Was muss ein Hund alles tolerieren können?
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Vernünftiges Verhalten bei Fremden dürfen wir nie voraussetzen - die Menschen sind sehr unterschiedlich, und kein Nicht-Hundehalter ist verpflichtet, sich über den richtigen Umgang mit Hunden zu informieren.
......Hm - ich bin da bissel zwiegespalten.... Würdest Du dann auch sagen, kein Nicht-Autofahrer ist verpflichtet, sich über den Umgang mit Fahrzeugen auf der Straße zu informieren? Darüber, daß man besser wartet, bis ein Auto weg ist, bevor man rübergeht? Oder darüber, daß man bei rot an der Ampel besser stehenbleibt, weil das Auto sonst über einen drüberfahren könnte? Ich mein, könnte schon hilfreich sein, diese Regeln zu kennen - lebt sich einfach länger und komfortabler.... *gg
Ich finde schon, daß man sich ein bisserl über ganz alltägliche Dinge informieren kann, die einem überall begegnen. Natürlich erwarte ich von keinem Nichthundehalter, daß er weiß, wie man nem Hund den Rückruf beibringt o.ä. - aber sehr wohl allgemeine elementare Verhaltensregeln, und dazu gehört auch, daß man erst fragt, bevor ein Hund angefaßt wird. Und daß man ein Zurückweichen/Ausweichen/Wegducken des Hundes als Solches erkennt (ist ja nix Anderes als beim Menschen, die hundliche Körpersprache!), und dann vielleicht mal die Pfoten bei sich läßt, oder auf ein "Bitte nicht anfassen" auch entsprechend reagiert, ja, das würde ich schon erwarten. Auch von Eltern, daß die ihrem Kind erklären, wie sie sicher zur Schule kommen - indem sie langsam gehen über die Straße (damit sie nicht stolpern) und vorher gucken, ob ein Auto kommt, und eben, indem sie nicht frontal auf Hunde zurennen sollen oder eben keine Hunde anfassen sollen, ohne nachzufragen. Einfach um der Sicherheit der eigenen Kinder Willen.
Klar - ich kann nicht erwarten, nur Hundeprofis zu begegnen. Aaaaaber: die Eltern können auch nicht erwarten, daß nur Hundeprofis Hunde führen, und alle Hunde alles mit sich machen lassen, was Kindchen sich einfallen lassen könnte. Ist ja schließlich auch ein Lebewesen, der Hund. Und wenn beide Seiten aufpassen, der Hundeführer auf den Hund, und die Eltern auf ihre Kinder (und sei es nur in Form von "vorab höflich fragen" beibringen), ist die Wahrscheinlichkeit für irgendwelche Vorkommnisse (und sei es nur Erschrecken) einfach geringer, als wenn der Eine sich auf den Anderen verläßt, der am Ende dummerweise gerade genauso denkt......
Ich als Mutter habe meinem Kind daher damals beigebracht, bei Hunden langsam zu gehen, nicht vorbeizurennen, die Brezel nicht über den Kpf hochzuheben, wenn sie nicht möchte, daß sie angesprungen wird etc. Lieber Brezel hergeben und ne neue kriegen, als umgeworfen werden für ne doofe Brezel. Einfach, um sicher zu sein, daß sie von sich aus richtig handelt und sich nicht in Gefahr bringt - und damals war ich selbst noch kein Hundehalter. Und heute würd ich es glaub ich noch schlimmer machen - weil ich inzwischen weiß, wie deppert manche Hundehalter sind, wie naiv, und wie wenig Huneführer ihre eigenen Hunde lesen können, das erschreckt mich immer wieder...... (mein armer Enkel, der wird das ausbaden dürfen *gggg Aber der lernt heute schon: immer schön vooorsichtig mit den Hundis, nicht aua machen. Und dann kommt Biene und schmeißt sich plumpsend auf seinen Schoß - gaaaaaanz vorsichtig..... *hust....*Verräterin....)
