Welpenprogram in den ersten 4 Wochen - Kinder, Stadt, Besuch, Zoo, Restaurant,...

  • Mann/Frau wächst mit seinen/ihren Aufgaben. :lol: Find ich gut. Und ja - ein Vizsla ist da durchaus leichter. Die Mama meines Welpen hat so um die 22kg und der Deckrüde ist auch eher von der kleineren Sorte.

    Für solche Gelegenheiten ist es SEHR praktisch, dem Hund bei zu bringen, auf den Arm zu springen (Machen meine (soweit sie springen können :verzweifelt: ) auf Kommando, denn das Tragen ist bei einem Hund (der das kennt) gar nicht so schwer. Das Hochheben kann auf die Bandscheiben gehen (erst recht nach 6 Bandscheibenvorfällen ;) ).
    Aber auch das muß Welpi nicht in den ersten 4 Wochen lernen ;) =)

  • Ja - ich sehe es auch so. Ehrlich gesagt. Ein Welpe kommt (unabhängig natürlich von viel Ruhe und der ersten Eingewöhnungszeit) zu den wichtigen Dingen in meinem Leben mit. Sei es Stadt, etc. pp. Dass man natürlich Rücksicht nimmt und die Orte/Zeiten und Umstände so wählt, dass es für den Welpen am Anfang nicht überfordernd ist, ist (denke ich) klar. Aber je selbstverständlicher und unaufgeregter ich in solchen Situationen bin desto selbstverständlicher wird es auch für den Welpen werden. Natürlich immer ein Auge auf den Welpen geworfen, ob es ihm gut geht bzw. ob er überdreht/verschüchtert/k.o. etc. ist. Aber ich stimme @ally.finn.bulldogs zu - man bekommt sicherlich schnell ein Gefühl dafür, was für den eigenen Hund zu viel ist und was man ihm ab einem bestimmten Alter durchaus zumuten kann.LANGSAM, UNAUFGEREGT, SOUVERAIN, SCHRITT FÜR SCHRITT, LIEBER ZU WENIG ALS ZUVIEL und MIT BLICK AUF DEN WELPEN.


    Wie waren denn die ersten Wochen (schränke ich mal nicht auf 4 ein) bei dir mit dem Welpen?


    Lieben Dank für die Wünsche! Wird eine aufregende Zeit. :applaus: :cuinlove:


    Ich versteh dich gut. In der Vorfreude muss man sich ja über irgndwas Gedanken machen :D


    Die ersten Wochen (ich hab ihn mit 9 Wochen geholt) haben bei mir hauptsächlich so ausgesehen, dass ich immer Welpi am Arm hatte, an mich dran gekuschelt, auf meinen Füßen liegend oder Welpi war am Spielen und hat sich mal für ein paar Minuten an was anderem als mir orientiert. Der konnte ewig lang keine Sekunde allein sein und wollte nur an mir dran hängen. Ich habe teilweise mit dem im Tragetuch gekocht, weil ich ihn sonst andauernd in der Küche überrannt hätte denn kaum war ich ein Stück weggegangen, lag er schon wieder auf meinen Füßen |)
    Und sonst...naja futtern, pinkeln, spielen, schlafen, und versuchen nebenbei noch irgendwas Produktives zu tun, was anfangs fast unmöglich war, weil er allein eben nicht schlafen konnte und wenn er nicht geschlafen hat, hat er halt irgendwo hingepinkelt, wenn ich nicht aufgepasst habe :lol:


    Er war aber ein wirklich braver Welpe, also abgesehen davon, dass er lautstark protestiert hat, wenn ich aus seinem Blickfeld verschwunden bin, aber das ist ja nicht unbedingt pudeluntypisch^^


    Er war und ist im Ganzen aber sehr pflegeleicht

  • Ich habe Cara auch mit 8 1/2 Wochen geholt und von Anfang an in meinen Single-Alltag mitgenommen. Da das Alleinbleiben natürlich noch nicht möglich war, kam sie selbstverständlich auch mit, wenn ich notwendige Besorgungen in der Stadt erledigt habe. Begegnungen mit Menschen jeden Alters ergeben sich mit einem Welpen ganz von selbst, wobei ich nie zugelassen habe, daß der Welpe distanzlos "überfallen" wurde. Ich bewege mich mit Fahrad, S-Bahn, Straßenbahn und Bus, also keine Frage daß Cara das von Anfang an kennenlernte.
    Tierarzt ergab sich ebenfalls von selbst, da ja noch Impfungen fällig waren.
    Das einzige, was sich nicht zwingend aus dem Alltag heraus ergab, war die Teilnahme an einer gutgeführten Welpenstunde, wovon Cara durchaus profitiert hat.


