Das beste Entwurmungsmittel

  • Das war ein Bandwurm - andere Geschichte! Davon gibt es meist nur einen der sich voll entwickelt und dann die letzten Glieder als Eipakete ausscheidet.
    Diese Eikokons sind sehr wiederstandsfähig und werden kaum bis gar nicht verdaut - die sieht man freilich!

  • Es ist jedem selbst überlassen wie und wie oft er entwurmt.
    Im Idealfall hat HH sich informiert und er kennt seinen Hund am besten.


    Ich entwurme aktuell circa alle 6 Monate und gebe im Wechsel Milbemax und Drontal. Beides wird gut vertragen Meine Hündin frisst keinen Kot, jagt nicht und ist Wasserscheu.


    Ich denke das ist immer einfach ein abwägen von Risiken.

  • .... es gibt NICHT EINE Untersuchung, die dagegen spricht.

    Naja - mit solchen Aussagen bin ich immer etwas vorsichtig: die Pharmaindustrie, die das Geld hätte für solche Studien, hat kein Interesse am Nachweis, daß das Zeugs net ungefährlich ist. Und die, die ein Interesse daran hätten, haben weder das Geld noch die nötige Lobby, solche Studien anzuleiern......


    Wenn man diesen Hintergrund hat, dann beweist (wie für jedes Medikament natürlich) eine nicht vorhandene Untersuchung zu Nebenwirkungen noch lange nicht, daß es keine Nebenwirkungen gibt.... *gg

  • kann nimmer editieren:


    Und wenn keine Nebenwirkungen gemeldet werden, ist das bestimmt wie mit den Impfungen: die "gibts schlichtweg nicht", deswegen bringt kaum einer Impf-Folgeschäden mit der Impfung in Verbindung, weil sie oft auch erst später auftreten, und dann vom Doc (oder dem Hersteller) als "Impfung nicht ursächlich für dieses Krankheitsbild" vom Tisch gewischt werden. Und wenn es sie dann doch "gibt", werden sie unter "kommt in 1 von 7 Millionen Fällen vor und muß daher nicht angegeben werden" verbucht. Oder ist dann er Erkrankte schuld, weil der ja noch nen linken Fuß hat und grüne Haare, das liegt an der Kombi, aber niiie am Arzneimittel...... *gg


    Achja - und wenns Studien gibt, werden die in Indien o.ä. gemacht, wo die Pharmaindustrie dankbare Opfer findet.....


    Ja - ich bin Pessimist in der Beziehung...... Ich gebs zu. Einfach schon zu viel gelesen zum Thema.

  • daß es keine Nebenwirkungen gibt

    Dass es keine Nebenwirkungen gibt, behauptet niemand.


    Nebenwirkungen oder eher "unerwünschte Wirkungen" haben ALLE Medikamente (incl Phytotherapeutika!), die eine Wirkung haben.


    Nur: Die Darmflora zerstören sie trotzdem nicht ;)


    Eine meiner Mädels verträgt kein Drontal Plus, sie speichelt und erbricht mehrmals.
    Deswegen gibt es jetzt Milbemax (bzw. Milpro) für alle, damit kommen alle bestens klar.


    Andere Hunde vertragen die vielleicht nicht so gut und vertragen Drontal besser.


    Aber wie gesagt: NEBENWIRKUNGEN haben ALLE Wirkstoffe, die auch eine Wirkung haben.

  • Nur: Die Darmflora zerstören sie trotzdem nicht

    Hast Du mal eine Quelle, für Deine Behauptung ?
    Oder korrigiere dann doch mal Dr. Garbers, persönlich.
    Wie wär's damit ?


    Kopie:
    Die Darmflora des Tieres wird mit jeder chemischen Wurmkur genauso wie mit einem Antibiotikum zerstört! Die Lebensgemeinschaft der Mikroorganismen muss anschließend regeneriert werden. Wer weiß das, macht sich diese Mühe und handelt danach? Die wenigsten Tierärzte klären hier auf … Wahrscheinlich wissen sie es nicht, haben sich über das Thema Koevolution keine Gedanken gemacht.



    Ivermectine und Milbemycine weisen von allen Wurmkuren das stärkste Nervengift auf! Eine „normale“ Dosierung hatte für empfindliche Hunde und Katzen schon tödliche Folgen. Dies sollte Tierärzten doch bekannt sein!


    Quelle:
    Artgerecht-Tier.de


    Ab 20. Absatz
    Verfasser Dr. Frauke Garbers

  • "Meine" Quelle ist die verlinkte und zitierte Seite ohnehin nicht.


