Zieh- und Zerrspiele: Gut oder schlecht?

  • @BieBoss Klar, so Renn- und Erschreckspiele macht er schon mit. Dann muss man als Mensch aber mit ihm alleine sein. Mit Laica rennt er manchmal auch ne Runde.
    Aber er ist einfach absolut kein verspielter Hund. Liegt vielleicht auch am Alter... als er einzog, war er ca. sechs Jahre alt und hat das wohl vorher nicht gekannt.
    Spielen mit Spielzeug hat für ihn keinen "Spielwert". Das artet dann in Beuteverteidigung aus. Oder er weiß erst gar nichts damit anzufangen.
    Ich muss dazu sagen, dass er aus Madrid stammt. Allerdings wahrscheinlich nicht von der Straße, denn er war sofort stubenrein und hat sich im Haus tadellos verhalten.

  • Unsere Hunde sind vom Züchter und können mit Spielzeug auch nichts anfangen.

    Zerrspiele mussten wir ihn erst beibringen, da beide so weich im Maul sind dass sie sofort losgelassen haben.

    Und hier wird auch mit 70 kg Hund gezerrt.

  • OT: Ist das Ridgeback-spezifisch, der Energiesparmodus? Ich seh hier bei uns nämlich auch immer so ein Exemplar. Der is so hoch wie mein Auto lang *gg, ein richtiges Kalb, und der hat beim Laufen mit der Familie (mit Kinderwagen) ein Temperament, daß man meint, der schläft beim Laufen ein. Grad noch, daß er die Füße gehoben kriegt und net stolpert, sieht äußerst gemächlich aus. Geht immer an der Flex (aber NIE gespannte Flex). So richtig vorbildlich. *neid..... Nur neulich mal, als er an uns direkt vorbei mußte, kam voll das "Leben" in den Hund: er mußte Bossi mal bissel anknurren. *hust..... (der stieg natürlich gern drauf ein *gg)
    Ich sag immer zu meiner Tochter, wenn ich für Bossi mal n Beruhigungsmittel brauch, schneid ich mir n Stück aus diesem Hund und gebs Bossi. Besser als jede Schlaftablette *ggggg (aber ich glaub, das täuscht ganz böse, gell, nachdem was ich von Ridgebacks bislang gelesen hab?)

    Ich weiß zwar nicht, ob das Ridgeback-spezifisch ist, aber ich glaube schon, das gerade eher ernste, ursprüngliche (Jagd-)Hunde so ticken.

  • Ich sehe Zerrspiele etwas gemischt. Zerren ist nicht nur Spiel sondern auch Training.

    Je nach Häufigkeit, kann man damit auch antrainierten, dass es a) ok ist, etwas derart fest zu halten (auch wenn der Hund das grundsätzlich eigentlich nicht tut) dass es nicht herausgezogen werden kann und b) wenn einmal zugebissen wurde, nicht mehr loszulassen und C.) wird dabei der Mensch als möglicher Gegner etabliert.

    Abhängig von der jeweiligen Rasse, würde ich damit, auch nach meinen TS Erfahrungen, recht vorsichtig umgehen. Was bei einem kleineren Hund noch kein Problem oder bestenfalls ein Ärgerniss darstellt, kann bei einem grossen, wehrhaften Hund schon zu einem ziemlichen Problem führen. Ich habe schon häufiger mit "Problemhunden" gearbeitet, die erstmal nicht vermittelbar waren, weil ihnen der Respekt (damit meine ich nicht Unterwürfigkeit) vor Menschen fehlte. Ein Zerrspiel (bei dem sie eigentlich immer die Gewinner sind), ist da z.B. sehr kontraproduktiv.

