• @Anju&co
    Zwingend braucht man keinen Hund, aber man sagt "Jagd ohne Hund ist Schund". Der Hund ist sehr hilfreich bei den Jagden und sorgt unter anderem dafür, dass ein Tier nicht lange leidet. Deswegen werden die meisten Jäger einen haben. Ich habe allerdings auch schon einige Jäger kennen gelernt die keinen Hund haben.

  • Ja, es ist umfangreich vom Stoff her und Zeitaufwändig. Ich selbst bin noch unschlüssig ob ich den machen möchte, wenn dann später :D
    Dante ist halt "schon" drei Jahre alt und wurde nicht als Jagdhund angeschafft. Aber et hat die Anlagen dafür, also hat sie sich mit einem befreundeten Jäger getroffen der selber zwei Labradore jagdlich führt und auch ausbildet. Sie haben ein paar Sachen ausprobiert, damit er sich ein Bild von dem Flat und seinem Entwicklungsstand machen konnte. Also geprüft ob er Schußfest ist, wie und auf welche Entfernung er apportiert zu Land und Wasser. Er hat dann auch zum ersten Mal einen 3 kg Dummy getragen =) Fazit war wohl positiv.

  • Das war bei uns auch so Clara war "schon" 3 Jahre alt als ich angefangen hab jagdlich zu arbeiten. Allerdings waren wir im Dummybereich schon recht weit. Hat erst nen bißchen gedauert, bis sie begriffen hat, das Wild jetzt "gejagd" wird :lol: kaltes Wild aufgenommen hat sie auch vorher schon ohne Probleme. Allerdings ist der Jagdtrieb dadurch schon sehr geweckt worden :hust:


    LG

  • Dann reih ich mich auch mal ein. Ich bin Jägerin, führe meinen Hund aber nur sporadisch zur Jagd. Den Jagdtrieb hatte ich schon immer, das hat nichts mit dem Hund zu tun. Im Gegenteil, ich bin immer hin und her gerissen. Einerseits geht der Hund beim Stöbern und neuerdings auch auf der Wundfährte voll auf, andererseits birgt es ein großes Risiko und ein Hund, der einmal richtig "am Wild" war ist im Alltag beim Waldspaziergang auch nicht mehr so leicht zu händeln. Das sollte man sich vorher gut überlegen.

    In die Jägerszene rein zu kommen ist übrigens in der Regel einfacher als man denkt, wenn diese halbwegs in Ordnung ist. Empfinde das immer als eins der schönsten Dinge bei der Jagd - egal wo man her kommt, egal wer man ist, bei der Jagd sind alle gleich und ziehen an einem Strang. Das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Jägern ist unheimlich stark. Selbst als ich den Schein noch nicht selber hatte und nur als Treiberin mitgegangen bin, hab ich mich da immer sehr wohl gefühlt.

    Für Naturinteressierte ist der Jagdschein eine lohnenswerte Sache. Man lernt sehr viel dabei, und ist schneller im jagdlichen Alltag eingebunden, als man sich das anfangs vorgestellt hatte. Immerhin hat man es naturgemäß mit anderen Naturverrückten zu tun und die ticken irgendwie immer alle gleich und verstehen sich daher auch untereinander gut.

  • Dann reihe ich mich mal ein. Ich habe nun seit Oktober 2015 den Jagdschein. Geplant war der schon deutlich länger (so seit 3 Jahren), bin aber aufgrund des Studiums nie dazu gekommen - im Oktober hab ich es dann endlich geschafft.

    MIt dem Labbi hab ich letztes Jahr erst die Brauchbarkeitsprüfung abgelegt (in Bayern, ohne lebende Ente) und dann die JP/R. Reizen täte mich nun momentan eine Langschleppenprüfung und dann halt die weiteren jagdl. Prüfungen.

    Der Labbi wid hier auch jagdlich geführt, d.h. er war letztes Jahr mit zur Hasenjagd, wo er auch sauber apportiert hat und geht auch auf den Drückjagden mit. Da der Hund ja nicht spurlaut ist, halt immer mit Glöckchen am Hals. Wirklich stöbern tut er auch nicht, er hält sich immer ziemlich im Radius der Treiber auf, hat aber inzwischen gelernt, Sauen anzuzeigen (die werden dann angebellt) - was nicht unnütz ist. Allerdings ist er an Sauen auch recht aggressiv, sprich er geht auch hin und versucht sie zu packen. Von daher gibt's für die kommende Saison auch erstmal eine Schlagschutzweste.

    Auf Nachsuchen führe ich ihn auch - bedingt. Zum einen taugt der Hund wohl kaum für eine Hetze, dafür fehlt es dann doch an der Schärfe, zum anderen fehlt es auch einfach an Nachsuchen, wobei wir das, was kommt ja auch noch durch 3 teilen müssen. Kontrollsuchen und wirklich sichere Totsuchen mach ich aber, und natürlich Übungsfährten im Revier.

  • @DandeDT10
    Ui, das hört sich so ziemlich nach dem an was ich mir auch vorstellen könnte.
    Weil weiter oben das Thema auf kam: wie jagdlich angeknipst ist dein Hund im Alltag?
    Und was mich interessiert, was sind Kontrollsuchen und wie kann man sicher sein, dass man auf eine Totsuche geht?

    Und du hast die Brauchbarkeit vor der JP/R gemacht, nicht schlecht :gut:

  • Für Naturinteressierte ist der Jagdschein eine lohnenswerte Sache. Man lernt sehr viel dabei, und ist schneller im jagdlichen Alltag eingebunden, als man sich das anfangs vorgestellt hatte. Immerhin hat man es naturgemäß mit anderen Naturverrückten zu tun und die ticken irgendwie immer alle gleich und verstehen sich daher auch untereinander gut.

    Kann ich so bestätigen - man lernt einfach unheimlich viel in sehr konzentrierter Form und geht mit viel mehr Wissen 'nach Hause' als man sich vorher vorgestellt hat.
    Die Ausbildungszeit, wenn man einen 'klassischen' langen Lehrgang besucht ist, natürlich anstrengend und fast unweigerlich wird der jeweilige Schulungsort ein zweites Zuhause für diese Monate, aber man wächst so mit seiner Gruppe zusammen weil man diese arbeitsreiche und eben lernintensive Zeit gemeinsam durchstolpert, sich gegenseitig hilft und sich gegenseitig anfeuert.
    Allein die Lehrzeit kann schon sehr golden sein.

    ...und als Hundemensch, der ja eh immer in der Natur unterwegs ist, ist man nie ganz "raus", auch wenn die aktive Jagd nicht sofort losgeht oder vielleicht auch gar nicht das Ziel war (auch da kennt man ja einige Leute).

  • Danke für eure Erfahrungsberichte, finde ich sehr interessant!

    Ich bin gerade dabei mich über die Waffen zu informieren und hätte dazu eine Frage: Muss man um den Jagdschein zu machen, auch eine Waffe kaufen? Oder kann man den Schein mit einer Leihwaffe machen und sich erst später eine kaufen?

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