat er noch nie geknurrt oder geschnappt, aber er ist deutlich entspannter, wenn ich seinen Kopf nehme und ich habe ein besseres Gefühl. Schließlich erfindet er gerne neue Sachen aus dem Nichts, da riskiere ich lieber nix. Außerdem kann ich seine Aus-der-Schockstarre-plötzlich-Losrennen-Versuche am besten voraussehen, was gefährlich werden kann

Ich will auch Schnee. Also richtigen, der dann auch liegen bleibt und nicht gleich wieder Matsche wird.

Ich kann im Moment nen knapp 17 kg Welpen bieten, der draußen zum Macho mutiert.