    Wenn ich mir jetzt mal Ivermectin rauspicke.... ja, das sind wohl Hunde dran verstorben. Welche Hunde? Hunde mit MDR1-Defekt. Wurde da geforscht? Ja, deshalb kennt man jetzt den MDR1-Defekt und hat einen Gentest.

  • In einer in artgerecht-tier.de verlinkten Studie heißt es:


    • „Zudem ist die intakte Blut-Hirn-Schranke bei Vertebraten (Wirbeltieren, Anmerk. d. Verf.) kaum permeabel für Avermectine, es kommt aber trotzdem auch an Neuronen des Gehirns von Säugetieren zu einer Verstärkung GABA-erger Prozesse…“, so eine Dissertation der Universität München aus dem Jahre 2011(http://edoc.ub.uni-muenchen.de…/1/Schnerr_Cornelia_U.pdf).
    • „Avermectine sind lipophile (Fett liebende) Verbindungen, deshalb „können Avermectine durch die Membranen jeder intakten Blut-Hirn-Schranke diffundieren.“ (http://www.vetpharm.uzh.ch/rel…?clinitox/swn/toxiswn.htm) - Zellmembranen bestehen großteils aus Fettmolekülen!


    Desweiteren ist in der LMU Studie folgendes zu finden


    "Der genaueWirkungsmechanismus derAvermectine wirdjedochnoch diskutiert.
    Inzwischen geht man voneiner parallelen Wirkung sowohl aufGlutamat- als auch auf
    GABA- gesteuerte Chloridkanäle aus(FENG et al.,2002; NJUEetal.,2004)."


    Was im Klartext heißt, nix genaues weis man nicht.


    In einer Schrift des Umweltbundesamtes gibt es einen Hinweis darauf, das auch anderes Getier beim Einsatz zu Schaden kommt.


    Der Rückschluss des Umweltbundesamtes "Schwerpunkt dabei sollte vor allem die Reduktion des Verbrauchs antibiotischer und antiparasitärer Wirkstoffe sein."


    09.04.2014_hintergrundpapier_arzneimittel.pdf

  • "Meine" Quelle ist die verlinkte und zitierte Seite ohnehin nicht.


    Wenn ich mir jetzt mal Ivermectin rauspicke.... ja, das sind wohl Hunde dran verstorben. Welche Hunde? Hunde mit MDR1-Defekt. Wurde da geforscht? Ja, deshalb kennt man jetzt den MDR1-Defekt und hat einen Gentest.

    Auf der von @just2dun verlinkten Seite von Clinitox steht übrigens auch, dass es erst bei 10 facher Überdosierung zu toxischen Effekten kommt.


    "Bei diesen Species (ausser bei Neugeborenen, gewissen Hunderassen und der Rinderrasse Murray Gray) weisen die Avermectine und Milbemycine eine sehr gute Verträglichkeit für den Wirtsorganismus auf, so dass es erst nach mehr als 10facher Überdosierung zu toxischen Effekten kommt."


    Übrigens empfehlen auch die Vertreter der selektiven Entwurmung beim Pferd bei genauerer Nachfrage bei Pferden 1* jährlich auch bei negativem Parasiten-Befund mir einem Avermectin-/Praziquantel- Präparat zu entwurmen (auch bei optimaler Weidehygiene etc.) das ein Befall von Magendasseln und Bandwürmern NIE nachgewiesen werden kann (bzw Anoplochephala perfoliata nur über einen Bluttest, der ausschließlich in Liverpool angeboten wird)


    Beide Parasitenarten verursachen schwere Erkrankungen, weswegen zu der 1mal jährlichen Wurmkur geraten wird.

  • "Bei diesen Species (ausser bei Neugeborenen, gewissen Hunderassen und der Rinderrasse Murray Gray) weisen die Avermectine und Milbemycine eine sehr gute Verträglichkeit für den Wirtsorganismus auf, so dass es erst nach mehr als 10facher Überdosierung zu toxischen Effekten kommt."

    Stimmt, steht da. Und im nächsten Absatz:


    Wegen ihrer Lipophilität können Avermectine durch die Membranen jeder intakten Blut-Hirn-Schranke diffundieren.




    Übrigens empfehlen auch die Vertreter der selektiven Entwurmung beim Pferd bei genauerer Nachfrage bei Pferden 1* jährlich auch bei negativem Parasiten-Befund mir einem Avermectin-/Praziquantel- Präparat zu entwurmen

    Ich kenne es so, daß empfohlen wird, in Dasselgebieten mit Ivomec im Herbst/Winter zu behandeln.


    Bandwürmer wurden/werden nur auf begründeten Verdacht bzw. wenn Glieder im Kot gefunden wurden behandelt.

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