Das Leben danach- Abgabe eines Hundes
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"Quält ihr euch dann eigentlich noch?
Ja schon ein bisschen.
Wobei ich ja keinen Grund dazu hab. Der Hund hat es genauso wie vorher und ist in seinem Zuhause, ich war ja eher kurze Zwischenbetreuung und bestimmt schnell vergessen.
Ich sehe ihn zum Glück nicht persönlich (liegen ja gut 600km dazwischen) und kriege auch nur gaaaanz selten mal ein Hallo und ein Foto. Anfangs ging's aber gar nicht. Da war ich richtig fertig, weil ich es so schade fand, dass er sich schrecklich in der Stadt gestresst hat und dass wir genau die Punkte durchgesprochen haben und trotzdem genau das Gegenteil der Fall war. Weil es mein Traumhznd war und es trotzdem nicht passte. Der Hund hat davon sehr wahrscheinlich keinen Schimmer mehr und lebt ja glücklich wieder in der Pampa.Ich hätte gern die Einstellug wie @Gammur. Da muss ich noch dran arbeiten.
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Ich hatte diese Einstellung nicht immer, ganz und gar nicht. Ich habe sie mir erarbeitet.
Mit Hudson habe ich so viel gekämpft und so viel erarbeitet, an mir, an ihm und an uns zusammen. Ich war immer kurz davor ihn gehen zu lassen, dahin wo man seine Qualitäten schätzt und nicht wie bei mir, wo ich immer sein Wesen, seinen Charakter ändern wollte. Wie oft war ich zu meinem sargnagel ungerecht? Wie oft habe ich ihn verbiegen wollen? Wie oft etwas verlangt was er nicht leisten konnte? Es war so schwierig zu akzeptieren, dass er nunmal ist, wie er ist und gut so ist.
Aber glücklich waren weder er noch ich mit der Situation zwischendurch. Ich habe nie jemanden gefunden, der genau so einen Hund gerade suchte, ansonsten hätte ich mich, schweren Herzens, getrennt. Hudson ist nun acht Jahre alt und wir beide werden bis zum Ende zusammen gehen. Wir haben uns arrangiert und ich liebe ihn sehr, aber dieser Weg, dieses erleben und lernen, hat meine Sicht verändert und dafür werde ich meinem persönlichen, geliebten sargnagel immer dankbar sein.Lg
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Als hätte ich es geahnt, hat mir meine Freundin heute, noch vor der Woche probewohnen für meine Hündin abgesagt - wäre ja nicht so, als wäre bis vor zwei Wochen seit Dezember alles geritzt und die Übergabe für den Mai fest eingeplant gewesen. Menschlich bin ich enttäuscht, für meine Hündin denk ich natürlich, dass es lieber jetzt als im Juni, Juli passiert. Ich formulier dann jetzt mal an einem Annoncentext...

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Ich, bzw meine Eltern haben auch schon einen Hund abgegeben.
Sie haben vor Jahren eine JRT-Hündin vom Bauernhof geholt. Weil mein Bruder ja auch einen Hund will und ich hatte damals schon meine Cici. Ich sagte von Anfang an- dümmste Idee des Jahres, ICH kümmer mich nicht um den Terror-Terrier.
Es kam wie es kommen musste- meine eltern hatten den JRT nicht im Griff und auf mich höre sie (verständlicherweise) gar nicht. Die Hündinnen haben versucht sich umzubringen. Da ich meinen Eltern was gehustet hätte hätten sie meine Cici abgegeben musste der Terror-Terrier ausziehen.
Ganz ehrlich? das war das beste was meine Eltern hätten machen können (gut, gar nicht erst anschaffen wäre noch besser gewesen, aber manche Menschen lernen nur durch Schmerz...). Seit dem sind sie überzeugt davon man kann nicht mehrere Hündinnen zusammenhalten und warten nur darauf dass es bei Abbey und Darcey kracht (was nie passieren wird).
