Verhalten meiner Hündin macht mich traurig :-(

  • Sich ausheulen zu wollen ist eine Sache, was zu ändern die andere ! Somit ändere doch endlich mal was an der Situation, und schreibe dann wie und was sich geändert hat, bzw. ob sich Fortschritte zeigen :muede:

    Genügend Ratschläge hast du bereits, und im Endeffekt weisst du ja was zu tun ist =) Theorie und Praxis sind zwei paar Stiefel, wähle die Praxis. :rollsmile:

  • Ich kann Dich sehr gut verstehen. Aus dem gleichen Grund hatte ich hier auch mal einen Thread aufgemacht. Ich habe beide Hunde erzogen, bin die meiste Zeit des Tages mit ihnen beschäftigt, mache die täglichen Spaziergänge mit ihnen und spiele mit ihnen, aber - sobald mein Mann nach Haus kommt, fliegen ihm die Herzen zu. Jetzt ist es aber so, dass mein Mann - im Gegensatz zu deinem Freund - die Hunde genauso liebt wie ich und sich auch an den Wochenenden sehr viel mit ihnen beschäftigt. Von Erziehung hält er eher weniger.....

    Die beiden tanzen vor Freude wenn er nach Hause kommt, die überschlagen sich um ihn zu begrüßen. Kommen mein Mann und ich, z.B. nach dem Einkauf, zusammen zur Tür rein, rennen sie an mir vorbei und begrüßen nur ihn.


    Ich konnte das auch lange nicht fassen, ja - zugegeben ich war auch etwas eifersüchtig - mittlerweile nicht mehr. Weil, ich habe dadurch auch sehr viele Freiheiten, ich mag es nicht so gerne wenn ein Hund beim TV eng an mir auf dem Sofa liegt, ich bin nämlich auch ein Zappelphillip. Kaum liegt ein Hund zu meinen Füßen oder auf meinen Beinen, kribbelt es mir irgendwo und ich muss mich bewegen oder anders legen. Den Hunden ist das zu ungemütlich. Mein Mann legt sich hin und liegt den ganzen Abend in der gleichen Position. Klar gefällt das den Hunden besser.
    Sie verfolgen ihn im Haus auf Schritt und Tritt. Mir wäre das einfach zu lästig, wenn ich schnell mal in den Keller will, dass mir dann 2 Hunde folgen würden.
    Unser Whippchen ist eindeutig ein so genannter Einmannhund, sie ist Papas Darling, das war vom ersten Tag an so. Sie akzeptiert dass ich mit ihr spazieren gehe und sie füttere, aber ihre Steicheleinheiten holt sie sich bei meinem Mann. Das akzeptiere ich und gönne es meinem Mann. Komischerweise, gehen wir alle zusammen spazieren und ich verschwinde mal in den Büschen oder setze mich zwischendurch auf einen Hochsitz (mache ich leidenschaftlich gerne), geht sie keinen Schritt weiter, sondern wartet bis alle wieder komplett sind.
    Unsere Silken teilt ihre Liebe zwischen uns beiden auf, nachts schläft sie bei mir - wahrscheinlich weil der Platz neben meinem Mann schon besetzt ist.

    Im nachhinein, nach fast 4 Jahren, kann ich sagen dass es für mich persönlich so genau richtig ist. Ich habe 2 Hunde die ich mir immer gewünscht habe, allerdings ohne dass ich mich rund um die Uhr um sie kümmern muss oder dass sie mir ständig auf der Pelle hocken.

    In 2 Wochen kommt Hunde Nr. 3 aus dem TS und uns wurde schon gesagt, dass sie von ihrem Besitzer (einem Mann) nicht gut behandelt wurde. Derzeit lebt sie in eine Frauen WG - sie wird sich wahrscheinlich - zumindest am Anfang - sehr an mich orientieren. Mal sehen, ob mir das gefällt....

    Übrigens hatte ich auch schon mal die Idee, dass es mit dem Geschlecht des Hundes zusammen hängen könnte. Wir hatten, bevor wir die zwei jetzigen Hündinnen hatten, viele Jahre nur Rüden - und dort war immer ich die Hauptbezugsperson.

  • und ich habe auch nicht gesagt das ich es seit 11!!! Seiten nicht verstanden habe was ihr geschrieben habt! Ich habe euch nur von meinem Tag vorgejammert wie es mir erging...Ich kann es eben nicht von jetzt auf gleich komplett umstellen und einen auf scheiß egal machen!
    Ich habe ja schon gestern angefangen umzudenken und mit kleinen Schritten einen Erfolg gefeiert aber heute hatte ich eben einen derben Rückschlag!