    Einige Zeit lang wurde von Hundeexperten ein teilweise sehr umfassendes Programm gefordert, um Welpen möglichst früh an möglichst viele Umweltreize zu gewöhnen. Zur Zeit und besonders auch hier im Forum stelle ich einen gegenteiligen Trend fest: Aus Angst vor Reizüberflutung und Überforderung wird Umwelterfahrung nur in homöopathischen Dosen empfohlen.


    Für mich liegt die Wahrheit in der Mitte.
    Aus Cara ist jedenfalls ein sehr ausgeglichener und umweltsicherer Hund geworden.


    Dagmar & Cara

  • Hab mal ne dumme Frage (erster Hund zieht bald ein):


    Wie macht ihr das beim einkaufen? Ich mein jetzt nicht shoppen, sondern normalen Lebensmitteleinkauf. Am Anfang will ich ihn nicht alleine zuhause lassen. Aber immer wenn ich diese angebundenen Hunde vor Geschäften seh, denk ich, ist da noch nie einer geklaut worden? Oder kann man den Welpen einfach in den Einkaufswagen setzen :lol:

  • Solange die Temperaturen noch okay sind, nehmen wir unsere Welpen mit zum Einkaufen und lassen sie im Auto, wenn niemand aufpassen kann. Besser wäre natürlich, es passt jemand auf und man übt parallel das Alleinsein.
    Vor einem Geschäft anbinden würde ich keinen Hund (und schon gar keinen Welpen!).

  • Hab mal ne dumme Frage (erster Hund zieht bald ein):


    Wie macht ihr das beim einkaufen? Ich mein jetzt nicht shoppen, sondern normalen Lebensmitteleinkauf. Am Anfang will ich ihn nicht alleine zuhause lassen. Aber immer wenn ich diese angebundenen Hunde vor Geschäften seh, denk ich, ist da noch nie einer geklaut worden? Oder kann man den Welpen einfach in den Einkaufswagen setzen :lol:

    Am Anfang hat immer jemand aufgepasst wenn ich einkaufen musste. Irgendwann habe ich ihn im Auto gelassen und später Zuhause.

  • Ich hab den Hund mit der Tochter daheimgelassen beim Einkaufen :-) Dann war er net allein, und ich mußte mir keine Gedanken machen.


    Heute sind sie öfter mal dabei, wenn ich aufm Heimweg was hole, aber dann fahre ich, wenn möglich, mit dem Heck Richtung einer Wand (Hauswand o.ä.), laß dann das Auto mit offenem Kofferraum stehen, Box abgeschlossen, und Decke drauf zum Schattenspenden und gegen Reinglotzen. Bleibt auf alle Fälle kühl genug, oft genug ausgetestet, auch bei längeren Zeiträumen. Aber ich hab auch ne Gitterbox, da staut sich die Wärme nicht. Auch nen Napf kann ich reinstellen, aber für 15 Min. Einkauf brauchts das net.


    NIE würd ich nen Hund vorm Laden anbinden. Wer das macht, riskiert, daß der bedrängt oder belästigt wird, Leute ihn anfassen, ihn erschrecken, andere Hunde rangelassen werden, und der Zwerg kann sich net wehren, man riskiert, daß Hundehasser ihm was zu Fressen geben, das ihm net bekommt, oder er mal nen Tritt abkriegt. Oder wer versehentlich mit dem Einkaufswagen über die Haxn fährt. Alles nix, was den Welpen auf ein vertrauensvolles Dasein unter Meenschen vorbereiten würde *hust..... Mal ganz abgesehen vom Diebstahl. Und wenn er zu sehr bedrängt wird, könnte er schnappen, dann hast schon für nen Welpen im Zweifel Leinen-und Maulizwang, wenns ganz blöd kommt. Oder er haßt künftig Kinder, weil die ihn in der Situation unbeabsichtigt bedrängt haben, weil "der is ja so süß". Braucht kein Mensch....


