• Ansich ist ein Jagdschein für mich interessant aber allein weil ich gern mit den Hunden arbeiten würde und mich Wild interessiert. Da ich Vegetarier bin habe ich für das Fleisch, außer als Hundefutter, keine Verwendung.
    Dafür brauche ich aber dann auch kein Jagdschein machen weil der Aufwand den Nutzen nicht rechtfertigt.

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    Hi


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    • Ich hatte mit dem Jagdschein angefangen. Ich war in einer einjährigen Ausbildung im hiesigen Jagdverein. 2 Abende in der Woche Theorie, an zwei Samstagen im Monat Schiesstraining/Waffenkunde und Reviereinsatz (Hege/Pflege/Jagdhelferlein) an 1 Samstag oder Sonntag im Monat.
      Leider habe ich die Ausbildung jetzt aus privaten/zeitlichen Gründen erstmal aufgeben müssen, hoffe aber im Herbst oder spätestens im nächsten Frühjahr wieder einsteigen zu können.
      Ich hatte mich bewusst für die längere Ausbildungsvariante entschieden, weil ich mich mehr für Hege und Pflege interessiere als für die Jagd an sich. Ich möchte in dem Bereich einfach sehr detailliertes Wissen erwerben und glaube nicht, dass man das in diesen schnellkursen erlernen kann.

    • Haste recht @DandeDT10, hätt ich erklären sollen: Bei uns in der Ecke gibt's keine Niederwildjagden. Der Unterschied Drückjagd/Treibjagd besteht hier hauptsächlich im Verhalten der Jäger/Treiber. Und ja, in Belgien ist die klassische Treibjagd ein wildes Spektakel mit viel Gebrüll, und Getröte, teilweise werden sogar Knaller geworfen. Und die Schützen stehen außen rum und schießen nach außen. Was das Draufhalten und den Kugelfang angeht: Sagen wir mal, wo in Belgien noch die klassische Treibjagd stattfindet, möchte ich nicht außen stehen und das mit dem Kugelfang ausprobieren. Und auf Wild in vollem Karacho ohne vorherige Altersansprache wird definitiv geschossen. Glücklicherweise wandert diese Jagdform langsam aber sicher auf ein Verbot zu.


      Ich hab jetzt gar nicht drüber nachgedacht, dass das in Deutschland eigentlich so definiert ist, dass Treibjagd auf Niederwild und Drückjagd auf Hochwild ist. Wenn man hier davon redet, meint man was anderes. Mein Fehler.

    • Danke für die Aufklärung @Sus.scrofa, ich wusste nicht, dass du über Belgien berichtest - andere Länder, andere Sitten.

    • Ich bin seit vielen Jahren immer mal wieder am überlegen bzgl Jagdschein.

      Bisher ist es immer, ganz simpel, schon an den Kosten gescheitert.

      Jetzt ist die Überlegung seit einem halben Jahr wieder brandaktuell.


      Aber ich hätte noch ein paar Fragen:

      - Das halbe Interesse am Jagdschein kommt bei mir von der Arbeit mit dem Hund und entsprechend wichtig ist mir dieser Teil auch.

      Aber ich habe das "Problem", dass ich nunmal wahnsinnig ungern an der Leine laufe, klar wenns muss dann musses, aber je weniger desto besser. Deswegen habe ich ja auch Schäfer-/ Hütehunde...

      Damit war das Thema Jagdhund und damit auch Jagdschein die letzten Jahre gestorben. Bis ich über ein paar Kommentare im Internet gestolpert bin, dass "eingejagte" Vorsteher durchaus beim Gassi frei laufen können. Klar, macht irgendwo auch Sinn, auch ein Jagdhund darf nicht unkontrolliert wildern und seitdem ist das Thema eben wieder aktuell.

      Klar, sowas wie Bracken oder Terrier würden dann nie in Frage kommen was mich bei der Jagdausübung einschränken würde, aber mindestens zweimal am Tag stundenlang mit Leine durch die Gegend latsch fände ich für mich deutlich schlimmer.

      Was meint ihr dazu? Also sowohl zum Thema Machbarkeit des Freilaufs, wie auch zu der Einstellung.

      Ich weiß, wenn ich einen eingefleischten Jäger frage wird er mir sagen, dass ich den Hund passend zum Revier wählen soll, macht natürlich auch Sinn... aber...


      - Das andere Problem ist, dass es mir hier in NRW nicht gefällt und ich gedenke meinen Chef in nicht allzu ferner Zukunft mehr oder weniger sanft an sein Versprechen zu erinnern, dass ich zurück in den Süden darf. Macht es Sinn hier noch mit der KJS in Verbindung zu treten, ggf sogar noch den Schein zu machen oder warte ich besser? Ich könnte mir vorstellen, dass es Sinn macht den Schein dort zu machen wo ich mich dann auch jagdlich bewege (regionale Unterschiede, Aufnahme in die regionalen Jägerkreise usw) oder ist das total egal?