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Ich habe eine sehr große Individualdistanz, bei mir sind das eher zwei Armlängen und nicht nur eine. Diese Bussi-Links, Bussi-Rechts Menschen sind mir zuwider und ich finde deshalb auch, das sich meine Hunde nicht von jedem antatschen lassen müssen. Ich weiß natürlich, das es oft anders läuft und deshalb bin ich glücklich, dass ich erstens zwei große schwarze Hunde habe, die eh nicht so viele Leute antatschen wollen und zweitens, das die beiden total Menschenverliebt sind. Trotzdem versuche ich Situationen, wo ich den Überblick nicht habe zu vermeiden, sprich, ich nehme die beiden nicht mit in die Stadt, auf den Trödelmarkt oder im Sommer in den Biergarten. So komme ich recht selten in Situationen, wo ich Kindern oder deren Eltern was erklären muss, aber wenn bei uns in der Nachbarschaft ein Kind mal streicheln möchte und fragt und es schon ein wenig älter ist (Standfestigkeit), dann darf es auch, weil ich weiß, das die Hunde sich freuen
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ich kann auch nicht in ne Hochspannungsleitung grabbeln und mich dann beschweren ich wusste nicht dass mich das röstet. Wenn ich nicht weiß ob es wehtut lass ich die Pfoten davon!......
Der Vergleich is gut..... Trifft ziemlich genau das, was ich meine.
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Zitat von BieBoss
h als Mutter habe meinem Kind daher damals beigebracht, bei Hunden langsam zu gehen, nicht vorbeizurennen, die Brezel nicht über den Kpf hochzuheben, wenn sie nicht möchte, daß sie angesprungen wird etc. Lieber Brezel hergeben und ne neue kriegen, als umgeworfen werden für ne doofe Brezel. Einfach, um sicher zu sein, daß sie von sich aus richtig handelt und sich nicht in Gefahr bringt
Im Ernst?
Also meine Kinder durften rennen und toben und essen wie sie wollten.
Warum dürfen Kinder in Anwesenheit eines Hundes nicht rennen?
Welche " Regel" soll das sein? -
Warum dürfen Kinder in Anwesenheit eines Hundes nicht rennen?
Welche " Regel" soll das sein?Nun ja, viele Hunde reagieren ja impulshaft auf (schnelle) Bewegungsreize. Meine Hündin kann mit gleichmäßig schnellen Bewegungen sehr gut umgehen (Jogger etc.), aber einer richtige Dynamik würde sie zumindest bei Hunden mit einem "ordnenden" Dazwischengehen begegnen - ich freue mich als Hundehalterin deshalb immer sehr, wenn Kinder nicht vor meiner Hündin herumspringen oder mit den Händen fuchteln oder mit Essen herumwedeln. Danke an dieser Stelle für all diejenigen Eltern, die das ihren Kindern beibringen
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Ich bin recht froh, dass mein Spinner Kinder, die sich ihm in eindeutiger Kontaktaufnahmeabsicht nähern, meldet. Kinder an sich sind kein Ding, aber Kinder, die ihn antatschen wollen, werden mit einem "Wuff!" gestoppt, wenn ich sie mal ausnahmsweise nicht vor ihm sehe. Dann kommt er gar nicht erst in die Verlegenheit, sich wehren zu müssen.
Ich finde das okay, denn ganz ehrlich, wer kommt auf die Idee, dass der unter meinem Sitz in der Bahn liegende Hund auf einmal von einem unter drei Sitzreihen durchgekrabbelten Kind gestalkt wird?
Und nachdem er gebellt hat, will ihn dann auch kein Kind mehr streicheln. Damit fahren wir sehr gut.