    Wenn Du also alleine wohnst, bring ihn dann halt zum Nachbarn, oder hol Dir Freunde, die ein Stündchen bei Euch aufpassen oder so, bis er gelernt hat, alleinzubleiben für die Zeit. Bei uns ist es so, daß ich z.B. Kartoffeln, Eier, Milch und Käse, aber auch Gemüse vom Bauernhof kriegen kann bzw. von Bauern, die an der Straße verkaufen, da kann ich den Hund im Auto lassen, dauert ja net so lange. Und nen ganzen Tag Klamotten shoppen muß man ja net ausgerechnet, wenn der Welpe erst 2 Wochen da ist. :-)


    Bevor der Welpe kommt, dann noch das Wichtigste vorher kaufen und einfrieren (Brötchen/Brot kann man wunderbar einfrieren und dann nochmal kurz aufbacken, bzw. wenn Du Brot in Scheiben einfrierst, dann gefroren in den Toaster - schmeckt wie frisch gebacken!), dann hast eh immer was da. Oder die ersten Wochen gibts viel Nudeln mit Tomatensoße (Dosentomaten halten sich ja) & Co. *gg Oder den Pizzaservice bemühen, wenn grad nix mehr daheim ist. Gibt schon Möglichkeiten.


    Am besten: Freunde und Eltern, die "Hund gucken" wollen, beschäftigen: "Du, ich komm mit dem Hund net einkaufen im Moment, könntest Du net .... mitbringen?" Weil die wollen ja eh vorbeikommen, da können sie auch was mitbringen. Jeder nur 1-2 Teile, dann fällt´s net auf, keinem ist es lästig, und Dir ist geholfen, wenn Du was dringend brauchst :-)

  • Also wir haben die Welt auch aufs uns zukommen lassen.
    Waren die erste Woche über nur zu Haus. Da gab's bei uns schon einiges zu entdecken.
    Schnee, die Untermieter in der Einliegerwohnung, unsere beiden Katzen,... gegen Ende der Woche
    kamen die Nachbarskinder zu Besuch. - Die haben beim 2. Mal dann auch ihren Hund mitgebracht.
    Nach ca. einer Woche haben wir dann auch den 1. Ausflug mitm Auto gemacht, zu
    unseren Eltern. Da stehen 2 Pferde, ist ein Bach in der Nähe, etc. etc.
    Und dann ging's bald mal los mit Welpenschule und dem ersten Ausflug zum Tierarzt.


    Wir haben später mal an Spaziergang am Bahngleis gemacht.
    Weißt du, was ich mich dabei gefragt habe ? - Warum... ???
    Denn ich reise nie per Zug, bin nie am Bahnhof, Züge sind relativ weit weg von uns.
    Klar könnte das ev. mal vorkommen, aber mir ist's wichtiger, den Hund in meinen Alltag einzugewöhnen,
    wie so "Must Do"-Listen oder so was abzuarbeiten, die sich zu hunderten im Internet finden lassen.


    Lass deinen Welpen an deinem Leben teilhaben, dann ergibt sich vieles davon von selbst.
    Ausnahmesituation kann man noch immer üben, wenn er sich heimisch fühlt, die Bindung zu dir
    passt, etc.


    lg.

  • Hab mal ne dumme Frage (erster Hund zieht bald ein):


    Wie macht ihr das beim einkaufen? Ich mein jetzt nicht shoppen, sondern normalen Lebensmitteleinkauf. Am Anfang will ich ihn nicht alleine zuhause lassen. Aber immer wenn ich diese angebundenen Hunde vor Geschäften seh, denk ich, ist da noch nie einer geklaut worden? Oder kann man den Welpen einfach in den Einkaufswagen setzen :lol:

    Ich hab ich für die ersten Tage bevorratet, Zeug eingefroren, etc., so dass ich erstmal gar nicht zum Einkaufen musste. So ab der 2. Woche bin ich dann mal für 10 Minuten zum Bäcker oder für 20 Minuten in den Supermarkt gehuscht, halt nicht zur Haupteinkaufszeit, so dass ich wusste, dass ich da relativ schnell durch bin. Hundi war derweil mit 'nem Kong in der Box (das kannte er natürlich schon) und hat so gleich schon gelernt, kurze Zeit allein zu bleiben.


    Vorm Geschäft anbinden würde ich einen Welpen nicht - der ist wahrscheinlich schneller weg, als man gucken kann, zusätzlich zu den Gefahren des Bedrängt-/Geärgertwerdens. Mit rein in den Supermarkt ist in der Regel aus Hygienegründen verboten.


    Es hängt letztendlich ein bisschen von den Umständen ab - wenn Lebensmitteleinkauf bedeutet, dass ich vom platten Land aus eine halbe Stunde zum nächsten Supermarkt fahre, würde ich eher nach einer Betreuungsmöglichkeit suchen, oder so planen (je nach Wetter), dass der Hund im Auto warten kann.

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