Das Terror-Tier lebt seit Jahren glücklich als verzogener Einzelhund bei den Eltern meines Ex, wird immer dicker und immer verzogener... Aber sie ist glücklich. Und Cici lebt seit 7 Jahren zufrieden mit Poco zusammen.
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Zum Thema eBay...
Ich habe vor ca. Einem Jahr den Hund von einem sehr guten Freund vermittelt (der Freund von mir war schwer erkrankt).
Und ja, das habe ich über eBay Kleinanzeigen.Ich habe natürlich viele dumme Nachrichten bekommen, aber auch ein paar ernsthafte.
Den Hund habe ich dann mit Vertrag, vor und Nachkontrolle in ein wunderbares Zuhause vermittelt.
Wüsste nicht, was daran verwerflich sein soll, nur weil sich dort AUCH schwarze Schafe tummeln.
LG
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Ich selber war zum Glück noch nie in der Lage einen Hund abgeben zu müssen.
Kann natürlich nicht ausschließen das es mir nicht auch mal passiert. Ich denke so was kann man nie vorhersehen.Meine ältere Schwester aber hatte mal einen kleinen Mix den sie abgegeben hat und da habe ich mich sehr drüber geärgert-
Ich weiss, es steht mir eigentlich nicht zu darüber zu urteilen aber die Umstände fand ich wirklich sch****.
Sie hatte ihn als Welpen bekommen. Er war ein bisschen verhätschelt aber ein lieber Kerl und eigentlich gut in Bahnen zu lenken. Also kein "Problemhund" oder irgendwie besonders schwierig.Er war 1 1/2 Jahre alt als meine Schwester schwanger wurde und als ich sie dann ein paar Tage nach dem Schwangerschaftstest besuchte, war der Hund plötzlich weg.
Wenn ich nicht gefragt hätte, hätte sie es gar nicht für nötig gehalten zu erwähnen.
Sie hat ihn über Kleinanzeigen vermittelt und sich ein paar Monate später(nachdem das Kind dann da war) einen neuen Welpen gekauft.
:/Irgendwie fand ich das so dermaßen sch****.
Selbst wenn ihr der Hund während der Schwangerschaft zu anstrengend gewesen wäre.... sie hat noch nicht mal nach irgendwelchen Alternativlösungen gesucht. Z.B. mich oder meine jüngere Schwester gefragt ob wir übergangsweise aushelfen könnten. Wir hätten das beide gerne gemacht. Meine jüngere Schwester hätte ihn sogar komplett übernommen. Sie mochte den Kleinen sehr und hatte ihn auch vorher schon immer mal wieder betreut.Zudem wirkte das auswählen des neuen Frauchens so willkürlich: Die erste die sich auf die Anzeige meldete und vorbeikam, hat ihn direkt auch mitgenommen.
Ich komme da bis heute nicht drauf klar und es hat das Bild das ich von meiner Schwester habe, sehr beschädigt.Bitte nicht falsch verstehen: Ich kann verstehen wenn man in einer schwierigen Situation ist und es keine andere Lösung gibt. Oder die Persönlichkeit des Hundes einfach nicht passt.
Aber das war hier nicht der Fall. Mit minimaler Anstrengung hätte dieser Hund nicht abgegeben werden müssen.
Aber der Wille war einfach nicht da. -
Das ist ein Thread aus dem man mal echt was mitnehmen kann, danke für all die ehrlichen Statements! Manchmal meint man, es ist bei allen um einen herum nur eitel Sonnenschein, aber eigentlich ist es ja auch völlig natürlich, dass auch Hund-Mensch Konstellationen nicht optimal laufen und ggf eben auch gar nicht zusammen gehen.
So ist das Leben... und da ist nichts verwerfliches dran! Und dann ist es eine Gratwanderung welche Entscheidung man trifft - gemeinsam weiter durch, oder getrennte Wege - und ich denk das muss beides ok sein und es kann beides schmerzhaft sein.Ich hatte diese Einstellung nicht immer, ganz und gar nicht. Ich habe sie mir erarbeitet.