Mal schnell drüberpatschende Hände in einer Menschenmenge sind ihm übrigens egal, und wie ich neulich feststellen musste, quietschbellt er einmal sehr laut und fährt mit geschlossenem Maul rum, wenn ihm im Zug irgend ein Depp auf die Rute tritt. Also alles keine Gefahr für die Mitmenschen. -
Nun ja, viele Hunde reagieren ja impulshaft auf (schnelle) Bewegungsreize. Meine Hündin kann mit gleichmäßig schnellen Bewegungen sehr gut umgehen (Jogger etc.), aber einer richtige Dynamik würde sie zumindest bei Hunden mit einem "ordnenden" Dazwischengehen begegnen - ich freue mich als Hundehalterin deshalb immer sehr, wenn Kinder nicht vor meiner Hündin herumspringen oder mit den Händen fuchteln oder mit Essen herumwedeln. Danke an dieser Stelle für all diejenigen Eltern, die das ihren Kindern beibringen
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Impulskontrolle kann und sollte Hund lernen. Sehr praktisch für den Alltag.
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Ich persönlich bin der Meinung dass ein Hund nicht alles ertragen muss! Wenn man meiner persönliche Meinung aber mal außen vorlässt muss er es aber eben doch, was ich nicht richtig finde, aber da können wir wohl nichts gegen tun.
Bei erwachsenen Menschen bin ich sehr gelassen wenn sie Milo streicheln wollen, ob mit oder ohne fragen. Was einfach daran liegt dass er gar kein Problem damit hat, sondern sich noch eher freut. Wäre er nicht so entspannt würde ich mich über ungefragtes Anfassen wohl auch ziemlich aufregen.
Unser Problem sind Kinder. Vor denen hat er wahnsinnig Angst. Zum Glück ist es eigentlich noch gar nicht vorgekommen dass ihn eines ungefragt angefasst hat, oder zumindest konnte ich es dann vorher immer verhindern. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass er etwas tun würde, aber da wir noch nie in so einer Situation waren kann ich auch nicht meine Hand für ihn ins Feuer legen.
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Im Ernst?Also meine Kinder durften rennen und toben und essen wie sie wollten.
Warum dürfen Kinder in Anwesenheit eines Hundes nicht rennen?
Welche " Regel" soll das sein?Spricht den Jagd/Hetztrieb an. Terrier gehn ja gern mal allem hinterher, was sich schnell bewegt, vom Radler bis zum Jogger. Für nen Molosserhalter vielleicht net die erste Überlegung, kann ich verstehen *gg Für mich war´s normal, daran zu denken- obwohl meine eigenen das nicht interessiert (ich bin schuldlos, die waren schon so, bevor ich sie kam - würde mich also mit fremden Federn schmücken, wenn ich behaupte,ich hab sie so erzogen *gg). Die kennen das auch vom Gassigehen in Schulnähe, daß die Kids an ihnen vorbeirennen, und ignorieren das.
Essen durfte sie auch immer - aber wenn ein Hund auf die Brezel (das Eis, oder was auch immer) scharf ist, dann lieber überlassen, als deswegen sich umwerfen zu lassen, oder gar (bei Ressourcenproblemen, man kennt ja den Hund net) geschnappt zu werden bei dem Versuch, die Brezel zu retten, indem man sie hochhält.
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Impulskontrolle kann und sollte Hund lernen. Sehr praktisch für den Alltag.
...erzähl das mal nem Fremdhund, der grad hinter Deinem Kind herrennt, bzw. dessen Halter...... Das kann man halt nicht immer beeinflussen bei Fremden. Wenn Dein Kind erstmal Angst bekommen hat, weils mal "verfolgt" wurde, hilft ihm das u.U. nimmer so wirklich... :-) Fängt es aber gar nicht erst an, zu rennen, dann geht auch der Hund erst gar net hinterher. Naja - normalerweise... *gg
Ich rechne halt immer mit der größtmöglichen Dummheit oder Nachlässigkeit bei Anderen :-) Vielleicht ein bissel übertrieben, das mag sein. Aber ich machte halt, was ich konnte, um Verletzungen zu vermeiden. Lieber einmal zu viel aufgepaßt oder vorgewarnt, als hinterher dann rumzulamentieren und sich über sich selbst zu ärgern à la "hätt ich nur dem Kind beigebracht, xyz".....
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