      - Das bringt mich zur nächsten Frage. Meint ihr, dass mich mal jemand zu einem Schnupperreviergang mitnimmt wenn ich bei der KJS anfrage oder macht man das eher nicht? Ich weiß es heißt immer als Treiber mitgehen (was durchaus auch interessant wäre), da mich aber die Hege mehr interessiert als die Jagd selbst, fände ich einen normalen Revieralltag interessanter.

    • Also m.e. sind Jagdhunde (inklusive Bracken und Terrier) die am besten zu führenden Hunde. Daher kann man die bei entsprechender Ausbildung ganz super frei laufen lassen. eingejagte natürlich um so besser, denn Hund und Halter*in wissen am allerbesten wie die Zusammenarbeit funktioniert.


      wende dich doch an den örtlichen Jagdverband, die sollten mit Einblicken helfen können.

      PS: für einen Jagdschein sollte in erster Linie das jagen im Vordergrund stehen, nicht der Hund. sonst könntest du evtl. enttäuscht werden. die meiste Zeit wirst du mit dem angeleinten Hund auf der Jagd sein/ sitzen/ Ansitze bauen/ wiesen anlegen. Und totschiessen, ausnehmen etc. musst auch du, nicht der Hund.

    • Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion


      Schau doch mit deinen Fragen auch mal hier vorbei. Hier sind einige dabei die den Jagdschein haben oder gerade machen.


      Meine Vorstehhündin läuft fast immer frei. Auf Sicht jagt sie weder mehr noch weniger als meine beiden Hütehunde. Ich finde sie dabei aber deutlich kontrollierbarer. Gerade wenn sie zuerst vorsteht.

      Aber sie ist beim Gassi immer "an" und sehr sehr interessiert an der Außenwelt. Gemütlich nebenher tüddeln ist eher nicht Fall.


      Für den Reviergang und das "reinschnuppern" kannst du sicher bei der Kreisgruppe nachfragen. In unserer Jagdschule hat zum Beispiel auch eine Interessentin in den Kurs geschnuppert. Auch dahingehend kannst du mal nachfragen.


      Kontakte knüpfen ist natürlich ganz wichtig. Ich hab meinen Schein in einem anderen Bundesland gemacht, hatte allerdings hier vor Ort schon viele Kontakte. Wenn das nicht der Fall ist, ist es natürlich schwer Anschluss zu finden. Geht aber oft über die Jagdhornbläser oder die Hundearbeit.

    • Bis ich über ein paar Kommentare im Internet gestolpert bin, dass "eingejagte" Vorsteher durchaus beim Gassi frei laufen können. Klar, macht irgendwo auch Sinn, auch ein Jagdhund darf nicht unkontrolliert wildern und seitdem ist das Thema eben wieder aktuell.

      Naja, meiner Erfahrung nach ist es schon so, dass die brauchbaren Jagdhunde jetzt nicht alle ständig angeleint unterwegs sind.


      Allerdings sollte man da bedenken, dass der Top Gehorsam den man in seinem Idealbild vor sich hat, in der Realität bei nur sehr wenigen jagdlicht eingesetzten Hunden vorhanden ist. Das der Hund dann auch einfach mal weg ist, ist nicht gar so selten.

      Bei denen, bei denen es funktioniert erfolgt die Ausbildung dann in der Regel nicht DF Konform. (oder beides - Hund hört trotz allem so lala)


      Also ja, meiner Erfahrung nach sind die typischen deutschen Jagdgebrauchshunde schon kooperativ, was aber nicht heisst, dass man den Gehorsam nicht auch deutlich absichern muss.

    • Ich kenn eigentlich keine Hund, bei dem man gehorsam NICHt deutlich absichern muss.

      Und Tiere sind natürlich keine Maschinen. Im Gegensatz zu so manchem anderen Hundetyp kommen Jagdhunde m.E. aber wieder zum Ausgangspunkt zurück und man kann sogar trainieren ,dass sie dann dort warten, bis ich sie wieder einsammle...

      Habichte und Bracken... super, aber man braucht zeit, geduld und ne gute Regenjacke beim Warten

    • Ich kenn eigentlich keine Hund, bei dem man gehorsam NICHt deutlich absichern muss.

      Es gibt aber Hundetypen, bei denen für den normalen Alltagsgehorsam relativ wenig Absicherung ausreicht.


      So wie sich die aktuelle Hundehaltung/Erziehung entwickelt und wie sie hier im Forum häufig angepriesen wird (Trainerlisten von TSD und sonstige lustige Vereine), ist es aber meiner Meinung nach schon wichtig klar daraufhin zu weisen, dass man einen brauchbaren Jagdhund mit hohem Gehorsam am Wild (der dann auch im Alltag nicht öfters einfach mal weg ist, obwohl er regelmäßig jagdlicht eingesetzt wird) in der Regel nicht nur mit Lob und Leckerchen erzieht. Einfach um keine falschen Erwartungen zu schüren.

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