Mit Hudson habe ich so viel gekämpft und so viel erarbeitet, an mir, an ihm und an uns zusammen. Ich war immer kurz davor ihn gehen zu lassen, dahin wo man seine Qualitäten schätzt und nicht wie bei mir, wo ich immer sein Wesen, seinen Charakter ändern wollte. Wie oft war ich zu meinem sargnagel ungerecht? Wie oft habe ich ihn verbiegen wollen? Wie oft etwas verlangt was er nicht leisten konnte? Es war so schwierig zu akzeptieren, dass er nunmal ist, wie er ist und gut so ist.
Aber glücklich waren weder er noch ich mit der Situation zwischendurch. Ich habe nie jemanden gefunden, der genau so einen Hund gerade suchte, ansonsten hätte ich mich, schweren Herzens, getrennt. Hudson ist nun acht Jahre alt und wir beide werden bis zum Ende zusammen gehen. Wir haben uns arrangiert und ich liebe ihn sehr, aber dieser Weg, dieses erleben und lernen, hat meine Sicht verändert und dafür werde ich meinem persönlichen, geliebten sargnagel immer dankbar sein.Lg
Damit kann ich mich ziemlich gut identifizieren... Danke @Gammur
LG Betty mit Ben
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Ich finde den Austausch hier auch sehr schön und es hilft mir auch.
Und vielen Dank an die ehrlichen User, hatte zunächst echt geglaubt es würde vllt gar nichts kommen da man bei solchen Themen lieber still bleibt oder es unter den Teppich kehrt.
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Also erstmal will ixh danke sagen für den schönen Austausch der hier stattfindet. Ganz untypisch fürs DF komplett ohne zickerein

Ich selber habe noch keinen Hund abgegeben und werde meinen auch nicht mehr hergeben, auch wenn es wirklich anstrengende Phasen gibt.
Meinen Hund habe ich von meiner Mama übernommen. Die hatte ihn auch schon aus zweiter oder dritter hand (ganz genau weiß man das nicht) zwei monaze nach dem tot unseres familienhundes übernommen.
Sie hatte ihn dann ein Jahr und es wurde leider keine baustelle wirklich besser und zudem hatte sie auxh sehr starke gesubdheitliche Probleme so das es nicht mehr ging. Als sie mir erzählt hat das sie sixh auf die suche nach eibem neuen zu hause gemacht hat war ixh erstmsl geschockt und han dann gesagt ixh nehm ihn. Hatte ihn bei besuchen schon kennengelernt und auch sein potential gesehen. Mejn freund hat auch direkt mitgezogen und so führt der kleine Quatschkopf jetz seit einem Jahr ein gutes Leben bei uns. Da wir mittlerweile wieder in der Nähe meiner Eltern wohnen sehen sie sich natürlich ab und an. Wenn wir mejne Eltern besuchen ist er auch aufgeregt und verhält sich ein bisschen anders als bei uns zu hause. Vergessen hat er sie meiner meinung nach nicht, aber ich und mein freund sind viiiiiiiiiel wichtiger. Insgesamt hat er so also doch noch ein gutes zu Hause gefunden und wird uns noch lange begleiten (ist ja erst vier).
Meine Mama hat sich am Anfang natürlich Vorwürfe gemacht aber das hat schnell aufgehört nachdem sie gesehen hat was für ein gutes Team wir sind :) -
Kann es sein, dass Personen, die ihren Hund weggeben, oftmals nicht im Umfeld nach dem passenden Zuhause suchen?
Bei meinem Bruder wars genauso. Aus irgendwelchen Quatschgründen (ja, ich hab ihn lieb, und nein, seine Einstellung zu Tierhaltung finde ich überhaupt nicht in Ordnung) seinen Chi-Rüden abgegeben. Ich habe auf ihn aufgepasst und hatte einen guten Draht zu ihm. Klar, ein Chi ist nicht mein Traum, aber den hätte ich auf jeden Fall genommen und mein Bruder hätte sich tausendprozentig sicher sein können, dass er es bei mir sehr gut hat. Da war ich auch ziemlich gnatschig und traurig drüber.
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