    Hunde können nicht abstrahieren. Einer Hose oder einem Hemd oder einer Decke wird er genau den gleichen, bzw. genau so wenig Respekt entgegenbrngen, wie einem Zerrknoten. Er kann Bewertungen im Rahmen von schön oder teuer nur in einem äußerst engen Rahmen durchführen. Hat ein Hund erstmal gelernt, dass Zerrspiele (mit Menschen) legitim sind, ist das Ergebnis in manchen Situtaionen manchmal nicht gerade angenehm. So hat es völlig andere Auswirkunden, wenn ein Dackel oder ein kleiner AS ins Hosenbein beisst und zerrt oder ob dies ein 70 bis 80 Kilo schwerer Owtscharke oder Komondor macht. Meine Komondorok haben bisher glücklicher Weise alle eine diesbezügliche Hemmung gehabt, so dass ich gar nicht erst in Versuchung gekommen bin das zu ändern. Ich bin mir sicher, dass ich da immer verlieren würde und letztendlich nur durch einen klaren Befehl herauskommen würde. Aber warum den Hund für etwas maßregeln, dass ich selbst initiiert habe? Hunde lernen ihr Leben lang und ein wichtiger Bestandteil dieses Lernprozesses ist das Spiel. Ich denke man sollte da vorher ein wenig abwägen.

  • Als ob ein Hund nicht lernen kann zwischen Spielzeug und Klamotten zu unterscheiden :???:

    Jeder Welpe beißt in Hosenbeine und Ärmel. Das müssen sie halt lernen.
    Dann lieber gezielt umlenken auf den erwünschten Gegenstand als bloß zu deckeln...

    Meiner weiß genau:
    Tau - zum zergeln da
    Ball - nicht zum zergeln da
    Stofftier - auch nicht zum zergeln da
    Hosenbeine - tabu
    Ärmel - tabu
    Bettdecke - tabu

    :ka:
    Also für so beschränkt halte ich die nun wirklich nicht.

  • Ich sehe Zerrspiele etwas gemischt. Zerren ist nicht nur Spiel sondern auch

    Hunde können nicht abstrahieren. Einer Hose oder einem Hemd oder einer Decke wird er genau den gleichen, bzw. genau so wenig Respekt entgegenbrngen, wie einem Zerrknoten. Er kann Bewertungen im Rahmen von schön oder teuer nur in einem äußerst engen Rahmen durchführen. Hat ein Hund erstmal gelernt, dass Zerrspiele (mit Menschen) legitim sind, ist das Ergebnis in manchen Situtaionen manchmal nicht gerade angenehm. So hat es völlig andere Auswirkunden, wenn ein Dackel oder ein kleiner AS ins Hosenbein beisst und zerrt oder ob dies ein 70 bis 80 Kilo schwerer Owtscharke oder Komondor macht. Meine Komondorok haben bisher glücklicher Weise alle eine diesbezügliche Hemmung gehabt, so dass ich gar nicht erst in Versuchung gekommen bin das zu ändern. Ich bin mir sicher, dass ich da immer verlieren würde und letztendlich nur durch einen klaren Befehl herauskommen würde. Aber warum den Hund für etwas maßregeln, dass ich selbst initiiert habe? Hunde lernen ihr Leben lang und ein wichtiger Bestandteil dieses Lernprozesses ist das Spiel. Ich denke man sollte da vorher ein wenig abwägen.

    Ach, gehörst Du dann auch zu den Leuten, die glauben, dass IPO-Sport (Schutzdienst) die Hunde scharf macht, weil sie lernen, Menschen zu beissen ? :???:

    Die Hunde können das sehr gut unterscheiden, und grade im gut aufgebauten Zerrspiel kann ich ein "aus" sehr gut und positiv konditionieren.

    Dass man Zerrspiele nicht unbedingt mit einem ausgewachsenen Problemhund beginnt, solange man nicht weiß, wie der tickt, halte ich für selbstverständlich.....

    Meine Hunde machen Zerrspiele, werden im Schutzdienst gearbeitet, aber sie würden deshalb nicht in Hosenbeine oder Jackenärmel beißen

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