    Ich glaube ehrlich gesagt, dass du es nicht verstanden hast. Sonst würdest du das hier nicht schreiben bzw. so empfinden!
    Wir haben versucht, dir zu erklären, dass die Gründe für das Verhalten deiner Hündin höchstwahrscheinlich ganz andere sind als du glaubst! Aber das scheint noch nicht bei dir angekommen zu sein.

    Ich meine das nicht böse! Es ist auch nicht ganz einfach, es wirklich zu verstehen und zu verinnerlichen. Ich würde dir raten, einen guten Hundetrainer/Verhaltenstherapeuten zu Rate zu ziehen, der sich die Situation bei euch zuhause ansieht und beurteilt. Und mit dir und deinem Freund zusammen einen Plan ausarbeitet, welche Maßnahmen ihr am besten ergreift, um auch den Stress für deine Hündin zu reduzieren.
    Wichtig wäre hierbei, jemanden zu finden, der sich gut auskennt und auch rassespezifische Besonderheiten berücksichtigt (was jeder Hundetrainer(-psychloge tun sollte, aber in der Realität sieht es leider oft anders aus). Vielleicht kann dir hier jemand einen Tipp geben.

  • Hier kann doch keiner von "ich hab den Hund erzogen" sprechen, wenn der grad seinen Kontrollzwang auslebt....also echt. Wenn du, liebe @Maggie Mc Lean den Hund doch den lieben langen Tag umsorgst, warum unterbindest du dieses Theater nicht einfach? Hier gehts doch nicht um DEINE Emotionen, sondern um ein vernünftiges Miteinander. Was du da mit deiner Schmollerei betreibst ist doch Kindergarten. Unterbinde das Hinterhergedackel und gut ist. Tut euch allen gut, der Hund kommt zur Ruhe und du auch, gut vllt. schmollt dann dein Freund, aber ein bisschen Verlust ist halt immer....

  • Ich weiß nicht ob Dir das jetzt hilft, meine hat auch so eine Marotte. Sie ist nämlich ein Langschläfer sie bewegt nicht mal den Kopf wenn ich morgens ins Wohnzimmer komme, sprich sie freut sich auch nicht mich zu sehen. Es ist ihr wurscht weil sie schlafen will, das gleiche passiert wenn mein Mann 2 Stunden später aufsteht. Mir ist es relativ egal. Ihm jetzt nicht so.
    Es geht auch jeder anders damit um aber ob ein Forum die geeignete Plattform zum dauerhaften ausheulen ist bezweifle ich sehr.

  • Spazieren gehen und Ball spielen... Vielleicht fehlt ihr einfach Kopfarbeit. Aus Erfahrung weiß ich, dass man die meisten Border Collies zu fast allem animieren kann. Sei es Dummytraining, Longieren oder Tricktraining, das lieben fast alle Border Collies. Wenn ihr es spezieller wollt, könnt ihr es auch mal mit Treibball oder Mantrailing versuchen. Sogar meine Labradorhündin ist von Gassi und "nur" Ball spielen nicht ausgelastet. Agility würde ich aber nicht empfehlen,da du deinen Hund dann noch aufgedrehter machst. Und so ein Border Collie ist ein Arbeitstier. Diese Arbeit fördert eure Beziehung übrigens auch ;)

    Wenn ihr keine Lust auf Hundesport habt, könnt ihr auch einfach mal Ball spielen (darunter verstehe ich Ball werfen und bringen usw.) durch Ball suchen ersetzen oder mal ihr Futter mit nach draußen nehmen und Sitz, Platz, Verbeugen, Pfötchen, Winken, Drehen, um etwas rum laufen oder irgendetwas trainieren.

  • Früher hat sie das nie gemacht aber seit 4 genau 4 Wochen arbeitet mein mann von zu Hause aus zwischendurch noch Urlaub gehabt...und seitdem ist das so! Das hinterherlaufen...beobachten und fixiert sein auf ihn und dieses enorme aufgeregt sein kurz vorm Gassi gehen!

    Ich denke, sie braucht einfach eine Aufgabe. Versuche, sie mal mehr geistig auszulasten. Du gehst viel spazieren, sie hat beim Ball Spielen Action, aber hat sie jemals gelernt Ruhe zu geben? Wenn sie vor dem Spaziergang aufgeregt ist, liegt es entweder daran, dass sie nicht ausgelastet ist (das kann sowohl körperlich als auch geistig sein) oder dass sie dich kontrollieren will und Angst hat, dass du ohne sie weggehst und sie dann niemanden mehr kontrollieren kann (kann auch Trennungsangst sein).

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